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Rezensionen zu
Die Tochter des Doktor Moreau

Silvia Moreno-Garcia

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In ihrem neuesten Fantasy-Epos "Die Tochter des Doktor Moreau" entführt uns die mexikanisch-kanadische Schriftstellerin Silvia Moreno-Garcia in die geheimnisvolle Welt des Doktor Moreau. In ein cinematisches Sprachgewand gehüllt und von H. G. Wells Roman "Die Insel des Doktor Moreau" inspiriert, verbindet Moreno-Garcia abermals das viktorianische Erbe Englands (und dieses Mal auch Frankreichs), mit dem ländlichen, leicht heruntergekommenen Milieu Mexikos, des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Die Autorin des internationalen Bestsellers "Der mexikanische Fluch" erzeugt von den ersten Zeilen, der 448 Seiten an, ein cozy Fantasy-Abenteuer-Feeling in behaglicher Atmosphäre. 1871, Anwesen Yaxaktun, auf der abgelegene Halbinsel Yucatán, Mexiko. Als der 29-jährige Engländer Montgomery Laughton als neuer Verwalter auf dem abgelegenen Anwesen Yaxaktun, mitten im Dschungel eingeführt wird, traut selbiger seinen Augen kaum. Beim Anblick der Ergebnisse, der ethisch und moralisch fragwürdigen Forschungsarbeit des Doktor Moreau, verschlägt es ihm doch glatt die Sprache. Mit anderen Worten, Montgomery Laughton ist nachhaltig schockiert. Da er jedoch finanziell in Hernando Lizaldes Schuld steht, welcher der Besitzer von Yaxaktun und Geldgeber für die Forschung des Doktor Moreau ist, bleibt dem jungen Mann kaum eine andere Wahl, als den Job als neuer mayordomo auf Yaxaktun anzunehmen. Doktor Moreaus frivole, 14-jährige Tochter Carlota hatte das Labor, sehr zu ihrer Verwunderung, erstmalig bei der Ankunft von Montgomery Laughton betreten dürfen. Als sie abends den beiden Hybriden-Kindern Cachito und Lupe davon erzählt, packt sie allesamt die Neugier und so beschließen sie, dem Labor noch einmal ohne den Doktor und den neuen Verwalter einen Besuch abzustatten. Dabei bekommen alle drei einen brandgefährlichen, beinahe tödlichen Einblick in die Forschung des Doktor Moreau. Auch in ihrem neuesten Roman "Die Tochter des Doktor Moreau" lässt Silvia Moreno-Garcia ihrer Fantasie freien Lauf. Ihre sympathisch, bis liebenswert gezeichneten Charaktere wachsen einem während der Lektüre regelrecht ans Herz. Das moderne, jugendlich blumig ausgeschmückte Märchen, welches im englischen Original im Jahre 2022 unter dem Titel "The Daughter of Doctor Moreau" verlegt wurde, wirkt jedoch stellenweise langatmig und neigt dazu, sich in ausschweifenden Belanglosigkeiten zu suhlen. Das wirkt sich selbstredend negativ auf den Gesamteindruck der facettenreich ausgeschmückten Erzählung, der 1981 im mexikanischen Baja California geborenen Autorin, aus. Nach einem Sprung ins Jahr 1877, hat Montgomery Laughton bereits seit sechs Jahren den Posten als Verwalter von Yaxaktun inne. Dem Alkohol nicht abgeneigt, generell von misanthropischen Tendenzen geplagt und in der Gesellschaft von Doktor Gustave Moreau, seiner Tochter Carlota, der Haushälterin Ramona, Cachito und Lupe, sowie den übrigen Hybriden, fühlt sich Mr. Laughton, fern ab jeglicher Zivilisation und in der Abgeschiedenheit des Dschungels, regelrecht wohl. Sein fragiler Frieden wird jedoch zerstört, als eines Tages Eduardo Lizalde, der Sohn des Besitzers und sein Cousin Isidro auf Yaxaktun auftauchen. Sehr zum Missfallen Laughtons macht Eduardo Lizalde Carlota, die mittlerweile zu einer jungen Frau und einer wahrhaft exotischen Schönheit herangewachsen ist, den Hof. Dabei kommt es zu ersten Reibereien zwischen Montgomery und Hernando Lizaldes Sohn. Als sich auch Isidro einmischt, hält es den Hybriden Cachito nicht mehr länger in seinem Versteck und er geht auf Angriff über. Droht die Forschung des Doktor Moreau nun aufzufliegen und ihm seitens der Lizaldes der Geldhahn zugedreht zu werden? Schließlich hat Doktor Moreau seinem Finanzier gegenüber bislang kaum nennenswerte Ergebnisse vorgebracht. Also weist Gustave Moreau Carlota an, Eduardo zu ehelichen, um Hernando Lizalde bei finanzieller Laune zu halten. Doch ob dies der komplizierten Umstände Lösung ist...

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Dieser Roman spielt von 1871 bis 1877 auf der Halbinsel Yucatán, die damals zwischen Mexico und Britisch-Honduras geteilt war. Der Hintergrund der Handlung ist der Aufstand der Maya gegen Mexico. Die Briten in Britisch-Honduras trieben Handel mit den Maya, beuteten die Rohstoffe der Gegend aus und versuchten durch Unterstützung des Maya-Aufstands die Ansprüche Mexikos zu unterminieren. Der Konflikt zwischen Mexiko und Großbritannien wurde zum Schaden der Maya bereinigt und die gesamte Halbinsel Yucatán mitsamt dem damals existierenden Mayastaats „Chan Santa Cruz“ ging in den Besitz Méxikos über. Erst 1984 wurde Belice von den Briten, von Mexico und vom benachbarten Guatemala als unabhängiger Staat anerkannt Quelle: Von Nepenthes – Based on Image:Topographic30deg_N0W90.png and Image:Topographic30deg_N0W60.png with own sketch, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=961582 „Die Insel des Dr. Moreau“ englischer Originaltitel „The Island of Dr. Moreau“, ist ein 1896 erschienener phantastischer Roman des englischen Schriftstellers H. G. Wells. Er enthält Elemente der Science-Fiction-, der Horror- und der Abenteuerliteratur. Dieses Werk von H.G Wells diente als Vorlage für nicht wenige Geschichten und Filme und auch für den vorliegenden Roman von Silvia Moreno García aus dem Limes Verlag Ich wollte dieses Buch wegen des Titels lesen, weil mir schon einmal eine Geschichte , die von „die Insel des Doktor Moreau“ inspiriert war, untergekommen ist. Es war eine Kurzgeschichte, an die dieser Roman für meine Begriffe nicht herankommt. Die Autorin wird als besonders vielseitig bezeichnet. Warum kann ich nicht ganz nachvollziehen, denn sie schreibt eine sicher gut verkäufliche Mischung aus Horror, Krimi, Fantasy. Aus dem ursprünglich von H:G Wells stammenden Plot lässt sich vieles machen, was Silvia Moreno Garcia daraus gemacht hat, ist etwas ganz anderes als ich erwartet hatte und was mich ziemlich enttäuscht hat. Die Geschichte eines Wissenschaftlers, der in einer einsamen Gegend genetische Experimente betreibt und dabei Hybride erzeugt, könnte mir gefallen, wenn die Autorin wenigstens einen leisen Schimmer von Glaubwürdigkeit und Spannung hätte erwecken können. Sie lässt Ihre Hybridfiguren agieren wie Durchschnittsmenschen in einer Abenteuergeschichte, nur gelegentlich fahren sie Krallen aus oder ähnliches. Von irgendeiner philosophischen Überlegung zum Thema ist keine Spur zu finden. Positiv fand ich, dass die Geschichte des Maya-Aufstands in Yucatán im 19. Jahrhundert vorkommt und auch Ansätze einer Beschreibung der damaligen mexikanischen Gesellschaft. Wenn man „Abenteuer mit Liebesgeschichten im Dschungel“ lesen möchte, ist der Roman ganz nett, wenn auch die Figuren – die menschlichen wie die Hybriden – recht flach sind und die Handlung absolut vorhersehbar. Wie schon erwähnt werden die Möglichkeiten des Plots und des Genres nicht ausgeschöpft. Die Romanhandlung läuft linear ab und ohne irgendwelche Nebenschauplätze. Es wird abwechselnd vom Standpunkt der Tochter des Wissenschaflters und des Mayordomo erzählt, was den Blick von außen auf die jeweils andere Person erlaubt. Insgesamt gibt es sicher jede Menge schlechterer Bücher in diesem Genre, aber doch auch viele sehr viel bessere, inklusive das Original von H.G Wells.

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Inhalt: Mexiko, Ende des 19. Jahrhunderts: Carlota Moreau wächst fern von der zivilisierten Welt im Dschungel der Halbinsel Yucatán auf. Sie ist die Tochter eines begabten Wissenschaftlers, der auf seinem Anwesen geheime Experimente durchführt. Als Eduardo Lizalde, der Sohn von Doktor Moreaus Geldgeber, eintrifft und Carlota den Hof macht, scheint ihr Weg in die feine Gesellschaft vorgezeichnet. Doch die dunklen Labore verbergen unzählige Geheimnisse – und das gefährlichste von ihnen ist Carlota selbst. Meine Meinung: Eine phantasiereiche Geschichte, die mir persönlich zu verspielt war. Der Spannungsbogen ist gut aufgebaut, wenn auch etwas absehbar. Ich würde die Story als Märchen für Erwachsene beschreiben. Die Leserschaft erwartet gut konstruierte Charaktere, eine interessante phantastische Welt, in der dennoch Konflikte herrschen, die man gut auf unsere Zeit und Welt übertragen kann. Wenn auch nicht ganz mein Genre eine kurzweilige Unterhaltung.

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Die Tochter des Doktor Moreau ist ein originelles Buch, das einen alten Klassiker neu interpretiert und einen historischen Spin hinzufügt. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt: Die von Carlota, der Tochter des Arztes, und die von Laughton, einem Angestellten. Ich fand es interessant mich in Laughton hineinzuversetzen, vor allem wegen seines Kampfes mit seinen eigenen Dämonen, der ihn dazu gebracht hat, den Job an diesem merkwürdigen Ort anzunehmen. Es gibt einige Anspielungen auf die politischen und sozialen Konflikte der damaligen Zeit, wie die Sklaverei, den Rassismus und den Imperialismus. Das Buch hat auch einen starken Science-Fiction-Anteil, der mich an Frankenstein erinnerte. Die Story beginnt sehr langsam und ich brauchte einige Zeit, um mich in die Charaktere und die Atmosphäre einzufühlen. Der Schreibstil der Autorin war angenehm und mir gefiel besonders ihre lebendigen Beschreibungen. Die Spannung steigt, als die Experimente des Doktors aufgedeckt werden und die Antagonisten auftauchen. Es gab ein paar actionreiche Szenen, eine leichte Romanze und einige gruselige Momente, die mich überrascht haben. Die Hauptfiguren waren sympathisch und entwickelten sich im Verlauf der Geschichte gut. Carlota ist eine starke und mutige Frau, die immer mehr über sich erfährt und die unethischen Machenschaften ihres Vaters in Frage stellt. Laughton ist ein gebrochener Mann, der seine Vergangenheit hinter sich lassen will. Die Nebenfiguren sind ebenfalls interessant, vor allem die geheimnisvollen Bewohner des Anwesens, die das Ergebnis der Experimente des Doktors sind. Warum ich mich entschieden habe dieses Buch mit 3 Sternen zu bewerten, liegt daran, dass ich mir gewünscht hätte mehr über die Experimente zu erfahren. Ich hatte das Gefühl, dass viele einmalige Gelegenheiten in diesen Bereich einzutauchen verpasst wurden. Sehr schade, denn schließlich ist das m.M.n. das Hauptthema des Buches. Das Ende war mir dann auch zu unspektakulär um mich zu einem späteren Zeitpunkt nochmal daran zu erinnern. Fazit: Ein gutes Buch, aber es fehlte einfach dieser kleine Funke der mich fesselt. Ich würde es Lesern empfehlen, die historische Fiktion mit einem Hauch von Horror und Science-Fiction mögen.

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Gelungene Hommage!

Von: Bookerista

10.08.2023

Lange hatte ich mich auf das neue Buch von Silvia Moreno-Garcia gefreut. Die Tochter des Dr. Moreau verspricht eine Adaption des Klassikers „Die Insel des Dr. Moreau“ aus Sicht seiner Tochter erzählt. Carlota, besagte Tochter, wächst auf dem Anwesen des berühmten Dr. Moreau auf, das verborgen im Dschungel auf Yucatan liegt. Ihr Vater experimentiert dort mit sogenannten Hybriden - Mischwesen aus Tier und Mensch. Als eines Tages der Sohn seines Förderers auftaucht, ändert sich alles. Die Story klingt nicht nur vielversprechend, sondern ist es auch. Denn es kommen viele Themen zusammen. Zum Einen natürlich die schaurigen Experiment des Dr. Moreau und damit verbunden die Frage nach der Schöpfung, Ethik und Moral. Zum Anderen lenkt die Autorin aber den Fokus auf auch auf Carlota und die Hybriden selbst. Carlota ist neben den dubiosen Machenschaften ihres Vaters eben auch eine junge Frau, die mit dem Erwachsenwerden, der Liebe und der Welt außerhalb ihres Zuhauses konfrontiert wird. Was hat sie für eine Zukunft? Was haben die Hybriden für eine Zukunft? Haben sie überhaupt das Recht auf eine? Wie definiert man eigentlich, was selbstbestimmtes Leben ist und wer das Recht darauf hat? Ich fand das Buch in der Hinsicht unglaublich interessant und spannend, die Charaktere sehr gut gezeichnet - sie alle vertreten unterschiedliche Perspektiven, die innerhalb des Romans für Diskussionen, aber auch Konflikte sorgen. Sie tragen die komplette Geschichte. Denn wer hier einen actionreichen Pageturner erwartet, liegt falsch. Am Ende überschlagen sich die Ereignisse zwar, aber ansonsten ist das Buch eher eine ausgefeilte Charakterstudie. Mir hat es sehr gut gefallen! So gut, dass ich mich nun dem Klassiker von H. G. Wells widmen werde.

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Carlota wächst abgeschieden im mexikanischen Dschungel auf, wo ihr Vater auf einer Halbinsel geheime Experimente durchführt und Hybriden erschafft. Die Geschichte beginnt 1871 mit der Ankunft des Geldgebers des Projekts und des neuen Verwalters. Montgomery, aus dessen Sichtweise die Kapitel abwechselnd mit Carlota erzählt werden, nimmt die Stelle an, woraufhin das Geschehen sechs Jahre in die Zukunft springt. Jetzt taucht der Sohn des Geldgebers auf dem Anwesen auf und findet Gefallen an der jungen Frau Carlota. Doch das gefällt nicht jedem und birgt Risiken. Nach dem grandiosen und verstörenden „Der mexikanische Fluch“ von Silvia Moreno-Garcia war ich so gespannt auf ihre neue Geschichte und wurde leider enttäuscht. Das Buch bietet weniger gruseliges, mysteriöses oder grauenvolles, als ich erwartet habe. Die Hybriden werden nur einmal kurz beschrieben, wo ich auch erst einige Dschungelbewohner nachschlagen musste, da ich sie mir nicht vorstellen konnte. Die Hybriden sind ungewöhnlich und deformiert, aber weniger verstörend. Während die Geschichte spielt, werden keine Experimente aktiv durchgeführt bzw. die Leser/innen dabei mitgenommen. Der Anfang war hierfür noch am interessantesten. Das Geschehen birgt immer wieder anderer Ereignisse, wodurch es relativ spannend und kurzweilig ist, trotzdem haben sich ein paar Stellen im Buch gezogen. „Die Tochter des Doktor Moreau“ handelt hauptsächlich genau um diese, die nun erwachsen wird und sich langsam von ihrem Vater ablöst. Außerdem ist auch die Kolonialisierung und Unterdrückung der Einheimischen ein wichtiger Handlungsstrang. Und das Bekanntwerden des großen Geheimnisses konnte mich leider auch nicht überraschen. Fazit: „Die Tochter des Doktor Moreau“ ist weniger gruselig oder mysteriös, als ich erwartet hatte. Vielmehr geht es um die Abnabelung von Carlota Morau und die Kolonialisierung im mexikanischen Dschungel. Eine kurzweilige, aber doch wenig überraschende oder ungeheuerliche Geschichte, die mich enttäuscht hat. Leser/innen, denen „Der mexikanische Fluch“ zu viel war, können getrost zu dem neuen Buch von Silvia Moreno-Garcia greifen und Gefallen an der Geschichte finden.

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Atmosphärisch

Von: jensis_leseecke

28.07.2023

Carlota Moreau wächst Ende des 19. Jahrhunderts auf einem abgeschiedenen Anwesen im Dschungel der Halbinsel Yucatán auf. Ihr Vater ist ein leidenschaftlicher Wissenschaftler, der in seinen Laboren geheime Experimente durchführt und damit die medizinische Forschung für immer verändern möchte. Auch der eigensinnige Verwalter Montgomery Laughton lebt auf dem Anwesen und beobachtet die Forschungen seines Arbeitgebers mit gemischten Gefühlen. Als dann der Sohn von Doktor Moreaus Geldgeber auf der Bildfläche erscheint, eröffnet sich für Carlota plötzlich eine neue Welt. Allerdings bergen nicht nur die Labore ihres Vaters Geheimnisse. Auch sie selbst scheint etwas in ihrem Inneren zu verbergen. Nachdem mich “Der mexikanische Fluch” sehr zwiegespalten zurückgelassen hatte, war ich doch neugierig auf den zweiten Roman von Silvia Moreno-Garcia. Und tatsächlich hat mir “Die Tochter des Doktor Moreau” deutlich besser gefallen. Die Geschichte ist äußerst atmosphärisch erzählt, hält interessante Charaktere bereit und wurde stark inspiriert vom Klassiker “Die Insel des Doktor Moreau” von H. G. Wells. Im Kern geht es um die Frage, wie weit Wissenschaft gehen darf. Diese Fragestellung scheint auch im Licht anhaltender Debatten um Genmanipulation aktueller denn je zu sein. Allerdings plätschert der Roman stellenweise zu sehr vor sich hin und nimmt erst spät an Fahrt auf. Die Übersetzung ins Deutsche durch Frauke Meier wirkt dabei aber sehr gelungen. Ob Silvia Moreno-Garcia nun also wirklich “Zündstoff im Buchregal” ist, wie es der Klappentext verspricht, wage ich allerdings zu bezweifeln.

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Ich habe "Der mexikanische Fluch“ von Silvia Moreno-Garcia noch nicht gelesen. Aber, ich habe mitbekommen, dass das Buch hier bei Instagram durch die Decke gegangen ist. Bei "Die Tochter des Doktor Moreau" scheint das nicht der Fall zu sein und ich frage mich ernsthaft warum. Zwar wird die Geschichte eher ruhig erzählt, jedoch tut das der Spannung keinen Abbruch. Die Kapitel sind aus Carlotas und Montgomerys Sicht, dieser arbeitet für Doctor Moreau indem er unter anderem für ihn jagt. Montgomery, Carlota und die Kreaturen ihres Vaters leben alle auf seinem Anwesen friedlich zusammen. Jedoch hat Moreau seine Geschöpfe nur erschaffen um sie als Sklaven an Lizalde zu verkaufen. Das kann und will Carlota aber nicht zulassen und von da an nimmt das Schicksal seinen Lauf. Ich weiß gar nicht in welches Genre ich dieses Buch einordnen würde. Horror? Thriller? Drama? Diese Geschichte beinhaltet so viele Themen unter anderem Rassismus und Diskriminierung und schafft es trotzdem alle unter einen Hut zu bringen ohne dabei kitschig oder oberflächlich zu werden. Zwar kann ich dieses Buch nicht mit ihrem ersten Werk vergleichen, jedoch finde ich, dass es mehr Aufmerksamkeit bekommen sollte. Von mir gibt's eine Leseempfehlung.

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