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Rezensionen zu
KaDeWe. Haus der Wünsche

Marie Lacrosse

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Rezension: Ich habe mich sehr auf die Fortsetzung der KaDeWe Saga gefreut, da mir der erste Band schon hervorragend gefallen hat. Und auch dieses Mal hat mich die Autorin begeistern können. Wir begegnen den beiden Freundinnen, Rieke Krause und Judith Bergmann, wieder. Beide sind inzwischen junge Frauen und gehen voller Stolz ihren Weg. Rieke ist inzwischen zur Abteilungsleiterin im KaDeWe aufgestiegen. Sie liebt ihren Job, wenn sie auch öfters Probleme mit ihrem Vorgesetzten hat. Judith macht Karriere in der Universität und setzt sich mit all ihrer Energie für benachteiligte Familien ein. Sie ist inzwischen mit dem Geschäftsführer des KaDeWe liiert und erhofft sich mit ihm eine wundervolle Zukunft. Doch dann verschlimmern sich die Zustände in Deutschland. Die neuen Machthaber wollen die Juden vernichten und nehmen ihnen Schritt für Schritt ihr Hab und Gut. Auch die Eigentümer des Kaufhauses KaDeWe sind Juden und man will sie nach und nach aus dem Unternehmen drängen. Fazit: Auch der zweite Band hat mir wieder unheimlich gut gefallen. Marie Lacrosse hat einen großartigen, spannenden Schreibstil und ich habe mit den Charakteren mitgelitten. Wie ich es schon von der Autorin gewohnt bin, hat sie geschichtliche Begebenheiten wunderbar eingeflochten und man konnte sich gut in das zeitliche Geschehen hineinversetzen. Besonders die Zustände, die teilweise in Deutschland herrschten und unter welchen grausamen Bedingungen viele Familien leben mussten, hat mich tief berührt. So gebe ich diesem starken 2. Band ebenfalls 5 von 5 Sterne und freue mich auch weitere Bücher aus der Feder von Marie Lacrosse.

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Handlung Berlin, Mitte der 20er Jahre Die goldenen Zwanziger. Auch in Berlin öffnen sich neue Möglichkeiten. Alte Sitten langsam ihre Bedeutung, die Frauen kämpfen für ihre Rechte und es ergeben sich bisher nie dagewesene Chancen. So auch für Rieke Krause, die sich im KaDeWe zur Abteilungsleiterin hochgearbeitet hat. Zum Neid und Missfallen einiger Personen... Währenddessen geht Judith Bergmann in ihrer Tätigkeit an der Universität vollkommen auf, auch privat sieht es recht rosig aus, sie ist mit einem der neuen Geschäftsführer des Kaufhauses liiert. Doch der Himmel verdüstert sich, das KaDeWe mit seinen jüdischen Eigentümern ist einigen Personen im Land ein Dorn im Auge Meinung Mir hatte Band eins der KaDeWe-Reihe richtig gut gefallen, ich fand den Ausflug in diese spannende Welt, vermischt mit zahlreichen Informationen über historische Hintergründe sehr interessant. Und daher wollte ich mir Band zwei auf keinen Fall entgehen lassen, ich war gespannt darauf, wie es wohl weitergehen mag und was die politischen Entwicklungen für das Kaufhaus, aber auch die Mitarbeiter bedeuten. Aus diesem Grund habe ich mich sehr über das Rezensionsexemplar gefreut, ein ganz herzliches Dankeschön an das Bloggerportal von PenguinRandomhouse! Voller Vorfreude habe ich mit dem Lesen begonnen und ich hatte einen überraschend einfachen Start in die Geschichte. Anhand des Personenverzeichnisses, als auch durch die ruhigen ersten Seiten sind mir einige Ereignisse wieder in den Sinn gekommen. Nach und nach entstand deshalb in meinem Kopf wieder ein Bild, was alles geschehen ist und ich konnte mich nach recht kurzer Zeit auf den Roman einlassen und mich ohne Probleme darauf konzentrieren. Ich mag die Sprache sehr. Sie lässt sich gut und flüssig lesen und bietet dabei zahlreiche Einblicke in den Alltag des Kaufhauses, als auch in die Lebensweisen der ganzen Protagonisten. Ihre Motive und Handlungen werden lebendig dargestellt, es ist immer gut nachvollziehbar, was sie denken und wieso sie so auftreten bzw. handeln. Dazu wurde ein sehr starker historischer Hintergrund eingefügt, der eindrucksvoll aufzeigt, wie sich die Zeit und Sichtweisen der Menschen verändert hat und was dies für Auswirkungen auf ganz viele Bereiche hatte. Wie auch schon im ersten Band wurden auch diesmal wieder vielfältige Erzählperspektiven genutzt. Verschiedene Personen haben die Möglichkeit, ihre Perspektive auf die Situationen zu geben, was sich als sehr interessant gestaltet hat. Es lässt sich besser verstehen, welche Motive hinter ihren Handlungen stecken und wie sie denken und fühlen. Hat mir gut gefallen, es kommt dadurch eine schöne Vielfalt in die Geschichte. Insgesamt erstreckt sich der Roman über einige Jahre, beim Lesen habe ich mich oft gewundert, ob der Zweite Weltkrieg noch eingebunden wird, das war lange nicht vorhersehbar. Ich finde, dass die Geschichte an einem interessanten Punkt endet, hatte ich nicht so erwartet und ich finde, dass vieles noch ein bisschen in der Schwebe ist. Irgendwie sagt mir mein Gefühl, dass noch ausreichend Raum für eine Fortsetzung vorhanden wäre... Es ist sehr spannend, wie gut sich die teils fiktiven Persönlichkeiten mit den historischen Ereignisse verbinden. Es ergibt sich ein schönes Zusammenspiel und beides ergänzt sich gut, es entsteht eine echt glaubwürdige Geschichte, die sehr lebendig wirkt. An sich finde ich die Historie hinter dem Roman echt gut. Sie ist vielfältig und wird authentisch wiedergegeben, viele Themen werden vermischt und ergeben ein rundes, lebendiges Bild der Handlungszeit. Vielleicht ist es manchmal ein bisschen zu viel des Guten, gerade der Erzählstrang um Judith hat mich diesmal weniger interessiert und an diesen Stellen sind ein paar Längen entstanden... Ansonsten finde ich, dass die Personen eine interessante Zeichnung erhalten haben, sie besitzen mehr oder weniger sympathische Züge, überzeugen durch ihre Vielfältigkeit und teilweise auch Anpassungsfähigkeit und es war definitiv spannend, ihre Entwicklung zu verfolgen. Fazit Ich habe mich ja riesig auf den Roman gefreut. Und finde einerseits, dass eine echt tolle Fortsetzung vorliegt, die mir gut gefallen hat. Es gibt ne schöne Sprache, interessante Persönlichkeiten und einen echt gelungenen und umfangreichen historischen Hintergrund. Es wird einfach ein schönes Bild der Handlungszeit gemalt und ich liebe das KaDeWe als Haupthandlungsort! Gleichzeitig hat mich das Buch nicht so überzeugt wie es bei Band eins der Reihe der Fall war. Ich wurde nicht so ganz in den Bann gezogen und mir war die Fülle an Informationen teils ein bisschen zu viel. Nichtsdestotrotz habe ich den Roman echt gern gelesen und finde, dass er stark geschrieben ist und die Reihe definitiv sehr empfehlenswert ist!

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Mit einem weinenden und einem lachenden Auge habe ich den wunderschönen zweiten Teil der Geschichte rund um das berühmte Kaufhaus KaDeWe in Berlin beendet. Wieder durfte ich die jungen Freundinnen Rieke und Judith, die beide eng mit dem Warenhaus verbunden sind, ein Stück des Weges zu begleiten. Nachdem Adolf Jandorf seine Warenhäuser an die Firmengruppe Hermann Tietz OHG verkauft hatte, treffen wir auf Martin Tietz, der die Leitung des Flaggschiffs der Gruppe übernimmt. Privat ist er mit Judith leiert, doch sind die Beiden glücklich? Martin scheint mit seiner selbstverliebten Art das notwendige Verständnis weder für die Beziehung noch für Judiths beruflichen Sorgen und Nöte aufzubringen. Rieke hingegen hat es geschafft. Sie ist die Karriereleiter im KaDeWe steil emporgestiegen und auch in ihrer Ehe mit dem Schreinermeister Peter Krause glücklich. Neben den persönlichen fiktiven Schicksalen machen sich aber auch rundherum reale Sorgen und Nöte breit. Viele Berliner Familien sind so arm, dass es nicht mal für das Nötigste reicht. Sie wohnen in Löchern ohne Licht und Strom und oft sogar ohne sauberes Wasser. Und zu allem Unglück fangen schließlich auch die braunen Schergen an sich breit zu machen und eine Atmosphäre von Angst und Schrecken, ja sogar Mord und Totschlag zu verbreiten. Wie soll es weitergehen? Was soll ich sagen, irgendwie hat es mir wohl die Sprache verschlagen, ich bin begeistert!!!! Mir hatte ja schon der erste Teil sehr gut gefallen, aber mit diesem zweiten Band hast du alle meine Erwartungen übertroffen, liebe Marie, die Seiten flogen nur so dahin. Du hast genau die richtige Mischung aus Fakt und Fiktion gefunden und deine Recherchearbeit hat mich zutiefst beeindruckt. Wie habe ich mitgelitten mit den armen Müttern, die Judith interviewt und unterstützt hat. Wie traurig war ich für die Kinder, die sich in ihrem Leben noch nie satt essen konnten. Betrübt hat mich auch wie unglaublich ungerecht das Leben sogar zu Riekes Mutter und ihrem Lebensgefährten war. Zwei Menschen, die ihr Leben lang geschuftet hatten um dann vor dem Nichts zu stehen. Die Beschreibungen des Warenhauses selbst sind sehr bildgewaltig und eindrucksvoll. Alles in allem hast du es geschafft, die damalige Zeit einzufangen und mir als Leserin zum Beispiel durch Sannis Augen die Roaring Twenties und durch die Augen ihres späteren Mannes die Idiotie der Nazigesinnung näherzubringen. Ich fühlte mich in deinem Roman mittendrin im Geschehen und hätte noch ewig weiterlesen können. Dennoch finde ich den Schluss sehr passend und absolut stimmig gelöst. Diesmal gibt es von mir mit fünf fetten und wohlverdienten Sternen die volle Punktzahl verbunden mit einer Leseempfehlung an die Leserschaft, die auch schon Band eins genießen durfte. Unbedingt beide Bände in der richtigen Reihenfolge lesen! Liebe Marie, ich bin schon sehr gespannt, welche Ideen du als nächstes zu Papier bringen wirst und bin als großer Fan von deinen Büchern gerne wieder mit dabei :).

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Klappentext: Berlin Mitte der 20er Jahre: In der Stadt tobt das Leben, die Strenge des Kaiserreichs ist passé, und Frauen eröffnen sich nie dagewesene Chancen. Im KaDeWe hat sich die Verkäuferin Rieke Krause zur Abteilungsleiterin emporgearbeitet. Währenddessen macht Judith Bergmann Karriere an der Universität und ist mit einem der neuen Geschäftsführer liiert. Rieke und Judith haben noch viele Pläne. Doch dann ziehen dunkle Wolken am Horizont auf. Die neuen Machthaber versuchen, die jüdischen Eigentümer des KaDeWe aus dem Unternehmen zu drängen. Und auch auf Rieke und Judith kommen schwere Zeiten zu ... Vielen Dank an das Bloggerportal und den Penguin Rando House Verlag für dieses tolle, tolle Buch. Marie Lacrosse, eine tolle Autorin, die einen wunderschönen Schreibstil hat, es fällt gar nicht auf dass das Buch eigentlich so dick ist und so viele Seiten hat. Ich wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Das Cover ist wieder sehr schön gelungen. Man schwebt mit ihr durch die Geschichte, von Familien Bergmann, Tietz und Krause. Durch eine schreckliche Zeit, mit viel Hunger und Entbehrung. Man erfährt vieles wie es in Berlin in den 1920 abging und was die NSDAP angerichtet hat. Ich kann gar nicht einzeln auf jede Person eingehen, die in dieses Saga vorkommt. Es ist ein toller zweiter Band ich freue mich schon auf den nächsten und wünsche euch viel Spass beim lesen.

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Dieser zweite Band rund um das KaDeWe und die Familien Bergmann, Tietz und Krause schließt nahtlos an den ersten Band an. Er beginnt 1927 und endet in einem Epilog im Jahre 1936. Nachdem Adolf Jandorf seine Warenhäuser, zu denen auch das bekannte KaDeWe, das Kaufhaus des Westens, in Berlin gehört, an die jüdische Hermann Tietz OHG verkauft hat, übernimmt Martin Tietz gemeinsam mit seinem Bruder Georg und seinem Schwager Hugo Zwillenberg die Leitung des Hauses. Rieke steigt zur Abteilungsleiterin und später zur Aufsichtsdame für die Abteilungen Damenkonfektion und Damenwäsche auf. Doch Gunter Perl, der leitender Textileinkäufer wird, hat sie damit noch immer als Vorgesetzten vor ihrer Nase. Und er lässt nichts unversucht ihr das Leben schwer zu machen. Riekes Peter klettert ebenfalls als Dekorateur die Erfolgsleiter nach oben. Außerdem setzt er sich für die horrenden Zustände in den Berliner Hinterhäuser ein, wo die Menschen alles, nur keine lebenswerten Wohnbedingungen vorfinden. Riekes beste Freundin Judith Bergmann ist als Dozentin an der Friedrich-Wilhelm Universität und der Sozialen Frauenschule sehr erfolgreich. Ihr großes Vorbild ist noch immer Alice Solomon, mit der sie eine tiefe Freundschaft verbindet. Sie ist mit Martin Tietz liiert, der das KaDeWe noch luxuriöser machen will. Doch die Weltwirtschaftskrise und der ansteigende Judenhass wirkt sich immer mehr auf die Menschen aus. Riekes Schwester Sanni schließt sich der NSDAP an und versucht weiterhin Rieke und dem KaDeWe zu schaden, wo sie nur kann. Die Lebensumstände werden für (fast) alle Berliner immer schwieriger und der ansteigende Antisemitismus lässt auch die Verkaufszahlen im KaDeWe schrumpfen.... Durch kleine Rückblicke vereinfacht es Marie Lacrosse den Leserinnen sich an Geschehnisse des ersten Bandes zu erinnern und so ohne Schwierigkeiten schnell wieder in die Geschichte einzutauchen. Es dauert wirklich nicht lange und ich war wieder gemeinsam mit Rieke und Judith mitten im Geschehen. Der immer mehr ansteigende Judenhass und die politischen falschen Entscheidungen und deren Folgen haben mich wieder sehr mitgenommen, auch wenn ich bereits extrem viele Lektüre dazu gelesen habe. Uns allen sind die Vorgänge von damals bekannt und doch konnte die Autorin diese schrecklichen Tatsachen sehr eindrücklich und bildhaft in ihren Roman darstellen. Ganz besonders erdrückend finde ich einige Parallelen zur Gegenwart...und diese sind definitv da! Die Autorin hat wie gewohnt hervorragend recherchiert und die politischen Umstände dieser Zeit, sowie die Auswirkungen auf das KaDeWe spannend erzählt. Ihr ist es ausgezeichnet gelungen, reale Begebenheiten mit fiktiven Ideen zu vereinen. Man bekommt in ihrem Nachwort "Wahrheit und Fiktion" einiges an Hintergrundwissen präsentiert, wie etwa Anekdoten, die sich in anderen Kaufhäusern abgespielt haben und die sie in ihrem Roman um das KaDeWe miteinbezogen hat. Als jemand, der selbst im Handel arbeitet, weiß ich, dass es dazu genügend "Material" gibt. Marie Lacrosse verfügt über einem bildhaften und detaillierten Erzählstil. Die Sprache ist der Zeit angepasst und sehr dialoglastig. Die Figuren sind alle lebendig und authentisch dargestellt und entwickeln sich immer weiter. Ich habe mit ihnen mitgefühlt und mitgelitten. Das Personenregister am Anfang des Buches ist hilfreich. Mit den 704 Seiten ist der historische Roman alles andere als dünn, lässt sich aber wieder vorzüglich lesen. Fazit: Ein großartiger Abschluss der Dilogie, der mich gefesselt und in die damalige Zeit zurückversetzt hat. Toll recherchiert und wunderbar erzählt! Von mir gibt es eine Leseempfehlung!

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Nun geht es weiter mit der Geschichte des KaDeWe !!! Super, ich habe mich schon soooo auf die Fortsetzung gefreut, und das Warten hat sich echt gelohnt, das kann ich schon einmal vorweg schicken. Wir befinden uns im Berlin Mitte der 1920er Jahre. Die Stadt ist lebendig wie nie. Rieke ist aufgestiegen zur Abteilungsleiterin. Judith hingegen macht Karriere an der Uni und ist mit einem der Geschäftsführer zusammen. Beide Frauen sind voller Pläne. Aber dann kommt alles anders. Die jüdischen Eigentümer des KaDeWe sollen aus dem Unternehmen gedrängt werden. Man kann sich vorstellen, wie dramatisch dieser zweite Band inhaltlich zu lesen ist, das ist schon aufgrund der Zeit, in der die Handlung spielt nicht anders zu erwarten. Die Autorin hat perfekt recherchiert. Die Geschichte liest sich einfach rundherum gelungen, sie ist rund ist sie ist authentisch, lebendig und glaubwürdig geschrieben. Die Charaktere - ach, war das schön, wieder von ihnen zu lesen - man hat sie liebgewonnen - und ich finde, die Autorin hat es sehr gut geschafft, die Faden gleich von der ersten Seite wieder aufzugreifen und man war in der Handlung drin bis zur letzten Seite. Die Geschichte des KaDeWe, die Historie drumherum und die fiktive Geschichte um die beiden Hauptprotagonistinnen - alles passt perfekt zusammen. Der spannende Handlungsfaden zieht sich durch die fast 700 Seiten, vor denen man überhaupt keinen Respekt haben muss, das Buch liest sich durchweg absolut spannend und locker. Ich habe es rundherum genossen. Perfekt !!!

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Inhalt: Berlin 1927. Die einfache Arbeiterin Rieke Krause ist unterdessen Aufsichtsdame der Damenkonfektion im KaDeWe. Judith Bergmann, die jüdische Wurzeln hat, konnte eine wissenschaftliche Karriere an der Universität starten. Außerdem ist sie mit Martin Tiez, dem Geschäftsführer des KaDeWe liiert. Beide Frauen haben sich durch Fleiß ihre Träume erfüllt. Doch es zeichnen sich dunkle Wolken am Horizont ab. Eine Weltwirtschaftskrise rollt auf die Bevölkerung zu und die NSDAP gewinnt immer mehr an Macht....... Leseeindruck: "KaDeWe - Haus der Wünsche" ist der 2. Band um das Berliner Kaufhaus Des Westens, dessen Entwicklung von 1927 bis 1934 im vorliegendem Band beschrieben wird. Vieles ist real, einiges fiktiv. Für die Autorin war es schwierig darüber zu schreiben, da es über die Hermann Tiez OHG nur spärlich überlieferte Informationen gibt. Hierzu erhält man einen interessanten Einblick im Nachwort. Trotz der wenigen Quellen ist die Geschichte, meiner Meinung nach, der Autorin gut gelungen. Es ist die Zeit, in der die Nationalsozialisten immer mehr an Macht gewinnen. Wenn ich bisher nicht verstehen konnte warum, habe ich spätestens nach diesem Roman eine Ahnung davon. Durch die verschiedenen Figuren konnte ich alles gut nachvollziehen. Es ist einfach unfassbar. Lange habe ich mir überlegt wie ich damals reagiert hätte. Aufgrund der Brutalität wahrscheinlich nicht anders als die Bevölkerung damals. Sehr interessant fand ich die Geschichte des KaDeWe's selbst. Was muss das für ein Luxustempel gewesen sein, der damals wie aus der Zeit gefallen und deplatziert wirkte. Zudem war das Kaufhaus eines der ersten, das der Arisierung zum Opfer gefallen ist. Was mehreren unglücklichen Umständen geschuldet war. Fazit: "KaDeWe - Haus der Wünsche beginnt stark. Lässt aber meinem Empfinden nach in der Mitte durch Aussagen, die sich wiederholen, etwas nach. Zieht dann aber wieder mächtig an. Teilweise hat der Roman mich fassungslos zurück gelassen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Berlin Mitte der 20er Jahre: In der Stadt tobt das Leben, die Strenge des Kaiserreichs ist passé, und Frauen eröffnen sich nie dagewesene Chancen. Im KaDeWe hat sich die Verkäuferin Rieke Krause zur Abteilungsleiterin emporgearbeitet. Währenddessen macht Judith Bergmann Karriere an der Universität und heiratet einen der neuen Geschäftsführer. Rieke und Judith haben noch viele Pläne. Doch dann ziehen dunkle Wolken am Horizont auf. Die neuen Machthaber versuchen, die jüdischen Eigentümer des KaDeWE aus dem Unternehmen zu drängen. Und auch auf Rieke und Judith kommen schwere Zeiten zu ... Auch der zweite Teil der Geschichte rund um das berühmte KaDeWe in Berlin ist ein voller Erfolg. Wie schon in Teil 1 begleitet der Leser die beiden jungen Freundinnen Rieke und Judith, deren Leben eng mit dem berühmten Kaufhaus verbunden sind. Nachdem Adolf Jandorf seine Kaufhäuser an Hermann Tietz (Hertie) verkauft hat, übernimmt Martin Tietz die Leitung des KaDeWe. Privat ist er mit Judith Bergmann liiert, die in den letzten Jahren nach ihrem Studium als Wissenschaftlerin große Erfolge erzielt hat. Auch Rieke hat es zur Aufsichtsdame im KaDeWe gebracht und ist mit Peter mittlerweile verheiratet. Doch die politische Situation wirft ihren Schatten voraus, die Braunhemden bevölkern das Bild Berlins und das Leben der jüdischen Einwohner wird von Tag zu Tag schwieriger. Wie auch schon im ersten Band ist die Geschichte sehr genau recherchiert, der bildliche und lebhafte Schreibstil Marie Lacrosse lässt auch den in vier Teile gegliederte Roman nicht langweilig werden und zieht den Leser in Bann. Gerne würde ich noch einen 3. Teil lesen, denn die Geschichte des KaDeWe geht ja immer noch weiter...

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