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Großonkel Pauls Geigenbogen

Die Familiengeschichte eines preußischen Sinto

★ ★ ★ ★ ★

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Das berührende Memoir einer preußischen Sinti-Familie

Seit mehr als 600 Jahren leben Sinti in Deutschland, Roma seit 200 Jahren. Ihre Kultur reicht viele Jahrhunderte zurück und ist tief mit der deutschen Historie verwoben. Anfangs noch als Handwerker, Künstler und Kaufleute hochgeachtet, wurden sie schon bald systematisch aus der Gesellschaft ausgeschlossen und verfolgt. Bis heute halten sich diskriminierende Stereotype und starke Vorurteile gegenüber der größten Minderheit Europas. Der preußische Sinto Romeo Franz kämpft seit Jahrzehnten für die Rechte von Sinti und Roma. In »Großonkel Pauls Geigenbogen« erzählt er seine beeindruckende deutsche Familiengeschichte. Wohl situiert, waren seine Ahnen bereits im 17. Jahrhundert ansässig in Preußen, Schlesien und Pommern und prägten dort die kulturelle und kaufmännische Welt. Mitreißend erzählt Franz die Chronik seiner Familie vom 19. Jahrhundert bis heute. Schillernde Charaktere und außergewöhnliche Schicksale treten ans Licht – aber auch die Erinnerungen an Ausgrenzung, Abwertung im Kaiserreich und schließlich die Vernichtung durch die Nazis.

Mit großem Stolz gibt er tiefe Einblicke in seine Herkunft und beleuchtet nicht nur die Bedeutung von Musik, Familie und Zusammenhalt, sondern auch die Folgen der fortgesetzten Verfolgung, die bis in die heutigen Generationen nachwirken. Romeo Franz‘ Geschichte ist ein bewegendes Plädoyer gegen Antiziganismus und eine Einladung zur Auseinandersetzung und zum Umdenken hin zu etwas ganz Selbstverständlichem: Gleichberechtigung.



»Großonkel Pauls Geigenbogen ist eine faszinierende Familiensaga und zugleich eine sehr gut geschriebene Geschichtserzählung über das Leben von Sinti und Roma im 20. und 21. Jahrhundert. Das verheerende Ausmaß des während des Nationalsozialismus begangenen Völkermordes wird durch die persönlichen Geschichten auf berührende Art und Weise deutlich, ebenso die Folgen des bis heute anhaltenden Rassismus gegen die Minderheit und das aktive Engagement der Communitys für ein gleichberechtigtes Leben.«
Karola Fings, Historikerin (ehem. Stellvertretende Direktorin NS-Dok-Zentrum Köln)



Mit Book2Look-Leseprobe: www.book2look.com/book/fPujLHB5jU

Ausgabe:
eBook (epub), 384 Seiten, 4-farbige Abbildungen
Erschienen am:
20.03.2024
ISBN:
978-3-641-30238-2
Verlag:
Goldmann
Lieferstatus:
lieferbar
Alexandra Senfft

Alexandra Senfft

Alexandra Senfft, geboren 1961 in Hamburg, ist Publizistin und Autorin. Seit 1994 schreibt sie regelmäßig für deutsche und internationale Medien. Für ihr Buch »Schweigen tut weh. Eine deutsche Familiengeschichte« (2007) über das NS-Erbe ihrer mütterlichen Familie erhielt Senfft den Deutschen Biografiepreis. Senfft...

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Romeo Franz

Romeo Franz

Romeo Franz, geboren 1966 in Kaiserslautern, stammt aus einer deutschen Sinti-Familie und ist Musiker und Politiker. Franz setzt sich seit vielen Jahren für die Rechte Romanes-sprachiger Menschen ein und war von 2003 bis 2013 stellvertretender Vorsitzender des Landesverbands deutscher Sinti und Roma in...

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