Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Das Rosencottage

Constanze Wilken

(12)
(7)
(1)
(0)
(0)
€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Mein Leseeindruck: Die Rahmenhandlung (ein vererbtes Cottage, gelegen auf der inneren Hebrideninsel Tiree in Schottland), dieses angenehmen und gut zu lesendem Wohlfühl Romans , wurde sicher schon oft benutzt um den Lesern ein schönes Leseerlebnis zu vermitteln. Und doch besticht diese berührende Geschichte ungemein und ich habe mich bezaubern lassen und diese Lesezeit sehr genossen. Kirsty's Grossmutter Fiona Paterson hat an das Antreten des Erbe ein Bedingung geknüpft. Kirsty soll sich auf eine Spurensuche begeben um das Schicksal der jahrzehntelang verschollenen Livie , einer Jugend und Kinderfreundin der Großmuter , aufzuklären. Eine spannende Spurensuche beginnt und Kirsty gelingt es nach und nach Licht in das Dunkel der damaligen Ereignisse zu bringen. Eine zweite Überraschung wartet allerdings noch beim Eintreffen im Rosencottage auf die junge Frau. Ein bekannter Schriftsteller lebt dort , gebunden durch einen gültigen Mietvertrag, den er mit Fiona Patterson abgeschlossen hat. Nun teilen sich Finley, der Schriftsteller und die junge Malerin Kirsty für einige Zeit das Cottage - lernen sich und die Insel Tiree kennen und lieben. Die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen der Autorin und ihr stimmiger und flüssiger Schreibstil zeugen von ihrer grossen Kenntnis und Liebe zu dieser herben inneren Hebriden-Insellandschaft inmitten des wilden Atlantik. Das Meer, seine Unberechenheit mit der ewigen Beständigkeit der Gezeiten beeinflußt die Menschen, ihre Lebens- und Denkweise und auch Kirsty und Finley können sich dem nicht entziehen. Kirsty hat glückliche Kindheitstage bei der Großmutter auf Tiree verbracht hat. Finley dagegen hat auf Tiree einen dramatischen, persönlichen Schicksalsschlag zu verarbeiten und kämpft mit seinen Dämonen. Sympathische Inselbewohner geben der Geschichte ein schönes Feeling und Kirsty und Finley eine neue Heimat mit gemeinsamen Freunden. Wäre da nicht die unheimliche Familie McMillan, die Kirsty das Leben auf der Insel aus unergründlichen Motiven sehr schwer macht, ja sie sogar verfolgt und bedroht,,,, Meine Bewertung : FÜNF ***** STERNE für diesen Wohlfühlroman aus dem Genre Liebe und Familie. Vielen Dank an die Autorin und den Goldmann Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplar!

Lesen Sie weiter

In ihrem neuen Sommerroman – auf den ich mich übrigens riesig gefreut habe – entführt uns die Autorin Constanze Wilken auf die schottische Insel Tiree. Und hier verbringe ich absolute Traumtage in einem zauberhaften Cottage und tauche in ein lang gehütetes Geheimnis ein. Der Inhalt: Die junge Künstlerin Kirsty Paterson schlägt sich in Edinburgh mühsam mit verschiedenen Jobs durch. Doch dann stirbt ihre geliebte Großmutter Fiona und vererbt Kirsty ihr Rosencottage auf der malerischen Insel Tiree. Mit dem Haus verbindet Kirsty die glücklichsten Sommer ihrer Kindheit. Ihre Großmutter hat jedoch eine Bitte an das Erbe geknüpft: Kirsty soll das Verschwinden von Fionas Kinderfreundin Livie vor vielen Jahren aufklären. Schon bald löst sie mit ihrer Spurensuche schicksalhafte Ereignisse aus und trifft auf den undurchschaubaren, aber attraktiven Schriftsteller Finlay ... Wow! Was für ein beeindruckender Roman. Schon nach dem Lesen der ersten Zeilen hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Durch den fantastischen Schreibstil der Autorin habe ich wunderbare Bilder vor meinem inneren Auge. Ich befinde mich auf Tiree, lasse mir den Wind um die Nase wehen und genieße die Spaziergänge an der Küste. Ich lerne eine liebenswerte Protagonistin kennen, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Kirsty ist ein ganz besonderer Mensch und ist in ihrer Familie das schwarze Schaf. Sie hat die Welt bereits, nicht eine Karriere verfolgt, wie die Familie es von ihr erwartet hat und scheint hier auf Tiree endlich angekommen zu sein. Und in Fionas Cottage hat sie sich schon immer wohlgefühlt und so setzt sie alles daran, den letzten Wunsch ihrer Großmutter zu erfüllen. Sie macht sich auf die Suche nach ihrer besten Freundin Livie und hier tauchen wir in eine unglaubliche, berührende und schreckliche Geschichte ein. Wir machen eine Reise in die Vergangenheit und erfahren einiges über Livie und ihre Familie und die Lebensweise zur damaligen Zeit, das Leid und das Elend der Menschen. Und dies alles hat mich tief berührt. Unterstützt wird Kirsty dabei von Fin, aber auch der kämpft mit Dämonen aus der Vergangenheit. Als sie gemeinsam das Rätsel um Livie lösen, musste ich mit den Tränen kämpfen, denn das ging mir wirklich unter die Haut. Beim Lesen wurde ich von so vielen Emotionen übermannt. Ich habe mit Spannung dem Ende dieser hervorragenden Lektüre entgegengefiebert. Für mich ein absolutes Lesehighlight, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen und regelrecht verschlungen habe. Das Cover ist übrigens auch ein echter Hingucker. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

Lesen Sie weiter

Das Rosencottage hat mich als Urlaubsschmöker an die dänische Ostseeküste begleitet und mir meine Zeit hier sehr versüßt. Eine bessere Atmosphäre wäre so gut wie nicht denkbar, außer ich wäre direkt nach Tiree gefahren. Und was soll ich sagen? Ich hätte wahnsinnige Lust darauf, denn dieses Buch hat mir die schottische Insel sehr schmackhaft gemacht. Es ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und ich kann mir gut vorstellen, dass es nicht das letzte war. Es hat mich wirklich überzeugen können durch seine wahnsinnig spannende und emotional durchaus mitnehmende Geschichte: Nach dem Tod ihrer Großmutter erbt Kirsty deren Rosencottage auf Tiree. Das Erbe ist geknüpft an den Wunsch ihrer Großmutter, Kirsty möge das Schicksal ihrer einstigen Kindheitsfreundin Livie, welche verschwand, aufdecken. Sie trifft außerdem auf den Schriftsteller Finlay, der nicht der umgänglichste Zeitgenosse ist. Sowohl Livie als auch Kirsty sind jeweils die Erzählerinnen ihres eigenen Handlungsstrangs, was super umgesetzt ist. Man fiebert und leidet mit beiden mit - mir persönlich hat Livies Handlungsstrang sogar etwas besser gefallen. Ich bin mit ihr durch sämtliche Emotionen gegangen. Ihr Schicksal und die furchtbaren Familienverhältnisse gingen mir sehr nahe und ich war zeitweise wirklich so wütend, dass ich das Buch in die nächste Ecke pfeffern wollte, nur um es ganz schnell wiederzuholen und weiterzulesen. Man bangt wirklich auf jeder Seite mit ihr mit. Die Romanze zwischen Kirsty und Finlay war nicht uninteressant und doch fühlte ich mich viel mehr mit Livies Perspektive und Kirstys Recherche verbunden, als dass mich die Beziehung der beiden so für sich einzunehmen vermochte. Ich muss auch zugeben, dass ich besonders am Anfang mit der wörtlichen Rede in der Gegenwartsperspektive ein bisschen meine Probleme hatte, weil diese für mich einen Hauch zu konstruiert und zu unnatürlich klang, sodass ich einige Kapitel brauchte, um mich darauf einzulassen. Danach konnte mich das Buch jedoch wirklich bewegen und ich flog nur so durch die Seiten. Ich kann diesen atmosphärischen und bewegenden Roman wirklich nur Schottlandliebhaber*innen ans Herz legen und Menschen, die verschiedene Erzählstränge zu unterschiedlichen historischen Zeiten mögen. Das aufgerollte Schicksal kann einem unmöglich nicht nahegehen.

Lesen Sie weiter

Nach dem Tod der Großmutter Fiona hat Kirsty Paterson ihr Cottage auf der Hebrideninsel Tiree geerbt, wo sie früher die Ferien verbracht hat. Der Antritt des Erbes ist jedoch mit einer Bedingung verknüpft: Kirsty soll nach Fionas Freundin Livie McMillan suchen, von der Fiona zu Lebzeiten nichts mehr hörte. Da Kirsty ohnehin ihren Lebensweg noch nicht gefunden hat, kündigt sie ihren Job in einem Hotel in Edinburgh und zieht kurzerhand nach Tiree, wo sie im Cottage überraschend ein Untermieter erwartet. Da sie sein Geld gut gebrauchen kann, arrangieren sich die beiden miteinander. Während der vom Schicksal schwer gezeichnete Schriftsteller in Ruhe in Selbstmitleid zerfließen möchte, fühlt sich Kirsty von der Insel und dem Rosencottage inspiriert und beginnt wieder zu malen. Zudem versucht sie alles, um den Verbleib von Livie aufzuklären, was ihren verbliebenen Angehörigen auf der Insel gar nicht recht zu sein scheint. "Das Rosencottage" handelt, wie so viele Romane, in denen es ein Geheimnis aus der Vergangenheit zu lüften gilt, auf zwei Zeitebenen. Die Vergangenheit von 1933 bis nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs erzählt das traurige Schicksal von Livie, während Kirsty in der Gegenwart ungefähr 80 Jahre später den letzten Wunsch ihrer Großmutter erfüllen möchte und dabei zu sich selbst findet. Die Geschichte ist nicht wirklich spannend, Livies Schicksal nicht sehr rätselhaft oder geheimnisvoll. Durch die Schilderungen der Ereignisse in ihrem Elternhaus ist früh zu erahnen, was mit ihr passieren wird, wenn auch nicht in allen grausamen Details. Ihr Schicksal unter dem drangsalierenden Vater ist traurig und in seiner Dramatik kaum zu steigern. So manches wirkt dabei nicht immer glaubwürdig und schlüssig, insbesondere die Spuren, die ihre Peiniger hinterlassen, und Kirstys Nachforschungen in der Gegenwart zu simpel gestalten lässt. Überhaupt muss sich Kirsty kaum anstrengen, um Puzzleteil für Puzzleteil zusammenzusetzen, da ihr immer die richtigen Menschen begegnen, die sich auch selbstverständlich noch an die Ereignisse in den 1930er-Jahren erinnern oder mindestens einen Verwandten oder Bekannten in der Hinterhand haben, der zur Aufklärung beitragen kann. Das sorgt auch in der Gegenwart für wenig Spannung, zumal noch völlig unverständlich ist, warum Fiona, die als 15-Jährige die Insel und damit auch ihre Freundin verlassen hatte, nach all der Zeit nach Livie forschen möchte und bis zu ihrem Tod damit wartet. Eine Suche zu Lebzeiten zusammen mit ihrer Enkelin erscheint wesentlich logischer. Überhaupt fehlt ein richtiger Bezug zur Großmutter. Bei Kirsty ist keine Trauer zu spüren und es gibt keine Gedanken an gemeinsame Erinnerungen, die sich eigentlich beim Aufenthalt im Cottage aufdrängen müssten. Die Dialoge sind gerade am Anfang unnatürlich und hölzern. "Sie sind ein impertinenter, eingebildeter Kerl!" (S. 35) Welche junge Frau im 21. Jahrhundert spricht so? Beim Besuch eines Restaurants begrüßt Kirsty ihr fremde Gäste, die sie auf der Terrasse sitzen sieht mit "Guten Appetit!" (...) "Schmeckts?" (S. 43) und im Lokal stellt sich die Besitzerin namentlich vor, als sie die Bestellung aufnimmt. "Hi, ich bin Susan, was kann ich für dich tun?" (S. 43), Antwort: "Kirsty, ich habe noch nicht gefrühstückt (...)" (S. 44). Viele wenig geistreiche Gespräche und ein Hund, der immer den richtigen Riecher hat und Kirsty den Weg zu Erkenntnis ebnet, lassen die Geschichte enttäuschend trivial, gehaltlos und belanglos wirken. Die Charaktere - vom mürrischen trauernden Schriftsteller mit Schreibblockade über versnobte Eltern, denen im Gegensatz zur freiheitsliebenden Künstlerin Geld und Prestige das Wichtigste sind - sind klischeebehaftet, die Liebesgeschichte vorhersehbar, aber dennoch blutleer und gefühllos. Nicht einmal Kirsty als Hauptfigur, die einen Neuanfang als Tierporträtistin auf Tiree wagt, ist keineswegs so unglaublich wie sie vom Untermieter angehimmelt wird. Ihre Entwicklung geht dafür viel schnell. "Die Nähe zum Meer, das einfache Leben hier draußen hatten sie gezwungen, sich mit sich zu beschäftigen, und sie hatte den Mut zum Malen gefunden." (S. 138) - Da war Kirsty gerade zwei Tage auf der Insel. Von der Geschichte kann man sich unkompliziert berieseln lassen, mir wird sie nicht lange im Gedächtnis bleiben. Die Atmosphäre auf der Hebrideninsel wird zwar bildhaft eingefangen, das "lang gehütete Geheimnis" konnte mich jedoch genauso wenig fesseln wie der Weg zu dessen Aufdeckung, so dass mich selbst die traurigen Schicksale nur wenig berühren konnten. Anspruch und Wendungen, die der Geschichte Würze und mehr Gehalt gegeben hätten, blieben aus. Zudem mochte ich das selbstgerechte Auftreten der ach so talentierten Kuh-am-Strand-Malerin einfach nicht.

Lesen Sie weiter

Tolles Buch !

Von: get lucky

08.05.2023

Ich habe euch noch einen ganz besonderen Buchtipp Das Rosencottage -- Constanze Wilken Die junge Künstlerin Kirsty Paterson schlägt sich in Edinburgh mühsam mit verschiedenen Jobs durch. Doch dann stirbt ihre geliebte Großmutter Fiona und vererbt Kirsty ihr Rosencottage auf der malerischen Insel Tiree. Mit dem Haus verbindet Kirsty die glücklichsten Sommer ihrer Kindheit. Ihre Großmutter hat jedoch eine Bitte an das Erbe geknüpft: Kirsty soll das Verschwinden von Fionas Kinderfreundin Livie vor vielen Jahren aufklären. Schon bald löst sie mit ihrer Spurensuche schicksalhafte Ereignisse aus und trifft auf den undurchschaubaren, aber attraktiven Schriftsteller Finlay ... Constanze Wilken (gebt oben in der Suchmaske den Namen ein und ihr gelangt zu den anderen Büchern) ist für mich inzwischen eine sehr geschätzten und geliebten Autorin, denn ihr Stil, ihre Geschichten, die schottische Umgebung sind einfach einzigartig. Was muss ein guter Roman für mich haben? Ja klar, er muss mich in seinen Bann ziehen, die Personen sollten authentisch und empathisch sein. (Die Familie McMillan spielt im Buch eine grausige Rolle, aber gerade dies macht damit die Spannung aus.) Der Schauplatz Tiree ist wieder mal mehr als passend, und die zweite Zeitebene vor dem zweiten Weltkrieg auf der Insel wurde gut recherchiert. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und genoss das Abtauchen in diese Geschichte in einer letzten sehr anstrengenden Woche sehr. Ich gebe also eine volle Leseempfehlung !

Lesen Sie weiter

Ich habe mich für diesen Roman entschieden, weil mir der Inhalt sehr gefallen hat, doch es fiel mir ziemlich schwer Zugang zu dem Schreibstil von Constanze Wilken zu finden. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen einmal in den 30er/40er Jahren, die ein hartes Leben auf den Hebriden schildern und die Gegenwart in der die junge Kirsty Paterson das Rosencottage von ihrer Großmutter erbt. Zum Leidwesen der Familie, die schon Pläne hatte und das traumhafte Grundstück mit Ferienwohnungen versehen wollte. Als Kirsty auf der Insel mit Sack und Pack eintrifft, wohnt allerdings bereits jemand im Cottage: Finlay, ein bekannter Schriftsteller mit Alkoholproblem. Die beiden arrangieren sich und begeben sich gemeinsam auf Spurensuche rund um Livie, einer verschollenen Freundin von Kirstys Großmutter. Das Cover mit dem kleinen Cottage an der rauhen Küste passt hervorragend zum Buch. Die Geschichte ist wirklich toll und wenn man den Schreibstil mag, kann man in dem Buch versinken. Ich selber musste mich zwingen, weiter zu lesen, was mir echt leid tut, denn ich wollte den Roman wirklich gerne lesen. Es fällt mir schwer zu sagen, was mich gestört hat, ich wurde nur einfach nicht abgeholt, darum vergebe ich 4 von 5 Sternen 🌟🌟🌟🌟 Vielen Dank an den Goldmann Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplars.

Lesen Sie weiter

Die junge Künstlerin Kirsty Paterson schlägt sich in Edinburgh mühsam mit verschiedenen Jobs durch. Doch dann stirbt ihre geliebte Großmutter Fiona und vererbt Kirsty ihr Rosencottage auf der malerischen Insel Tiree. Mit dem Haus verbindet Kirsty die glücklichsten Sommer ihrer Kindheit. Ihre Großmutter hat jedoch eine Bitte an das Erbe geknüpft: Kirsty soll das Verschwinden von Fionas Kinderfreundin Livie vor vielen Jahren aufklären. Schon bald löst sie mit ihrer Spurensuche schicksalhafte Ereignisse aus und trifft auf den undurchschaubaren, aber attraktiven Schriftsteller Finlay... Constanze Wilken führt uns mit ihrer Geschichte auf die Hebrideninsel Tiree. Auf zwei Zeitebenen erzählt sie vom Leben auf der sturmumtosten Insel. In den Dreißiger Jahren lebt die junge Livie MacMillan ein hartes und entbehrungsreiches Leben. Mit drei Brüdern, einem tyrannischen Vater und einer psychisch labilen Mutter hat sie es nicht leicht und führt mehr oder weniger ein Dasein als Dienstmädchen. Gerade mal fünfzehn Jahre alt, arbeitet sie von früh bis spät im Haushalt und versorgt auch noch ihren Großvater, der alleine einige Meilen entfernt in seinem Cottage lebt. Einzig die Momente, die sie mit ihrer Freundin Fiona und dem jungen Rory Graham verbringen kann, sind für sie kostbar und geben ihr Hoffnung. Für Livie und Rory steht fest, dass sie zusammengehören und heiraten werden. Aber als das Mädchen schwanger wird, kommt es zur Katastrophe. In der Gegenwart kommt Kirsty auf die Insel ihrer Kindheit und trifft als erstes im Rosencottage auf den ziemlich unfreundlichen Finlay, dem Fiona anscheinend das Cottage für ein paar Monate vermietet hat. Die beiden versuchen, sich zu arrangieren, denn Kirsty kann die Mieteinnahme gut gebrauchen. Um sich abzulenken stürzt Kirsty sich in die Spurensache nach Fionas Freundin Livie. Nach und nach deckt sie immer mehr Geheimnisse auf und kommt hinter die dramatischen Umstände von Livies Verschwinden. Kirsty war mir gleich sympathisch. Als Künstlerin ist sie in einer erfolgreichen Architektenfamilie schon immer das schwarze Schaf gewesen, macht aber das Beste aus ihrem Leben. Und als sie dann Otis zu sich nimmt, hatte sie bei mir eh weitere Pluspunkte gesammelt. Außerdem gibt sie nicht auf und geht ihren Weg. Livie habe ich ebenfalls ins Herz geschlossen. Sie ist so jung, muss aber schon so viel ertragen. Mehr als einmal spürte ich die Wut auf Livies Familie, besonders auf den grausamen und brutalen Vater. Und niemand auf der Insel wusste davon, das ist fast genauso schlimm. Der Erzählstil der Autorin hat mir wie immer gut gefallen; fesselnd, lebendig, emotional und eine wunderbar bildhafte Beschreibung der Insel. Man spürt den Wind und hört die Wellen rauschen, wenn man in die Geschichten eintaucht, egal, ob in der Vergangenheit oder der Gegenwart. "Das Rosencottage" ist ein bewegender Roman, der durch die Passagen in der Gegenwart aber auch heitere Momente hat.

Lesen Sie weiter

Von Autorin Constanze Wilken kommt mit „Das Rosencottage“ ihr neuer Roman, der mich sehr bewegt hat. In meiner heutigen Rezension möchte ich euch die Lektüre ans Herz legen. Denn der Roman hat mich sehr zum Nachdenken angeregt und war trotzdem einfach nur schön. Klappentext: „Die junge Künstlerin Kirsty Paterson schlägt sich in Edinburgh mühsam mit verschiedenen Jobs durch. Doch dann stirbt ihre geliebte Großmutter Fiona und vererbt Kirsty ihr Rosencottage auf der malerischen Insel Tiree. Mit dem Haus verbindet Kirsty die glücklichsten Sommer ihrer Kindheit. Ihre Großmutter hat jedoch eine Bitte an das Erbe geknüpft: Kirsty soll das Verschwinden von Fionas Kinderfreundin Livie vor vielen Jahren aufklären. Schon bald löst sie mit ihrer Spurensuche schicksalhafte Ereignisse aus und trifft auf den undurchschaubaren, aber attraktiven Schriftsteller Finlay.“ Kirsty ist eine Hauptprotagonistin, die ich sehr mag. Ich habe schnell Zugang zu ihr und ihrem Leben bekommen. Ich mag ihre Art, sie kämpft sich täglichen mit ihren Jobs durchs Leben und muss schauen, wie sie den Alltag meistert. Dann erbt sie das Rosencottage auf der Insel Tiree, dieses Haus gibt dem Buch ja auch seinen Titel. Früher war Kirsty oft dort und verbrachte unbeschwerte Sommertage dort. Man könnte nun meinen, dass es sich um einen typischen Belletristik-Roman handelt: Frau erbt ein Haus, wird dort glücklich und lernt die Liebes ihres Lebens kennen. Aber „Das Rosencottage“ bietet uns Leser:innen mehr. Denn so einfach ist das mit dem Erbe nicht. Sie hat einst ihre beste Freundin Livie verloren, die verschwunden ist. Das Erbe ist an den Wunsch gekoppelt, dass Kirsty diese Freundin aufspürt. Und damit beginnt der interessanteste Erzählstrang. Das Verschwinden von Livie und die Suche nach ihr… Wir befinden uns im Roman in zwei Zeitphasen. Die eine bringt uns alle Details über Livie, ihre Familie und die einstigen nah. Und diese Familie ist alles andere als gesund und harmonisch. Depressionen, Alkohol und Gewalt trüben den Alltag des jungen Mädchens Livie. Ihre Brüder neigen zur Gewalt, ihre Familie ist keine, die man sich wünscht. Der zweite Erzählstrang handelt eben von Kirsty, wir befinden uns mit ihr in der Gegenwart. Und wie erwähnt, mag ich die Protagonistin sehr. Denn irgendwann tritt Schriftsteller Finlay in ihr Leben und greift somit auch in das Geschehen ein. Er hilft ihr bei der Suche nach Livie und gerade Finlay ist als Charakter auch vielschichtig. Ich mag die Gespräche zwischen ihm und Kirsty sehr, sie lockern die doch recht ernsten zentralen Themen des Buches sehr auf und machen die Beiden fassbar, authentisch. Mein Fazit ist sehr positiv! Ich habe mitgefiebert, was es mit Livie wirklich auf sich hat, welche Geheimnisse hinter ihrem Verschwinden stecken und letzten Endes habe ich die Geschichte zwischen Finlay und Kirsty sehr genossen. Ein intensiver Roman, tiefgründig, nachdenklich. Er lässt mich lachen, mitleiden, weinen und dann wieder glücklich sein. Die Protagonisten sind allesamt authentisch, man kann das Buch nicht wieder weglegen. Mein erster Roman der Autorin und direkt ein Volltreffer. Das Cover passt perfekt zum Roman. So stelle ich mir das geheimnisvolle Rosencottage auch vor. 4,5/5*

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.