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Rezensionen zu
Mary Shelley, Frankenstein. Roman Schmuckausgabe mit Silberprägung

Mary Shelley

Anacondas besondere Klassiker (3)

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Frankenstein habe ich damals in der Schule gelesen und nun meine Liebe dafür erneut entfacht, durch diese wunderschöne Schmuckausgabe. Mary Shelley hat einen unglaublich philosophischen Schreibstil. Man braucht ein bisschen, bis man sich in ihre Ausdrucksweise hineingefunden hat, doch es lohnt sich. Die recht kurzen Kapitel, welche teilweise in Briefform sind, geben einem aber gute Gedankenpausen. Am meisten haben mir an der Geschichte die Kapitel aus der Sicht von Frankensteins „creature“ gefallen. Warum nicht „Monster“? Weil Monster eine negative Konnotation hat. Doch ein Gedanke, der mich beim Reden über Frankenstein immer beschäftigt: Nur weil jemand oder etwas anders ist als das Ideal, ist es nicht unmittelbar schlecht. Im Gegenteil. Und deswegen finde ich, dass Frankenstein bis heute aktuelle Themen, natürlich aus der Perspektive von vor 200 Jahren, anspricht.

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Klassiker der Popkultur

Von: Birdys_dreamworld

20.04.2024

Ich liebe ja Klassiker und bin sehr froh das in den letzten Jahren Titel wie „Dracula“, „Frankenstein“, „Sturmhöhe“ usw. neue Aufmerksamkeit in der Verlagswelt erfahren und oft in tollen Schmuckausgaben neu verlegt werden. • In der Schmuckausgabe von „Frankenstein - oder der neue Prometheus“ von Mary Shelley bekommt man ein wahres literarisches Schätzchen, das es sich wirklich zu lesen lohnt. Viele meinen immer, dass sie Frankenstein kennen, da die Grundstory rund um das Monster, das Frankenstein erschuf, in der Popkultur zigfach adaptiert wurde. Im Original geht es aber weniger um ein gruseliges Monster, sondern vielmehr um ein intelligentes empfindsames Wesen, das als Oper der Wissenschaft gesehen werden kann - wobei beim Leser Gedanken über das moralische Dilemma, was man mit Wissenschaft machen kann und was man dennoch nicht machen sollte, angeregt werden. Für mich ist zudem der Umstand sehr spannend, dass das Buch 1818 von einer Frau geschrieben wurde, die es aber zunächst, aufgrund des Standes einer Frau zu ihrer Zeit, anonym veröffentlichte!

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Bin ehrlich, ich bin nicht der größte Klassikfanatiker, aber hin und wieder gibt es da diesen einen Klassiker, der selbst mich vom Hocker haut. Neben Werken wie Stolz & Vorurteil, Der Amphibienmensch und Die Illias gehört Frankenstein zu den wenigen Klassiker, die ich sehr gemocht habe. Wenn man davon absieht, dass das Buch auch zeitweise sehr ermüdent war, langsames Pacing hatte und ich demnach für ein Kapitel auch mal unbeschreiblich lange gebraucht habe. Es wird in Form von Briefen und Tagebucheinträgen erzählt (hat mich anfangs sehr überrascht), hat sich oft in die Länge gezogen und bis zum eigentlich Punkt von Frankensteins Kreation ging es echt langsam voran. Und dennoch, sobald man über Frankenstein und seine Kreatur liest, kommen plötzlich so viele Emotionen auf, dass ich am Ende einfach nur noch traurig war. Defnitiv kein Buch mit happy-end, lol. Jeder hat bestimmt schon von der Moral gehört: Über Hochmut; was passiert, wenn der Mensch versucht Gott zu spielen, dass man eine Gemeinschaft braucht, Akzeptanz, Annerkennung und mein Favorit: Ist der Mensch von Natur aus Gut oder Böse? Und genau da setzt das Buch an. Frankensteins Monster ist gut, obwohl fertig gemacht und verjagt wird. Er schwört zwar Rache an der ganzen Menschheit und rettet paar Seiten später dann doch ein kleines Mädchen vor dem Ertrinken. Dennoch scheinen all die guten Taten nichts zu bringen. Die Menschen sehen nichts weiter als ein Monster, also was passiert? Die Kreatur wird zu dem Monster, das alle immer in ihm gesehen haben. Trotz der Kritik, bleibt das Buch einer meiner liebsten Klassiker. Wer den Schreibstil von Robert Musil kennt und den genauso so sehr mag wie ich, der wird keine Probleme mit dem Bucht haben; lange Sätze, ausschmückend und metaphorisch (wobei Musil da noch extremer ist). Dabei auch probs an die deutsche Übersetzung, denn die war top. Jedes Wort war verständlich, es war super einfach zu lesen und ich würde sie im Nachhinein defnitv dem Englischen vorziehen

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Ein Klassiker der Gruselliteratur, zu dem man eigentlich gar nichts schreiben muss. Entstanden durch einen Wettstreit unter Schriftstellerkollegen, die an einem dunklen Abend beschließen, jeder möge eine gruselige Geschichte erfinden. Mary Shelley nimmt das als Einzige auch wirklich in Angriff und schreibt ein Meisterwerk. Dem Studenten der Naturwissenschaften Frankenstein gelingt es, ein menschenähnliches Wesen zu erschaffen, das in Folge seine Familie heimsucht und zerstört. Der Grusel entsteht weniger durch das Monster als durch das Unausweichliche der Situation. Das Monster ist nicht aufzuhalten, die Verantwortung für all das Unglück liegt bei Frankenstein, dessen ganzes Leben dadurch seinen Sinn verliert. Der Anaconda Verlag ist für seine preiswerten Klassikerausgaben bekannt. Ich begrüße das schon lange sehr, gibt es doch auch den weniger Betuchten die Möglichkeit, sich eine schöne Klassikersammlung aufzubauen. Mit dieser gelungenen Schmuckausgabe erfüllt Anaconda nun bestimmt Leserträume. Denn schlägt nicht jedes Leserherz auch für schön gestaltete Bücher?

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In "Frankenstein oder der neue Prometheus" von Mary Shelley führt der Wunsch, das Geheimnis des Lebens zu entschlüsseln, dazu, dass der Wissenschaftler Victor Frankenstein eine monströse Kreatur erschafft, die er nicht kontrollieren kann und die sein Leben fortan zum Albtraum macht. Frankenstein und Frankensteins Monster sind vermutlich jedem ein Begriff. Das “Monster”, das uns Mary Shelley in ihrem 1818 erschienenen Roman präsentiert, ist jedoch ganz anders als das Bild, das ich bislang von ihm im Kopf hatte. Welches übrigens wie bei vermutlich vielen anderen auch durch die Verkörperung von Boris Karloff in der Verfilmung von 1935 geprägt wurde. Shelleys Monster ist ein intelligentes Wesen, das zu komplexen Gedanken fähig ist und das sich nach Zuneigung und Liebe sehnt. Er lernt im Laufe der Zeit sogar sprechen, was ihm im weiteren Verlauf der Handlung lange Dialoge mit seinem Schöpfer Victor Frankenstein ermöglicht. Dieser ist wie sein Monster ein ambivalenter Protagonist, der zwischen wissenschaftlichem Ehrgeiz und moralischer Verantwortung hin- und hergerissen ist. Die Lektüre selbst empfand ich als sehr interessant, jedoch war es nicht die düster-gruselige Leseerfahrung, die ich erwartet hatte. Die Erschaffung des Monsters wird zum Beispiel nur ganz kurz in wenigen Sätzen abgehandelt. Stattdessen beschäftigt sich die Autorin mit existenziellen Themen, die uns Lesenden dazu auffordern, selbst über die Konsequenzen menschlichen Strebens nach Macht und Wissen nachzudenken. Ich habe parallel zur Ausgabe des Anaconda Verlags die Hörbuch-Version des WDR 5 mit Regina Münch als Sprecherin gehört und war sehr erstaunt, wie sehr sich die beiden Übersetzungen voneinander unterscheiden. Während die Übersetzung von Friedrich Polakovics (Anaconda Verlag) recht altertümlich wirkt und dadurch eher schwer zu lesen ist, macht die Übersetzung von Heinz Widtmann einen wesentlich moderneren Eindruck und wird dadurch zugänglicher. Welche von beiden einem besser gefällt, ist natürlich Geschmackssache. Besonders hervorzuheben ist in jedem Fall die wunderschöne Schmuckausgabe mit Silberprägung des Anaconda Verlags. Das hübsche Cover und das besondere Design machen dieses handliche Buch zu einem tollen Blickfang im Bücherregal. Die Ausgabe gehört zur Reihe “Anacondas besondere Klassiker”, in der alle erschienen Romane diese extravagante Aufmachung besitzen.

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»Frankenstein« von Mary Shelley zählt zur romantischen Schauerliteratur und wirft gesellschaftskritische Fragen auf, die noch heute von Relevanz sind. Der Schweizer Viktor Frankenstein ist Wissenschaftler und voller Forschungsdrang. Er will die Grenzen der Wissenschaft ausloten, das Unvorstellbare schaffen. Aus toter Materie lässt Viktor Leben entstehen, einen künstlichen Menschen. So nimmt das Unglück seinen Lauf. Das Wesen wird von Viktor und allen Menschen, denen es begegnet aufgrund seines Äußeren verstoßen, dabei sehnt es sich nach Zugehörigkeit, will Teil der Gesellschaft sein. Die Angst und Verachtung, die das Wesen erfährt, machen es zum Monster. Und so wendet es sich gegen die Menschen und seinen Schöpfer. Was mich an Klassikern fasziniert? Zu entdecken, wie progressiv manche Autor*innen schrieben, ihrer Zeit weit voraus. Eine schreibende Frau beschäftigt sich im Jahre 1818 in ihrem Roman mit Kapitalismus- und Religionskritik sowie ethischen und moralischen Fragen - und hält der Gesellschaft einen Spiegel vor. Alles daran war skandalös. Fast noch faszinierender als der düstere und abstruse Roman ist die Entstehungsgeschichte dahinter. Mary Shelley unternahm im Jahr 1816 eine Schweizreise und verbrachte den Sommer mit Familie und Freund*innen in Genf. 1816 gilt als das »Jahr ohne Sommer«. Der Ausbruch des Vulkans Tambora in Indonesien im Jahr davor sorgte auf vielen Teilen der Erde für kalte Temperaturen und schwere Unwetter. Allein der Vulkanausbruch und seine katastrophalen Folgen ist ein Deep Dive wert. Aufgrund des schlechten Wetters und der düsteren Atmosphäre liest die kleine Gesellschaft um Shelley Schauergeschichten. Schließlich beschließen sie, dass jede*re selbst eine Schauergeschichte verfasst und vorträgt. Und Shelley so, say no more. Aus dem Englischen von Friedrich Polakovics.

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“Beware, for I am fearless and therefore powerful.” („Nimm dich in Acht! Ich kenne keine Furcht und dies verstärkt noch meine Macht!“) Hört man „Frankenstein“, denkt man zunächst wohl an das Monster, visuell geprägt durch zahlreiche Filme. Dass Frankenstein nicht das Monster, sondern dessen Schöpfer ist, ist vielleicht nicht ganz so vielen bewusst. (Wobei sich natürlich immer wieder die Frage stellt, wer das eigentliche Monster ist: der Schöpfer oder sein Werk?) „Frankenstein“ hält aber noch so viel mehr Spannendes und Wissenswertes bereit, dass ich mich sehr freue, dass der Anaconda Verlag den Klassiker aus dem Jahr 1818 in dieser toll gestalteten und dennoch preiswerten Schmuckausgabe mit Silberprägung veröffentlicht. Die Themen, die Shelley in ihrem Schauerroman behandelt, sind nach wie vor aktuell. Einziges Manko ist für mich bei den Ausgaben, dass jegliche Information zu den Autor:innen fehlt. In diesem Fall ist das besonders schade, macht doch die Entstehungsgeschichte von „Frankenstein“ einen Teil der Genialität des Romans aus. Sehr knapp lässt sich das so einordnen: 1816 reiste Mary Godwin, damals gerade 18 Jahre alt, in die Schweiz, um sich dort mit Lord Byron. Mit dabei unter anderem Percy B. Shelley, ihr zukünftiger Ehemann und neben Byron ein weiterer Star der Romantik. Wegen eines Vulkanausbruchs 1815 gab es keinen richtigen Sommer und als das Wetter richtig übel wurde, konnte die Gruppe junger Leute tagelang Byrons Villa nicht verlassen. „Frankenstein“ ist das Ergebnis einer Art Schreibwettbewerbs, den sie austrugen, um sich die Zeit zu vertreiben. Mehr oder weniger aus Langeweile entstand so der erste Science-Fiction-Roman, noch dazu geschrieben von einer jungen Frau – und das im frühen 19. Jahrhundert! „Frankenstein“ ist für mich ein Kultroman, bei dem das Analysieren fast noch spannender ist als die Lektüre selbst.

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Ein Schauerroman der berührt

Von: Larissa

07.04.2024

Lest ihr gerne Klassiker? Frankenstein gehört zu meinen liebsten Klassikern! Zudem liebe ich Jane Austen und F. Scott Fitzgerald. Der Einstieg in die Geschichte fällt mir jedes Mal ein bisschen schwer und es braucht ein wenig, bis man sich an den Schreibstil gewöhnt hat. Aber es lohnt sich, sich durch den Anfang durchzukämpfen! Und es ist so viel mehr als nur die erwartet Horrorgeschichte über Frankenstein. Mich berührt die Geschichte jedesmal. Ich finde sie unglaublich traurig und bedrückend. An sich ist es auch eine wirklich spannende Geschichte um die Entstehung von Frankenstein. Sie wird zudem aus drei Perspektiven erzählt, sodass man einen tollen Einblick von den einzelnen Personen bekommt. Teilweise ist es zugegeben etwas langatmig, aber das machen andere Handlungsstränge schnell wieder besser. Ich würde es nicht gerade als leichte Lektüre bezeichnen, nichts was sich locker leicht an einem Tag durchlesen lässt. Die Geschichte fordert einen, vor allem aufgrund den Schreibstils. Ich habe sie jedoch auch dieses Mal wieder gerne gelesen und es wird auch nicht das letzte mal sein. Für Klassikliebhaber eine absolute Empfehlung!

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