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Tania Blixen

Babettes Gastmahl

Erzählung. Kommentierte Neuübersetzung von Ulrich Sonnenberg, mit einem Nachwort von Erik Fosnes Hansen

(7)
Hardcover
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Eine literarische Feier der Genussfreude, der Gastfreundschaft und der Generosität wahren Künstlertums: Ein exquisiter Leckerbissen der Weltliteratur in leinengebundener Neuausgabe

Die Französin Babette hat es ins nordnorwegische Dörfchen Berlevaag verschlagen, wo sie ihren Dienst im Haushalt der Pfarrerstöchter Philippa und Martine tut und tagsaus, tagein Brotsuppe und Stockfisch zubereitet. Denn ihre Herrinnen ahnen nicht, welches Talent in ihr schlummert: Menschen mit ihren Kochkünsten glücklich zu machen. Babette war ehemals die gefeierte Meisterköchin eines Gourmettempels, des Pariser «Café Anglais». Doch für Schwelgereien und sublime Genüsse hat im hohen pietistischen Norden niemand einen Sinn. Bis Babette eines Tages in der Lotterie gewinnt und die Gemeinde zu einem echt französischen Festmahl lädt. Endlich kann sie beweisen, dass Gaumenfreuden Wunder wirken – und das selbst bei überzeugten Asketen und Kostverächtern.

Jenseits der realistischen Lesart offenbart Blixens Erzählung eine parabelhafte Botschaft: die der Erhöhung des Menschen durch die Kunst. «Babettes Gastmahl» liest sich als eine alle Sinne ansprechende Feier kultivierten Genießens. Ulrich Sonnenbergs meisterliche Neuübersetzung, die erste seit vielen Jahrzehnten und aus dem dänischen Originaltext, haucht dem zeitlosen Werk neues Leben ein. Die ideale Gelegenheit, Blixens bezaubernde Geschichte um eine französische Meisterköchin neu kennenzulernen!

Neu übersetzt und mit einem exklusiven Nachwort von Erik Fosnes Hansen

»Die dänische Buchfassung ist ausgefeilter auch in der Figurenzeichnung – und in der frischen Übersetzung von Ulrich Sonnenberg nun zum ersten Mal auf Deutsch zu lesen. Ein zusätzlicher Reiz dieser Neuausgabe ist das ausführliche und verschmitzte Nachwort des norwegischen Schriftstellers Erik Fosnes Hansen, das die Lektüre entscheiden bereichert.«


Aus dem Dänischen von Ulrich Sonnenberg
Originaltitel: Babettes gæstebud
Mit Nachwort von Erik Fosnes Hansen
Hardcover, Leinen, ca. 120 Seiten, 12,5 x 20,0 cm
ISBN: 978-3-7175-6001-2
Erschienen am  28. February 2022
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Ein literarisches Gastmahl voller Raffinesse und Sinnesfreuden

Von: Buch_zeit

02.01.2023

„Durch die Welt geht ein langer Schrei aus dem Herzen der Künstler: Gebt mir die Erlaubnis, gebt mir die Gelegenheit, mein Allerbestes zu liefern.“ Tania Blixens fantastische Erzählung „Babettes Gastmahl“ erschien am 28. Februar 2022 in der kommentierten und ersten vollständigen Neuübersetzung von Ulrich Sonnenberg aus der dänischen Fassung von 1958 beim @manesse.verlag. Das ausführliche exklusiven Nachwort von Erik Fosnes Hansen und der Einband mit einem Gemälde von Peder Severin Krøyer runden dieses leinengebundene Schmuckstück perfekt ab. Vielen lieben Dank an den Verlag und das @bloggerportal für das kostenlose Rezensionsexemplar! „Babettes Gastmahl“ ist ein exquisiter literarischer Gaumenschmaus, der den Freuden der Gastfreundschaft und des kultivierten Genießens huldigt und ein Loblied auf die Macht der Kunst singt. Im abgeschiedenen Dörfchen Berlevaag irgendwo im pietistischen Norwegen leben die altjüngferlichen der Welt entsagenden Pastorentöchter Martine und Philippa 1885 ein Leben dominiert von Askese, Bescheidenheit und Demut. Die gefeierte französische Meisterköchin Babette führt ihnen den Haushalt, nachdem sie als gesuchte „Petroleuse“ und Kommunardin aus Paris in den hohen Norden fliehen musste. Anstatt mit unvergleichlich dekadenten Gerichten die verwöhnten Gourmets im „Café Anglais“ zu beglücken serviert sie Brotsuppe und Stockfisch. Doch der ungeahnte Gewinn von zehntausend Franc in der französischen Lotterie ermöglicht es Babette in sublimen Genüssen zu schwelgen und ein echt französisches Festmahl für eine kleine Gästeschar zu kredenzen. Ihr Talent und ihre Meisterschaft offenbaren sich im exquisiten Menü und ihre Kunst, Menschen mit ihren Kochkünsten glücklich zu machen ist offenkundig. Tania Blixens Künstlererzählung ist ein funkelndes Kleinod, ein literarischer Leckerbissen par excellence. Nostalgisch anmutend fängt sie das Zeitgefühl einer versunkenen Gesellschaft ein, das pietistisch verklemmte Umfeld in Norwegen im Kontrast zur Pariser Dekadenz; Religion, Bescheidenheit und Askese im Kontrast zur Sinnlichkeit des prachtvollen Essens, der Lebensfreude und künstlerischen Meisterschaft; Zuflucht im Gegensatz zu politischen Schrecken, Flucht und Exil. Es ist ein literarisches Fest der Genussfreude und Gastfreundschaft. Und doch stehen nicht die sinnlichen Genüsse des Gastmahls im Fokus oder ihre Zubereitung, sondern die Gäste, Menschen und ihre Verwandlung und das Wunder ihrer Kunst, an dem Babette ihre Gäste teilhaben lässt. „Babettes Gastmahl“ ist ein schmaler Band, die märchenhafte Geschichte straff durchkomponiert. Blixens Erzählung ist facettenreich und bildstark, die Figuren lebendig und realistisch gezeichnet. Ein facettenreiches Werk, das mich in seinen Bann gezogen hat. Diese Hommage an die Macht der Kunst ist voller Raffinesse und Charme und ein absoluter Lesegenuss! Lasst Euch von Tania Blixen und Babettes Künsten verführen mit diesem zauberhaften Klassiker in Neuübersetzung aus der Manesse Bibliothek! Das Nachwort von Erik Fosnes Hansen bereichert die Lektüre durch interessante Einblicke und Analysen zum Werk und Brixens literarischem Schaffen! Vier Sterne und eine große Leseempfehlung von mir!

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Eine Prise Café Anglais

Von: Jana Jordan

12.11.2022

Die Zutaten zu „Babettes Gastmahl“ sind so einfach wie edel: Da wären zunächst zwei Schwestern, Martine und Philippa, benannt nach Martin Luther und Philipp Melanchthon, Töchter eines Probstes, welcher in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine freikirchliche Gemeinschaft gegründet hatte. Beide sind inzwischen in der Mitte des Lebens angekommen, aber noch immer anmutig und graziös, jedoch fern aller modischen Verführungen. Dazu eine stetig alternde Gemeinschaft aus Brüdern und Schwestern, welche auch nach dem Tode des Probstes etliche Jahre zuvor ihrer Kirche und deren Regeln treu geblieben sind. Eine weitere und ganz entscheidende Zutat ist Babette, die französische Haushälterin der beiden Damen, eine Kommunardin. Sie musste vor 14 Jahren aus Paris fliehen und fand auf Empfehlung des Sängers Achille Papin, der einst im Hause des Probstes zu Gast war, dort Unterschlupf. Seitdem führt sie mit viel Geschick Haushalt und Küche. Und nicht zu vergessen General Löwenhjelm, welcher in seiner Jugend einige Wochen im Dorf der Schwestern verbracht hatte. All das würzen wir mit ein bisschen abenteuerlicher Romantik in Gestalt des abgelegenen kleinen Dorfes Berlevaag im rauen Norden Norwegens am Ufer eines Fjordes, mit zwei Teelöffeln freundlich abgewiesener Liebe und einem Quäntchen Pariser Oper. Abgeschmeckt mit einem unerwarteten Gewinn und einer Prise Café Anglais, erhalten wir ein wohlschmeckendes Menu, das keine Wünsche offenlässt. Die vorliegende Ausgabe des Manesse Verlages ist die erste vollständige Übersetzung ins Deutsche, zugrunde liegt hier die dänische Fassung aus dem Jahr 1958. Alle bisherigen Übersetzungen beruhten auf der ersten und deutlich kürzeren, in Englisch geschriebenen Fassung von 1950. Diese und etliche andere Erkenntnisse verdanke ich dem Nachwort, geschrieben vom dänischen Schriftsteller Erik Fosnes Hansen, welches gemeinsam mit einem umfangreichen Glossar über die eine oder andere Verständnisschwierigkeit hinweghilft. Die dänische Autorin Tania Blixen war mir bisher nur durch ihren autobiographischen Roman „Jenseits von Afrika“ bekannt, den ich mich großem Vergnügen gelesen hatte. Ich war gespannt, ob mir Frau Blixen mit „Babettes Gastmahl“ ein eben solches Vermögen bereitet und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Tania Blixen verstand es, lebendige und realistische Figuren zu zeichnen und Zeitgefühl einzufangen. Babette steht für das Ende einer Epoche. Die Kunst der Meisterköchin kann nur von denen richtig gewürdigt werden, die sie als Kommunardin bekämpft hat, von den Fürsten und anderen Lebemännern, die ihre Zeit in Müßiggang und Genuss verbringen. Babettes Abschied von Paris ist zugleich ein Abschied von einer vergangenen Zeit. Die Erzählung „Babettes Gastmahl“ macht definitiv Lust auf weitere Geschichten von Tania Blixen.

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Vita

Tania Blixen (1885–1962), eigentlich Karen Blixen-Finecke, wurde nahe Kopenhagen geboren, studierte Kunst in Paris und Rom und ging 1914 mit ihrem Mann nach Kenia. Dort fand sie ihre zweite Heimat und blieb eineinhalb Jahrzehnte als Kaffeefarmerin. Ihr Memoirenband »Jenseits von Afrika« wurde zu einem Bestseller. Darüber hinaus bezauberte sie Leser in aller Welt mit einem reichen erzählerischen Werk.

Zur Autorin

Ulrich Sonnenberg

Ulrich Sonnenberg, geboren 1955 in Hannover, arbeitet als freier Übersetzer und Herausgeber in Frankfurt/Main. 2013 erhielt er den Übersetzerpreis des Staatlichen Dänischen Kunstrats. Er übersetzte u.a. Bücher von Hans Christian Andersen, Carsten Jensen, Karl Ove Knausgaard und Jens Andersens Astrid Lindgren-Biografie.

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Links

Pressestimmen

Zur Neuübersetzung: »Es wurde Zeit, und es hat sich gelohnt. ... Es geht um völlig andere Dinge: um verlorene Leidenschaften, um das Gute und die Versuchung zum Bösen, um die Kunst und das Dilemma, dass der Künstler sein Publikum braucht und dazu verdammt ist, es zu lieben, auch wenn er es hasst.«

»Ein tolles, zeitloses Buch ... tolle Übersetzung ... lustig und gleichzeitig eine sehr klare, schöne und poetische Sprache ... Ein kleines Meisterwerk. Babette kann kochen und Tania Blixen kann schreiben.«

»Eine ganz wunderbare kurze Geschichte der großen dänischen Autorin Tania Blixen.«

»Erik Fosnes Hansen als sehr prominenter Autor ist ein Glücksgriff ..., der etwas sehr Eigenwilliges, sehr Eigenständiges gemacht hat, es ist eine sehr literarische Form des Nachworts geworden.«

»Die perfekte Erzählung. Schön, sprachlich, stilistisch wahnsinnig gut gebaut. ... Jeder Satz, jedes Wort hat bei Tania Blixen eine Bedeutung. ... Eine vollkommene Künstlererzählung.«

»Dank Ulrich Sonnenbergs brillanter Übersetzung vermag Blixens 60-seitiges Prosakammerspiel ... seine volle Strahlkraft zu entfalten. Ein farbenreiches Fest der subtilen Figurenzeichnung, der Ironie und der Erzählökonomie.«

»Eine wahre Meistererzählung, die hohen literarischen Genuss bereitet. ... Blixen erzählt diese märchenhaft-kuriose Geschichte voll stilistischer Knappheit und gleichzeitig großer Anmut. ... Ein köstliches Buch, eine Gaumenfreude, ein vergessener Klassiker, der buchstäblich auf der Zunge zergeht.«

Kleine Zeitung (A), Bernd Melichar (09. April 2022)

»Die märchenhaft-kuriose Geschichte eines Abendmahls wird von Tania Blixen in einfachen Worten erzählt. Und doch ist sie keine schlichte Kost, sondern selbst ein raffiniertes Buffet der Bedeutungen: Spiritualität und Sinnlichkeit, Religion und Weltgenuss, Askese und Luxus. ... Das ausführliche, ebenso so kluge wie verschmitzte Nachwort des norwegischen Schriftstellers Erik Fosnes Hansen verdoppelt den Reiz der Lektüre«

»Die Geschichte ist wie ein guter Rotwein: Sie altert nicht, wird nur immer beschwingender mit ihrem Charme und Esprit. Jetzt kommt der Klassiker in neuer Übersetzung mit einem Nachwort des norwegischen Autors Erik Fosnes Hansen daher. Und erneut folgt man verzückt den Plänen der französischen Meisterköchin Babette...«

Brigitte Leben! (01. June 2022)

»In Tania Blixens Text ist kein Wort zu viel und jedes sitzt am rechten Fleck. Mit scheinbar leichter Hand skizziert, entwirft sie dennoch eine reichhaltige Welt und satte Lebensbilder. Das perfekte Buch für literarische Feinschmecker.«

Heilbronner Stimme, Christoph Feil (06. August 2022)

»Ein Juwel der Weltliteratur«

SALON (09. June 2022)

»Nun kann das wunderbare Werk endlich auch auf Deutsch in ganzer Länge und aus dem Dänischen vorzüglich von Ulrich Sonnenberg übertragen hier entdeckt werden – zugleich mit einem sehr lesenswerten Nachwort des Autors Erik Fosnes Hansen.«

Lebensart im Norden, Heiko Buhr (01. May 2022)

»In der feinsinnigen Übertragung durch Ulrich Sonnenberg kommen die Qualitäten der Geschichte wunderbar zur Geltung.«

Die Rheinpfalz, LEO, Kai Scharffenberger (05. May 2022)

»Eher eine Erzählung als ein Roman, die jedoch eine Fülle an Weisheiten und raffinierten Widersprüchen beinhaltet.«

»Diese präzise komponierte Erzählung zwischen Luxus und Askese, zwischen Demut und Aufgeblasenheit überzeugt, vor allem mit dem grandiosen Nachwort von Erik Fosnes Hansen.«

zeitzeichen (31. March 2022)

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