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Lisa Graf

Dallmayr. Das Erbe einer Dynastie

Roman. Das lang ersehnte Finale der genussvollen Bestsellerreihe

eBook epub
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So genussvoll wie der Duft von frisch gebrühtem Kaffee am Morgen

München 1933: Eine eigene Kaffeemischung für das Hause Dallmayr – für Lotte Randlkofer sieht so die Zukunft aus. Nichts wünscht sie sich sehnlicher, als dass die Räume des Delikatessenhauses in der Dienerstraße erfüllt werden von dem Aroma der feinen Bohnen, die über die Weltmeere schon längst den Weg nach Hamburg und Bremen finden. Nun sollen sie ihren Zauber auch in München entfalten. Denn was könnte die erlesenen Pralinen aus Frankreich und der Schweiz, die im Mund wie zarte Butter zergehen, besser begleiten als der nussige Geschmack von Kaffee? Lotte ist überzeugt, genau das hätte sich ihre Schwiegermutter Therese Randlkofer für die Zukunft des Dallmayr gewünscht. Doch während Lotte wagemutig das große Erbe der Matriarchin antritt, beginnt der Schrecken von Deutschland Besitz zu ergreifen.

Akribisch recherchiert und mitreißend geschrieben – der Abschluss einer unvergesslichen Familiensaga rund um den Feinkostladen Dallmayr. Ein liebevoll gestaltetes Paperback vollendet dieses Lesevergnügen!


eBook epub (epub), ca. 496 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-27020-9
Erschienen am  01. November 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Genussvolle Lesemomente garantiert!

Von: Patricia Nossol

04.05.2024

Finale, oh -oh! Mit dem dritten Band nähert sich Lisa Grafs Saga rund um den Feinkostladen Dallmayr ihrem Ende. Es ist die Geschichte der Familie Randlkofer, die in den ersten beiden Bänden vor allem von Therese Randlkofer geprägt ist. Mit viel Engagement und Gespür für Delikatessen konnte Therese den Münchnern die Köstlichkeiten aus aller Welt näherbringen. Nach ihrem Tod tritt Schwiegertochter Lotte „Das Erbe einer Dynastie“ an. Gemeinsam mit ihrem Mann Paul möchte sie eine eigene Kaffeemischung für das Haus Dallmayr etablieren. Nach der großen Wirtschaftskrise, könnte ein zweites Standbein von Vorteil sein. Aber würde die erlesene Kundschaft Kaffee aus München kaufen? Die Randlkofers reisen in den Norden und holen sich beim Kaffeekönig Ludwig Roselius in Bremen Inspirationen für eine eigene Kaffeerösterei. Dort begegnet das Ehepaar dem Lehrling Fiete, den sie kurzerhand für die Umsetzung ihrer Pläne nach München holen. Zunächst läuft das Projekt „Dallmayr-Kaffee“ hervorragend an. Doch dann ziehen dunkle Wolken am Himmel auf, die die Existenz des Hauses Dallmayr bedrohen. Die Nazis ergreifen die Macht, der zweite Weltkrieg beginnt. Aus den vorangegangenen Bänden sind mir die Randlkofers und das Haus Dallmayr bereits vertraut. Somit finde ich schnell ins Geschehen. Lisa Graf schreibt lebendig und mitreißend. Obwohl es sich um eine fiktive Story handelt, wirkt sie auf mich realitätsnah. Im ersten Teil des Buches dreht sich alles um das Thema „Kaffee“. Das ist interessant. Gedanklich habe ich Duft von frisch geröstetem Kaffee in der Nase. Nach einer starken Tasse Kaffee lese ich weiter. Lotte ist eine starke Frau, mit der ich sympathisiere. Fiete erobert mein Herz im Sturm und wird zu meiner Lieblingsfigur. Auch die anderen Charaktere sind gut ausgearbeitet und glaubwürdig in ihrer Rolle. Band 3 spielt in einer geschichtsträchtigen Zeit. Dementsprechend gibt die Autorin ihr viel Raum in diesem Roman. Sie hat intensiv recherchiert und versorgt die Leserschaft mit umfangreichem Faktenwissen. Dabei gerät das Dallmayr zwischendurch in den Hintergrund. Die Handlung wird fortlaufend aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Der ständige Perspektivwechsel erfordert konzentriertes Lesen. Hier wären zur besseren Orientierung Überschriften hilfreich. Es erfolgt lediglich eine Gliederung nach Jahren, wobei das Jahr 1933 mehr als 200 Seiten umfasst und die darauffolgenden Jahre immer kürzer dargestellt werden. 1942 wird in weniger als 20 Seiten beschrieben. Während der erste Teil des Buches ausführlich erzählt wird, schien mir die Geschichte zum Ende hin oberflächlicher zu werden. Die Trilogie findet einen stimmigen Abschluss. Eine beeindruckende Familiengeschichte über einen Feinkostladen mit Tradition, der noch heute für exklusive und erlesene Produkte steht. Genussvolle Lesemomente garantiert!

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Bohnenkaffee als Politikum – und was der Krieg mit Zivilisten macht

Von: Edith N.

28.04.2024

Teil 3 der Dallmayr-Saga rund um die Familie Randlkofer schildert die Jahre von 1933 bis 1945. Therese, die umtriebige Dallmayr-Chefin, die wir aus den vorangegangenen Bänden kennen, ist verstorben. Jetzt ist ihr jüngster Sohn Paul am Ruder. Der hat eine tüchtige Ehefrau, Lotte, die’s gut mit den Kunden kann und den Laden im Griff hat. Das passt schon. Wenn nur Sohn Gregor Interesse am Kaufmännischen hätte! Aber der tendiert eher in Richtung Pilot oder Flugzeugingenieur. Hermann Randlkofer, Pauls älterer Bruder, lebt mit seiner Familie auf dem Goldachhof. Auch sein Lebensentwurf passt. In seiner zögerlichen Art wäre er als Dallmayr-Chef kein guter Nachfolger für die Mutter geworden. Sie war eine mutige Visionärin, was er nie nachvollziehen konnte. Elsa, Pauls und Hermanns Schwester, die wir als verwöhntes Prinzesschen kennengelernt haben, ist mit ihrem russisch-jüdischen Ehemann Alexej nach Palästina ausgewandert, wo sie als hoch angesehene Anwältin, Lehrerin und Organisatorin im Kibbuz Degania herumwirbelt. Paul Randlkofer hat für sein Geschäft Visionen. Er will eine eigene Kaffeerösterei. Dallmayr-Kaffee, das wär’s! Also fährt er mit Lotte nach Bremen und wirbt dort den erst 19jährigen Kaffeeröster Fiete „Fritz“ Wünsche an. Das mit dem Kaffee wird der Hit, nur das Timing ist suboptimal. Die N a z i s mit ihren Schikanen für Nicht-Parteimitglieder wie Paul, Krieg und Rationierung … das alles hatten die Randlkofers nicht auf dem Schirm. Und dann bringt Sohn Gregor auch noch die Anwaltstochter Selma Böhm als Freundin daher, die in diesem Land bald ihres Lebens nicht mehr sicher ist. Aus Gründen. Jetzt erfahren wir, was die einzelnen Familien und Gruppierungen von 1933 bis 1945 erleben. Es dreht sich schon auch um das Delikatessengeschäft Dallmayr, aber noch ein bisschen mehr darum, was der Krieg für Zivilisten bedeutet. Das ist ein buntes Schicksals-Kaleidoskop, und wenn es schon eine Weile her ist, dass man die Vorgängerbände gelesen hat, braucht’s ein bisschen, bis man wieder weiß, wer wer ist und wer welche Agenda oder Probleme hat. Da wäre ein Personenverzeichnis hilfreich gewesen. Ungefähr nach der Hälfte des Bandes hatte ich langsam genug von den Kriegsgeschichten, jetzt hätte mich der Wiederaufbau mehr interessiert. Während das Kapitel „1933“ rund 200 Seiten umfasst, ging’s ab 1934 im Zeitraffer durch die Kriegsjahre. Mir war das sehr recht, sonst wär’s vermutlich zäh geworden. Gregors Fliegerg’schichten habe ich, pardon, nur so überflogen. Gegen Schluss ist auch wieder verstärkt vom Kaffee und dem Delikatessengeschäft die Rede und die Story bekommt mehr Tempo. Bohnenkaffee als Politikum … so hatte ich das noch nie gesehen. Und ich habe auch noch nie zuvor einen Dallmayr-Kaffee daheim gehabt. Jetzt schon. Es bleibt ein bisschen was hängen, wenn man so eine Familiensaga gelesen hat. Auf einmal fühle ich mich dem Unternehmen, das ich bisher hauptsächlich aus dem Werbefernsehen kannte, auf seltsame Weise verbunden. Mir war von Anfang an klar, dass das keine Biographie ist, sondern ein Roman. Was ich trotzdem gerne gewusst hätte: Was real und was fiktional ist. Dass Balbina und ihre Familie fiktive Figuren sind, war von Band 1 an klar. Elsa Randlkofer gab’s anscheinend wirklich – da war ich anfangs nicht sicher –, aber ob sie tatsächlich Anwältin war und in Palästina gelebt hat? Darüber schweigt sich Google aus. Im Gedächtnis bleiben wird mir vermutlich die rote Ursi mit ihrem Aufbegehren gegen die (politische) Gleichmacherei. Wir sind und wir leben alle unterschiedlich, warum also sollten wir alle dasselbe denken müssen? Mit Recht sieht diese einfache Gastwirtstochter das als Anfang vom Ende – und vertritt mit dieser vernünftigen Ansicht auf einmal eine lebensgefährliche Außenseitermeinung. Und das ist erschreckend.

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Vita

Lisa Graf ist in Passau geboren. Nach Stationen in München und Südspanien schlägt sie gerade Wurzeln im Berchtesgadener Land. Als Hobbybäckerin hat sie eine Schwäche für Trüffelpralinen und liebt Zitronensorbet mit Champagner. Mit ihrem grandiosen Familiensaga-Auftakt entführt sie ihre Leserinnen ins München der Jahrhundertwende und verzaubert mit einer wunderbaren Familiengeschichte rund um den Feinkostladen Dallmayr.

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