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Rezensionen zu
Der Wind kennt meinen Namen

Isabel Allende

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Sehr einfühlsam und doch schonungslos erzählt Isabel Allende in “Nur der Wind kennt deinen Namen” von dem Trauma geflüchteter Kinder. Sie verbindet geschickt die Schicksale ihrer drei Figuren, die zu unterschiedlichen Zeiten von jetzt auf gleich in einem fremden Land zurechtkommen mussten. Dabei zeigt sie, wie alle drei immer wieder mit schlimmen Gewalttaten und Ablehnung konfrontiert wurden, aber auch auf Hilfe und Unterstützung gestoßen sind. So gelingt Isabel Allende mit “Nur der Wind kennt deinen Namen” eine ebenso authentische wie mitreißende Melange aus Emotionen und Dramatik, geschichtlichen Hintergründen und feinem Humor, gewürzt mit einer feinen Prise Mystik. Wunderbar gelesen von Eva Mattes und Laura Maire.

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Isabel Allendes neuester Roman „Der Wind kennt meinen Namen“ verwebt auf eindrucksvolle Weise die Schicksale von drei Protagonisten, die über verschiedene Zeiten und Orte hinweg miteinander verbunden sind. Die Geschichte beginnt 1938 in Wien, wo der kleine Samuel Alder durch den Kindertransport vor den Nazis nach Großbritannien gerettet wird. Allende zeichnet ein lebendiges Bild der Angst und Verzweiflung der jüdischen Gemeinschaft in Wien und schafft es, die historischen Fakten geschickt mit persönlichen Schicksalen zu verknüpfen. Samuel findet Zuflucht bei einer Quäkerfamilie, was ihm ermöglicht, die Schrecken des Krieges zu überleben und seine Leidenschaft für die Musik zu entdecken, die ihm einen inneren Zufluchtsort bietet. Die zweite Erzählung führt uns ins Jahr 1981 nach El Salvador, wo die junge Leticia das Massaker von El Mozote überlebt. Ihre Geschichte ist geprägt von Verlust und dem schmerzhaften Weg der Migration in die USA. Allende beleuchtet hier ein weniger bekanntes Kapitel der Geschichte und zeigt die Schwierigkeiten und Traumata, die mit der Flucht verbunden sind. Leticia und ihr Vater kämpfen ums Überleben und um ein neues Leben in einem fremden Land. Im Jahr 2019 treffen wir auf Anita, ein blindes Mädchen, das mit ihrer Mutter aus El Salvador in die USA flieht. An der Grenze werden sie getrennt, und Anita muss sich in einem fremden Land ohne ihre Mutter zurechtfinden. Die herzzerreißende Geschichte von Anita wird durch die Sozialarbeiterin Selena und den Anwalt Frank unterstützt, die alles daran setzen, Mutter und Tochter wieder zu vereinen. Allende nutzt diese aktuelle Geschichte, um die schrecklichen Auswirkungen der US-Familientrennungspolitik zu kritisieren und gleichzeitig die zeitlosen Themen von Flucht und Asyl zu betonen. Allende beweist erneut ihr Talent für tiefgründige Charakterstudien und historische Erzählungen. Einige Leser bemerken, dass die politische Botschaft des Buches manchmal die Charakterentwicklung überlagert, doch die emotionale Tiefe und die Komplexität der Figuren bleiben beeindruckend. Die Verknüpfung der verschiedenen Zeitebenen und die Darstellung von intergenerationellen Traumata und der Suche nach Identität und Zugehörigkeit machen das Buch zu einem intensiven Lese- bzw. Hörerlebnis. Das Hörbuch, gelesen von Eva Mattes und Laura Maire, hebt die Geschichte zusätzlich hervor. Beide Sprecherinnen verleihen den Charakteren durch ihre ausdrucksstarken und gefühlvollen Vorträge eine besondere Tiefe und machen das Zuhören zu einem wahren Genuss. Ihre stimmliche Vielfalt und die Fähigkeit, Emotionen zu transportieren, lassen die komplexen Erzählstränge noch lebendiger wirken. „Der Wind kennt meinen Namen“ ist ein kraftvolles, bewegendes Werk, das die Notwendigkeit menschlicher Solidarität und Mitgefühl eindrucksvoll vermittelt. Es erinnert uns daran, dass Flucht und Vertreibung universelle Erfahrungen sind, die jederzeit und überall stattfinden können. Allende fordert uns auf, unsere Menschlichkeit zu bewahren und uns für die Schwächsten in unserer Gesellschaft einzusetzen. Ein Buch, das lange nachhallt und zum Nachdenken anregt.

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