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Rezensionen zu
Mary Shelley, Frankenstein. Roman Schmuckausgabe mit Silberprägung

Mary Shelley

Anacondas besondere Klassiker (3)

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Frankenstein habe ich damals in der Schule gelesen und nun meine Liebe dafür erneut entfacht, durch diese wunderschöne Schmuckausgabe. Mary Shelley hat einen unglaublich philosophischen Schreibstil. Man braucht ein bisschen, bis man sich in ihre Ausdrucksweise hineingefunden hat, doch es lohnt sich. Die recht kurzen Kapitel, welche teilweise in Briefform sind, geben einem aber gute Gedankenpausen. Am meisten haben mir an der Geschichte die Kapitel aus der Sicht von Frankensteins „creature“ gefallen. Warum nicht „Monster“? Weil Monster eine negative Konnotation hat. Doch ein Gedanke, der mich beim Reden über Frankenstein immer beschäftigt: Nur weil jemand oder etwas anders ist als das Ideal, ist es nicht unmittelbar schlecht. Im Gegenteil. Und deswegen finde ich, dass Frankenstein bis heute aktuelle Themen, natürlich aus der Perspektive von vor 200 Jahren, anspricht.

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Bin ehrlich, ich bin nicht der größte Klassikfanatiker, aber hin und wieder gibt es da diesen einen Klassiker, der selbst mich vom Hocker haut. Neben Werken wie Stolz & Vorurteil, Der Amphibienmensch und Die Illias gehört Frankenstein zu den wenigen Klassiker, die ich sehr gemocht habe. Wenn man davon absieht, dass das Buch auch zeitweise sehr ermüdent war, langsames Pacing hatte und ich demnach für ein Kapitel auch mal unbeschreiblich lange gebraucht habe. Es wird in Form von Briefen und Tagebucheinträgen erzählt (hat mich anfangs sehr überrascht), hat sich oft in die Länge gezogen und bis zum eigentlich Punkt von Frankensteins Kreation ging es echt langsam voran. Und dennoch, sobald man über Frankenstein und seine Kreatur liest, kommen plötzlich so viele Emotionen auf, dass ich am Ende einfach nur noch traurig war. Defnitiv kein Buch mit happy-end, lol. Jeder hat bestimmt schon von der Moral gehört: Über Hochmut; was passiert, wenn der Mensch versucht Gott zu spielen, dass man eine Gemeinschaft braucht, Akzeptanz, Annerkennung und mein Favorit: Ist der Mensch von Natur aus Gut oder Böse? Und genau da setzt das Buch an. Frankensteins Monster ist gut, obwohl fertig gemacht und verjagt wird. Er schwört zwar Rache an der ganzen Menschheit und rettet paar Seiten später dann doch ein kleines Mädchen vor dem Ertrinken. Dennoch scheinen all die guten Taten nichts zu bringen. Die Menschen sehen nichts weiter als ein Monster, also was passiert? Die Kreatur wird zu dem Monster, das alle immer in ihm gesehen haben. Trotz der Kritik, bleibt das Buch einer meiner liebsten Klassiker. Wer den Schreibstil von Robert Musil kennt und den genauso so sehr mag wie ich, der wird keine Probleme mit dem Bucht haben; lange Sätze, ausschmückend und metaphorisch (wobei Musil da noch extremer ist). Dabei auch probs an die deutsche Übersetzung, denn die war top. Jedes Wort war verständlich, es war super einfach zu lesen und ich würde sie im Nachhinein defnitv dem Englischen vorziehen

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Ein Klassiker der Gruselliteratur, zu dem man eigentlich gar nichts schreiben muss. Entstanden durch einen Wettstreit unter Schriftstellerkollegen, die an einem dunklen Abend beschließen, jeder möge eine gruselige Geschichte erfinden. Mary Shelley nimmt das als Einzige auch wirklich in Angriff und schreibt ein Meisterwerk. Dem Studenten der Naturwissenschaften Frankenstein gelingt es, ein menschenähnliches Wesen zu erschaffen, das in Folge seine Familie heimsucht und zerstört. Der Grusel entsteht weniger durch das Monster als durch das Unausweichliche der Situation. Das Monster ist nicht aufzuhalten, die Verantwortung für all das Unglück liegt bei Frankenstein, dessen ganzes Leben dadurch seinen Sinn verliert. Der Anaconda Verlag ist für seine preiswerten Klassikerausgaben bekannt. Ich begrüße das schon lange sehr, gibt es doch auch den weniger Betuchten die Möglichkeit, sich eine schöne Klassikersammlung aufzubauen. Mit dieser gelungenen Schmuckausgabe erfüllt Anaconda nun bestimmt Leserträume. Denn schlägt nicht jedes Leserherz auch für schön gestaltete Bücher?

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»Frankenstein« von Mary Shelley zählt zur romantischen Schauerliteratur und wirft gesellschaftskritische Fragen auf, die noch heute von Relevanz sind. Der Schweizer Viktor Frankenstein ist Wissenschaftler und voller Forschungsdrang. Er will die Grenzen der Wissenschaft ausloten, das Unvorstellbare schaffen. Aus toter Materie lässt Viktor Leben entstehen, einen künstlichen Menschen. So nimmt das Unglück seinen Lauf. Das Wesen wird von Viktor und allen Menschen, denen es begegnet aufgrund seines Äußeren verstoßen, dabei sehnt es sich nach Zugehörigkeit, will Teil der Gesellschaft sein. Die Angst und Verachtung, die das Wesen erfährt, machen es zum Monster. Und so wendet es sich gegen die Menschen und seinen Schöpfer. Was mich an Klassikern fasziniert? Zu entdecken, wie progressiv manche Autor*innen schrieben, ihrer Zeit weit voraus. Eine schreibende Frau beschäftigt sich im Jahre 1818 in ihrem Roman mit Kapitalismus- und Religionskritik sowie ethischen und moralischen Fragen - und hält der Gesellschaft einen Spiegel vor. Alles daran war skandalös. Fast noch faszinierender als der düstere und abstruse Roman ist die Entstehungsgeschichte dahinter. Mary Shelley unternahm im Jahr 1816 eine Schweizreise und verbrachte den Sommer mit Familie und Freund*innen in Genf. 1816 gilt als das »Jahr ohne Sommer«. Der Ausbruch des Vulkans Tambora in Indonesien im Jahr davor sorgte auf vielen Teilen der Erde für kalte Temperaturen und schwere Unwetter. Allein der Vulkanausbruch und seine katastrophalen Folgen ist ein Deep Dive wert. Aufgrund des schlechten Wetters und der düsteren Atmosphäre liest die kleine Gesellschaft um Shelley Schauergeschichten. Schließlich beschließen sie, dass jede*re selbst eine Schauergeschichte verfasst und vorträgt. Und Shelley so, say no more. Aus dem Englischen von Friedrich Polakovics.

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“Beware, for I am fearless and therefore powerful.” („Nimm dich in Acht! Ich kenne keine Furcht und dies verstärkt noch meine Macht!“) Hört man „Frankenstein“, denkt man zunächst wohl an das Monster, visuell geprägt durch zahlreiche Filme. Dass Frankenstein nicht das Monster, sondern dessen Schöpfer ist, ist vielleicht nicht ganz so vielen bewusst. (Wobei sich natürlich immer wieder die Frage stellt, wer das eigentliche Monster ist: der Schöpfer oder sein Werk?) „Frankenstein“ hält aber noch so viel mehr Spannendes und Wissenswertes bereit, dass ich mich sehr freue, dass der Anaconda Verlag den Klassiker aus dem Jahr 1818 in dieser toll gestalteten und dennoch preiswerten Schmuckausgabe mit Silberprägung veröffentlicht. Die Themen, die Shelley in ihrem Schauerroman behandelt, sind nach wie vor aktuell. Einziges Manko ist für mich bei den Ausgaben, dass jegliche Information zu den Autor:innen fehlt. In diesem Fall ist das besonders schade, macht doch die Entstehungsgeschichte von „Frankenstein“ einen Teil der Genialität des Romans aus. Sehr knapp lässt sich das so einordnen: 1816 reiste Mary Godwin, damals gerade 18 Jahre alt, in die Schweiz, um sich dort mit Lord Byron. Mit dabei unter anderem Percy B. Shelley, ihr zukünftiger Ehemann und neben Byron ein weiterer Star der Romantik. Wegen eines Vulkanausbruchs 1815 gab es keinen richtigen Sommer und als das Wetter richtig übel wurde, konnte die Gruppe junger Leute tagelang Byrons Villa nicht verlassen. „Frankenstein“ ist das Ergebnis einer Art Schreibwettbewerbs, den sie austrugen, um sich die Zeit zu vertreiben. Mehr oder weniger aus Langeweile entstand so der erste Science-Fiction-Roman, noch dazu geschrieben von einer jungen Frau – und das im frühen 19. Jahrhundert! „Frankenstein“ ist für mich ein Kultroman, bei dem das Analysieren fast noch spannender ist als die Lektüre selbst.

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Darum geht´s: Viktor Frankenstein ist ein junger strebsamer Mann aus adligen Haus. Er liebt die Naturwissenschaften und möchte möglichst alles über die Welt wissen. Als er anfängt in Ingolstadt zu studieren, fängt er an mit Leichen zu experimentieren. Er ist sich sicher einen Menschen zum Leben zu erwecken. Immer weiter und tiefer versinkt er in seine Arbeit und vergisst in seinem Wahn, was er da eigentlich grausames treibt. Als er sein Wesen fertiggestellt und erweckt hat, wird im Bewusst was er getan hat. Voller Grauen läuft er davon. Als er wieder in sein Labor zurückkehrt, ist das Wesen verschwunden. Viktor führt sein Leben weiter als wäre nichts gewesen unwissend das, sein Schicksal unerbittlich besiegelt ist, wenn er seine grauenhafte Tat weiter verschleiert, als wäre nichts passiert. Meine Bewertung: Also als Erstes muss man sagen, das man dieses Buch als Hardcover für sensationelle 8 € bekommt. Das ist ja mal ein klasse Preis für so viele Seiten und einer so tollen Aufmachung und das Papier riecht so gut. Das hat mich als Buchfan total begeistert. Die Geschichte ist den meisten aus den Filmen bekannt. Aber habt ihr eine Ahnung vom echten Frankenstein und seinem Monster? Die Filme haben selten etwas mit dem Geschehen im Buch zu tun, welches doch sehr philosophische Fragen aufwirft. Ab wann ist man ein Mensch? Was macht uns menschlich und was nicht? Ist Frankenstein in seiner Herzlosigkeit und seinem Wahnsinn Gott zu spielen nicht das eigentliche Monster? Wer ist eigentlich Prometheus, der im Titel steht? Prometheus ist ein Titan und eine zentrale Figur in der griechischen Mythologie. Er erschuf die Menschen nach dem Ebenbild der Götter, allerdings mit Fehlern. So wie Viktor sein Monster aus Teilen von Menschen erschuf. Allerdings lief Viktor vor seiner Verantwortung davon, als er sah, was er dort erschaffen hat. Zum Leidwesen von seinem Monster, was eigentlich sehr gutmütig war, durch seine Erfahrungen aber später zum rachsüchtigen Geschöpf mutierte. Die ganze Geschichte ist sehr emotional und geht nicht gut für beide aus. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, auch die Art der verwendeten Wörter sind halt der Zeit entsprechend. Es ist ein Roman von 1818. Wenn man sich darauf einlässt, gewöhnt man sich dran. Mary Shelley schrieb diesen Roman in einem außergewöhnlichen Stil über ein außergewöhnliches Thema. Besonders wenn man bedenkt, dass sie eine junge Frau war und man als Frau solche Literatur gewiss nicht las. Fazit: Ein toller Klassiker im neuen Gewand. An den alten Schreibstil muss man sich allerdings erst gewöhnen. Die Story ist für mich aber zeitlos.

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Dieses Buch war tatsächlich der erste Klassiker, den ich je gelesen habe und ich muss sagen, dass ich es wirklich sehr genossen habe. Zu Beginn musste ich mich erst an den altertümlichen Schreibstil gewöhnen. Zwischendurch habe ich auch immer mal wieder Wörter nachgeschlagen, aber das hat mich persönlich nicht gestört. Die Handlung von Frankenstein hat mich sehr interessiert und ich war zeitweise geschockt, wie falsch ich die Handlung (𝑣𝑜𝑟 𝑑𝑒𝑚 𝐵𝑢𝑐ℎ) im Gedächtnis hatte. Ebenfalls habe ich während des Lesens festgestellt, wie ich über verschiedene Themen selber immer öfter nachgedacht habe. Schließlich kam ich zu dem Entschluss, dass sich vieles zur heutigen Zeit nicht verändert hat, da wir nach wie vor zu wenig auf die inneren Werte eines Menschen achten. Man merkt außerdem, wie viel von ihrem eigenen Schmerz Mary Shelley in Frankenstein projiziert und ich kann nur mutmaßen, wie einsam sie sich damals gefühlt haben muss. Auch äußerlich hat mich dieses Buch direkt angesprochen. Ich finde es wunderschön und es wird ein Highlight von außen sowie von innen in meinem Bücherregal sein. Ich bin froh, dass Frankenstein mein erster gelesen Klassiker war und ich werde bestimmt noch einige Zeit darüber nachdenken. Tut euch den Gefallen und lasst euch auf die originale und tiefgründige Geschichte von Frankenstein ein, es lohnt sich!

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Ein Klassiker in neuem Gewand

Von: Sabrina Mütze

03.11.2023

Frankensteins Monster ist einen der Klassiker in der Grusel Weltliteratur den man gelesen haben sollte. Nicht nur weil er einem die Haare zu Berge stehen lässt, sondern auch weil kaum einer die wirkliche Geschichte kennt. In der heutigen Popkultur ist Frankensteins Monster eine feste Größe und wird immer wieder gezeigt, doch nur selten weiß einer was wirklich dahintersteckt, sonst würden die Anspielung ganz anderes aussehen. Ein absolutes muss für alle Popkultur-Liebhaber.

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