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Rezension zu
Vierundzwanzigsieben kochen

Perfektes Anfängerkochbuch

Von: Turbohausfrau
10.12.2023

Grau in Grau ist es gerade in Wien. Und dann halte ich so ein buntes Buch in Händen! Schon eine ziemliche Freude. Und so kunterbunt wie außen ist es auch innen. Wobei der Autor Tim Mälzer, den ich sicher nicht vorstellen muss, gleich im Vorwort seine Buntheit einschränkt: Er meint, dass allgemein zu viel vom Guten verwendet wird und dadurch ein Geschmacks-Chaos entsteht. Er definiert das Bunte in seinem Kochbuch so, dass er ein Freund der Einfachheit ist. Und so zeigen sich auch die Rezepte: Es hechelt keinen Trends nach, sondern zeigt viele bewährte Rezepte, die alle Wohlfühlcharakter haben. Um ein bisschen mehr ins Buch einzuführen, zeige ich das Inhaltsverzeichnis. Was sich hinter den Stichwörtern verbirgt, beschreibe ich anhand des Kapitels "Pasta": Da findet man Spinatlasagne, Tagliatelle mit Garnelen-Bolo, Rigatoni mit Gorgonzolasauce, Meatballs, Pastasalat mit Aubergine und Walnüssen, Spaghetti mit Pesto, Pilzpasta, Krautfleckerl mit Lammhack und Weintrauben, Pasta al Ragout, Spaghetti Carbonara, Pasta mit geriebener Tomatensauce, Pasta Amatriciana und Spaghetti mit Rayu-Öl. Also teilweise Neuinterpretationen und teilweise bekannte Gerichte. So verhält es sich auch bei den anderen Kapiteln. Die Fotos sind, wie oben beschrieben, sehr bunt, aber gleichzeitig sehr sachlich, sogar aufs Wesentliche beschränkt und das Essen liegt nicht in der Gegend verstreut herum. Zur Machbarkeit: Alle Rezepte, die ich nachgekocht habe, waren sehr klar und einfach beschrieben, daher waren sie auch gelingsicher. Die Zutaten kann man alle im nächsten Supermarkt kaufen. Zielgruppe sind sicher Kochanfänger aber generell Leute, die auf der Suche nach Wohlfühlrezepten sind. Was ich noch hervorheben will: Es finden sich in dem Buch die Gedanken vom Musiker Thees Ullman zum Essen allgemein, z.B. Lieblingsessen, Sonntagsbraten, Kinder und Essen oder eine Geschichte aus Mälzers Restaurant "Bullerei". Und nun wird nachgekocht! Kartoffelgratin: Eine etwas leichtere Variante von meinem normalen Gratin, weil nicht nur Obers, sondern auch Suppe und Milch reinkommen. Hat uns als Beilage besonders gut geschmeckt, weil es nicht so üppig daherkommt wie unser sonst übliches Gratin. Salat mit grünem Dressing: In eine Rahm-Milch-Marinade kommen viele gemischte Kräuter, was der Marinade (die man übrigens auf dem fertigen Salat nicht mehr als grün erkennt) einen schön frischen Geschmack verleiht. Gnocchi mit Salbeibutter: Sehr gut waren diese Gnocchi! Der Teig wird mit wenig Mehl und noch weniger Stärke gearbeitet, daher sind die Gnocchi schön flaumig. Ich war nicht sicher, ob der Teig hält, aber er tat es sehr zuverlässig. Salat mit Schmand-Zitronen-Dressing: Dieses Rezept ist eine kleine "Zugabe" im Kartoffel-Kapitel, wo so ein Rezept auch bestens passt. Der Salat wird auf demselben Teller wie Kartoffel-Buletten gereicht, was wieder vom Geist dieses Buches zeigt: schlicht, einfach, gelingsicher, nicht lange gefackelt. Grilled Cheese-Sandwich: Das war so ein Rezept, wo ich zuerst dachte: Brauchen wir wirklich ein Rezept für Käsetoast? Aber ja, wir brauchen, nämlich wenn wir gar keine Ahnung vom Kochen haben, denn dann ist so ein Rezept extrem hilfreich. Ich nehme nicht an, dass viele Leute Käse in die Pfanne streuen würden und dann das mit Käse gefüllte Brot drauflegen. Das macht aber schon einen Unterschied, weil der direkt gebratene Käse anders schmeckt als die Käsefüllung, daher hat man erst so das komplette Geschmackserlebnis. Tagliatelle mit Garnelen-Bolo: Das Rezept ist einfach, aber nicht total schlicht: Es werden Garnelen mit Schale verwendet, aus den Schalen wird ein Sößchen gezogen, was der Bolognese natürlich ein tolles Garnelen-Aroma verleiht. Ich werde das Rezept im nächsten Post vorstellen. Was es nach dem Essen zu sagen gibt? Ein durch und durch alltagstaugliches Buch, das man gern zur Hand nimmt, wenn man nicht zu viel Aufwand treiben will, aber dennoch ein schönes Essen auf den Tisch stellen möchte. Perfekt für Anfänger:innen!

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