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Eine poetische Zeitreise an den japanischen Kaiserhof des Jahres 1000
Neuübersetzung - erstmals vollständig auf Deutsch!
Ein Bündel edlen Papiers diente Sei Shonagon vor tausend Jahren als Notizbuch. Ihm vertraute sie an, was ihr durch den Kopf ging, darunter Vertrauliches und Delikates aus den Privatgemächern des Kaiserpalasts. Ob sie geistreiche Zwiegespräche schildert, ein intimes Tête-à-Tête oder das Schwertlilienfest ausmalt – ihre Impressionen wirken wie mit dem Tuschepinsel hingetupfte Ewigkeitsbilder. Nie hat man eine Frau inspirierter über sich und ihre Welt plaudern hören!
Sei Shonagons «Telegramme» aus einer sagenhaften Hochkultur gewähren tiefe Einblicke in das Japan der Heian-Zeit wie auch ins Seelenleben der Verfasserin selbst. Ihr radikal subjektives Bekenntnisbuch, erstmals vollständig ins Deutsche übersetzt und dabei von aller falschen Süßlichkeit befreit, bezaubert durch seinen klaren, ungekünstelten Ton. Freizügig stellt hier eine kluge, selbstbewusste Frau Weltbewegendes neben scheinbar Banales, spricht über Mode oder Galanterie und entlarvt mit spitzer Feder das Intrigenspiel bei Hofe. Aus kritischer Halbdistanz zu den Mächtigen zeigt sie das Treiben einer müßiggängerischen Feudalkaste, die sich ihre Zeit mit Kalligraphie, Flötenspiel oder Fußball vertreibt. Und amüsiert erkennen wir heutigen Leser: Auch vor tausend Jahren gab es sie schon, die eitlen Parvenüs und Bonzen, Trendsetter und Stilikonen, Ästheten und Fashion-Victims.
Der Einband aus bedrucktem und foliengeprägtem Feinleinen, die farbige Fadenheftung und der Zweifarbdruck (Schmuckfarbe rot) auf Satinpapier machen diese Ausgabe zu einer bibliophilen Kostbarkeit.
»Nie war Literatur so zentral für Herrschaft wie im Japan der Heian-Zeit. Und nie ist Herrschaft wieder zu so herrlicher Literatur geworden wie hier.«
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Rezensionen
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Sei Shonagon
Sei Shônagon (ca. 966-nach 1010) stammte aus einer literarisch und wissenschaftlich hochbegabten Familie – ihr Vater war ein bekannter Dichter –, trat mit sechsundzwanzig Jahren in den Dienst der Kaiserin Sadako und verbrachte ein Jahrzehnt bis zu deren Tod im Hofdienst. In dieser Zeit schrieb sie ihre zauberhaften Aufzeichnungen nieder, mit denen sie japanische Weltliteratur begründete.
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Japan Foundation Übersetzerpreis für Michael Stein für seine Neuübersetzung des "Kopfkissenbuches"
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»Endlich und zum ersten Mal in einer vollständigen Ausgabe auf Deutsch. Mit einem Blick, der auch nach tausend Jahren frisch geblieben ist. Ein bibliophiles Schmuckstück.«
»Ich werde nach Trost in diesen Zeiten gefragt. Ich sage: Zurzeit lese ich das ›Kopfkissenbuch‹ von Sei Shönagon... Es ist ein hinreißendes Werk voller Charme, Poesie...«
»Ein Prachtband, hervorragend ediert und kommentiert.«
«So unterhaltsam, anspielungsreich und witzig, dass auch heutige Leser ihr Vergnügen daran haben können. ... Ein editorisches und bibliophiles Meisterwerk.»
«Michael Stein, dem meisterlichen Herausgeber, Kommentator und Übersetzer, ist mit der erstmals vollständigen Übertragung aus dem Japanischen ins Deutsche ein editorisches und bibliophiles Meisterwerk gelungen.»
»Ein mehr als beeindruckendes Vermächtnis der Weltliteratur.«
»Exquisite Formulierungen einer aufmerksamen und ganz wachen Lyrikerin – in schönster Buchgestalt.«
»Ein sinnliches Erlebnis, für das der Manesse-Verlag gesorgt hat.«
»Hier spricht jemand über einen Abgrund aus tausend Jahren, und doch meint man, eine gute Freundin zu finden.«
»Ein in vielerlei Hinsicht herrliches Stück klassischer Weltliteratur.«
»Es gibt Bücher, die sind so schön, dass man sie immer wieder in die Hand nehmen muss. [...] Das Kopfkissenbuch ist so ein Fall.«
»Ein Lesevergnügen, das textlich als auch visuell vollkommen überzeugt - Das Kopfkissenbuch vermag einfach alles in den Schatten zu stellen.«
»Luxus für Lesegourmets.«