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Rezensionen zu
Dunkelhaus

Jan-Erik Fjell

Anton-Brekke-Reihe (7)

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€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Was passiert: Anton Brekkes erster großer Fall als junger Polizist war ein Mord an einem 17 jährigen Mädchen. Nach 9 Tagen wurde der Täter endlich überführt und der Fall sozusagen geschlossen. Nun, 25 Jahre später, ertrinkt Antons ehemaliger Kollege Harald Uteng und hinterlässt viele offene Fragen. Warum machte Uteng bei einem Podcast mit? Uteng verweigerte sein ganzes Leben über Interviews und nun stellt er sich freiwillig hinters Mikrofon? Drängt sogar selbst nach mehr Folgen des Podcasts. Warum kehrte Uteng an den alten Tatort zurück, untersuchte erneut Beweise und befragte die Zeugen von damals? Anton Brekke macht sich daran diese offenen Fragen zu klären, doch statt Antworten zu finden, erscheint der alte Fall ungeklärter denn je. Anton lässt nicht locker, denn er ahnt Utengs Tod hängt mit dem Mord von vor 25 Jahren zusammen und mit seiner Vermutung sticht er in ein Wespennest ... Fazit: Richtig spannend, richtig nordisch, richtig gut. Typisch für skandinavische Krimis sind viele verschiedene Handlungsstränge die sich nach und nach verweben um dann in einen einzigen Strang direkt zum Täter führen. So ist "Dunkelhaus" auch aufgebaut und das hat mich einfach richtig gut unterhalten. Immer wieder passiert nebenbei etwas was auf den möglichen Täter hindeuten könnte, es dann aber doch nicht tat, um dann die Person erneut auf den Präsentierteller zu stellen. Ich weiß nicht wie oft ich bestimmte Personen verdächtigte, sie wieder fallen ließ, nur um 40 Seiten später wieder vollkommen überzeugt von seiner oder ihrer Schuld zu sein. So machen mir Krimis einfach Spaß. Brekke selbst holperte sich durch den Fall, er selbst ist eher hölzern, zurückhaltend, also niemand der elegant durch die Seiten tanzt und den Fall mit links löst. Eher im Gegenteil, er versucht niemanden zu verärgern, immer höflich zu bleiben und sich langsam aber sicher auf sein Ziel zuzubewegen. Aber auch Brekkes Langmütigkeit hat Grenzen und so greift er irgendwann auch zu Mitteln, die nicht so ganz korrekt sind. Das ließ ihn etwas lebendiger und wagemutiger erscheinen. Es ist aber auf keinen Fall so, dass Anton Brekke todlangweilig ist, nein, er ist eben hölzerner als wir es von skandinavischen Ermittlern gewohnt sind, trotzdem ist er aber ein guter Polizist. "Dunkelhaus" ist für mich ein klasse Krimi den ich in einem Zug förmlich durchgesuchtet habe.

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Im Frühjahr hatte “Nachtjagd” von Jan-Erik Fjell mir nur so mittelprächtig gefallen. Dabei konnte ich gar nicht richtig benennen, was mich an dem Krimi gestört hat. Vielleicht war es auch einfach nicht der richtige Zeitpunkt und ich war beim Lesen nicht 100 Pro bei der Sache. Immerhin wollte ich mit dem Nachfolgeband “Dunkelhaus” nochmal einen Versuch wagen. Und dieser Fall hat bei mir tatsächlich auch besser gepunktet. . Darum geht’s: Einst ist ein 17-jähriges Mädchen in einer Waldhütte bestialisch ermordet worden. Jahre später will ex-Ermittler Harald Uteng in einem Podcast plötzlich über den Fall reden. Bevor es dazu kommt, stürzt er von seinem Hausboot und ertrinkt. Ein Unfall? Oder hatte Uteng eine neue Spur entdeckt und musste deshalb sterben? Kommissar Anton Brekke ermittelt… . Mit “Dunkelhaus” hat Fjell bei mir diesmal die typische Nordic Noir-Karte ausgespielt. Das Buch hat meine Ansprüche an einen Skandinavien-Krimi erfüllt und mir gut gefallen. Ein mysteriöser Fall, viele Verdächtige, spannende Ermittlungen. So soll es sein. Ich war schnell in diesem Krimi drin. Im Verlauf musste ich angesichts der verschachtelten Handlung und vieler Personen den Überblick behalten. Ich musste zwar aufpassen, nicht den Faden zu verlieren, allerdings entwickelt sich der Krimi eben auch zum perfekten Verwirrspiel. Ich bin bereitwillig verschiedenen Fährten und Indizien gefolgt und habe mich mehr als einmal aufs Glatteis führen lassen. Irgendwann war ich mir sicher, dem Täter auf die Schliche gekommen zu sein. Aber denkste! Hinter der nächsten Ecke haben nochmal zwei bis drei überraschende Wendungen auf mich gewartet und meine Theorien allesamt wieder über den Haufen geworfen. So blieb es wirklich spannend bis zum Schluss. . Fazit: “Nachtjagd” war okay. “Dunkelhaus” war besser. Gut, dass ich Jan-Erik Fjell eine zweite Chance gegeben habe. Diesmal hat er mich überzeugt. Bei einem weiteren Fall bin ich in Norwegen gerne wieder mit von der Partie.

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Ausgeklügelt und toll erzählt

Von: tines_buecher

26.11.2023

Bei Herrn Fjell muss ich mich immer ein bisschen mehr konzentrieren als bei anderen Autoren dieses Genres. Seinen Schreibstil liebe ich, seine Ideen und Handlung auch, zumindest sobald ich gecheckt hab, wohin die Reise geht. Und genau das ist der Knackpunkt. Seine Bücher sind nämlich so aufgebaut, dass er zunächst verschiedene Handlungsorte beschreibt, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Das kennt man ja durchaus auch von anderen. Aber er hebt das Anspruchslevel noch ein wenig an, indem er dann, wenn man so langsam vermutet, wie alles zusammenhängen könnte, einfach ein Kapitel bringt, bei dem man wieder total in der Luft hängt. Zum Beispiel weil er den Personen keine Namen gibt und man automatisch davon ausgeht, dass jetzt wieder was komplett Neues losgeht, bis einem dann aber fünf Kapitel später die Vermutung kommt, dass die beschriebene Szene da auch irgendwie mit reinpasst. Er liebt es einfach, den Leser auf Trab zu halten. Versteht es allerdings auch wirklich! So muss man sich zwar beim Lesen etwas mehr konzentrieren, wird dann aber auch mit einem ausgeklügelten, spannend erzählten Fall und einer tollen Auflösung belohnt. Ich hoffe sehr, dass die Vorgänger der Reihe auch noch übersetzt bzw neu aufgelegt werden. Dieser hier ist Band 7 sein. Nachtjagd war Nr. 6. Die 1 bis 5 sind vergriffen bzw noch nicht ins Deutsche übersetzt.

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