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Rezensionen zu
Miss Bly und die Wette gegen Jules Verne

Eva-Maria Bast

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Zum Inhalt: Nellie Bly versucht sich in New York als ernstzunehmende Jornalistin zu etablieren und nicht nur über typische Frauenthemen berichten zu dürfen. Nach ihrer waghalsigen Reportage über die Zustände in einer Irrenanstalt, für die sie sich eigens hat einweisen lassen, schafft sie den Durchbruch und sucht nun nach einer neuen Herausforderung. Als sie die Chance bekommt gegen Jules Vernes Romanfiur Phileas Fogg anzutreten und zu versuchen die Reise um die Erde in 75, anstatt in 80 Tagen zu schaffen, ist ihr Ehrgeiz geweckt. Mein Fazit: Mir hat dieser Roman, welcher auf geschichtlichen Tatsachen beruht, außerordentlich gut gefallen. Nellie Bly, welche eigentlich Elizabeth Jane Cochran hieß, war eine Voreiterin der Emanzipation und eine Verfechterin von Frauenrechten und des Feminismus. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm, harmonisch und flüssig, was mich federleicht durch die Seiten getragen hat. Ein beeindruckender Roman über eine beeindruckende Frau.

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s ist die Geschichte der Weltreiserin und Journalistin Elizabeth Jane Cochrane, die unter anderem eine Reise um Welt in 75 Tagen plus einiger Stunden im Stile Jules Vernes plante und durchführte. Die Reise plante sie schon länger und sie bereitete sich darauf so gut vor, wie es eben ging. Sie wollte schneller sein als Vernes Protagonist und für die Reise bezahlt werden. Dafür arbeitete sie seit zwei Jahren bei einer New Yorker Zeitung. Auf der Reise gibt es naturgemäß viele Herausforderungen mit denen sie nicht gerechnet hat. Aber es gibt oft unerwartete Hilfe und viele amüsant-spannende Begegnungen und Erlebnisse. Ganz anders als bei Verne fehlt hier die Hektik völlig. Es scheint fast so, als ob sie alle Zeit der Welt hätte. Aber ganz so ist es dann doch nicht. Cochrane reist unter ihrem Pseudonym Elly Bly. Sie kämpft für die Rechte der Frauen und schaut sich deren Situation auf ihrer Reise genauer an. Ich hatte mit einer Art Abenteuerroman gerechnet. Aber dieser Roman ist weit mehr. Er lebt von den Beschreibungen der Landschaften und Regionen, von den Ereignissen. Dazu finden man überall kulturelle und geschichtliche Hintergründe eingestreut, so dass man nebenbei etwas dazu lernt oder Wissen auffrischt. Lesenswerter Schmöker!

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Zu ihrem Roman "Miss Bly und die Wette gegen Jules Verne" hat sich die Autorin Eva-Maria Bast von der Lebensgeschichte Nelly Blys inspirieren lassen. Es war im Herbst 1887, als Elizabeth Cochrane, genannt Nellie Bly, mit 23 Jahren von Pittsburg nach New York kommt. Sie hat einige Träume und einer davon ist für eine New Yorker Zeitung zu schreiben. Im New Yorker Zeitungsviertel Manhattan war auch das Haus der New York World. Nelly hatte schon daheim Erfahrung als Journalistin, doch als Frau in der damaligen Zeit war das nicht so einfach. Das hatte ihr auch der Chef der World klar gemacht. Und einstellen wollte er sie auch nicht. Doch mit einem Trick schafft sie es und er gibt ihr den Job. Sie soll in New York recherchieren, Misstände aufdecken. Zwei Jahre später. Nelly Bly war durch ihre erste Geschichte berühmt geworden. Und es folgten weitere Geschichten. Als sie jedoch vor einem Jahr den Vorschlag machte, eine Reise um die Welt weniger als in 80 Tagen anzutreten, wurde das abgelehnt, Als Herausforderung an Jules Vernes Romanfigur Phileas Fogg war es gedacht. Und nun stand sie vor dem Chef, der ihr klar machte, dass sie in zwei Tagen startklar sein müsse für diese Weltumrundung. Mithilfe der Telegrafie würde sie dann für ihre Leser berichten. Das war für die Zeitung enorm wichtig. Am 14. November 1889 beginnt in New York die Reise mit einem Dampfer. Die vordere Klappenbroschur innen mit der Reiseroute Nelly Blys bedruckt. So kann man die einzelnen Stationen schauen. Für Nelly beginnt nun eine aufregende Zeit. Mit wenig Gepäck reisen, gut durchdachte Kleidung, das alles hat die Autorin klasse beschrieben. Was die Reise betrifft, ist es erstaunlich, wie die Menschen daran teilnehmen und ihr jedwede Hilfe zukommen lassen. Auf ihrer Reise macht sie auch die Bekanntschaft mit Jules Verne. Auch wenn ihr auf den einzelnen Stationen wenig Zeit bleibt, entdeckt sie für sich Länder, die einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Dsas auch sie auf dieser Reise die Bekanntschaft mit zwei interessanten Männern macht, bringt die Romantik in die Handlung. Druck für den Erfolg baut sich auf, als sie von einer Konkurrentin erfährt. Trotz der Spannung bleibt die Autorin bei ihrem Stil, alles in dem bis dahin gewohnten wunderbaren Schreibstil weiter zu führen. Die Protagonistin ist gut dargestellt. Auch wenn man sie hier in den nur wenigen Wochen der Reise kennenlernt. Nelly Bly hat mit ihrer Reise klar gestellt, dass Frauen ebenso gleichwertiges leisten wie Männer. Das vorliegende Buch hält was es verspricht. Mir war bis dato Nelly Bly nicht präsent. Umso mehr war ich positiv überrascht, Neues aus der Vergangenheit zu erfahren. Good luck. Nelly Bly. Meine absolute Leseempfehlung.

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Wer kennt Nellie Bly bzw. Elizabeth Cochrane ??? Ich habe sie zwischen zwei Buchdeckeln spannend und informativ kennengelernt, ihre Geschichte gelesen, niedergeschrieben von Eva-Maria Bast - eine Frauenbiografie vom Feinsten mit jeder Menge Hintergrund - rund um Jules Verne. Nellie war Journalistin in New York. Sie war bekannt für ihre halsbrecherischen Reportagen. Schließlich wollte der Chefredakteur, dass sie über Frauenthemen schreibt. Dies will sie verhindern und sucht kurzfristig nach einer spektakulären Geschichte, mit der sie punkten kann. Sie will allein die Welt umrunden. Dies will sie schneller bewerkstelligen als Phileas Foo, der Hauptcharakter aus "In 80 Tagen um die Welt". Im November 1889 begibt sie sich nach England. Wir dürfen an diesem Abenteuer teilhaben und auch daran, wie sie ihrer großen Liebe begegnet, eine spannende Geschichte, die mich gefangen gehalten hat. Die Romanbiografie basiert auf der Lebensgeschichte dieser mutigen Reporterin - rundherum gelungen, wie ich finde, bringt die Autorin das Leben Nellie Blys zwischen zwei Buchdeckel. Bildhaft geschrieben, man fühlt sich mit Nellies unterwegs, besteht mit ihr gemeinsam die Abenteuer und kann sich gut in ihre Gefühle eindenken Die Liebesgeschichte lockert alles noch einmal auf und kommt außerdem glaubwürdig lebendig daher. Ich bin rundherum begeistert vom Buch, es ist fesselnd geschrieben, spannend und kurzweilig informativ zu lesen.

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Meine Meinung: So ziemlich jeder kennt das Buch von Jules Verne, in dem er schildert wie Phileas Fogg in 80 Tagen um die Welt reist. Aber kennt jemand auch Nellie Bly? Nun, zumindest ich wusste bis vor kurzem nicht, dass sie im Jahr 1889 beweisen wollte, schneller um die Welt reisen zu können. Die Autorin Eva-Maria Bast hat sich von der wahren Begebenheit inspirieren lassen und einen Roman über die Reise der Reporterin Nellie Bly geschrieben. Nellie Bly arbeitete für die New Yorker Zeitung World und hatte schon länger die Idee, eine Reise um die Welt in kürzerer Zeit zu machen. Aber bis es soweit war, musste sie sich zunächst als Frau durchsetzen und mit ihren besonderen Reportagen überzeugen. Dann ging alles sehr schnell, innerhalb weniger Tage musste sie sich auf die Abreise vorbereiten. Ab und zu gab es Parallelen zur Geschichte von Phileas Fogg, was ich sehr interessant fand und Nellie erging es ebenso. Aber wer nun eine abenteuerliche Reisebeschreibung erwartet, sollte seine Anforderungen etwas zurück schreiben. Die Autorin hat auf besondere Abenteuer verzichtet, aber aufregend war es schon, denn es gab genügend Situationen, die den Zeitplan hätten beeinflussen können. Ich hatte das Gefühl, dass alles sehr gut recherchiert wurde und ich fühlte mich auch an das Buch gefesselt. Ich fand die Reisevorbereitungen ausgesprochen interessant und natürlich auch den Verlauf der Reise. Unterwegs durfte Nellie viele interessante Personen kennen lernen, die ihren Weg zeitweise begleiteten. Nicht alle Personen waren wirklich dabei gewesen, aber so konnte einiges ausführlicher beschrieben werde und Nellies und ich hatte die Möglichkeit Land und Leute besser kennen zu lernen. Fazit: Kein Abenteuerroman, aber ein überaus unterhaltsamer Reisebericht wurde mir hier geboten. Außerdem wurde ich so neugierig auf Nellie Bly, dass ich mich noch mehr über sie informierte. Sie war eine sehr mutige Reporterin, die sehr viel bewegen konnte. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung für dieses Buch.

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Das Buch „Miss Bly und die Wette gegen Jules Verne“ von Eva-Maria Bast ist ein historischer Roman, welcher im ausgehenden 19. Jahrhundert spielt und die Weltumrundung der berühmten Journalistin Nellie Bly zeigt. New York im November 1889: Nellie Bly hat es geschafft und sich mit ihren waghalsigen Reportagen einen Namen als anerkannte Journalistin gemacht. Als ihr Chefredakteur sie von fast einem Tag auf den anderen auf eine Weltumrundung schickt, ist sich Nelly Bly noch nicht bewusst, wie sehr diese Reise sie und ihr komplettes bisheriges Leben verändern wird. Zudem hat sie sich als Ziel gesetzt, noch schneller sein als Phileas Fogg, der Protagonist aus dem berühmten Roman von Jules Verne. Voller Tatendrang und Vorfreude reißt sie gen England, doch sie ahnt nicht, dass sich auch eine andere Frau auf den Weg zu einer Weltumrundung gemacht hat. Und dann begegnet Nellie auf ihrer Reise völlig unverhofft ihrer großen Liebe. Doch diese Liebe darf nicht sein … Ich lese die Bücher von Eva-Maria Bast sehr gerne, da sie stets vielfältige Themen und interessante Persönlichkeiten in ihren Büchern behandelt. Zusammen mit ihrem bildhaften und detaillierten Sprachstil kann sie mich immer wieder mit ihren Romanen überzeugen und ist somit eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen. Als ihr neues Buch „Miss Bly und die Wette gegen Jules Verne“ angekündigt wurde, war mein Interesse schnell geweckt und es war klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen musste. Auch wenn ich mich bisher noch nicht intensiv mit Nellie Bly auseinander gesetzt habe, sagte mir ihr Name etwas und gerne wollte ich mehr über sie und ihr Leben erfahren. Bei erster Gelegenheit fragte ich das Buch im ‚Bloggerportal Randomhouse“ an und bekam dieses dann freundlicherweise nach der Genehmigung vom Blanvalet Verlag zugesendet – an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön dafür. Das Buch ist eine sehr hochwertiges Paperback mit Klappen. In der vorderen Klappe befindet sich hinter einem Textausschnitt die Darstellung der Reiseroute Nellie Blys anhand einer Weltkarte. In der hinteren Klappe findet sich hinter einer Kurzbiografie und einem Foto der Autorin Eva-Maria-Bast eine kleine, graphisch aufbereitete, wichtige Szene des Buches. Das stimmige Cover des Buches zeigt einen eingefärbten, aber historische Fotoausschnitt von Nellie Bly, welche mit einem karierten Mantel, einem lila Kleid und mit einer Reisetasche in der einen Hand an einem Hafen steht. Die andere Hand hält eine Mütze, mit welcher sie auf Höhe ihres Kopfes winkt. Links neben ihr stehen einige Fässer, rechts hinter ihr wartet ein Schiff, welches an der Hafenmauer befestigt ist. Der Titel des Buches steht über dieser Szenerie und greift die Farbe des Kleides auf. Die Hintergrundfarbe ist hell, verläuft dann aber zu den Rändern hin ins blau/grün/ türkis und ist noch mit Mustern unterlegt. Insgesamt macht das harmonische Cover große Lust auf die Geschichte und wirkt sehr passend. Der Prolog des Buches setzt im September 1887 an, das erste Kapitel dann im November 1889 und der Epilog im April 1895. Mit dem Epilog umspannt die gesamte Handlung des Buches also etwa 7 ½ Jahre. Die Haupthandlung umfasst aber vom ersten bis zum letzten Kapitel nur etwa zwei Monate – die Zeit also, die sich Nellie Bly auf ihrer Reise befand. Abgeschlossen und damit perfekt abgerundet wird das Buch mit einem ausführlichen Nachwort und der Danksagung der Autorin, Literatur- und Quellenangaben und einigen Lesetipps zu anderen Büchern des Blanvalet Verlags. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die völlig unerschrockene Journalistin Nellie Bly. Zu Beginn des Buches erleidet sie den ein oder anderen Rückschlag, doch sie gibt sich und ihren großen Traum nicht auf. Auch auf ihrer Reise läuft nicht alles perfekt, doch sie steht immer wieder auf und entdeckt mitunter auch ganz neue Seiten an sich. Nellie ist sehr kontaktfreudig, baut gerne Freundschaften auf und kümmert sich gerne um die Menschen in ihrer Nähe. Doch die vielen Abschiede während ihrer Weltreise machen sie auch immer wieder traurig. Sie ist eine absolute Kämpferin und sieht in ihrer Reise die Chance und das Zeil, dass in der von Männern dominierten Welt, auch Frauen erhört und gesehen werden. „Sie hatte die Reise angetreten, um zu zeigen, dass Frauen durchaus in der Lage waren, es mit Männern aufzunehmen. Das Schreiben der Bürger von Dodge City zeigte, dass ihre Reise wirklich zu einem Umdenken hinsichtlich der Rolle und des Ansehens der Frauen in der Gesellschaft führen konnte. Damit war sie ihrem Traum, die Welt zu verbessern, erneut ein Stück nähergekommen.“ [Seite 379, Zeilen 07 – 13] Wie schon gesagt, habe ich mich bisher noch nicht mit Nellie Bly und ihrem spannenden Leben beschäftigt. Da in diesem Buch ihre Weltumrundung im Mittelpunkt steht, kommt ihr Werdegang zu einer angesehenen Journalistin etwas kurz. Trotzdem mochte ich die Nellie Bly in diesem Roman von der ersten Seite an sehr gerne, da sie ist sehr offen und herzlich beschrieben wird. Sie hat aber auch durchweg ihre Launen, welche sie nochmals authentischer und lebensechter erscheinen lässt. Auch die vielen anderen Figuren, von denen einige ebenfalls historisch sind, einige aber auch fiktiv, konnten mich sehr überzeugen. Sie alle geben ein gutes Gesamtbild der Gesellschaft des ausgehenden 19. Jahrhundert ab. Vor allem bringen die Figuren, welche in den fernen Ländern beschrieben werden mit all ihren verschiedenen Kulturen, so viel Lebendigkeit, Farbe und Energie in diese Geschichte. In ihrer Danksagung erwähnt die Autorin, dass sie die Welt zwar noch nie selbst umrundet hat, aber doch viel gereist ist. Somit finden sich viele ihrer persönlichen Eindrücke in diesem Buch wieder, welche sie wunderbar in die Geschichte einfließen lässt. Zusammen mit ihrem immensen geschichtlichen Wissen und ihren Recherche-Ergebnissen verbindet sie all dies zu einem sehr gelungen Roman und einem farbenfrohen und intensiven Lese-Erlebnis. Ab der ersten Seite war ich direkt in der Geschichte angekommen und wollte das Buch nur noch ungern aus den Händen legen. Die etwa 400 Seiten flogen nur so dahin. Mit ihrem detaillierten, bildhaften und niemals langweiligen Sprachstil konnte ich mir alle Begebenheiten und Handlungsorte wunderbar vorstellen und fühle mich manchmal, als wäre ich selbst auf einer Weltreise. Die Handlung des Buches wird chronologisch erzählt, wirkt zu keiner Zeit überfrachtet oder vorhersehbar und konnte mich von Anfang bis Ende begeistern. Den geschichtlichen Hintergrund des Buches bildet das ausgehende 19. Jahrhundert. In diesem Roman beschränkt sich dies nicht nur auf ein Land, sondern zeigt ein weltweites Bild eines Jahrhunderts des steten Wandels und der Veränderung: Die europäischen Großmächte, die eine Vormachtstellung im Welthandel innehatten und ihre Kolonialreiche in Afrika und Asien erweiterten, entwickelten sich zu den dominanten Mächten der Welt. Nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg (1861 – 1865) wurden USA zu einer der stärksten Industrienationen der Welt. Dabei profitierten sie von der starken Einwanderung von Fachkräften, die aus Europa und zu geringeren Teilen aus Asien kamen. Die atlantische Migration war ein Teil weltweiter Migrationsbewegungen, die in diesem Jahrhundert zuvor nicht gekannte Dimensionen erreichten. Die Industrielle Revolution breitete sich von England im Laufe des Jahrhunderts auf zahlreiche europäische Regionen, die USA und Japan aus. Ihre Strukturveränderungen gingen mit großen sozialen Ungleichheiten einher. Schlüsseltechnologien wie die Eisenbahn, das Dampfschiff und die Telegrafie führten zu einem starken Anstieg von Ausmaß und Geschwindigkeit der globalen Vernetzung sowie einer Veränderung der Wahrnehmung von Entfernungen. Mit diesen neuen Technologien war es Nellie Bly möglich, die Welt so schnell zu umrunden und die Menschen in ihrer Heimat daran teilhaben zu lassen. Viele neue wissenschaftliche Erkenntnisse, unter anderem in der Medizin, brachten zudem Verbesserungen für zahlreiche Menschen. Doch noch immer standen Frauen gesellschaftlich, politisch und beruflich in weiten Teilen der Welt weit unter dem Mann. Sie durften nicht wählen, sich nicht wählen lassen und auch nicht studieren – den Frauen wurde schlichtweg nichts zugetraut. Diesen Umständen und Vorurteilen gegenüber Frauen wollte Nellie Bly mit ihrer Weltumrundung, welche sie alleine und mit nur wenig Gepäck antrat, entgegen treten und setzte damit ein Zeichen für die Stärke der Frauen. All diese genannten und noch weiteren historischen Hintergründe hat Eva-Maria Bast sehr akribisch recherchiert und ihren Roman eingebaut. Sie verbindet große Weltgeschichte gekonnt mit den Schicksalen und Lebenswegen ihrer historischen und fiktiven Figuren. Eva-Maria Bast hat mir die großartige Nellie Bly und ihre Geschichte auf jeden Fall näher gebracht und ich werde definitiv noch das ein oder andere Buch von und über sie lesen. Danke liebe Eva-Maria Bast für dieses prächtige Lesevergnügen, welches ich sehr genossen habe. Fazit: Mit ihrem wunderschönen Sprachstil, ihrem immensen Wissen, ihren persönlichen Eindrücken, ihrer sympathischen Hauptfigur und vielen anderen authentischen Figuren, nahm mich Eva-Maria Bast mit auf eine farbenprächtige, spannende und emotionale Weltreise. Ein absolut empfehlenswerter Roman, der mich von der ersten bis zur letzten Seite bestens unterhalten hat und dessen Handlung man sich einfach fallen lassen kann. Top!

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