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Rezensionen zu
endlich.

Susann Brückner, Caroline Kraft

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Endlich. Über Trauer reden

Von: Johanna

12.04.2022

'Endlich' darf über das Thema gesprochen werden, das uns alle betrifft: Wir sind endlich, auch die Menschen, mit denen wir leben, streiten, lieben, lachen. Die beiden Autorinnen beleuchten unterschiedliche Facetten und finden dabei eine aktuelle Sprache, die uns eintauchen lässt in die Emotionen, die Trauer und Verlust auslösen können. „Trauer ist tricky, aber Rituale sind es auch.“ Dabei wird kein Bereich ausgelassen und das Buch macht Mut, sich auf diesen Prozess einzulassen. Es ist nicht nur fachliche Informationsquelle, sondern wir erleben andere Menschen, die diesen Prozess – auch wenn er sicherlich nicht immer leicht war – durchlebt haben, die sich verändert und in ihrer Persönlichkeit entfaltet haben. Trauer gehört zum Leben, reden wir endlich darüber.

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Die Autorinnen Caroline Kraft und Susann Brückner schaffen es, das Thema <Trauer>, aus allen Blickwinkeln zu betrachten und legitimieren alle Formen der Trauer und unsere Bedürfnisse die in dieser Zeit präsent sind. Ganz wichtig ist, dass es nicht relevant ist in welcher Beziehung wir zum/r Verstorbenen standen aus der Sicht von außen. Kraft und Brückner schildern zunächst Ihre eigenen Erfahrungen und ergänzen durch Beiträge aus Ihrem Podcast sowie Gesprächen mit Fachleuten. Das Buch ist sprachlich schön gestaltet und wird durch Referenzen zu diversen Quellen ergänzt. Wer sich folglich über dieses Buch hinaus noch weiter vertiefen möchte in die Thematik findet hier ein breit gefächertes Angebot. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen da es, trotz der zeitweisen Schwere des Gefühls, zum Lesen einlädt und seine eigene Trauer reflektieren läßt. Eventuell liefert es aber auch Impulse im Umgang mit Trauernden im Privaten und beruflichen Kontext - wie in meiner Arbeit im Altenheim.

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Das Tabu brechen

Von: Celi

11.04.2022

Niemand spricht darüber, aber jeder hat oder wird sie einmal Erleben: Trauer! Die Autorinnen erzählen aus ihren Leben und Erfahrungen mit Trauer. In manches konnte ich mich hineinversetzen, da ich selbst erst meine Mutter verolren habe. Es war einfach ein gutes Gefühl, das Tabuthema zu brechen und offen dieses Buch zu lesen.

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Wieviel Zeit darf ich mir für den Trauerprozess nehmen? Muss ich währenddessen in meinen persönlichen und beruflichen Aufgaben weiter „funktionieren“? Bin ich psychisch krank, wenn mich der Tod eines Mitmenschen länger beschäftigt? Was ist der Unterschied zwischen Trauer und Depression? Warum weiß ich so wenig über dieses Thema, obwohl der Tod in jedem Leben eine Rolle spielt? In dem Buch „endlich. Über Trauer reden“ gehen die Autorinnen Caroline Kraft und Susann Brückner diesen und weiteren Fragestellungen nach. Hierbei werden durch Berichte und Interviews verschiedene Möglichkeiten für einen individuellen Umgang mit Trauer sichtbar gemacht. Entgegen gesellschaftlicher Normierung und Tabuisierung zeigen Kraft und Brückner die Relevanz von persönlich abgestimmten Trauerprozessen auf. Mit zahlreichen Angaben aus diversen Bereichen, wie z.B. der Umfang von Sonderurlaub für ArbeitnehmerInnen, wächst mit jedem Kapitel das Wissen über Trauer. Obwohl die angesprochenen Inhalte bedrückend wirken können, schaffen es die Verfasserinnen mit treffenden und dennoch einfühlsamen Formulierungen durch das Buch zu begleiten. Der Schreibstil ist klar und verständlich. Ebenso folgen sowohl die einzelnen Abschnitte als auch das gesamte Werk einem logischen Aufbau. Mir gefiel, dass zum Einstieg die eigene Verbindung von Kraft und Brückner zu dem Thema geschildert wird. Darauf aufbauend folgen neben der Wiedergabe von gesammelten Informationen auch Gespräche mit InterviewpartnerInnen, um sich dem Komplex aus verschiedenen Richtungen zu nähern. Im Schlusskapitel greift Susann Brückner eine sensible Facette aus ihrer Trauergeschichte auf. Ich empfand es als hilfreich, dass der Umfang der Artikel die Gelegenheit eröffnet, nach jedem Abschnitt durchzuatmen und die Wirkung der Schilderungen zu reflektieren. Für den Abschluss der einzelnen Berichte haben sich Kraft und Brückner außerdem eine schöne Gestaltung überlegt: Passend zum Inhalt der Kapitel wurden jeweils ein Buch, ein Song und eine Serie zusammengestellt. Als interessant ist anzumerken, dass die Autorinnen einen thematisch ähnlich gelagerten Podcast herausgeben. Aus diesem Grund könnte das Buch Personen gefallen, die bereits den Podcast verfolgen und ausgewählte Aspekte vertiefen möchten. Neben Menschen, die sich in ihrem privaten Bereich mit Trauer auseinandersetzen, sehe ich das Buch aber auch für Lehrkräfte als ansprechend an, beispielsweise um es in entsprechende Unterrichtseinheiten einzubeziehen. Mein Fazit: Für das Buch sollte man sich Zeit nehmen – ähnlich wie für den Trauerprozess. Ich habe beim Lesen in komprimierter Form viele Informationen über das Thema gewonnen. Es ist ein Buch, das zum Nachdenken und Hinterfragen anregt, aber auch durch die sprachliche Schönheit von auf den Punkt gebrachten Aussagen überzeugt. Außerdem konnte ich durch die Anregungen Trauer aus neuen Perspektiven betrachten und werde zukünftig meine eigenen Bedürfnisse gegenüber gesellschaftlichen Erwartungen besser abgrenzen können.

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Ein neuer Umgang mit Trauer

Von: Juergen Meuser

11.04.2022

Die meisten Menschen kennen das bedrückende Gefühl im Zusammenhang mit dem Thema und haben eine gewisse Scheu davor. Zudem sind Trauer und Sterben immer noch Tabuthemen in unserer Gesellschaft. Die Autorinnen plädieren für einen neuen und offenen Umgang mit der Thematik und stellen sieben Forderungen, wie eine moderne Gesellschaft mit Trauer umgehen sollte. Sie bringen persönliche Erfahrungen und Geschichten mit und lassen auch andere Personen zu Wort kommen. Sie zeigen auf, wie viele Facetten Trauer hat – von bittersüß bis zerreißend – und schrecken auch vor besonderen Fällen wie Suizid, Lust und Sex während der Trauer sowie dem Tod eines ungeborenen Kindes nicht zurück. Gut gefallen hat mir das Einbringen von Forschungsergebnissen und das Aufzeigen eines persönlichen Weges, mit Trauer umzugehen. Es wird betont, dass Trauer individuell ist und jeder die Freiheit haben sollte in seinem eigenen Tempo und auf seine eigenen Art zu trauern. Ich kann dieses Buch von ganzem Herzen empfehlen.

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ein Buch für einen klaren Kopf

Von: Calin Pirvu

11.04.2022

Das Buch "endlich. über Trauer reden" von Susann Brückner und Caroline Kraft liest sich gut, liest sich schnell, liest sich neugierig. Das Buch hat viel mit dem Podcast der Autorinnen »endlich. Wir reden über den Tod« zu tun. Und es liest sich ohne diese Vorkenntnisse genauso gut. Man merkt, an Werk sind zwei Journalistinnen. Das Buch ist gut recherchiert, erklärt Unterschiede zwischen Trauer und Depression, die Phasen wodurch die Trauernden gehen, wie Rituale helfen, wie die Kinder begleitet werden. Eigentlich alle Themen, die mit Trauer zu tun haben, sind im Buch drin. Im Buch sind gut ausgesuchte Zitate zu lesen, rührende persönliche Geschichten, auch ein paar Interviews kommen überraschend mit ins Buch. Man geht mit, fängt an seine eigenen Erinnerungen wieder vor den Augen zu haben, man versteht besser, wieso etwas auf eine oder andere Art und Weise erlebt wurde. Eine angenehme Bereicherung. Und trotzdem ist das Buch nicht für Trauernde geeignet. Das Buch ist eher für den klaren Kopf, für die Trauerbegleiter:innen. Oder für die Trauernden, wenn ein bisschen mehr Ruhe einkehrt und Neugier. Achtung Spoiler! Nach jedem Kapitel kommen drei Empfehlungen, jeweils ein Buch, ein Lied und ein Film oder Serie. Und diese Empfehlungen machen neugierig auf noch mehr.

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Für Jemanden, der sich bisher noch nicht mit dem Thema Tod, Verlust, Sterben und Trauer ein sehr schönes Buch! Die Autorinnen gliedern ihr Buch in überschaubare Kapitel und nehmen den Leser mit ihrem Schreibstil mit. Sie berichten von ihren eigenen Erfahrungen und lassen aber auch andere Betroffene zu Wort kommen. Dabei plädieren sie eben dafür, dieses für die meisten Menschen ungeliebte Thema in das Leben mit einzubeziehen. So wird eben auch die diversen Möglichkeiten der Bestattungen aufgeführt. Es wird für das Verständnis geworben, das jeder Mensch einen anderen Weg findet mit seiner Trauer umzugehen. Die Länge der Trauer ist bei jedem unterschiedlich ebenso können Depressionen eine Rolle spielen. Sicherlich auch für die Freunde und Familienangehörige von Trauernden hilfreich! Fazit: Die Illustrationen von Tine Fetz gefallen mir besonders gut, auch finde ich das Cover sehr gut umgesetzt. Für mich persönlich habe ich leider nichts neues erfahren, vielleicht weil ich mit dem Thema seit meiner Kindheit immer wieder konfrontiert war und bin.

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Ein tolles Buch für Jedermann

Von: JB

11.04.2022

Anfangs stand ich dem Buch tatsächlich etwas skeptisch gegenüber. Trauer, Tod, etc...? Soll das schön sein? Schön nicht, aber es gehört zum Leben und betrifft tatsächlich wirklich Jedermann. Das Buch gibt einem - trotz dieses traurigen Themas - ein beruhigendes Gefühl. Nach dem Lesen stehe ich diesem Tabuthema nicht mehr so verschlossen gegenüber. Es werden tolle Themen behandelt, man findet sich wirklich das ein oder andere Mal darin wieder. Trauer kann auch schön sein. Das beweisen die beiden Autorinnen mehrmals in ihren Erzählungen. Ein absolute Empfehlung!

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