Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Legendborn – Der geheime Bund

Tracy Deonn

Legendborn-Reihe (1)

(34)
(30)
(0)
(0)
(0)
€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Dieses Buch hat mich wirklich überrascht. Ich habe während dem Lesen so oft meine Meinung geändert, ob ich es liebe oder nicht. 😂 Es handelt von Bree, die nach dem Tod ihrer Mutter von zuhause weggeht, um ein „Vorstudium“ zu machen. Sie lernt dort Nick und Sel kennen und gelangt so in eine Art geheime Parallelwelt. Die Idee hinter dem Buch hat mich wirklich total begeistert und ich fand es einfach super, dass es quasi auf der Artus-Legende basiert. Ich liebe es, dass es so viele Charaktere gibt, die alle so vielfältig sind! Außerdem ist das Buch super modern und die Personen sind keine 0815-Standards. Verschiedene Sexualitäten, Rassismus - alles ein Thema, was sonst in Büchern eher ausgelassen wird. Ich habe zwar lange gebraucht, um in die Geschichte einzutauchen, aber dann: WOW. Ich will niemanden spoilern, deswegen werde ich zur Handlung nicht so viel verraten. Das Einzige ist, dass ich mir gewünscht hätte, dass Sel und Bree eine engere Bindung aufbauen. Finde es sehr schade, dass die zwei sich nie wirklich näher kommen oder auch die Liebesgeschichte mit Nick eher oberflächlich bleibt. Mein einziger wirklicher Kritikpunkt ist jedoch der fehlende Humor am Schreibstil (der sonst wirklich perfekt ist) - dadurch ist das Lesen teils ein bisschen zäh geworden… ABER trotzdem: dieses Buch, das Fantasyuniversum - ein Meisterwerk. Die Idee mit den verschiedenen Häusern und den Rängen ist so komplex und doch so stimmig. Ich liebe es. Über das Ende bin ich ein bisschen enttäuscht, weil man einfach SO sehr einen 2. Band will 😭😭 so offene Enden sind einfach nichts für mich. Im Großen und Ganzen aber eine klare Leseempfehlung und 4,5⭐️ von mir :)❤️

Lesen Sie weiter

AHHHH es war SO SO GUT!!! Ich bin immer noch nicht über die letzten Seiten fertiggeworden… Lasst uns jedoch erstmal (wie immer) etwas über die allgemeineren Dinge sprechen. Das Cover finde ich wunderschön und passt sowohl vom Motiv als auch von den Farben und der dadurch entstehenden Atmosphäre perfekt zum Buch (was, wie ihr wisst, bei mir ein großer Pluspunkt ist). Auch der Schreibstil konnte mich von der ersten Seite an überzeugen. Er war leicht und flüssig zu lesen und - obwohl der Inhalt und die Kreaturen teilweise sehr komplex waren - ich konnte mir alles sehr detailliert vorstellen. Die Charaktere des Buches haben mich umgehauen. Angefangen bei Bree, die ein so starke, mutige und unabhängige Protagonistin ist, die man einfach von der erste Seite an ins Herz schließen muss. Die Autorin hat ihren Schmerz und ihre Wut über den Verlust der Mutter vor ein paar Monaten, die unfassbare Wut über den Rassismus in den Vereinigten Staaten aber auch ihre unbändige Freude über ihre Freundschaften so gut umschrieben, dass ich mich zu 100% in Bree hineinversetzen konnte. Ihre Vergangenheit war für mich das ganze Buch über SO unglaublich verwirrend (genauso wie für sie selbst auch). Obwohl gegen Ende hin dann sehr viel diesbezüglich herausgekommen ist, muss ich sagen, dass ich nach wie vor noch immer sehr sehr viele Fragen haben (vielleicht liegt das aber auch nur daran, dass ich die ganze Flut an Informationen noch nicht wirklich verdauen konnte). Auch Selwyn, der sich zunächst sehr daneben benimmt, ist mir im Verlauf des Buches ans Herz gewachsen. Selwyns Charakter ist für mich allgemein mit am interessantesten, da seine Fähigkeiten und seine Familie noch einige Lücken aufweisen (insbesondere sein Verbindung zu Bree - hoffentlich wird da im zweiten Ban nochmal etwas genauer darauf eingegangen). Hoffentlich erfährt er in den nächsten Büchern nicht so eine große Abneigung, wie es in Band eins der Fall war. Natürlich mag ich auch Nick, obwohl ich mir da in einer ganz bestimmten Hinsicht noch nicht so sicher bin, ob das wirklich auch in den weiteren Bänden so halten wird oder ob da nicht noch irgendwas gewaltig schiefläuft. Ansonsten ist er nett, höflich und zuvorkommend und sorgt sich immer um die, die er liebt. Neben diesen drei Personen konnten mich aber auch noch weitere Charaktere begeistern und überzeugen, worüber ich euch jedoch nicht allzu viel verraten möchte, da ich euch selbst überraschen lassen sollt. Die Legende um Artus und seine Tafelrunde hat mich schon seit ich ein Kind war sehr fasziniert. Aus diesem Grund war ich richtig froh darüber zu erfahren, dass es einen modernen Fantasy-Roman geben soll, der dieses Thema aufgreifen wird. „Legendborn - Der geheime Bund“ konnte mich diesbezüglich komplett von sich überzeugen und vom Hocker reißen. Rassismus hat in diesem Buch eine sehr große Rolle gespielt und ich fand es toll, wie die Autorin es geschafft hat, Brees Vergangenheit und ihre Familie mit in die Artus-Sage zu flechten. Allerdings gab es für mich noch eins/zwei kleine Kritikpunkte, die mit letztendlich dazu gebracht haben, dem Buch keine vollen 5 Sterne zu geben. Zum einen hat es sich in der Mitte des Buches etwas gezogen. Zum anderen kam gerade zum Schluss SO eine riesige Welle an Informationen, dass man bis zum Schluss einfach nur ein riesiges Fragezeichen auf der Stirn stehen hatte, da keine Zeit war, das soeben Gelernte wirklich zu realisieren. Abgesehen davon war es aber wirklich fantastisch und ich kann es kaum erwarten, den nächsten Teil in meinen Händen zu halten und weiterzulesen. Insgesamt also ein wirklich tolles Buch, welches durchweg dafür gesorgt hat, dass ich wissen wollte, wie es weitergeht. Ich kann es allen Fantasy-Fans nur wärmstens empfehlen und gebe 4,5/5 Sternen.

Lesen Sie weiter

‚Legendborn – Der geheime Bund‘ von Tracy Deonn, übersetzt von Beate Brammertz, ist eine der Erscheinungen, die ich 2022 ungeduldig herbeigesehnt habe. Die Geschichte hat mich auch gut unterhalten, hatte viele gute, zum Nachdenken anregende Szenen, hat sich schnell gelesen – und doch hat mir etwas gefehlt. Was genau, kann ich gar nicht benennen, der Funke der Begeisterung konnte einfach nicht vollends überspringen. Tracy Deonn hat einen sehr eingängigen und leichten Schreibstil, der mich nur so durch die gut 700 Seiten fliegen lässt. Jedoch habe ich anfangs den Aufbau des geheimen Bundes der Legendborn nicht so ganz verstanden, vor allem wenn man wie ich statt des französischen „Pagen“, öfters mal den englischen Vornamen „Page“ liest. Da hab ich gemerkt, dass die Begrifflichkeiten einfach nicht sitzen. Ich habe schon weitaus komplexere Fantasygeschichten gelesen, aber hier hab ich mir irgendwie schwer getan. Die Begriffe hatten für mich einfach nicht genügend Konturen. Erst gegen Ende habe ich den Aufbau halbwegs verstanden und bin quasi in der Hinsicht für den Folgeband gerüstet. Der Plot ist ziemlich interessant, auch wenn er erst mal dem Trope „Mädchen entdeckt ungeahnte Kräfte“ folgt. Zusammen mit Protagonistin Bree, die aus der Ich-Perspektive erzählt, entdecken wir nach und nach die Welt der Legendborn, ihre Historie und auch die schon erwähnte Organisation des Ordens. Ich war vor allem gespannt auf die Verknüpfung zur Artus-Sage, die ich als Jugendliche total faszinierend fand. Mittlerweile bin ich da nicht mehr so drin, aber umfassende Kenntnisse der Legende sind meiner Meinung nach nicht notwendig. Auf jeden Fall wurden diese Punkte ziemlich lebendig und logisch eingebaut und geben der Geschichte einen einzigartigen Touch und eine umfassende Historik. Aufgrund des Umfangs des Buchs hatte die Geschichte leider auch ein paar Längen, die aber durch den Schreibstil weniger ins Gewicht fallen. Und dann gab es wieder ein paar Szenen, die viel zu schnell zur Lösung kamen, in denen Bree alles durchschaut und rasend schnell den Durchblick hat. Aber sie wird trotzdem nicht als ein Mädchen beschrieben, dem alles auf Anhieb gelingt. Ich denke dabei an ein paar Kampfszenen, in denen ich mich ähnlich dämlich angestellt hätte. Weniger gefallen hat mir auch dieser kleine Ansatz eines Liebesdreiecks. Ich mag das grundsätzlich schon, aber nur, wenn es zur Geschichte passt und gut umgesetzt ist. Das war hier für mich nicht der Fall, es wirkte etwas überflüssig und gewollt, zumal eigentlich von Anfang an klar war, worauf das hinauslaufen wird. Ich bin jetzt ziemlich gespannt, wie sich alles im zweiten Teil entwickeln wird, denn die Karten wurden durch einige coole Plottwists ziemlich neu gemischt. Besonders hervorheben möchte ich, wie toll und lehrreich die Geschichte von Brees Vorfahren als Sklav*innen eingebaut wurde, ihr Schicksal und ihre Schmerzen. Doch man wird als Leser*in ebenfalls direkt drauf gestoßen, denn Bree muss als schwarze junge Frau am eigenen Leib Rassismus erfahren, leider auch noch in der heutigen Zeit. Diese Szenen regen definitiv zum Nachdenken an, vor allem zu meiner privilegierten Stellung und bestärken mich darin, auch im Alltag weiter meine Mitmenschen darauf hinzuweisen, wenn Aussagen oder Handlungen rassistisch sind. Schon allein deswegen würde ich ‚Legendborn‘ jede*r Leser*in ans Herz legen, zumal die ernsten Themen in einer weitestgehend spannenden Story verpackt sind und kaum Langeweile aufkommt. 4 Sterne.

Lesen Sie weiter

Meine Meinung Bei diesem Buch hat mich vor allem das Cover direkt angesprochen. Nach dem Klappentext war es dann um mich geschehen und ich wollte dieses Buch so unbedingt lesen. Vielen Dank an den Heyne Verlag und Penguinrandonhouse für das Rezensionsexemplar. Cover Das Cover sticht optisch sofort hervor und wirkt mit den dunklen Farben mystisch und geheimnisvoll, das man sofort mehr erfahren möchte. Vor allem die goldene Schrift und und die goldenen Elemente stehen im Vordergrund und machen wirklich was her. Geschichte Bree beginnt ein Studium an der UNC Chapel Hill, sie lässt ihr altes Leben und damit ihren überfürsorglichen Vater und die Erinnerungen an ihre verstorbene Mutter zurück. Aber schon an ihrem ersten Tag auf dem Campus wird sie Zeugin eines Dämonenangriffs. Aber das komische ist, das nur Bree die Dämonen sehen kann. Und dann sind da auch noch die Mitglieder eines geheimen Bundes, die sich selber als Nachfahren der Artusritter bezeichnen und sich in ihr Leben einmischen. Alle Antworten auf ihre Fragen scheinen in der Vergangenheit ihrer Mutter zu finden zu sein. Protagonisten Bree war mir vom ersten Moment an sympathisch, sie ist mutig, neugierig und schreckt nicht zurück. Da sie eine dunkle Hautfarbe hat, wurden auch schwierige Themen wie Rassismus und Diskriminierung behandelt und richtig gut dargestellt. Vor allem fand ich es auch toll das hier einfach und selbstverständlich queere Figuren vorkamen. Sollte es viel öfter geben. Schreibstil Von dem Schreibstil war ich von der ersten Seite an schon total begeistert. Vor allem das Worlbuilding war großes Kino, man fühlte sich einfach wirklich als wäre man selber mitten in dieser Geschichte. Fazit Als ich das Buch zum ersten Mal in der Hand hatte, war ich etwas überfordert, weil mir nicht mal bewusst war, das es über 700 Seiten hatte. Deshalb dachte ich auch ich würde sehr lange für dieses Buch brauchen. Aber was soll ich sagen, einmal in der Hand gehalten und schon konnte ich es nicht weglegen. Es hat mich von der ersten Seite an sofort mitgerissen und hat mich absolut begeistert. Es war fesselnd, überraschend, schockierend und war einfach von Anfang bis Ende so spannungsgeladen. Hatte aber auch schöne, ruhige und überraschende Momente. Vor allem die Grundidee, das hammer Setting und dieser bildreiche Schreibstil haben mich so überzeugt. Ich kann euch dieses Buch wirklich nur empfehlen. Bewertung 4,5/5 Sterne

Lesen Sie weiter

Cover: Es ist wirklich total schön geworden und sehr passend zum Inhalt. In diesen Fall finde ich das Original US Cover jedoch noch ein wenig besser. 😍 Meinung: Tracy Deonn hat es geschafft, mich schon nach den ersten Seiten voll in die Geschichte zu ziehen. Der Schreibstil der Autorin und das großartige Wordbuilding haben mir richtig gut gefallen. Sie schreibt mit Liebe zum Detail und das auf eine so angenehme Art, dass ich einen hervorragenden Lesefluss hatte. Die Geschichte hat mich von der ersten bis zu Letzten Seite vollends gefesselt. Der Spannungsbogen war unglaublich hoch, sodass es mir sehr schwerfiel, das Buch zwischenzeitlich beiseitezulegen. Immer wieder gab es vollkommen überraschende Wendungen und stets neue Informationen, bevor wieder kurze, ruhigere Szenen kamen, um das Geschehene zu verarbeiten. Der Wechsel zwischen Actionreichen, informativen und ruhigen Momenten war hier perfekt abgepasst. Die Artussage in Kombination mit Geheimbünden, Dämonen und Magie hat mich total faszinieren können. Legendborn sind die Nachfahren und Erben der Ritter der Tafelrunde, sie jagen die sogenannten Shadowborn, welches Dämonen sind und dementsprechend auch gefährlich sind. Dann gibt es da noch die Onceborn, ganz normale Menschen, die mit diesen Kämpfen nichts zu tun haben und natürlich beschützt werden müssen. Die Idee hinter dieser Geschichte und die Umsetzung ist einfach absolut fantastisch. Die Autorin konnte mich aber auch mit den Figuren überzeugen. Allen voran unsere Protagonistin Bree, aus deren Perspektive wir die Geschichte verfolgen. Bree war mir auf Anhieb sympathisch! Sie hat sehr viel durchgemacht, denn ihre Mutter ist verstorben und das Verarbeiten ihres Todes fällt ihr verständlicherweise sehr schwer. Es hat mich zutiefst berührt, diesen Prozess der Trauer und Trauma Bewältigung in Zusammenhang mit Bree ihren Gedanken zu lesen. Sie ist eine sehr eigensinnige Persönlichkeit, zudem ist sie sehr mutig und neugierig. Außerdem ist unsere Protagonistin Schwarz, dadurch sind Themen wie Diskriminierung und Rassismus sehr präsent und eindrucksvoll dargestellt. Aufgrund des Settings eine schon sehr lange bestehende Universität in den Südstaaten von Amerika kommt auch das Thema Sklaverei auf, was Bree aufgrund ihrer Hautfarbe besonders nah ging. Doch auch die anderen Figuren wie Brees beste Freundin Alice, Nick oder Selwyn, konnten mich überzeugen. Auch gab es einige queere Figuren in der Geschichte, welche ganz selbstverständlich eingebaut wurden, was ich total klasse finde! Fazit: WOW! Tracy Deonn konnte mich mit ihren großartigen Wordbuilding und ihren bildgewaltigen Schreibstil sehr schnell an diese Geschichte fesseln. Die Artussage, Geheimbünden, Dämonen und Magie konnten mich faszinieren und die Basis für eine fantastische Geschichte liefern. Diese Geschichte ist unglaublich facettenreich und bietet zu dieser spannenden, fesselnden und faszinierenden Story eben auch ordentlich platz für ernste Themen. Unsere Protagonistin Bree ist unglaublich sympathisch und eine starke junge Frau. Bree ist Schwarz und hat mit Themen wie Diskriminierung und Rassismus auch in der heutigen Zeit noch zu kämpfen, dies wurde sehr eindrucksvoll dargestellt. Aber auch Themen wie Trauerbewältigung, Tod, Verlust sowie Romantik und Queernes haben ihren Platz in diesem Buch. Legendborn - Der geheime Bund hat mich von Anfang bis zum Ende vollkommen überzeugen können. Schon jetzt bin ich sehr gespannt auf Band 2 und gebe eine ganz große Leseempfehlung!💖 Ich danke dem HEYNE Verlag von Herzen für dieses Rezensionsexemplar.

Lesen Sie weiter

"Legendborn" ist der Auftakt der Reihe der US-Amerikanischen Autorin Tracy Deonn. Mir hat dieser Teil wirklich gut gefallen. Es fängt spannend an und der Leser wird schnell mit in eine magische Welt entführt und lernt schnell und viel einiges über die Magie der Legendborn. Zwischenzeitig war das Buch etwas langatmig, was aber meines Erachtens nur einen geringen Abzug gibt. Allgemein war es einfach ein sehr unterhaltsamer Jugendoman. Der Schreibstil der Autorin/der Übersetzerin ist sehr flüssig und angenehm, was mich wortwörtlich durch die Seiten hat fliegen lassen. Es fängt langsam an, wird aber in sehr gutem Tempo zunehmend spannender. Eine perfekte Mischung also. Die Magie hinter "Legendborn" ist sehr vielseitig. Wir haben es mit Dämonen zu tun. Mit Rittern der Tafelrunde - ein absolut bunter Mix also, der mich immer mal wieder an altbekannte andere Fantasyreihen erinnert hat. Vor allem mit dem Worldbuilding konnte mich die Welt packen und hat mich letztendlich, trotz der Längen auch am Ball - oder besser Buch - bleiben lassen. (Das fiele mir nämlich ansonsten wahrscheinlich deutlich schwerer) Das schöne war vor allem noch das Nachwort der Autorin, die die Geschichte und meine zunächst Vermutungen auch bewahrheitet haben. Da merkt man einmal mehr, wie viel Autoren häufig von sich in ihre Welten mit einfließen lassen.

Lesen Sie weiter

𝗠𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗠𝗲𝗶𝗻𝘂𝗻𝗴 Die Ausgangssituation und der Einstieg in die Geschichte haben mir sehr gut gefallen. Die Handlung wird aus der Sicht der Protagonistin Bree Matthews erzählt und beginnt damit, dass sie kurze Zeit nach dem Tod ihrer Mutter am Early College Programm an der UNC teilnimmt. Dort wird ihr allerdings schnell bewusst, dass ihre Kommilitonen teilweise nicht nur gewöhnliche Studenten sind. Ab dem ersten Auftritt eines Dämonen war ich total gecatcht von der Geschichte. Die Darstellung der Dämonen und die Hintergrundgeschichten der Legend- und Shadowborn fand ich unfassbar spannend. Vor allem, dass die Ritter der Tafelrunde bei den Legendborn eine wichtige Rolle einnehmen, war super interessant. Neben dem Weltenaufbau konnten mich aber auch die Charaktere total begeistern. Bree ist eine sehr starke und selbstbewusste Protagonistin, die ich von Beginn an mochte. Es zerriss mir immer fast das Herz, wenn sie auf Grund ihrer Hautfarbe ungerecht behandelt wurde, aber vor allem in diesen Situationen ließ Bree sich niemals unterkriegen, sondern bot demjenigen die Stirn. Zu meinen Favoriten gehören dann definitiv noch Nick und Sel, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Nick ist mit seiner charismatischen und sympathischen Art eher wie „der Junge von nebenan“ während Sel total geheimnisvoll und düster wirkt. Am liebsten mochte ich die Szenen, in denen die drei als Gruppe agieren, da die Konversationen immer sehr amüsant waren. Der erste Band von „Legendborn“ wurde zu einem meiner Highlights. Dieses Buch hat mit den Dämonen, Rittern und der Magie alles vereint, was ich am Fantasy Genre liebe. Durch den bildhaften und spannenden Schreibstil von Tracy Deonn war ich total von dieser Geschichte gefesselt und freue mich jetzt schon sehr auf den zweiten Band. Ich gebe „Legendborn - Der geheime Bund“ 5/5 Sternen. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Lesen Sie weiter

Legendborn

Von: Lupina15

27.04.2022

Eine Rezension zu „Legendborn – Der geheime Bund“ von Tracy Deonn (Übersetzung Beate Brammertz) zu schreiben, ist schwer. Einerseits hat mir das Buch durchaus gefallen, andererseits habe ich einige Kritikpunkte. Own-Voices-Fantasy von einer Person of Color -Autorin zu lesen, war eine sehr bereichernde Erfahrung. Ich habe unendlich viele Denkanstöße aus diesem Buch mitgenommen. Doch worum geht es denn eigentlich? Bree ist 16 Jahre alt und darf durch ein spezielles Programm bereits das College besuchen. Der Verlust ihrer Mutter vor drei Monaten lastet schwer auf ihr. Als sie dann Zeugin eines Dämonenangriffs auf dem Campus wird, erkennt sie, dass sie bereits mit dem Übernatürlichen in Berührung gekommen ist. Sie hegt Zweifel an der Todesursache ihrer Mutter und begibt sich auf die Spuren des Ordens der Tafelrunde sowie ihrer Familie. Dämonen, Magie und die Last der Vergangenheit sowie diverse Rätsel und geheimnisvolle Jungs werden Brees neue Begleiter. Obwohl Bree eine unglaublich starke, teilweise impulsive und eigenwillige Protagonistin ist, konnte ich mich sehr schwer in sie hineinfühlen. Sie trauert um ihre Mutter und diese Trauer ist omnipräsent. Tracy Deonn hat einen guten Job gemacht und alles sehr greifbar dargestellt und doch konnte ich mich zum Zeitpunkt des Lesens nicht darauf einlassen. Brees Charakter ist unbequem und das soll er auch sein, denn sie ist eine farbige Jugendliche in den USA, die permanent aufgrund ihrer Hautfarbe Ungerechtigkeit erfährt.Brees Wut über die Ungleichbehandlung von Person of Color, die Last, die sie von ihren Ahnen übernommen hat, sind sehr präsent. Ich fand es sehr aufschlussreich, aus der Sicht einer PoC zu lesen, vor allem da die Geschichte in den USA spielt und die Sklavenhaltung in so vielen Dingen mitschwingt. Diese Wut, die Bree in sich trägt, konnte ich besser nachfühlen, auch wenn sie oft schwer zu ertragen war und vielleicht ein wenig zu sehr betont wurde. Andererseits kann ich mich als Weiße privilegierte junge Frau natürlich niemals in Brees Position hineinversetzen und es ist immer unbequem, über Missstände in der Gesellschaft zu lesen. Daher empfehle ich auch dringend, die Anmerkungen der Autorin am Ende des Buches zu lesen. Dort beschreibt sie noch einmal aus ihrer Perspektive die wichtigsten Themen des Buches und man kann diese in einen anderen Kontext setzten. Generell hat Deonn eine große Bandbreite an diversen Charakteren eingebaut. Teilweise war mir diese Queerness aber auch „too much“ (bitte nicht falsch verstehen!), doch ist es nur natürlich, dass gehäuft queere Charaktere auftauchen, wenn ein entsprechendes Umfeld geschaffen wird. „Legendborn“ ist das erste Fantasybuch (welches ich gelesen habe), in dem es einen non-binary Charakter gibt! Die Übersetzerin hat meiner Meinung nach gute Arbeit geleistet (Pronomen: sier) und oft auch kurze Wörter einfach im Englischen belassen, da eine Übersetzung keinen Sinn machen würde. Dennoch sind einige Dinge in der Übersetzung verlorengegangen, da man die amerikanische Jugendsprache nur sehr schwer ins Deutsche übertragen kann. Vielleicht ist das auch  ein Grund dafür, dass ich mich so schwer auf Bree einlassen konnte. „Legendborn“ hat einen großen Cast an Charakteren zu bieten und vor allem am Anfang hatte ich große Schwierigkeiten, den Überblick zu behalten. Mich haben vor allem die Abkürzungen gestört. Warum muss der sowieso schon kurze Name Sarah zu „Sar“ werden? (Hier wieder der Hinweis auf die Jugendsprache). Auch bei den Titeln, die im Geheimorden der Tafelrunde existieren, habe ich bis zum Ende leider nicht wirklich durchgeblickt. Pagen, Knappen, Erben, Vasallen… das war alles ein wenig unscharf. Da hätte ich mir ein Glossar gewünscht. Am Ende gibt es zwar eine Übersicht zu den verschiedenen Rittern/ Häusern, aber deren Aussagekraft (und Nützlichkeit) ist fraglich. Was mich an der Geschichte ebenfalls gestört hat, war die Liebesgeschichte. Bree ist erst 16 und natürlich verliebt man sich in diesem Alter schnell und heftig, doch die Beziehung zu Nick hatte nicht wirklich Hand und Fuß. Nicks Charakter bleibt generell absolut blass. Man kann ihn quasi als den Good Guy schlechthin definieren und das wird auf Dauer langweilig. Dahingegen war Selwyn interessanter. Er ist der Magier des Ordens und er wirkt sehr mysteriös, öffnet sich aber im Laufe der Geschichte, was ihn umso interessanter machte. Doch ist eine Dreiecksbeziehung wirklich nötig? Die Handlung war durchwachsen. Die ersten 200 Seiten empfand ich als besonders zäh, da immer mehr Fragen aufgeworfen werden und kaum Antworten hinzukommen. Mir fehlte es oft an Spannung, an Charakteren, zu denen ich eine Verbindung aufbaue und mitfiebere. Die Story plätscherte eher so dahin. Die letzten 100 Seiten konnten mich fesseln und überraschen, aber der Weg dahin war holprig. Mir hat das Magiesystem auch nicht so richtig gefallen, da einige Fragen offen bleiben. Bree hat so unglaublich viel Macht, doch ihre Macht fordert kaum Gegenleistung. Dass so viele verschiedene Machtquellen in einer Person vereint sind, finde ich nicht unbedingt gut.  Alles in allem ist „Legendborn“ ein gutes Fantasybuch mit diversen Charakteren und einer Story, die nach einigen Anfangsschwierigkeiten an Fahrt aufnimmt. Ich werde definitiv den zweiten Band lesen und bin durchaus gespannt, ob sich dort alle Fragen final klären.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.