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Rezensionen zu
Ganz gewöhnliche Monster – Dunkle Talente

J. M. Miro

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Dr. Berghast lässt Kinder , die eine besondere Gabe besitzen, auf der ganzen einsammeln, um sie auf seinem Anwesen, dem Cairndale-Institut, zu versammeln. Was die Kinder nicht wissen: Sie sind Teil eines Plans und besitzen nicht nur außergewöhnliche Fähigkeiten, sondern sind auch dazu imstande, eine geheimnisvolle Welt zu öffnen, die in das Reich der Toten führt … . Der Klappentext machte mich bei diesem Buch unglaublich neugierig und ich wurde in keiner Weise enttäuscht. Miros Roman ist ein All – Age – Roman, der wie eine wilde Mischung aus Büchern und Filmen wie „Harry Potter“, „Die Insel der besonderen Kinder“, „Oliver Twist“, „Stranger Things“ und „X – Men“ wirkt. An manchen Stellen sind diese Vergleiche sehr offensichtlich, sodass ich manchmal überlegte, dem Gesamtwerk einen Stern Abzug zu geben. Aber letztendlich werden diese Anspielungen, womöglich sollten sie auch liebevolle Hommagen darstellen, so geschickt von Miro in die eigenständige Handlung eingearbeitet, dass es eben nicht wie eine plumpe Kopie wirkt. „Ganz gewöhnliche Monster“ ist ein Abenteuer, wie man es sich von einem solchen Buch wünscht: faszinierend, spannend, fesselnd und auf hohem Niveau geschrieben. Gerade der Schreibstil hat mich enorm begeistert und gepackt. Miro schreibt sehr hochwertig und kann gut mit Worten umgehen. Vielen mag die Geschichte zu langatmig erzählt sein, ich hingegen empfand gerade diese langsame, ruhige Vorgehensweise als äußerst angenehm, zumal man wissen sollte, dass es sich bei dem vorliegenden Roman um den ersten Teil einer geplanten Serie (Trilogie?) handelt. Man spürt bereits am Anfang, dass da etwas Großes, Episches auf einen zukommt. Das vorliegende Buch muss als Einführung in die Geschichte angesehen werden. Es bringt uns die Charaktere und die Welt näher, bevor es mit einem aufsehenerregenden Finale für die Fortführung im zweiten Band vorbaut. Gerade das Ende ist Miro phänomenal gelungen und lässt ein Gefühl nach Abenteuer in einem wachsen, wie es noch aus meiner Kindheit kenne. Irgendwie wirkte „Ganz gewöhnliche Monster“ auf mich wie eine Erwachsenen-Version von Harry Potter, obwohl sich die Handlung deutlich unterscheidet. Aber die Atmosphäre schlägt gleich zu Anfang einen düsteren Weg ein, wie man ihn bei Potter erst von den letzten Bänden kennt. Gerade die Welt jenseits eines Portals, die Miro zwar in seinem ersten Buch bereits beschreibt, die aber offensichtlich in Band 2 eine weitaus größere Rolle spielt, ist mystisch und verspricht, extrem spannend und faszinierend zu werden. Ich habe dieses Buch jedenfalls trotz seines gigantischen Umfangs von fast 800 Seiten genossen und kann das Erscheinen von Band 2 kaum erwarten. Wer komplexe, mystische Geschichten mag, die sich Zeit lassen, dürfte hier seine helle Freude haben. Einziger Wermutstropfen sind die doch immer wieder vorkommenden Rechtschreibfehler, die zwar beim Umfang des Buches nicht wirklich gravierend, nichtsdestotrotz störend sind. . Fazit: Ruhiger Einstieg in eine epische All-Age-Abenteuergeschichte. ©2023 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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England 1874, die flüchtige Dienstmagd Eliza findet in einem fahrendem Zug ein Baby. Sie nimmt sich dem kleinen Jungen, Marlow, an und erzieht ihn wie einen Sohn. Doch Eliza lebt auf der Flucht und so lässt sie schweren Herzens den Jungen bei ihrer Freundin Brynt in Sicherheit. Brynt ist eine ungewöhnliche Frau, an die 2 Meter groß und ein Muskelpaket. Sie nimmt Marlow mit in ihre Heimat USA, wo er bei ihr lebt, bis er zu seinen eigentlichen Eltern zurück kehren soll. Die Detektivin Alice Quicke reist mit Marlow zurück nach Schottland und bringt ihn im Cairndale-Institut unter. Ein Heim für Kinder wie ihm, Kinder mit außergewöhnlichen Talenten und Fähigkeiten. Der Marlow ist der leuchtende Junge! Doch ist er im Institut in großer Gefahr. Er wird gesucht und darum war er auch in dem Zug, um weit weg in Sicherheit gebracht zu werden. Obwohl es um Marlow geht, folgt man beim lesen hauptsächlich Charlie, ein junger Mann,der auch im Institut lebt und der Detektivin Alice, sowie noch weiteren Protagonisten. Der Schreibstil ist super leicht und aufgrund der recht kurzen Sätze und Kapitel liest es sich zügig. Allerdings liest man aus wechselnden Perspektiven und es gibt immer wieder große Zeitsprünge und man muss wirklich sehr aufmerksam lesen, da man sonst schnell den Zusammenhang verliert. Ich gebe eine Leseempfehlung und 3/⭐⭐⭐⭐⭐!!!

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>>Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll<< Dass eine Geschichte mit über 800 Seiten so einiges zu bieten hat, ist sicherlich keine Überraschung und dennoch weiß ich hier gar nicht, wo ich am besten starten soll. Die Reise beginnt Ende des 19. Jahrhunderts mit einer jungen Dienstmagd auf der Flucht, die in einem Zug Wagon ein außergewöhnliches Baby findet: Marlowe. Hier beginnt ein junges Leben, das wir noch so einige Jahre begleiten werden und genau in diesem Tempo könnt ihr euch auch den Start der Story vorstellen. Das soll keineswegs heißten, dass es hier langweilig wird, doch J M Miro nimmt sich Zeit seinen vielschichtigen Charakteren gerecht zu werden, dazu ist es eine enorme Anzahl der Mitspieler hier und um den Überblick nicht zu verlieren, ist dieser Stil gar nicht mal schlecht gewählt. Dann gibt es noch den jungen Charlie, der ebenso übernatürliche Fähigkeiten besitzt oder nennen wir sie lieber Talente. Talente – genau das ist es, wohinter Alice Quicke und Frank Coulton her sind. Auch, wenn sie zu Beginn noch nicht ganz erahnen können, welche Ausmaße ihre Mission annimmt, sind sie auf der Suche nach Kindern, die in der Gesellschaft als Außenseiter dastehen und die Schutz und Geborgenheit benötigen. Diese bringen sie dann ins Cairndale Intitut, das von Dr. Berghast geleitet wird, einem Mann, der mindestens so viele Geheimnisse hier aufwirft wie die anderen Charaktere. Ihr erahnt schon ein wenig das Muster, die Grundidee ist alles andere als neu und erinnert ein wenig an eine Mischung aus den besonderen Kindern von Ransom Riggs und Charles Xaviers Schützlingen. Doch anstatt dass die Idee abgedroschen einherkommt, findet sich hier der Start einer ganz besonderen Geschichte, die mit einem Fantasy Horror Genremix zu überzeugen weiß, vor allem aber mit… >>Außergewöhnlichen Charakteren<< J. M. Miro lässt seine Welt nicht nur in schwarz und weiß aufwarten, sondern arbeitet mit einer grandiosen Vielschichtigkeit. So habe ich nicht nur den Charakteraufbau und die Entwicklungen geliebt, es gibt an jeder Ecke Überraschungen, denn so richtig einschätzen kann man hier nur wenige. Übernatürliche Fähigkeiten bedeuten oftmals auch Macht, zumindest in manchen Augen, wodurch die jungen Schützlinge auch die Aufmerksamkeit von ziemlich zwielichtigen gestalten auf sich ziehen, von denen nichts Gutes ausgeht. Doch auch hier wird eine Vorgeschichte beleuchtet, weshalb ich alle Charaktere unglaublich interessant fand. Ein bisschen gemein ist es, dass die Fülle an Charakteren und die einst losen Fäden so einige Rückblenden hervorrufen, die oftmals die gerade erst aufgebaute Spannung wieder ein wenig verpuffen lassen. Doch genau diese geben auch einen viel besseren Einblick und verknüpfen hier ein paar lose Enden, sodass das Gesamtbild erst richtig stimmig wird. Ich würde nicht behaupten, dass man Sitzfleisch für diese Lektüre benötigt, denn das klingt viel zu negativ, aber man braucht schon Zeit und Aufmerksamkeit. Und falls noch nicht wirklich klar geworden ist, wie mir dieses Buch gefallen hat: ich habe es wirklich geliebt. Ich stehe total auf atmosphärische und detailverliebte Geschichten und genau das bietet der Autor. Gerade auch die Zeit und der dazugehörige Touch erinnern auf der einen Seite ein wenig an Geschichten a la Holmes und Dickens, bieten aber auch eine enorme Reflektion der Zeitepoche und setzen sich mit Rassismus und der Unterdrückung der Frau auseinander, was keinesfalls aufgesetzt wirkt, sondern einem viel eher so manches Mal das Herz zerbricht. Und da auch das Cairndale Institut seine dunklen Geheimnisse hat, gibt es für uns noch jede Menge zu entdecken, denn soweit ich verstanden hab, ist dies der Auftakt einer Trilogie und ich kann es kaum erwarten zu erfahren, wie es hier weitergehen wird! FAZIT Ich weiß gar nicht, was ich genau hinter der Geschichte erwartet habe, doch J. M. Miro hat all meine Erwartungen übertroffen und bietet eine Geschichte, die ein wenig an Ransom Riggs besondere Kinder und das Institut von Charles Xavier erinnert – all das im 19. Jahrhundert, atmosphärisch und detailverliebt und trotz der bekannten Muster etwas komplett Neues und Einzigartiges!

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Mit “Ganz gewöhnliche Monster – Dunkle Talente” legt der Autor J.M. Miro seinen ersten Roman vor, gleich 800 Seiten hat er zu Papier gebracht. Sofort lässt sich ein gelungener Clash aus X-Men und Harry Potter erkennen, ohne seine Eigenleistung schmälern zu wollen. Es geht um Waisenkinder mit besonderen Fähigkeiten, die aus allen Teilen der Erde aufgespürt werden und in einer Schule, dem Cairndale Institut, lernen sollen, ihre Talente zu beherrschen. Dass uns einzelne Komponenten durchaus schon bekannt sind und J.M. Miro sie lediglich anders angeordnet und die Leerstellen mit seinen Ideen aufgefüllt hat, tut dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch. Treten Sie ein, in eine triste, fantastische Welt, voller ungewöhnlicher Vorkommnisse und Kuriositäten. Durch Raum und Zeit mit Außenseitern “Ganz gewöhnliche Monster – Dunkle Talente” von J.M. Miro startet im England des 19. Jahrhundert. Man wird schnell in den Bann gezogen, von seinem detaillierten und starke Bilder im Kopf produzierenden Schreibstil. Man vergisst beim Lesen, dass man gar nicht in einem Kino sitzt. Nach und nach lernen wir die vielen Charaktere kennen, reisen rund um die Erde nach England, Tokio und Schottland, springen in den Zeiten und verirren uns trotzdem nicht. Im Mittelpunkt steht der blasse, wortkarge Junge Marlow, sein Talent äußert sich in einem mysteriösen, blauen Leuchten. Diese Begabung kann er beschützend oder vernichtend einsetzen. Aber natürlich ist das noch längst nicht alles. Obwohl er wenig zu Wort kommt, ist er doch der Dreh- und Angelpunkt der Story und man mag ihn auf Anhieb. Die düstere Atmosphäre der größtenteils geschundenen und traumatisierten Romanfiguren, zieht die Leserinnen und Leser sofort in eine bedrückende Welt und Stimmung. Es lohnt sich, nicht zu hastig zu lesen, um die tiefgründige Handlung sacken zu lassen und auch mal dem ein oder anderen Brotkrumen zu folgen. Dabei kann man dann erfahren, was eine Daguerreotypie ist und lernt den “Spring-Heeled Jack” kennen. Eine kuriose, aber wahre Begebenheit über den echten Batman – wohl eher Bad Man – aus dem Viktorianischen England. Es gibt auch einige spaßige Szenen im Buch, mal offensichtlich und häufig subtil eingebracht. Was macht ein Monster zu einem Monster? J.M. Miro vermittelt über “Ganz gewöhnliche Monster – Dunkle Talente” die Tatsache, dass Talente belastend sein können und sich ein Monster vielfältig enttarnen und äußern kann. Rassismus, Armut, Wut und Gier werden im Roman von allen Seiten beleuchtet. Dem gegenüber stehen aber auch ungewöhnlich emotionale Beschreibungen von Reue, Freundschaft, Liebe und Güte. Wer gut und wer böse ist, ist allerdings nicht immer eindeutig klar und letztendlich Ansichts- und Auslegungssache. Schon nach einigen Seiten weiß man, dass diese Geschichte verfilmt werden muss! Die eingangs erwähnte, anregende Art des Erzählens von J.M. Miro, ist eine Steilvorlage für einen fantasievollen Blockbuster. Auch die liebenswerten Charaktere und ihre Schicksale bieten eine Menge Stoff für einen guten Film. Die vereinzelten Splatterszenen werden allerdings dazu führen, dass sich dieser dann eher an Jugendliche und Erwachsene richtet. Man kann hier getrost von einem Geheimtipp sprechen und dieses Buch allen, die Lust auf einen dicken Wälzer haben, ans Herz legen.

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„Ganz gewöhnliche Monster“ von J.M. Miro hatte ich bereits Ende letzten Jahres angefangen und habe es nach 100 Seiten dann erst nochmal auf Seite gelegt und etwas anderes gelesen. Nicht, weil es langweilig oder schlecht geschrieben war, sondern, weil ich zu der Zeit einfach etwas leichteres zu lesen brauchte! Denn dieses Buch gehört nicht zu den Büchern, die man mal so nebenher liest, da es neben vielen verschiedenen Charakteren auch einige Zeitsprünge gibt, wodurch man doch konzentrierter lesen sollte, um alles zu verstehen! Ich habe eine Weile gebraucht, um mich bei den ganzen Namen zurechtzufinden & auch wenn man die ersten 100-200 Seiten noch nicht so richtig wusste, wohin die Geschichte eigentlich geht, konnte mich das Buch direkt in seinen Bann ziehen. Grund dafür war unteranderem der Schreibstil, der für eine düstere Atmosphäre gesorgt hat, wodurch ich mich der Magie des Buches nicht entziehen konnte & unbedingt wissen musste wie es weitergeht. Jedoch waren mir einige Szenen dabei zu lang und allgemein hätte das Buch etwas kürzer ausfallen können, ohne seinen Zauber zu verlieren! Auch, wenn es sich bei diesem Buch um den 1. Teil einer Reihe handelt (das 2. Buch soll erst 2024 veröffentlich werden) und noch einiges offen geblieben ist, wurde doch ein passendes Ende gefunden, wodurch die Wartezeit auf Band 2 nicht ganz so schlimm ist! Insgesamt eine stimmungsvolle, abenteuerliche & düstere Geschichte voller toller unterschiedlicher Charaktere, die jedoch einige Längen hat! ✨

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»Ganz Gewöhnliche Monster« von J.M. Miro (Band 1 der Talents Trilogy) war eines meiner meistersehnten Bücher 2022. Gleichzeitig hatte ich Angst vor der Geschichte: die Erwartungen zu hoch, die Hoffnungen enttäuscht – wir kennen das alle. Da schiebe ich Geschichten auch gerne einmal auf. Doch das Buch konnte mich bereits von der ersten Seite an überzeugen. Wir befinden uns zu Beginn im Jahr 1874. Dem Jahr, in dem Marlows Geschichte seinen Lauf nimmt. Denn letztendlich handelt das ganze Buch von ihm, den leuchtenden Jungen, ohne dazu die Geschichte aus seiner Sicht zu erzählen. Als Baby landet Marlow in der Obhut einer flüchtigen Dienstmagd, die ihn, gefunden in einem fahrenden Zug, wie ihren Sohn großzieht. Doch um flüchtig zu bleiben, muss man unterwegs sein – und so lässt Eliza, die ehemalige Magd, Marlow zu dessen Sicherheit zurück. In den Händen ihrer Freundin Brynt. Brynt, die mit ihren zwei Metern, ihren Muskeln und dem langen grauen Zopf eine ungewöhnliche Erscheinung ist – und Amerikanerin noch dazu -, nimmt Marlow mit sich in die Vereinigten Staaten. Bis er in die Obhut seiner eigentlichen Eltern zurückkehren soll. Zusammen mit der Detektivin Alice Quicke reist Marlow zurück nach Schottland: in das Cairndale-Institut. Ein Heim, das für Kinder wie ihn erbaut wurde. Für Menschen, die etwas besonders können, die etwas besonderes sind. Für Talente. Doch es gab einen Grund, weshalb Marlow in einem Zug versteckt war, der ihn weit fortbringen sollte. Denn es ist jemand auf der Suche nach ihm. Jemand gefährliches. Die Geschichte wird abwechselnd aus mehreren Perspektiven erzählt und springt auch häufig stark in der Zeit. Aufmerksames Lesen ist da eindeutig vorausgesetzt. Gleichzeitig ist der Schreibstil sehr einfach gehalten, die Sätze kurz – wodurch man schnell durch die Seiten fliegt. Ich persönlich bevorzuge zwar oft, besonders in historisch angelegten Romanen, eine blumigere Sprache (wer Jonathan Strange & Mr. Norrell gelesen hat, weiß was lange Sätze sind), aber das sind persönliche Referenzen. Wir folgen hauptsächlich einem jungen Mann namens Charlie, der – aufgewachsen in Amerika – in Cairndale landet, einem Mädchen namens Komako, die in Tokyo aufgefunden wurde, sowie der Detektivin Alice Quicke, dem Antagonisten Jacob Marber und Mrs Harrogate, die eine Art Verwalterin für die Angelegenheiten des Instituts ist. Dadurch, dass die Protagonisten zu einem großen Teil Erwachsene sind, hat man nie das Gefühl, ein Jugendbuch zu lesen (eine Befürchtung, die zum Glück zerstreut wurde). Es ist düster und teilweise sehr brutal. Die verschiedenen Kräfte, die die Talente haben, fand ich allesamt großartig. Seien es Charlies Heilkräfte oder das Staublenken (das besonders), das Komako beherrscht – es war abwechslungsreich und ungewöhnlich. Und auch, wenn man das ein oder andere bereits aus Die Insel der besonderen Kinder kennt (eine Reihe, die ich im Übrigen wahnsinnig gern mochte), hat man trotzdem nie das Gefühl, eine ähnliche Geschichte zu lesen. Ein wunderbares Buch, das zwar mit einem Cliffhanger endet, einen aber nicht völlig aufgelöst zurücklässt. Besonders für Leser, die, wie ich, eine Schwäche für historische Fantasy haben, eine absolute Empfehlung.

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Spannende Geschichte

Von: Sternenstaubhh

14.01.2023

Nachdem das Buch in den USA so gehypt wurde, musste ich dieses Schätzchen einfach lesen und auch die knapp 800 Seiten haben mich eher neugierig gemacht als abgeschreckt. Das Buch nun zu rezensieren fällt mir hier allerdings etwas schwer, denn der Inhalt ist so ganz anders als erwartet. Natürlich geht es um Monster, aber nicht nur. Es gibt viele spannende und sympathische Charaktere, Zeitsprünge und eine mitreißende (wenn auch manchmal verwirrende) Handlung. Bei 800 Seiten bleiben auch diverse Längen nicht aus, was in Ordnung ist. Ansonsten geht es sonst recht atmosphärisch in dem Buch zu. Und vor allem diese besondere Stimmung sorgt für ein mitreißendes Lesevergnügen. Insgesamt hat mir die besondere Stimmung ganz gut gefallen und auch mit den Charakteren und dem Schreibstil hatte ich keine Probleme. Auch die spannende und kreative Handlung fand ich sehr interessant und ansprechend. Dieses Buch verspricht ein außergewöhnliches Leseerlebnis und wer gerne im Genre Fantasy unterwegs ist, sollte sich "Ganz gewöhnliche Monster" genauer ansehen.

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Marlowe und Charlie sind anders als die anderen Menschen, sie haben ein Talent. Doch in einer Welt, in der sie dieses besser verstecken, gelten sie als Monster. Bis Coulton und Alice auftauchen. Sie suchen Talente um sie ins Cairndale-Institut nach Schottland zu bringen. Doch wird ihnen beigebracht mit ihrem Talent umzugehen. Das Cover ist mir als erstes ins Auge gefallen, denn es ist meiner Meinung nach wirklich sehr auffallend. Die Puppe wirkt schon etwas gruselig, obwohl es sich hier durchaus nicht um einen Horrorroman handelt. Der Autor hat ein ganz wunderbares Fantasybuch erschaffen. Die Kinder haben sofort mein Herz erobert, allen voran der kleine Marlowe, der schon so einiges durchmachen musste und das mit seinen jungen Jahren. Aber natürlich ist das nicht nur eine einfache Geschichte darüber, wie die Kinder nach Cairndale kommen und dort mehr über ihre Talente lernen und in Ruhe leben können. Dafür wären fast 800 Seiten einfach zu viel und das könnte schnell langweilig werden. Nein, es gibt auch noch Jacob Marber. Ein ehemaliges Talent aus Cairndale, der sich aber mit einem bösen Wesen namens Drughr zusammengetan hat. Er ist auf der Jagd nach Marlowe, denn neben seinem Talent gibt es noch mehr außergewöhnliches über ihn zu erfahren. Von Anfang an war mir Dr. Berghast, der Leiter von Cairndale suspekt und nach und nach stellt sich heraus, dass man wirklich nicht alles glauben kann, was man sieht. Das Buch ist eine sehr komplexe Geschichte, die in verschiedenen Zeiten spielt und viele starke Charaktere aufweist. Neben Marlowe ist da Charlie, der ein großes Herz hat und sich als großer Bruder fühlt. Alice Quicke, die zunächst keine Ahnung hat warum sie die Kinder zusammen mit ihrem Partner Coulton sucht und auf einmal in einem Abenteuer drinsteckt, dass sie so nicht wollte. Aber auch sie besitzt ein großes Herz und kann Marlowe und Charlie nicht einfach den Rücken kehren. Mrs. Harrogate bleibt mir ein kleines Rätsel, denn sie ist Cairndale gegenüber blind loyal und hinterfragt kaum etwas. Obwohl sie eine starke Frau ist, die auch einige Rückschläge im Leben erlebt hat und weiß wie sie gut allein durch das Leben kommt. Aber auch Jacob hat mir sehr gut gefallen, dadurch das man einiges über ihn erfährt, konnte ich seine Handlungen anders nachvollziehen. Ich heiße es natürlich nicht gut, dass er sich mit dem Bösen verbündet, aber wie schon gesagt, weiß man in diesem Buch nie so genau, wer denn genau zur dunklen Seite gehört. Gegen Ende wird es dann nochmal richtig spannend und ein Kampf entbrennt. Und ich war wirklich traurig, als ich die letzten Seiten gelesen habe. Doch bleibt ein kleiner Hoffnungsschimmer, denn es scheint, als könnte hier noch ein zweiter Roman folgen. 😊 Mein Fazit: Hinten auf dem Buch steht ein Zitat, dass meint „Oliver Twist meets Harry Potter“. Jetzt habe ich nie Harry Potter gelesen, aber ich kann als Dickens Fan sagen, dass der Autor es wirklich geschafft hat die Atmosphäre des Endes des 19. Jahrhunderts einzufangen. Ich mochte die Verschmelzung mit dem magischen, wenn die verschiedenen Talente der Kinder beschrieben wurden. Und auch wie schön der Zusammenhalt dieser erfolgt. Eine Geschichte die einfach alles hat und ich nur weiterempfehlen kann!

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