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Rezensionen zu
Nachttod

Johanna Mo

Die Hanna Duncker-Serie (1)

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Vor vielen Jahren hat Hanna Duncker das Dorf ihrer Heimat verlassen, noch immer kennt man sie dort vor allem als Tochter eines Mörders, der nach einer langen Haftstrafe gestorben ist. Nun kehrt sie beruflich nach Öland zurück, um selbst als Ermittlerin der Polizei einen Mordfall aufzuklären. Ausgerechnet der Sohn einer ehemaligen guten Freundin von Hanna wurde erstochen. Es fällt Hanna schwer, sich einzugliedern und einen Zugang zu den Menschen zu finden, sodass ihr Kollege Erik bald zu einer unschätzbaren Stütze wird… Auf drei Teile ist die Reihe um Hanna Duncker der schwedischen Autorin Johanna Mo ausgelegt, „Nachttod“ macht dabei den Anfang, sodass man hier natürlich zunächst einmal die Charaktere und ihre näheren Lebensumstände kennenlernt. Die Autorin hat dies glücklicherweise in die laufende Handlung integriert, sodass man Hanna, Erik und die Nebenfiguren des Falles langsam besser kennenlernt. Hanna ist dabei in meinen Augen die diverseste Figur, ruppig und abweisend, man merkt aber eben auch immer wieder die Verletzungen, die die toughe Ermittlerin durch das Verbrechen ihres Vaters und den anschließenden Umgang der Menschen mit ihr davongetragen hat. Es ist nicht leicht, einen Zugang zu ihr zu finden, aber gerade das gefällt mir hier so gut, da sie eben nicht nur kalt und emotionslos ist. Erik ist das genaue Gegenteil, ein Sunnyboy, der leicht ins Gespräch kommt und empathisch agiert, woraus sich nicht nur interessante Kontraste ergeben, sondern die Ermittlungen immer wieder vorantreibt. Die Stimmung ist dabei dicht, die schwedische Landschaft und das Gemüt der Menschen fließt gekonnt in die Handlung mit ein, auch wenn dies an manchen Stellen doch etwas zu ausführlich eingebaut wird und die Dynamik durch allzu lange Szenen gemindert wird. Im Grunde ist der Verlauf aber sehr spannend, insbesondere auch weil auf zwei Zeitebenen erzählt wird: Einerseits sind da natürlich Erik und vor allem Hanna bei ihren Ermittlungen, die immer mehr Zusammenhänge herausfinden. Andererseits wird auch aus der Sicht des Teenagers erzählt, was nicht nur die Spannung weiter erhöht, sondern auch einfühlsam und treffend auf ein aktuelles Thema aufmerksam macht. Der Spannungsbogen trägt, und auch wenn man den Täter schon einige Zeit im Voraus im Visier haben kann, bleiben noch viele Überraschungen übrig, um ein packendes Finale zu erzählen. Der eigentliche Fall wird dabei gekonnt abgeschlossen, die persönliche Geschichte um Hanna und ihren Vater bleibt aber offen, auch bei Erik deutet sich eine weitere Hintergrundgeschichte an, die man wohl in den kommenden Bänden weiter kennenlernen wird. „Nachttod“ überzeugt mit einer sperrigen Ermittlerin mit interessantem Hintergrund, der eine gelungene Facette in den Roman mit einbringt. Aber auch der hier fokussierte Fall ist spannend und vielseitig, erzeugt trotz (oder gerade wegen) fehlender Brutalität packend geraten. Das liest sich – mit kurzen Ausnahmen – flüssig und atmosphärisch, sodass die Lust auf die kommenden Romane geweckt wird. Auch wegen des starken Themas.

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Spannender Auftakt

Von: crazy girl

14.07.2021

Der Vater von Hanna Duncker wurde vor 16 Jahren wegen Mordes verurteilt und ist jetzt nach seiner Haftentlassung verstorben. Hannah, die ihre verließ und in Stockholm eine Ausbildung begann, ist jetzt zurück in ihrer Heimat in Öland. Gleich bei Dienstbeginn gibt es einen Todesfall. Ein Jugendlicher wurde erstochen aufgefunden. Er ist der Sohn von Hannah ehemaliger Freundin. Das Cover zeigt die schöne Landschaft Ölands und gefällt mir zusammen mit dem Titel sehr gut. Der Auftakt zu einer neuen Serie um Kommissarin Hannah Duncker beginnt spannend und bleibt auch so. Hannah, die sich mit ihrer Vergangenheit und den Anfeindungen der Nachbarschaft auseinander setzen muss gefällt mir als Protagonistin sehr gut. Ihr Kollege Erik Lindgren scheint der ausgleichende Gegenpart zu sein. Insgesamt ist die Handlung durchgehend spannend und flüssig. Mir hat das Buch gefallen.

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Spannende Story, zu viel Hauptfigur

Von: Rebecca Dreves

13.07.2021

Ein getöteter jugendlicher wird an einem schwedischen Aussichtspunkt gefunden. Viele Spuren führen in den Familien und Freundeskreis des Jungen. Eine sehr spannende und zum Teil auch belastende Story, gerade wegen des Alters des ermordeten. Ein sehr mitreißender Schreibstil mit Cliffhanger an jedem Kapitel. Allerdings gefällt mir persönlich die Hauptfigur Hanna (Ermittlern) nicht so gut. Sie und ihr Leben sind so präsent das es störend für die Story ist. Zudem wirkt sie wie ein bockiges Kind und ich muss sagen, dass sie mich im laufe der Geschichte genervt hat. Wer eine gute Story mit einer sehr präsenten Hauptfigur mag, der ist hier genau richtig, sonst lieber zu anderen guten Ermittler*innen umzwitschen.

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Hanna Duncker, die Ermittlerin dieser neuen Krimireihe, kehrt in das Dorf ihrer Kindheit zurück und nicht nur ihr erster Fall vor Ort knüpft an ihre eigene Vita in der alten Heimat an, denn der erstochene junge Mann ist der Sohn ihrer ehemaligen Freundin. Noch um einiges schwerer wiegt das Verbrechen, das ihr eigener Vater vor vielen Jahren hier begangen hat. Er hat einen Menschen ermordert und saß dafür 16 Jahre im Gefängnis. Nach seiner Entlassung ist er dann gestorben, aber die Geschichte ist natürlich nicht vergessen und dass Hanna, jetzt ja selbst auf der Seite der Polizei, nun zusammen mit ihrem Kollegen Erik Lindgren, einem im Gegensatz zu ihrer eigenen Person, sehr offenen komunikativen Mann, sozusagen an den Ort des Verbrechens zurückkehrt, das reißt Wunden auf und macht das Ermitteln nicht gerade leichter. Aber letztendlich focussiert sich die Handlung der Geschichte doch, was vom Ansatz her so nicht unbedingt zu erwarten war, aber durchaus positiv zu bewerten ist, sehr auf den eigentlichen Mordfall selbst, den das neue recht gegensätzliche Ermittlerduo hier zu lösen hat. Ein wirklich spannender Kriminalroman, der bis hin zur Auflösung sehr überzeugend rüber kommt und seine Meriten als Nr. 1 Erfolg in Schweden durchaus verdient. Und, so soll es ja auch sein, ich freue mich schon auf den nächsten Auftritt des neuen Ermittlerpaars. Da wird es sicherlich noch sehr interessante Einblicke ins Private geben. Einfach mal sehen, wo sie der gemeinsame Weg hinführt.

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Nachttod von Johanna Mo erschienen bei Heyne Zum Inhalt Hanna Duncker ist zurück auf Öland. Hier in ihrer Heimat kennt man sie nur als die Tochter von Lars Duncker, dem Mann, der vor sechzehn Jahren einen grausamen Mord beging. Inzwischen ist Hanna diejenige, die Verbrecher jagt. Ihr erster Fall auf Öland: Ein toter Teenager, mitten in der Nacht erstochen an einem beliebten Ausflugsziel. Und niemand kennt seine Mutter besser als Hanna. Die Ermittlungen werden für Hanna zu einer Abrechnung mit ihrer eigenen Jugend, und Nachforschungen im Fall ihres Vaters reißen alte Wunden auf. Nicht alle sind froh darüber, dass die Tochter von Lars Duncker zurückgekehrt ist. (Quelle: Verlag) Zum Buch Das Cover dieses Auftaktbandes strahlt eine Ruhe aus, die sich im Grunde auch durch die Geschichte zieht. Ein idyllischer Ort, an dem eigentlich nichts Schlimmes passieren kann – oder doch? Geschildert wird die Story in der dritten Person aus verschiedenen Perspektiven. Zusätzlich gibt uns die Autorin noch einige Kapitel, in denen wir zum letzten Tag des toten Jungen springen. Insgesamt spielt die Geschichte an fünf verschiedenen Tagen. Hanna Duncker ist nach sechzehn Jahren wieder zurück auf ihrer Heimatinsel. Sie ist nicht wirklich eine Sympathieträgerin, wie ich fand. Sehr verschlossen und nicht gerade kommunikativ. Eher der Typ, der andere vor den Kopf stößt mit ihrer ruppigen Art und Weise. Einen Zugang zu Hanna zu finden, fiel mir schwer und passierte bis zum Schluss nicht wirklich. Aber ihre persönliche Geschichte interessierte mich, daher konnte ich das Buch nicht zur Seite legen. Erik Lindgren ist ein wenig anders und man erhält als Leser und auch als Kollegin einen vagen Einblick in sein Privatleben. In diesem spielt seine kleine Familie und die indische Tradition eine große Rolle. Rebecka war vor Jahren die beste Freundin von Hanna. Nach deren Weggang herrschte aber kein Kontakt mehr. Hanna unter diesen Umständen wiederzusehen, war ein Schock für Rebecka und alles andere als einfach … In Rebecka habe ich eine liebende Mutter gesehen, die nicht immer perfekt ist und nun vor Sorgen und Trauer nicht mehr schlafen kann. Ihre Gefühle und Gedanken wurden authentisch an den Leser transportiert. Joel ist fünfzehn und ein typischer Teenager. Der Leser erlebt ihn nur für wenige Stunden, aber das reicht, um sich ein einigermaßen gutes Bild von dem Jungen zu machen. Seine Zerrissenheit, seine Ängste und Sorgen wirkten wahnsinnig beklemmend auf mich – vielleicht spielt da die eigene Mutterschaft auch noch eine Rolle. Beim Lesen seiner Kapitel hatte ich jedenfalls einen großen Kloß im Hals … Johanna Mo hat mir mit ihrem Auftaktband ihrer Reihe spannende und auch beklemmende Lesestunden beschert. Es ist eine sehr ruhig angelegte Geschichte, eigentlich typisch für einen Krimi. Durchweg herrscht eine aggressive Grundstimmung, an die ich mich erst einmal gewöhnen musste. Nicht zuletzt kam diese natürlich durch die mürrische und wortkarge Protagonistin Hanna Duncker zustande, die nicht der klassische Sympathieträger für mich ist. Ihre Vergangenheit spielt hier eine minder große Rolle und ich bin gespannt, wie es sich in dieser Beziehung in den Folgebänden noch weiterentwickeln wird. Denn bislang wurde nur an der Oberfläche gekratzt und der aktuelle Fall stand selbstverständlich im Vordergrund. Dieser wird am Ende des Buches aufgeklärt, nicht zuletzt durch die parallel eingesetzten Kapitel des Opfers. Gerade diese riefen in mir eine Beklemmung hervor, die mich nicht allzu oft in Büchern erreicht … Die Auflösung ist absolut tragisch und ließ mich die ersten Nächte nach dem Beenden des Buches kaum zur Ruhe kommen. In diesem Sinne hat die Autorin wirklich etwas Authentisches geschaffen, das den Leser erreichen sollte. Ich bin gespannt auf den nächsten Teil und hoffe, dass Hanna Duncker ihre Aggressivität und Verschlossenheit ein wenig aufgibt. Die Reihe Nachttod Finsterhaus (erscheint voraussichtlich im März 2022) Dunkelwald (erscheint voraussichtlich im September 2022) Zum Autor Johanna Mo wuchs in Kalmar, im Süden Schwedens, auf und lebt mit ihrer Familie in Stockholm. Neben dem Schreiben arbeitet sie seit zwanzig Jahren als Redakteurin, Übersetzerin und Literaturkritikerin. »Nachttod«, der Auftakt zur Reihe um die Polizistin Hanna Duncker, ist ihr großer internationaler Durchbruch und erscheint in siebzehn Ländern. Als Teenager musste Johanna Mo erleben, was es heißt, jemanden zu kennen, der zum Mörder wurde. Diese Erfahrung hat sie nie wiederlosgelassen und zu der Geschichte von Hanna Duncker inspiriert. WERBUNG Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung: 496 Seiten übersetzt von Ulrike Brauns ISBN 978-3-453-42580-4 Preis: 15 Euro erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Heyne/30000.rhd Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Nachttod/Johanna-Mo/Heyne/e585774.rhd © Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Musste es wirklich soweit kommen?

Von: Hanka

10.07.2021

Man bekommt genau das, was vorne drauf steht: einen Kriminalroman. Also auch viele Einblicke in das Privatleben der Ermittler Hanna und Erik. Ein Ermittlerpaar was sich selber erst mal kennenlernen und aufeinander einspielen muss. Hanna Duncker kommt zurück in ihre Heimat. Doch die Geister ihrer Vergangenheit lassen sie nicht los und sie ist erneut damit konfrontiert. Denn ihr Vater soll vor vielen Jahren für einen Brandanschlag und einen Mord verantwortlich gewesen sein. Ich denke, dass man im Laufe der Reihe mehr darüber erfährt und Hanna Duncker in diesem Fall privat ermitteln wird. Das Buch würde ich nicht unbedingt als spannend bezeichnen, aber als absolut realistisch. Es gibt keine abartig zugerichtete Leiche, keine blutigen Details, keinen Serienmörder oder Ähnliches. Hier dominiert die menschliche Tragödie. Wie das Opfer innerlich zerrissen ist; man zur falschen Zeit am falschen Ort ist; die Mutter des Opfers sich im Nachhinein Vorwürfe macht,… Die Polizeiarbeit ist mühsam da Zeugen / Beteiligte nur nach und nach ihr Wissen teilen. Dadurch geraten verschiedene Personen in den Fokus und werden des Mordes verdächtigt. Besonders interessant sind die rückblickenden Einschübe aus Sicht des Opfers. Als Leser erfährt man hier nur so viel, wie auch gerade von der Polizei rekonstruiert werden konnte. Aber bekommt einen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt des Jungen. Endlich mal wieder ein Buch bei dem ich gerne volle Punktzahl gebe.

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spannender Schwedenkrimi

Von: Veronika Kay

09.07.2021

Es handelt sich hierbei um den ersten Band einer neuen Krimi-Serie um die Ermittlerin Hanna Duncker. Hanna kehrt zurück in ihre Heimat auf Öland. Hier ist sie aufgewachsen und angeblich hat ihr Vater vor 16 Jahren hier einen Mord begangen. Nun ist sie also selbst auf der Ermittlerseite. Und prompt wird ein Teenager ermordet aufgefunden. Die Mutter des Jungen war früher Hannas beste Freundin…. Das Cover des Buches lässt schon etwas düstere Schweden-Atmosphäre aufkommen. Der Schreibstil der Autorin ist gut lesbar. Allerdings muss ich sagen, dass manches doch sehr ins Detail gehend geschildert wurde. Dies hat in meinen Augen die Spannung ein klein wenig zurückgeschraubt. Mit ca. 500 Seiten wäre hier doch weniger etwas mehr gewesen. Aber alles in allem wirklich ein solider und spannender Krimi, der Lust auf die Folgebände erweckt. Die Protagonisten wurden gut dargestellt und sowohl Hanna als auch Erik wurden mir richtig sympathisch. Gut gefallen haben mir auch die Einschübe aus Sicht des Opfers vom letzten Tag. So erfährt man so nach und nach immer ein Stück mehr davon, was passiert ist. Alles in allem ein solider Krimi, der mit Wendungen und Überraschungen punkten konnte und der mich von einigen Längen abgesehen, sehr gut unterhalten hat.

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Spannender Krimi

Von: Alfeme89

09.07.2021

Das Leben von Hannah ist schon sehr früh in ihrem Leben ausser Kontrolle geraten und hat auch einige Spuren hinterlassen. Sie kehrt nach Jahren wieder zurück in ihre alte Heimat, ob das so gut ist? Ihr erster Fall bei ihrer neuen Stelle, lässt Hannah in ihre Jugend zurück gleiten, denn der Sohn ihrer Damals besten Freundin wird ermordet. Wird sie den Mörder finden? Das Buch ist von Anfang bis Ende sehr spannend und fesselnd. Mir gefällt es sehr gut das man den letzten Tag des Opfers aus seiner Sicht immer wieder mit erleben kann und ihn somit noch besser kennen lernen kann. Der schreibstil der Autorin ist sehr gut und lässt sich ohne Probleme lesen. Die einzelnen Charaktere passen sehr gut zusammen und es ist interessant wie sie aufeinander reagieren. Es ist ein tolles Buch und sehr zu empfehlen.

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