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Rezensionen zu
Minna. Kopf hoch, Schultern zurück

Felicitas Fuchs

Mütter-Trilogie (1)

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Meine Meinung zur Autorin und Buch: 
Felicitas Fuchs , ist ein großartiges Buch über ihre Großmutter Minna gelungen, der Auftakt einer Trilogie über ihre Familiengeschichte. Ich finde sie hat Ihrer Großmutter damit ein Denkmal gesetzt. Einer Frau der auch ich meine Hochachtung aussprechen muss über ihre Lebensleistungen. Man spürt mit wieviel Herzblut sie die Geschichte geschrieben hat . Ein aufwühlendes Buch, es wird nichts ausgelassen, und auch der dunkelste Teil unserer aller Vergangenheit ist nicht zu kurz gekommen. Ich habe Minna genau so geliebt, sie hat mich an meine Oma erinnert, die ich seit 40 Jahren immer noch schmerzlich vermisse. Über die Sinti Familie, die Jüdischen Freunde , was Ihnen alles so schreckliches widerfahren ist. Etwas das man nie vergessen darf. Ich kann nur Danke sagen das wir teilhaben dürfen an der Familiengeschichte. Ich war derart begeistert und gefesselt beim Lesen, das ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte.

Minna ist mir gleich ans Herz gewachsen, auch ihre Mutter Ida und die Geschwister, eine so warmherzige Familie alleine der Zusammenhalt. Auch Idas Mutter hat vieles großartiges geleistet um ihre Familie nach dem Tod ihres Mannes durchzubringen. Bei Mia, wie sie gerufen werden will, spürt man wie sie für ihren Beruf brennt, der Schneiderei. Mia, liebt das Mondäne auch durch Düsseldorf zu flanieren, mit 19 Jahren konnte ich es ihr nachfühlen. Mia hat den nötigen Biss, sie strampelt sich nach oben, auch wenn ihr Weg holprig und steinig ist. Sie lernt Fred kennen der wesentlich älter ist und aus gehobenen Kreisen stammt. Die Schwiegereltern lehnen sie ab. Es sind wilde und schöne Ehejahre die sie führen. Mia schafft es mit ihrer Schneiderei und Geschäft nach oben. Dann der Schwarze Freitag, Fred hat alles verspekuliert. Die Ehe zerbricht, sie geht zurück nach Minden ihre Heimatstadt, zu ihrer Familie.
Eine Aufwühlende Zeit beginnt, aber Mia versteht es immer wieder auf die Füße zufallen. In Fritz scheint sie den richtigen Mann gefunden zu haben, Kind und Beruf verbindet sie großartig. Aber die Zeit der Nazis ist gekommen, ihre guten Freunde die Jüdische Familie, die Sinti Familie, Fanny wird zu einer guten Freundin. Es passiert vieles und tragisches, Ich hatte oft Tränen in den Augen. Der Schreckliche Krieg, der Terror der Nazis, die Bombennächte im Bunker das ging unter die Haut. Ich will nicht mehr verraten, es passiert noch so vieles, das einem Aufwühlt, aber auch freudige Ereignisse, Mia kämpft gegen alle Widerstände und gibt nicht auf, meine Hochachtung ich ziehe den Hut vor Minna.
Bin schon ganz gespannt auf den 2. Teil…. https://www.facebook.com/groups/1672928882728858/permalink/5378891705465872/

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Felicitas Fuchs bzw. Carla Berling hat den ersten Band ihrer Trilogie herausgebracht, den ich neulich mit bester Unterhaltung und großem Interesse gelesen habe. "Minna" erzählt die Geschichte der ersten der drei Frauen von drei Generationen und von drei Leben in einem Jahrhundert. Wir befinden uns im Düsseldorf des Jahres 1924 - hier startet die Handlung und erstreckt sich bis Anfang der 1950er Jahre - und wir lernen die 19jährige Minna kennen, Hauptcharakter und Schneiderin ihres Zeichens, die aus einfachen Verhältnissen stammt und voller Hoffnung nach Düsseldorf kommt. Sie möchte der Armut entfliehen und eine Familie gründen. Sie lernt bald Fred kennen und lieben. Alles ist erst einmal perfekt - dann aber macht ihr der eigene Wille, das zu erreichen, was in ihren Träumen ist, zu schaffen und schließlich einen Strich durch die Rechnung. Kann sie ihr Glück wahr werden lassen ??? Ich finde, dass die Autorin ihre Idee perfekt umgesetzt hat. Man kann sich sehr gut in die Charaktere und ihre Entwicklung hineinversetzen und der historische Hintergrund ist perfekt eingebunden. Die Familiengeschichte beginnt mit diesem ersten Buch - und man fühlt sich gleich eingebunden, fühlt sich wohl und liest das Buch gefesselt und kurzweilig unterhalten. Man spürt, dass es die Familiengeschichte der Autorin ist, keine andere hätte sie so authentisch beschreiben können, als jemand, der prinzipiell involviert ist. Die gesamte Geschichte ist sehr glaubwürdig geschrieben, man nimmt sie der Autorin zu 100 Prozent ab, sie ist nicht übertrieben, sondern einfach lebendig und authentisch. Rundherum gelungen, daher absolute Empfehlung von meiner Seite.

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„Minna - Kopf hoch, Schultern zurück“ ist der Auftakt einer Familiensaga über drei starke Frauen, deren aller Leben durch eine Lüge verändert wird. Ich hatte etwas Respekt vor dem 600 Seiten starken Buch, aber dann bin ich nur so durch die Seiten geflogen und habe es in kurzer Zeit beenden können. Darum geht es: Düsseldorf 1924. Die willensstarke Minna möchte glücklich werden, eine Familie gründen und sich aus der Armut befreien. Sie ist näherisch begabt, sieht gut aus und schon bald klopft der erste Verehrer an. Ihre Wünsche scheinen sich alle zu erfüllen, aber sie merkt schnell, dass man in der damaligen Zeit kein Verständnis für eine Frau hat, die ihre eigenen Entscheidungen trifft. Minna (die lieber Mia genannt werden will) war mir nicht immer sympathisch und manche Reaktionen konnte ich nicht verstehen. Aber vielleicht ist sie mir gerade deswegen so ans Herz gewachsen. Sie ist stark und sie steht für sich ein. Eine Besonderheit ist noch, dass die Autorin Felicitas Fuchs (Pseudonym der Erfolgsautorin Carla Berning) mit diesem Roman ihrer Großmutter Minna ein Denkmal gesetzt hat, denn er ist biografisch geschrieben! Der Schreibstil ist schonungslos, nüchtern und realistisch. Ich habe mich regelrecht in die Zeit versetzt gefühlt und die war nicht einfach: Der Roman beginnt in den „goldenen“ 20er Jahren, endet im Jahr 1951 und handelt von der Weltwirtschaftskrise, den Schrecken im Dritten Reich und von der Besatzungszeit nach dem Krieg. Das Lebensgefühl und der Zeitgeist der Menschen werden sehr gut wiedergegeben. Die persönlichen Schicksale und das Frauenbild der damaligen Zeit stehen dabei im Vordergrund der Geschichte. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt wird. So kann der Leser in die Gedanken und die Gefühlswelt der anderen Personen eintauchen. Minna ist trotzdem die Hauptperson, das hat die Autorin wirklich toll umgesetzt. Das letzte Kapitel hat mich richtig neugierig auf die Fortsetzungen gemacht, wo es um die Geschichten der nächsten Generation geht. „Minna - Kopf hoch, Schultern zurück“ ist mir richtig unter die Haut gegangen und ich kann es nur empfehlen!

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Düsseldorf, 1924: Die neunzehnjährige Minna arbeitet als Schneiderin und lebt mit ihrer Mutter und ihren drei Geschwistern in einfachen Verhältnissen. Minna möchte glücklich werden und sich hocharbeiten. Den richtigen Ehrgeiz hat sie dazu. Als sie dann einen wohlhabenden Mann kennenlernt, scheint ihr Glück zum Greifen nah. Mit Fred an ihrer Seite kommt sie ihrem Ziel immer näher. Doch dann gibt es Probleme in der Ehe und die Weltwirtschaftskrise trifft auch ihren Traum vom eigenen Laden. Unten angekommen beginnt Minna, sich wieder hoch zu arbeiten. Doch das ist nicht einfach, denn ein neuer Krieg droht. Das Buch mit seinen 600 Seiten ist sehr umfangreich und ich hatte mir extra eine lange Fahrt nach München zum Lesen ausgesucht gehabt. Auch wenn die Seitenanzahl einem zunächst Respekt einflößt, konnte ich das Buch nur schwer zur Seite legen. Die Autorin ist mir schon mit ihren anderen Büchern bekannt, die ich sehr schätze und liebe. Daher war ich gespannt, wie sie sich in diesem Genre schlagen wird. Die Geschichte fängt ruhig an, ich hatte genug Zeit, Minna und ihre Familie, die Lebensumstände und Beziehungen kennenzulernen. Doch dann geht es bald rund und ich tauchte regelrecht ein in das Leben von Minna, die viel lieber Mia gerufen wird. Felicitas Fuchs oder auch Carla Berling packt auf die rund 600 Seiten einen sehr emotionalen, tiefgründigen und berührenden Roman, der biografische Wurzeln hat. Ich fühlte mich regelrecht gefangen von Minnas Leben, ihren Schicksalen und Entscheidungen und stand ihr die meiste Zeit zur Seite. Nicht durchgängig, denn es gibt auch einige Perspektivenwechsel, so dass man auch den anderen Protagonisten über die Schulter schauen konnte. Die stärkste Perspektive ist jedoch die von Minna. Mich hat der Roman sehr berührt und ich war gedanklich immer bei Minna verfangen. Konnte ihr nachempfinden und mit ihr leiden, hoffen und bangen. Zeitgleich durfte ich mich in den goldenen Zwanzigern umschauen, das Flair und die Lebensfreude spüren, den starken Kontrast zur Weltwirtschaftskrise erfahren und schließlich mit Minna im zweiten Weltkrieg bangen. Die Autorin blickt immer wieder über den Tellerrand, lässt Minnas Blick weiterschweifen, ehe sie ihn wieder einfängt und auf Minnas Umfeld konzentriert. Nicht die politischen Entwicklungen stehen im Fokus, sondern wie Minna ihren Weg durch diese Zeit geht. Und doch bleibt man nicht unberührt von den Schrecken, die nicht zuletzt in Kriegszeiten auf Minna einprasseln. Das Buch ist der erste Teil einer Familiensaga und man erkennt im Laufe der Geschichte, wie die drei Bücher zusammenhängen werden, auch wenn sie in sich abgeschlossen sind. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es hat mich unglaublich stark berührt. Ich war und bin immer noch in Gedanken bei Minna und ihrer Familie. Der Schreibstil war so fesselnd, dass ich das Buch nach drei Tagen gelesen hatte, die Seiten flogen nur so dahin und ein Unterbrechen war nur schwer möglich. Felicitas Fuchs packt ein ganzes Leben auf 600 Seiten mit vielen Emotionen, historischen Fakten, Schicksalsschlägen, aber auch Liebe, Freundschaft und Hoffnung und dem Ehrgeiz, niemals aufzugeben. Fazit: Ich hätte Minna sehr gerne einmal kennengelernt. Durch diesen Roman kam ich ihr ein wenig näher und freue mich schon auf die Folgebände. Ich bin gespannt, wie es mit der Familie von Minna weiter gehen wird.

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Düsseldorf, 1924: Die neunzehnjährige Minna arbeitet als Schneiderin und lebt mit ihrer Mutter und ihren drei Geschwistern in einfachen Verhältnissen. Minna möchte glücklich werden und sich hocharbeiten. Den richtigen Ehrgeiz hat sie dazu. Als sie dann einen wohlhabenden Mann kennenlernt, scheint ihr Glück zum Greifen nah. Mit Fred an ihrer Seite kommt sie ihrem Ziel immer näher. Doch dann gibt es Probleme in der Ehe und die Weltwirtschaftskrise trifft auch ihren Traum vom eigenen Laden. Unten angekommen beginnt Minna, sich wieder hoch zu arbeiten. Doch das ist nicht einfach, denn ein neuer Krieg droht. Das Buch mit seinen 600 Seiten ist sehr umfangreich und ich hatte mir extra eine lange Fahrt nach München zum Lesen ausgesucht gehabt. Auch wenn die Seitenanzahl einem zunächst Respekt einflößt, konnte ich das Buch nur schwer zur Seite legen. Die Autorin ist mir schon mit ihren anderen Büchern bekannt, die ich sehr schätze und liebe. Daher war ich gespannt, wie sie sich in diesem Genre schlagen wird. Die Geschichte fängt ruhig an, ich hatte genug Zeit, Minna und ihre Familie, die Lebensumstände und Beziehungen kennenzulernen. Doch dann geht es bald rund und ich tauchte regelrecht ein in das Leben von Minna, die viel lieber Mia gerufen wird. Felicitas Fuchs oder auch Carla Berling packt auf die rund 600 Seiten einen sehr emotionalen, tiefgründigen und berührenden Roman, der biografische Wurzeln hat. Ich fühlte mich regelrecht gefangen von Minnas Leben, ihren Schicksalen und Entscheidungen und stand ihr die meiste Zeit zur Seite. Nicht durchgängig, denn es gibt auch einige Perspektivenwechsel, so dass man auch den anderen Protagonisten über die Schulter schauen konnte. Die stärkste Perspektive ist jedoch die von Minna. Mich hat der Roman sehr berührt und ich war gedanklich immer bei Minna verfangen. Konnte ihr nachempfinden und mit ihr leiden, hoffen und bangen. Zeitgleich durfte ich mich in den goldenen Zwanzigern umschauen, das Flair und die Lebensfreude spüren, den starken Kontrast zur Weltwirtschaftskrise erfahren und schließlich mit Minna im zweiten Weltkrieg bangen. Die Autorin blickt immer wieder über den Tellerrand, lässt Minnas Blick weiterschweifen, ehe sie ihn wieder einfängt und auf Minnas Umfeld konzentriert. Nicht die politischen Entwicklungen stehen im Fokus, sondern wie Minna ihren Weg durch diese Zeit geht. Und doch bleibt man nicht unberührt von den Schrecken, die nicht zuletzt in Kriegszeiten auf Minna einprasseln. Das Buch ist der erste Teil einer Familiensaga und man erkennt im Laufe der Geschichte, wie die drei Bücher zusammenhängen werden, auch wenn sie in sich abgeschlossen sind. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es hat mich unglaublich stark berührt. Ich war und bin immer noch in Gedanken bei Minna und ihrer Familie. Der Schreibstil war so fesselnd, dass ich das Buch nach drei Tagen gelesen hatte, die Seiten flogen nur so dahin und ein Unterbrechen war nur schwer möglich. Felicitas Fuchs packt ein ganzes Leben auf 600 Seiten mit vielen Emotionen, historischen Fakten, Schicksalsschlägen, aber auch Liebe, Freundschaft und Hoffnung und dem Ehrgeiz, niemals aufzugeben. Fazit: Ich hätte Minna sehr gerne einmal kennengelernt. Durch diesen Roman kam ich ihr ein wenig näher und freue mich schon auf die Folgebände. Ich bin gespannt, wie es mit der Familie von Minna weiter gehen wird.

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Minna - Eine unerschrockene und mutige Frau!

Von: Jeanette Lube

11.08.2022

Dieses Buch erschien 2022 im Wilhelm Heyne Verlag und beinhaltet 599 Seiten. „Die guten Momente festhalten. Und niemals aufgeben!“ Düsseldorf 1924: Minna ist eine junge Schneiderin, die aus einfachen Verhältnissen kommt und große Hoffnungen hat, als sie in die mondäne Stadt kommt. Sie will einfach nur glücklich werden, sich aus der Armut befreien und eine Familie gründen. Alle Wünsche scheinen sich zu erfüllen als sie sich in den wohlhabenden Fred verliebt. Minna hat einen starken Willen und sowohl dieser als auch ihr Erfolg als Schneiderin stellen die Ehe immer wieder auf die Probe. Sie lebt in einer Zeit, in der es kein Verständnis für eine Frau gibt, die eigene Entscheidungen trifft. Minna muss schon bald zwischen den Konventionen und ihren Wünschen wählen, und ihre Träume scheinen in weite Ferne zu rücken. Sie kämpft gegen alle Widerstände um ihr Glück. Das Cover dieses Buches hat mich irgendwie angelockt, sodass ich unbedingt erfahren wollte, welche Geschichte sich dahinter verbirgt. Zugegeben, als ich das Buch zunächst in den Händen hielt, dachte ich erst einmal: Puh, das ist ganz schön dick. Nachdem ich aber die ersten Seiten gelesen habe, wusste ich, dass mir die Geschichte gefallen würde und so kam es wie es kommen musste: Ich bin nur so durch die Seiten gerauscht. Der Schreibstil der Autorin Felicitas Fuchs ist so toll, dass sie es geschafft hat, dass ich das Buch regelrecht verschlungen habe. Minna ist mir im Laufe der Geschichte richtig ans Herz gewachsen. Was für eine mutige Frau! Die Geschichte beginnt im Jahre 1924. Was für eine tolle Zeit! Minna ist jung, hat das Herz am rechten Fleck und lässt sich von niemandem etwas vormachen. Sie sagt, was sie denkt. Und da sie aus einfachen Verhältnissen stammt, hat sie es nicht leicht. Ihre Mutter Ida hat ihr alles beigebracht, was wichtig ist im Leben: Anstand, wie man sich benimmt, dass man sich nicht zu schade ist zum arbeiten, egal, was auch immer man macht und dass sie stolz auf ihre Mutter ist! Als sie Fred kennenlernt, gefällt ihm Minna von Anfang an. Er mag es, dass sie so offen und ehrlich ist. Leider kommen einige Probleme auf die beiden zu. Doch die meistern sie mit Bravour. Ich möchte aber nicht mehr über die beiden verraten… Ich erlebte in diesem Buch die gesamte Geschichte von Minna und finde es so toll, dass sie es geschafft hat, nach den Tiefen, die sie in ihrem Leben erleben musste, immer wieder aufzustehen und von vorn zu beginnen. Sie ist ein Beispiel für viele Menschen, die unter anderem die Zeit des Zweiten Weltkrieges miterleben mussten. Die Autorin hat die Geschichte so toll geschrieben, dass ich das Gefühl hatte, an Minnas Seite die Höhen und Tiefen ihres ereignisreichen Lebens zu erleben. Ich erlebte eine Achterbahn der Gefühle, manchmal konnte ich es kaum glauben, dass ein Mensch so viel Leid und Schmerz ertragen kann. Dann wieder war ich glücklich, weil Minna einfach nicht aufgegeben hat und immer wieder das Beste aus ihrem Leben gemacht hat. Da jammern wir heute manchmal wirklich auf hohen Niveau herum. Toll finde ich, dass wir hier das Leben aus der Sicht der einzelnen Protagonisten geschildert bekommen und das gesamte Leben Minnas und ihrer Familie aus den Jahren 1924 bis 1978 erfahren. Ich musste sehr oft weinen, habe an Minnas Seite gelacht, geliebt, gelitten, gebangt und gehofft und bewundere sie sehr. Immer wieder setzt sie sich mutig durch, eine sehr sympathische Frau, die es verdient hat, solch eine tolle Geschichte zu bekommen. So, nun lest einfach selbst! Ich empfehle dieses Buch sehr gern weitert und bin schon jetzt auf die Geschichte von Hanne gespannt. Mich hat die Autorin Felicitas Fuchs komplett begeistert, fasziniert und überzeugt. Die Geschichte macht mich nachdenklich und ich denke jetzt noch darüber nach, wie viele Entbehrungen diese Generation erfahren hat und nie gejammert hat.

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Minnas Leben wird von den 20er Jahren bis in die 50er erzählt. Prolog und Epilog spielen in den späten 70ern. Minna ist 1905 geboren und damit ungefähr so alt wie meine Großmutter. Auch wenn da die Gemeinsamkeiten enden, interessiert es mich immer, etwas über diese Zeit zu erfahren. Bis zum "Schwarzen Freitag" 1929 lebt Minna in Düsseldorf, danach in Minden. Da ich beide Städte ein wenig kenne, haben mich ihre Beschreibungen zwischen den Weltkriegen sehr interessiert. Felicitas Fuchs hat hier vom starken Wirbelsturm Pfingsten 1924 bis zum Straßenbahn-Speisewagen spannende Details recherchiert und locker in die Handlung eingebaut. Der Roman ist eine klassische Familiengeschichte mit wechselnden Perspektiven, wobei die meisten Personen sowohl Ecken und Kanten als auch ihre guten Seiten haben. Minna näht und repariert Kleidung, kopiert Schnitte von Kleidern, die sie an anderen Frauen sieht und macht später auch eigene Entwürfe. Sie erinnert mich dadurch einerseits an Marie aus der Tuchvilla-Reihe und andererseits an "Die Schwestern vom Ku'damm". Sie interessiert sich nicht für Politik und das Weltgeschehen, weil sie "doch eh nichts ändern kann". Sie ist Unternehmerin, hat ein gutes Verhältnis zu ihren Geschwistern und freundet sich schnell mit Menschen in ihrer Umgebung an. Darunter sind auch Juden, Sinti und Roma. Natürlich kommt man bei einer Geschichte aus dieser Zeit nicht an schrecklichen Themen vorbei, aber Felicitas Fuchs schafft es, davon so zu erzählen, dass man versteht, was passiert ist, ohne dass man beim Lesen daran zerbricht. Man begleitet Minna dabei, wie sie immer mehr die Zusammenhänge begreift und erkennt, dass dass man die Politik leider nicht ignorieren darf, weil es dabei schließlich immer um Menschen geht. Ich habe das Hörbuch innerhalb von drei Tagen gehört und ich war dabei wie gebannt, wollte immer wissen, wie es weitergeht. Dazu hat auch Irina Scholz mit ihrer sehr angenehmen Stimme beim Vorlesen beigetragen. Jetzt warte ich gespannt auf die Fortsetzung, die nächstes Jahr erscheinen soll.

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Minna -Kopf hoch, Schultern zurück " von Felicitas Fuchs ist der erste Anteil der Mütter-Triologie. Die Geschichte beschreibt eindrucksvoll und auch schonungslos das Leben von Minna von 1924 bis zu ihrem Tod 1978 .  Die Erzählung der Geschichte beginnt 1924 , als Minna mit ihrer Mutter Ida und der jüngeren Schwester Adele in Düsseldorf lebt. Die 19 jährige ist gelernte Schneiderin ist eine lebensfrohe junge Frau.  Siei mag  schöne Kleidung,  ihre Familie,  zu der auch noch ihre 2 älteren Brüder gehören und  ihre Freundin Annie sehr.  Sie lernt Fred kennen , verliebt sich und heiratet bald, obwohl ihre Mutter sie vor ,, kleinen Männern mit braunen Augen  " warnt. Alles könnte so gut sein, doch als ihre kleine Schwester sich das Leben nimmt , fällt sie in tiefe Trauer und stürzt sich in Arbeit.   Durch die finanzielle Unterstützung von ihm , kann sie sich selbstständig machen und ein Nähatelier eröffnen.  Sie erarbeitet sich in Düsseldorf schnell einen Namen und wird erfolgreich. Sie führen ein lebhaftes unbesorgtes Leben. Der Wunsch nach einem Kind geht nicht Erfüllung.  Durch Spekulationen verlieren sie alles . Es kommt zum Bruch der Ehe und Minna , die lieber Mia genannt wird, zieht nach Minden , wo ihre Mutter und ihr Bruder Karl leben. Nach einiger Zeit macht sich sich dort mit einer Änderungsschneiderei selbständig, trifft auf den jüngeren Fritz und die beiden heiraten.  Die Nazis werden immer stärker und bestimmen bald das Leben aller. Besonders Minna 's jüdische Freundin Hannchen  und die eng befreundete Sinti- Familie haben sehr zu leiden . Das Schicksal dieser belastet Minna sehr. Doch ihre Schneiderei beschert ihr viel Arbeit und Einkommen und zu ihrer großen Freude bekommt sie nach so langer Zeit das sehnlichst erwartete Kind.  Inzwischen hat der Krieg begonnen, die Zeiten  werden immer schwieriger,  sie bekommt ein zweites Kind. , welches leider früh an Diphtherie verstirbt. Fritz wird eingezogen und nach kurzem Einsatz  schwer verletzt. Nach langer Kriegsgefangenschaft kehrt er heim . Doch es ist nicht einfach für beide. Minna musste lange Zeit alles alleine schaffen,  er kommt damit und mit den Erlebnissen aus dem Krieg nicht zurecht.  3s kommt abermals zur Scheidung.   Minna ist eine Frau, die soviel in ihrem Leben ertragen musste. Ein  Wunder,  daß sie daran nicht zerbrochen ist.  Felicitas Fuchs hat mit ihrem Roman die Geschichte ihrer Großmutter in eindrucksvoller Weise erzählt. Die Beschreibungen des Lebens , sowohl die schönen als auch die schrecklichen und traurigen , haben mich sehr gefesselt.  Sie waren durchgehend bildhaft und absolut authentisch.  Ich habe mich mit Mia gefreut und auch geweint. Gerade die zum Teil mir nicht so bekannten Details der historischen Fakten haben mich berührt und erschreckt.   Die einzelnen Kapitel sind jeweils  mit der Hauptperson und der Jahreszahl übertitelt.  Das hat mir gut gefallen,  gerade weil manchmal einge Jahre übersprungen worden sind. Sehr gut haben mir zitierten die Lebensweisheiten von Ida gefallen . Z.Bsb :,, Bis meine Stunde kommt,kann mir nichts schaden,  wenn meine Stunde kommt, kann mich nichts retten. "  Das Buchcover gefällt mir sehr gut, es zeigt ein  Bild von Minna mit ihrer Tochter. Mich hat die Geschichte durchgehend gefesselt und ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung,  die im Januar 2023 erscheinen wird. Dort geht es dann um die Tochter Hanne  von Minna.  Fazit : Eine ganz klare Leseempfehlung für Liebhaber, die Geschichten über starke Frauen, die ihren Weg in schwierigen Zeiten finden müssen.         

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