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Rezensionen zu
Der Markisenmann

Jan Weiler

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Einzigartig !

Von: get lucky

13.05.2022

Und, mal ehrlich, wer unter euch hat noch eine Markise aus den 70ern? Wir hatten und haben keine, lach, doch diese unschlagbare Umschlagsgestaltung und der Titel Der Markisenmann - Jan Weiler fand ich so gelungen, und klar, Jan Weiler steht für mich schon immer für exzellente Unterhaltung. Das Buch war also sofort ein Muss! Buchrezension - Werbung Was wissen wir schon über unsere Eltern? Meistens viel weniger, als wir denken. Und manchmal gar nichts. Die fünfzehnjährige Kim hat ihren Vater noch nie gesehen, als sie von ihrer Mutter über die Sommerferien zu ihm abgeschoben wird. Der fremde Mann erweist sich auf Anhieb nicht nur als ziemlich seltsam, sondern auch als der erfolgloseste Vertreter der Welt. Aber als sie ihm hilft, seine fürchterlichen Markisen im knallharten Haustürgeschäft zu verkaufen, verändert sich das Leben von Vater und Tochter für immer. Ein Buch über das Erwachsenwerden und das Altern, über die Geheimnisse in unseren Familien, über Schuld und Verantwortung und das orange-gelbe Flimmern an Sommerabenden. Der Name ist Programm, ich habe mich schon lange nicht mehr so gut und tiefgründig unterhalten gefühlt. Was macht für mich das gute Buch aus ? Klar, sympathische Charaktere, Tiefsinnigkeit und eine gute Themenwahl (Altern, Konsum, Verantwortung, Schuld, Familiengeheimnisse und der geschichtliche Hintergrund). Es ist eine perfekte Sommerlektüre, vielleicht auf Balkonien unter der Markise. ;O) Durch den angenehm zu lesenden Stil war ich sofort mitten drin, war gespannt auf die Geschehnisse, war verliebt in den Ruhrpott und sehr gut unterhalten bis zu einem unerwarteten Schluss. Ich kann es euch nur empfehlen ! PS: Dem Heyne-Verlag ein herzliches Dankeschön für dieses tolle Leseexemplar.

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Zwei Muster von Markisen

Von: Katharina

13.05.2022

🌤Story: Kim muss über die Sommerferien zu ihrem Vater. Doch diesen kennt sie eigentlich nicht wirklich und dann ist er auch noch ganz anders als sie sich ihn immer vorgestellt hat. Eine etwas unbeholfener, erfolgloser und zurückhaltender Markisenvertreter. Doch das heisst nicht einen Sommer zu vergammeln, sondern ihrem Vater zuhelfen diese hässlichen Dinger an den Man(n) zubringen. 🌤Meinung: Wie eine Zeitreise in die Vergangenheit, mehr kann ich erstmal garnicht wiedergeben. So viele Eindrücke und Erlebnisse kommen hier in diesem Roman zusammen. Meine Generation hat hier ein ganz besondere Erinnerung an alte Gegenstände, musikalische Evergreens und jede Menge unterhaltsame Charaktere aus dem Ruhrpott. Kim als Protagonistin ist etwas anstrengend zu beginn und wird immer neugieriger und reifer. Der Anfang war etwas heftig. Aber mit all den Charakteren die auf einen zukommen ist es so unterhaltsam, erfrischend und urkomisch. Die Story hat auch eine besondere Erinnerung, die mir persönlich gut gefallen hat. Meine Familie und ich haben sogar ähnliche Erfahrungen gemacht. Daher habe ich auch ein besonderen Bezug zu diesem Roman. Sehr unterhaltsam, viele interessante Fakten mit denen ich garnicht gerechnet habe. Dann noch dieses passende Buchcover und schon hat man einen nostalgische Retro Roman, der mir viele schöne Erinnerungen an meine Jugend und die meiner Eltern beschert haben.

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Lust auf ein skurriles, sommerliches Buch mit Tiefgang? Here it is. Jan Weiler hat mit 'Der Markisenmann' eine Geschichte geschrieben, die viel mehr beinhaltet als einen vermeintlich langweiligen Vertreter, der erfolglos von Tür zu Tür geht &kaum eine seiner Markisen verkauft. Es geht ums Erwachsenwerden, um die Ännäherung zwischen Tochter &Vater, um das Gewissen &das Begleichen von Schuld &um Sommertage, in denen all die Probleme, die vorher so schwer auf den Schulter lasteten, plötzlich in den Hintergrund treten. Die 15-jährige Kim hat es Zuhause nicht leicht &spritzt ihren fackeltragenden, kleinen Halbbruder in einer Übersprungshandlung mit Spiritus voll. Kurzerhand wird sie über die Sommerferien zu ihrem Vater geschickt, zum Markisenmann. Sie kennt Ronald Papen nicht &nennt ihn daher zuerst noch "den Unscharfen", weil er in ihrem Kopf keine konkrete Person ist, eben nur ein verschwommenes Bild. Der Markisenmann lebt in einer umfunktionierten Industriehalle &verkauft Markisen mit unschönen Mustern (aber immerhin hat er sich nette Namen für seine Modelle ausgedacht: Mumbai &Kopenhagen. Swipet für die Muster!) Beide finden immer mehr zueinander &schließlich begleitet Kim ihn auf seine Verkaufstouren &siehe da: plötzlich läuft es! Anfangs war ich wegen des Titels &des Sommersettings sehr neugierig auf das Buch. Aber es konnte, wie ihr seht, auch inhaltlich punkten! Andere Nebenstränge über die Vergangenheit oder mit skurrilen Typen aus Papens Stammkneipe (wo er selbst immer nur Wasser trinkt) & dem russich-tunesisch-deutschen Alik, mit dem sich Kim anfreundet, haben sich passend ins Ganze eingefügt! Die Grundidee ist total originell &ausgefallen, aber nicht so absurd, dass sie nicht wirklich genauso hätte passieren können. Vater &Tochter haben schnell, aber nicht unrealistisch &romantisierend flott, eine Bindung aufgebaut &diese Entwicklung zu verfolgen, war wirklich schön &berührend! Beide haben ihre Eigenarten &Besonderheiten in diesen Sommerferien kennengelernt &zudem auch wahnsinnig viel vom jeweils anderen gelernt. Vor allem am Ende war ich sehr vom Ausgang der Geschichte mitgenommen, auch wenn der extrem gut gepasst hat! Ein tolles Buch, also unbedingt lesen! Oder um es mit Ronald Papens Worten zu sagen: Unerhört! ;)

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Dieses Buch ist einfach lieb...

Von: Thorsten

02.05.2022

Vorab an alle kritischen Rezensenten: Ihr habt Recht, das Buch ist eine Ansammlung von Klischees, fettem Pathos, heftigem Überzeichnen, einigen Ungereimtheiten und Fehlern. Wer sucht, der findet... viel... Aber: Wenn es dem Autor gelingt, ein Buch von Anfang bis Ende spannend zu halten, er detailverliebt Bilder zeichnet, Menschen anrührend und Landschaften derart plastisch beschreibt, dass man sie kennenlernen möchte, mit den Charakteren hofft und leidet und nach intensiven Lesestunden am Stück das Buch tief berührt und froh früh Morgens auf der letzten Seite schließt, dann hat Herr Weiler sehr, sehr gute Arbeit abgeliefert. Chapeau! Grüße Thorsten

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Köln-Hahnwald 2005: Die 15-jährige Kim Papen lebt mit ihrer Mutter, ihrem Stiefvater Heiko und ihrem Halbbruder Jeffrey in Heikos Luxusvilla. Täglich bekommt sie das Gefühl vermittelt, sie sei eine Versagerin und nur zum Geld ausgeben gut. Als Heiko sie beim Grillen vor allen Anwesenden bloßstellt, bricht es aus ihr heraus und sie begeht eine nicht wiedergutzumachende Tat. Entsetzt weiß keiner, wie er reagieren soll. Kim erweist sich als therapieunwillig und als die Familie nach Miami in den Urlaub fliegt, wird sie in den Zug nach Duisburg gesetzt, wo sie ihre Ferien bei ihrem Vater verbringen soll. Für sie bricht die Welt erneut zusammen, sie dachte ihr Vater sei verschwunden und würde sich nicht für sie interessieren. Stattdessen ist er ein ganz aufmerksamer und liebvoller Eigenbrötler und noch dazu das totale Gegenteil von Heiko, seinem ehemals bestem Freund: er ist der Markisenmann. Der Vertreter im Direktvertrieb des kompletten Restbestandes des volkseigenen Markisenbetriebs der DDR mit zwei ebenso scheußlichen, wie einzigartigen Dekoren, Diese Welt im Duisburger Gewerbegebiet ist das krasse Gegenteil zum Hahnwald, direkt, ehrlich, unverblümt. Doch nach einer Weile beschließt Kim ihren Vater zu begleiten. Nicht nur mit durchschlagendem Erfolg, sie lernen einander auch besser kennen und sich selbst. Kims Familie ist so kapitalistisch und ihr gegenüber gefühlskalt, dass es schon beim Zuhören wehtut. Doch Kim ist nicht unbedingt sympathischer, auch wenn ich mit ihr mitlitt. Kein Wunder also, dass sie keine Freunde hat. Obwohl ich sie alle unmöglich fand, hat mich dieses Leben nicht nur abgestoßen, sondern auch genug fasziniert, um weiter zu hören. Es hat sich gelohnt. Ausgerechnet im Duisburger Industriegebiet findet Kim echte Freunde und das Gefühl dazuzugehören! Während sie sich mit dem vierzehnjährigen Alik, der Aushilfe vom Schrottplatz am brackigem Kanal sich die Sonne auf die Nase scheinen lässt und sich ans Meer träumen, fanden die Hormone an zu tanzen und das Leben erhält eine ungeahnte Leichtigkeit. Sie fängt aber auch an, sich für ihren erfolglosen Vater verantwortlich zu fühlen und begleitet ihn auf seine Verkaufstouren, um Zeugin seines erbarmungslosen Scheiterns zu werden. Der Anblick schmerzt sie, immerhin hat sie von Heiko Businesspläne und Verkaufstratgien von Kleinauf eingeimpft bekommen. Sie entwickelt ihr ganz eigenes Konzept und entdeckt dabei nebenher ihr wahres Talent. Unerhört! Denkt ihr Vater, wie bei fast allem. So verbringt Kim den Sommer ihres Lebens und entdeckt die kulinarischen Hightlights des Ruhrgebiets insbesonder die Akropolis-Grills und Eiscafés Venezia, die es hier in jedem Ort gibt. Eine Erfahrung, die für sie prägender wird, als sie ahnt. Doch am Ende heißt es Abschied nehmen und in Köln erwartet Kim eine böse Überraschung. Gereift nach diesem Sommer, weiß Kim sie aber anzunehmen und das Beste darauf zu machen. Diese Geschichte ist mit so viel Menschlichkeit und Wärme erzählt und voller skurrilem Humor, dass es ein Genuss ist, Kim beim Erwachsenwerden und der Selbstfindung zu zuhören. Ihr Weg ist nicht alltäglich, aber in diesem Sommer mit ihrem Vater, versteht man auch wie es dazu kam. Man versteht die Geschichte, warum Kim 3 Elternteile hat. Es geht um Deutsch-Deutsche-Geschichte selbst im Jahr 2005 noch, eine Geschichte von der Kim bislang zwar eine blasse Vorstellung hatte, für die sie nun aber auch ein Gefühl und ein Gespür erhält. Es geht um das Gefühl lebenslanger Schuld und wie es ein Leben prägt, nicht nur dessen, der diese Schuld zu spüren vermeint, sondern all jener in seiner Umgebung. Auch wenn es vor allem die Geschichte dieses Sommers ist, dürfen die Zuhörer am Ende erfahren, wie Kim ihren Weg findet und worin sie ihre Bestimmung findet. Ein Weg, den dieser Sommer ganz stark mitgeprägt hat und dem sie die schrulligsten und loyalsten Freunde fürs Leben fand. Selbst ihr Stiefvater entpuppt sich letztendlich als kein so übler Kerl. Jan Weiler zeigt einmal mehr sein erzählerisches Können, sein Gespür für Pubertiere, die Konflikte von Eltern und skurille Pointen. Mit Leichtigkeit erzählt er eigentlich eine tragische Geschichte, die gut endet. Er erzählt, wie eine bockige Jugendliche lernt Veranwortung für ihr Leben und ihre Zukunft zu übernehmen und den Deal ihres Lebens abschließt: ihre Zukunft. Lisa Hrdina ist eine gute Wahl als Sprecherin, so gerne ich Jan Weiler auch bei seinen eigenen Geschichten zuhöre. Eine Jugendliche hätte er nicht sehr glaubwürdig abgegeben, aber wenn man Lisa Hrdina lauscht, glaubt man Kim selbst zu hören, wie sie schonungslos und ehrlich erzählt, wie es war, in diesem besten Sommer ihres Lebens, der sie zu dem machte, was sie war. Aber Moment, dieser jetzige Sommer beginnt eigentlich auch sehr verheißungsvoll und ihre Stimme hochmotoviert und frisch. Da kann man noch viel von „Kim“ erwarten! Ihre Stimme ist frisch und unverbraucht, so dass sich nicht gleich ein Gesicht vor dem inneren Auge bildet und man sich ganz fallen lassen kann und ihrer abwechslungreichen und ausdrucksstarken Erzählweise lauschen kann. Eine wirklich faszinierende und sehr ungewöhnliche Geschichte, die mich erstmal eine Playlist zur Geschichte zusammenstellen ließ... Ein echter Genuss, der auf keiner Speisekarte steht. Unerhört wie Ronald Pape sagen würde... Vielen lieben Dank an der Hörverlag und das Bloggerportal für dieses wirklich fesselnde Hörexemplar!

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"Der Markisenmann" von Jan Weiler wäre im Normalfall total an mir vorbeigegangen. Auf den Roman bin ich lediglich durch den Hinweis aufmerksam geworden, dass die Handlung größtenteils in meiner Stadt, in Duisburg spielt. Das hat den Impuls gegeben, das Buch lesen zu wollen - auch wenn Duisburg in Büchern, Filmen und Berichten eigentlich immer schlecht wegkommt. . Die Optik des Hardcovers ist speziell. Ein 70er Jahre Retro-Design mit grüner Titel-Banderole. Zugegeben: ich habe das Buch ohne allzu große Erwartungen aufgeschlagen und angefangen zu lesen. Der Inhalt war dann eine positive Überraschung und hat mich total begeistert. . "Der Markisenmann" ist eine Vater-Tochter-Geschichte. Die 15-jährige Kim ist ein Problemkind aus reichem Haus. Eines Tages wird Kim über die Sommerferien zu ihrem bis dato unbekannten Vater abgeschoben - nach Duisburg. Für Kim eine neue Welt und der Beginn eines neuen Lebens. . Noch nie hat jemand Duisburg so wunderschön unschön beschrieben wie Jan Weiler! Trotz aller Probleme und hässlichen Seiten liebe ich meine Stadt. Nicht alles ist negativ. Weiler beschreibt herrliche Sonnenuntergänge am "Meiderich Beach" und den Ruhrpott allgemein als rauen Ort mit einer Schönheit, die nicht jeder erkennt. Ja, Duisburg muss man wollen. Aber Duisburg ist echt. Und das stellt auch Kim fest. Mit ihrem Vater verbringt sie sechs Wochen, die ihr Leben verändern. Sie lernt seltsame, tragische Gestalten kennen, die sich als herzensgute Menschen entpuppen. Und schließlich kehrt sie als anderer Mensch nach Hause zurück. . Fazit: Jan Weiler erzählt in "Der Markisenmann" eine wunderschöne Geschichte. Tiefgründig. Philosophisch. Und doch so leicht. Die Charaktere: mitten aus dem wahren Leben gegriffen. Die Schauplätze: passend dazu gewählt. Absolute Leseempfehlung. Prädikat: Herzensbuch! 💛🧡🤎

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Nach einem, ich nenne es mal „Familiendrama“ entscheidet sich die Familie von Kim dazu, getrennte Wege zu gehen und die Sommerferien an unterschiedlichen Standorten zu verbringen. Während die Mutter von Kim, ihr Stiefvater und der Halbbruder nach Miami fliegen, wird Kim in den Ruhrpott abgeschoben. Dort lebt sie bei ihrem Dad, welcher für die Protagonistin eine fremde Person darstellt, da er die Familie früh verlassen hat. Das Buch ist aus der Sicht von Kim geschrieben und es handelt sich dabei um eine Rückblende aus dem Jahre 2005. Optisch hat mich das Buch doch eher an die 70-er Jahre erinnert und tatsächlich hatte mein Opa auch so ein ähnliches Markisenmuster bei sich angebracht, daher hat mich die Optik des Buches gleich angesprochen. Für mich ein absolut unterhaltsames Buch, welches ich an einem Wochenende gelesen habe. Die Charaktere sind klar gestaltet und ich konnte mich mitfühlen. Während des Lesens haben sich für mich immer wieder Fragen ergeben, diese wurden aber am Ende allesamt beantwortet. Jan Weilers Roman über den Markisenmann ist witzig und traurig zugleich. Vor allem die Beziehung von Vater und Tochter, die sich im Laufe des Buches verändert war für mich wie Balsam für die Seele und ich habe dieses Buch total gerne gelesen. Bei diesem Buch würde ich mir wirklich wünschen, dass es verfilmt wird.

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Die fünfzehnjährige Kim ist das schwarze Schaf in ihrer Familie. Nach einer unüberlegten Tat mit schlimmen Folgen, schickt die Mutter sie in den Sommerferien zu ihrem Vater, den sie noch nie gesehen hat. Dieser ist sehr speziell und zudem ein erfolgloser Vertreter, der seine hässlichen Markisen an der Haustür versucht zu verkaufen. Kim ist vom ärmlichen Leben des Vaters geschockt, der auch noch in einer Lagerhalle in Duisburg lebt, denn sie kommt aus verwöhnten Verhältnissen. Doch nach einigen Tagen hilft Kim beim Haustürgeschäft und verändert das Leben von Vater und Tochter. „Der Markisenmann“ ist eine Vater-Tochter Geschichte, die berührt, den Leser gut unterhält und dabei auch eine Portion Humor bietet. Das Cover ist nicht gerade schön aber sticht ins Auge, denn genauso sind diese Markisen aus der DDR Zeit, die Kims Vater, Ronald Papen, versucht zu verkaufen. Der Roman ist in der Ich-Perspektive von Kim erzählt, bei denen es auch Rückblicke in die Vergangenheit des Vaters gibt. Leider bin ich kein großer Fan von langen Kapitel, zudem es auch, gerade in im mittleren Teil, zu detaillierten Beschreibungen kommt. Dennoch schreibt der Autor wie gewohnt locker und leicht lesbar. Ronald Papen lebt in Duisburg und vertreibt seine Markisen ausschließlich im Ruhrgebiet. Das Setting wird dem Leser lebendig, bildhaft und stellenweise mit Humor aber auch überzogen dargestellt, bei dem Ronalds Freunde sehr authentisch wirken. Auch das Thema Fußball darf dabei natürlich nicht fehlen. Es ist ein vielfältige Geschichte, bei der es um Schuld und Verzeihen, aber auch um Geheimnisse, Familie, eine berührende Entwicklung zwischen Vater und Tochter und Freundschaft geht. Das Buch regt zusätzlich zum Nachdenken an. Der Markisenmann ist ein tiefgründiger, leicht zu lesender Roman, der mich, trotz einiger Längen, gut unterhalten hat.

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