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Rezension zu
Mary Shelley, Frankenstein. Roman Schmuckausgabe mit Silberprägung

Frankenstein

Von: drachenreiten.und.sternenregen
17.04.2024

Bin ehrlich, ich bin nicht der größte Klassikfanatiker, aber hin und wieder gibt es da diesen einen Klassiker, der selbst mich vom Hocker haut. Neben Werken wie Stolz & Vorurteil, Der Amphibienmensch und Die Illias gehört Frankenstein zu den wenigen Klassiker, die ich sehr gemocht habe. Wenn man davon absieht, dass das Buch auch zeitweise sehr ermüdent war, langsames Pacing hatte und ich demnach für ein Kapitel auch mal unbeschreiblich lange gebraucht habe. Es wird in Form von Briefen und Tagebucheinträgen erzählt (hat mich anfangs sehr überrascht), hat sich oft in die Länge gezogen und bis zum eigentlich Punkt von Frankensteins Kreation ging es echt langsam voran. Und dennoch, sobald man über Frankenstein und seine Kreatur liest, kommen plötzlich so viele Emotionen auf, dass ich am Ende einfach nur noch traurig war. Defnitiv kein Buch mit happy-end, lol. Jeder hat bestimmt schon von der Moral gehört: Über Hochmut; was passiert, wenn der Mensch versucht Gott zu spielen, dass man eine Gemeinschaft braucht, Akzeptanz, Annerkennung und mein Favorit: Ist der Mensch von Natur aus Gut oder Böse? Und genau da setzt das Buch an. Frankensteins Monster ist gut, obwohl fertig gemacht und verjagt wird. Er schwört zwar Rache an der ganzen Menschheit und rettet paar Seiten später dann doch ein kleines Mädchen vor dem Ertrinken. Dennoch scheinen all die guten Taten nichts zu bringen. Die Menschen sehen nichts weiter als ein Monster, also was passiert? Die Kreatur wird zu dem Monster, das alle immer in ihm gesehen haben. Trotz der Kritik, bleibt das Buch einer meiner liebsten Klassiker. Wer den Schreibstil von Robert Musil kennt und den genauso so sehr mag wie ich, der wird keine Probleme mit dem Bucht haben; lange Sätze, ausschmückend und metaphorisch (wobei Musil da noch extremer ist). Dabei auch probs an die deutsche Übersetzung, denn die war top. Jedes Wort war verständlich, es war super einfach zu lesen und ich würde sie im Nachhinein defnitv dem Englischen vorziehen

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