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George Saunders

Tag der Befreiung

Stories

(3)
Hardcover
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George Saunders, der "König der Kurzgeschichte" (NZZ), erzählt einfühlsam und virtuos von den Gefängnissen, in denen wir stecken - den realen wie den eingebildeten.

"Tag der Befreiung" versammelt so virtuose wie einfühlsame Erzählungen über die Gefängnisse, in denen wir stecken, die ganz realen und die eingebildeten. Sie handeln von Macht und Moral, Liebe und Verlust, von der Sehnsucht nach menschlicher Verbindung und dem Versuch, sich von allem zu befreien. Und davon, dass die Befreiung manchmal die noch größere Katastrophe ist.

George Saunders erzählt mir großer Klarsicht von einer zutiefst verunsicherten Gesellschaft: Da ist der Großvater, der in einer nicht allzu fernen dystopischen Zukunft einen Brief mit einer zärtlichen Warnung an seinen Enkel schreibt. Oder die Mutter, die ein Unrecht an ihrem Sohn sühnen möchte, dabei jedoch nur noch größeres Unrecht verursacht. Oder der Obdachlose, der sich zu einer Gehirnwäsche bereiterklärt und doch eingeholt wird von seinem früheren Leben. Oder der unterirdische Vergnügungspark, in dem Hölle gespielt wird und der alles auf die Probe stellt, was wir für die Wirklichkeit halten...

»Saunders ist der Meister der Dystopie. Es steckt da immer eine Prise menschlicher Humor drin, selbst in den düstersten Momenten. Das schafft eine ganz seltsame Atmosphäre, in der die Stimme der Komik benutzt wird, um den Schrecken zu beschreiben.«

Salman Rushdie / ZDF - Das Literarische Quartett (17. May 2024)

DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Amerikanischen von Frank Heibert
Originaltitel: Liberation Day
Originalverlag: Random House, New York
Hardcover mit Schutzumschlag, 320 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-630-87702-0
Erschienen am  13. March 2024
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Saunders

Von: Stefan aus Stuttgart

23.05.2024

Schwierige Sprache..... Die Titel-Kurzgeschichte ist der größte Schwachsinn. 25 Euro zum Fenster rausgeschmissen.

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Freiheitsgrade

Von: Franziska J

17.03.2024

Gefängnisse müssen nicht immer von grauen Wänden mit dicken Stahltüren und Eisengittern umgeben sein. Manchmal sind es die Geißeln, die wir uns selbst anlegen, die uns am meisten quälen und die uns viel einsamer machen als ein verriegelter Raum es je könnte. In seiner neuen Kurzgeschichtensammlung Tag der Befreiung (erschienen bei Luchterhand)erzählt George Saunders genau davon: Von den inneren und äußeren Gefängnissen, vom Widerstand gegen den inneren Feind, von Schmerz und Qual, aber auch vom erleichternden Gefühl der Befreiung, vom Loslassen und Durchatmen. In den neun Kurzgeschichten des Bandes schafft es Saunders die Themen Gefangenheit und Befreiung auf die unterschiedlichsten Arten und Weisen zu umkreisen. Mal geht es um politischen Widerstand, mal um die Liebe, die Verpflichtungen im Job oder auch um die Sorgen des Elternseins. Er schafft es dabei trotz der Kürze der Geschichten komplexe Figuren zu entwerfen, die alle eines gemeinsam haben: Sie alle sind zutiefst verunsichert, weil sie auf verschiedenste Weisen an einem Scheideweg stehen. Und genau das macht sie so menschlich, dass man sich als Leser in so vielen ihrer Gedankengänge wiedererkennt, mitfühlt und Lehren für sein eigenes Leben zieht. „In meinen Augen tust du schon viel Gutes, wenn Du morgens einfach aufstehst, so präsent wie möglich bist und den gesunden Menschenverstand in der Welt am Leben erhältst, damit eines Tages, wenn (falls) diese Sache vorübergeht, das Land seinen Weg zurück in die Normalität findet, mit Deiner Hilfe.“ Einige seiner Geschichten haben etwas kafkaeskes, andere sind überraschend politisch und erinnern in der Darstellung eines repressiven Regimes durchaus an Orwell. Hier zeigt Saunders entgegen der üblichen Rebellion in dystopischen Romanen, dass man den Nutzen seiner Taten abwägen sollte und es manchmal klüger ist keinen Widerstand zu leisten, dass Befreiung nicht immer die beste Lösung ist.

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Vita

George Saunders wurde 1958 in Amarillo, Texas, geboren, lebt heute mit seiner Frau und zwei Töchtern in Oneonta, New York, und ist Dozent an der Syracuse University. Er hat mehrere Bände mit Kurzgeschichten veröffentlicht, erhielt u.a. 2013 den PEN/Malamud Award und 2014 den Folio Prize. Das Echo auf seinen ersten Roman »Lincoln im Bardo« war überwältigend: Man Booker Prize 2017, Shortlist für den Golden Man Booker Prize, Premio Gregor von Rezzori 2018, New York Times-Nr.1-Bestseller, SWR-Bestenliste Platz 1 und SPIEGEL-Bestseller.

Zum Autor

Pressestimmen

»Diese Geschichten sind jetzt schon klassisch. Sie werden schon morgen, übermorgen dazu beitragen, sich in dem Amerika zurechtzufinden, das derzeit ebenso im Dunkeln tappt wie die Leser dieser Storys.«

Gustav Seibt / Süddeutsche Zeitung (03. April 2024)

»Die neuen, meisterlichen Erzählungen von George Saunders lassen sich - allen Hindernissen zum Trotz - als Geschichten der Befreiung lesen.«

Holger Heimann / SR 2 KulturRadio (02. April 2024)

»Ein Band mit neun neuen Storys - und die sind allesamt von erlesener Qualität - eben einfach meisterhaft.«

Heiko Buhr / Lebensart im Norden (02. April 2024)

»Neun großartige Stories des Meistererzählers George Saunders.«

Ferdinand Quante / WDR 3 (21. March 2024)

»Nun sind von dem US-amerikanischen Erzähler wieder Stories erschienen, neun an der Zahl im Band ›Tag der Befreiung‹, – und die Schatten sind tiefer und grausiger geworden.«

Sylvia Staude / Frankfurter Rundschau (04. April 2024)

»George Saunders’ Endzeiterzählungen von der geschundenen Kreatur haben wirklich die Kraft biblischer Gleichnisse.«

Iris Radisch / DIE ZEIT (24. April 2024)

»Wer erfahren möchte, was in der vielfältigen Kunst der Kurzprosa heutzutage möglich ist, kommt an Saunders nicht vorbei.«

Carsten Otte / SWR Kultur (03. June 2024)

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