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Rezensionen zu
Let's talk about Tod

David Roth

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Ich versuche mal, hier alles ein wenig zu ordnen, was mir nach der Lektüre durch den Kopf geht. Vielleicht beginne ich mit dem, was ich mir erwartet hatte: Das Buch eines Bestatters, der über seine Erfahrungen aus seinem Berufsleben spricht und ein wenig mit dem Thema Tod und Sterben aufräumt. Ich habe erwartet, hier viele Dinge präsentiert zu bekommen, die mir zuvor nicht klar waren oder von denen ich (aus den Medien) vollkommen falsche Vorstellungen hatte. All das ist auch irgendwie eingetroffen. Ich habe viel Neues erfahren und bei anderen Dingen weiß ich jetzt, dass es sich um Vorurteile oder Gerüchte handelt, denen man keine Bedeutung schenken muss. Ich weiß jetzt auch, dass der Tod in der Gesellschaft offenbar noch viel weniger ein Thema ist, als ich es aus meiner Blase heraus für möglich gehalten hätte. Und ich kann jeder und jedem empfehlen, sich mal anzuschauen, welche Philosophie und Berufsauslegung David Roth beim Thema Sterben und Bestattung vertritt, das finde ich nämlich ganz große Klasse und es ist wohl mit nichts vergleichbar, was ich je gehört habe. Ich würde mir wünschen, dass sehr viel mehr Leute so wären wie David Roth, denn es enthemmt das Befassen mit dem Thema extrem. Nach dem Lesen dieses Buches wird der oder die ein oder andere mit Sicherheit denken, das Bestattungsinstitut gefunden zu haben, dass man sich für sich oder seine Angehörigen wünscht. Warum aber jetzt nur drei der möglichen fünf Sterne? Das hat mit dem Format des Buches zu tun. Es gibt nämlich offenbar unter dem gleichen Namen einen Podcast, in dem Roth zusammen mit einem Journalisten und manchmal auch einem weiteren Gast die kleinen und großen Fragen rund um die Themen Tod, Sterben und Bestattung klärt. Vorliegendes Buch beinhaltet eine Art Best of aus diesen Podcasts als reine Abschrift. Das führt einerseits häufiger zu Redundanzen, auf der anderen Seite erkenne ich keinen Vorteil gegenüber dem Anhören des Podcast. Ich lese sehr gerne und würde auch Bücher dem gesprochenen Wort vorziehen, aber ich lese ja auch nicht die abgeschriebene Version eines Die ???- Hörspiels. Daher mein Urteil: David Roth ist ein Supertyp, ich finde es supergut, was er macht und wie er seinen Beruf versteht, aber ich hätte mir eine Aufbereitung der Gespräche gewünscht und nicht das Abdrucken eines Podcast in Form eines Frage-Antwort-Spiels.

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Erfreulich leichte Lektüre

Von: Sabine Rechner-Ralle

11.10.2021

Der Tod ist wohl ein Thema, mit dem sich die wenigsten gerne beschäftigen. Irgendwann ist es aber wohl für fast jeden von uns so weit: Wir kommen in der einen oder anderen Art mit diesem Thema in Berührung. David Roth macht es den LeserInnen recht leicht, sich des Themas anzunehmen. "Let's talk about Tod" ist - wie der Name schon fast vermuten lässt - im Prinzip eine Transkription eines Podcats zum Thema Tod. Dadurch wirkt die Sprache des Buches sehr lebendig, man fühlt sich beim Lesen auch persönlich angesprochen. Kleine Schlampereien im Lektorat kann man dann auch getrost übersehen, genauso wie gelegentliche Wiederholungen. Der größte Erkenntisgewinn beim Lesen des Buches war für mich, dass man auch im Umgang mit verstorbenen Angehörigen nicht immer alles so machen muss, wie es "halt gemacht wird". David Roth ermutigt den Leser regelrecht, sich Gedanken darüber zu machen, wie man von Verstorbenen so Abschied nehmen kann, dass es einem selbst und auch der Persönlichkeit des Verstorbenen entspricht. Er gibt auch viele Beispiele, wie man es anders als üblich machen kann. Nach der Lektüre dieses Buches wünscht man sich, im Fall des Falles selbst einen Bestatter zu finden, der so offen ist für die Wünsche der Angehörigen, wie David Roth. Ich bin froh, dieses Buch gelesen zu haben und kann es jedem empfehlen, der mit dem Thema Tod so fremdelt, wie ich es bisher getan habe.

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Wichtiges Thema

Von: Jana

06.10.2021

In seinem Podcast "Talk about Tod" reden der Bestatter David Roth und der Journalist Klaus Reichert über das - immer noch Tabuthema - Tod. Dieses Buch ist eine Sammlung von 50 Fragestellung rund um Sterben, Bestattungen und Tod. Um allgemeine informative Dinge wie das ungefährliche Leichengift, welche Vorschriften es zur Bestattung in Deutschland gibt, wie lange man einen toten Menschen zuhause behalten darf. Um ganz persönliche Dinge wie man als Bestatter den Verlust von eigenen Angehörigen verarbeitet oder ob er/sie bei Beerdigungen weinen darf. Prinzipiell hat mir das Buch sehr gut gefallen. Das doch so oft totgeschwiegene Thema Tod (haha Wortwitz) wird in diesem Buch sehr informativ, humorvoll und doch sehr eindringlich beschrieben. Viele Fragestellungen habe ich mir so noch nie vor Augen geführt und bin jetzt froh sie zu wissen. Sehr toll finde ich die Einstellung von Roth und seinem Bestattungshaus, den oft so steifem Umgang mit dem Tod etwas aufzulockern und es sind wirklich tolle Ideen entstanden und umgesetzt worden (z.B. Villa Trauerbunt). Davon können sich einige eine Scheibe abschneiden! Ich hätte erwartet, dass das Buch eine Frage aufwirft und der Autor auf diese Frage eine Antwort formuliert. Ich habe nicht damit gerechnet, dass das ganze Buch ein Dialog (ähnlich Podcast) ist und das fande ich persönlich nicht ganz überzeugend.

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Ambivalent

Von: Schumann, A.

05.10.2021

Menschen, die sich lieber (noch) nicht mit dem Thema Tod befasst haben, finden hier eine Art "erste Hilfe" oder "Sterben für Anfänger". Tipps, Insider-Informationen direkt vom Bestatter und philosophische Denkanstöße sind hier sehr schön übersichtlich und kurzweilig gegliedert. Das Thema ist wie ein Interview aufgebaut, welches dem gleichnamigen Podcast entnommen wurde. Leider wiederholen sich die Fragen das ein oder andere Mal. Die vom Verfasser ausgewählten (teilweise infantilen) Fragen und die Antworten darauf, fallen mal ausführlich aus, mal lässt er den Leser verwirrt zurück. Thema-Erfahrene werden hier kaum Neues entdecken. Empfehlung ganz klar für Neu-Interessierte. Eben für diese sind viele brauchbare Informationen und Anregungen enthalten.

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Let's talk about Tod

Von: Annett Eagle

05.10.2021

DIE FAKTEN: Das Buch „Let's talk about Tod“ von David Roth ist beim Gütersloher Verlagshaus erschienen und hat 320 Seiten. Mir wurde das eBook vom Verlag zur Verfügung gestellt, was aber keinen Einfluss auf meine Bewertung hat. DER INHALT: Für David Roth ist Bestatter-Sein der schönste Beruf der Welt. Für viele Menschen wäre das undenkbar, denn ihnen fällt es schon schwer, einfach nur über den Tod zu sprechen. David Roth ist jedoch davon überzeugt, dass es einen positiven Einfluss auf das Leben hat, wenn man sich hin und wieder mit dem Tod beschäftigt, wenn man nicht die Augen verschließt und das Unabwendbare verdrängt. Denn: Sterben müssen wir alle einmal. Er erlebt in seiner Praxis oft Fragen, wie z.B. Kann man an Trauer sterben? Ist da wirklich ein Licht? Tut Sterben (immer) weh? Dürfen Bestatter weinen? Darf man auf dem Friedhof grillen? oder: Darf man Abschiedsgeschenke in den Sarg legen? MEINE MEINUNG: Das Cover ist hell und freundlich, auch der Tod wird einem auf freundliche Art und Weise näher gebracht, was ich sehr gut finde. Ich habe einige nützlich Tipps mitgenommen. Das Buch ist eine Art langes Interview. Leider werden einige Dinge wiederholt und so ab zwei Drittel hatte ich das Gefühl, dass es um Werbung für das Bestattungsunternehmen ging. FAZIT: Ich habe einiges gelernt, aber dafür hätten auch weniger Seiten gereicht.

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Schreibstil: Das Buch basiert auf einem Podcast und besteht daher aus Dialogen. Das Format fand ich angenehm zu lesen. An interessanten Stellen wird auch mal nachgehakt oder mit Rückfragen mögliche Unklarheiten ausgeräumt. Informationsgehalt: Mein Ziel war es, mehr über deutsche Bräuche herauszufinden, was als angemessen betrachtet und von mir erwartet wird. Hierzu wurde einiges geklärt, nun weiß ich zum Beispiel, dass man Urnen in Deutschland nicht einfach mit nach Hause nehmen darf, sondern dass diese bestattet werden müssen. Und dass Leichengift ein Mythos ist, und Verstorbene nur so ansteckend sind wie zu Lebzeiten, Virenübertragung also noch einige Zeit möglich ist. Im Buch findet sich auch interessantes Wissen zu deutschen Bestattungsgesetzen und zur Arbeit eines Bestatters, zum Beispiel, dass "Bestatter oft vor 8 Uhr morgens oder nach 20 Uhr abends in eine Seniorenheim gerufen werden (..)", damit die Senioren nicht über ihren eigenen Tod nachdenken müssen. Es gibt viele Stellen im Buch, wo mir konkrete Angaben fehlen. Statt konkreten Prozentsätzen gibt es dort die Schätzungen des Autors - das hätte man beim Verfassen des Sachbuchs auch nachschlagen können. Tatsächlich hat das Buch kein Quellenverzeichnis. Bei zu vielen Abschnitten im Buch unterscheiden die Autoren nur in "früher" und "heute"; "andere Länder/Kulturen" und "hier". Dadurch finden sich viele Verallgemeinerungen wie: "Früher gab es Leute, die verkündet haben, dass jemand gestorben ist." - Wann? War das ein Beruf? Andere Beispiele: "In anderen Ländern sind die Toten zunächst zu Hause"; Ja, in welchen Ländern? Es gäbe eine Bestattungskultur, bei der man "ein Jahr mit seinem Verstorbenen lebt oder ihn zu bestimmten Tagen wieder aus dem Grab holt" - Hier könnte wenigstens die Region oder das Jahrhundert genannt werden. Und wenn ein Land benannt wird, geschieht das so: "Es gibt solche ästhetischen Bilder wie aus Indien, dass jemand in weißes Leinen gekleidet auf einem erhöhten Podest bequem liegt (…)" Ist das nun üblich bei den meisten Indern, ein selten ausgeführtes Ritual, oder ein Einzelfall? Hinzu kommen die Meinungen und Urteile der Autoren wie: "Es ist auch schwerer geworden, Beziehungen aufrechtzuerhalten (…) Viele Menschen können sich heute für das, was Ihnen einmal wichtig war, nicht mehr so einsetzen." So etwas erwarte ich eher bei einem Gespräch mit einem älteren Verwandten als bei einem Sachbuch, auch wenn es auf einem Podcast basiert. Bedingt durch die Podcasts werden einige Fragen und Themen häufig im Buch wiederholt, z.B. ob man jemanden auf seinem Privatgrundstück beerdigen darf. Da wären ein paar nachträgliche Kürzungen von Redundanzen wünschenswert. Sonstiges: Im E-Book ist jede der 50 Fragen einzeln im Inhaltsverzeichnis verlinkt, sodass man sehr einfach bestimmte Fragen nachlesen kann, sehr praktisch. Ein Teil des Dialogs ist im E-Book hellgrau statt schwarz, was schwerer zu lesen ist. Fazit: Insgesamt fand ich das Buch unterhaltsam und informativ. Es war gut, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und ich fühle mich nun besser vorbereitet. Aber für meinen Geschmack habe ich unnötig viel zu den Meinungen der Autoren gelesen und zu wenige Fakten.

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Lesenswert

Von: Pusteblume.1990

03.10.2021

„Let's talk about Tod-50 Fragen zu Sterben, Tod und Bestattung“ mit der ISBN 978-3579071794 von dem Bestatter mit Leidenschaft David Roth. Es ist nicht das Thema über das Menschen gerne sprechen. Das Interviewformat macht es jedoch leichter und bekömmlicher. Beim Thema Tod muss auf vieles geachtet werden aber das Buch zeigt auch was man machen kann. Es schafft Raum für seine eigene Gestaltung und zeigt was alles möglich ist- auch Grillen auf dem Friedhof. Neuerungen wie ein Haus der Klage oder ein Walddorfkindergarten auf einem Friedhof sind wirklich interessante Sachen, die dazu anregen auch dieses Thema neu zu Denken. Nicht nur David Roth kommt zu Wort auch weitere Bestatter wie eine Tierbestatterin. Somit erhält man als Leser neue Einblicke und auch Anregungen wie das Thema Friedhof wieder mehr ins Bewusstsein der Menschen rücken kann und aktiver Bestandteil einer Trauerkultur sein kann. Daher ist das Buch ein absolutes Muss für Trauerbegleiter, Stadtplaner und Gemeindevorsitzende.

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Fragen, die jeden beschäftigen

Von: Guut1981

03.10.2021

Ein Buch, das einem in schwierigen Situationen Antworten geben kann. Beim Verlust einer nahestehenden Person bleibt man oft hilflos zurück. Dieses Buch kann als Ratgeber und Helfer dazu beitragen, auf schwierige und belastende Fragen Antworten zu finden.

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