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Rezensionen zu
Die Magie der tausend Welten - Die Begabte

Trudi Canavan

Tyen & Rielle (1)

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überraschend gut! Voller Magie - mal anders :D

Von: Nickypaulas Bücherwelt

16.12.2015

Ich muss vorweg sagen, mir fiel es verdammt schwer, mich für dieses Buch zu entscheiden, denn... nach "der Gilde der schwarzen Magier" hat mich kein Trudi-Canavan-Werk mehr begeistern können. Schon nach kürzester Zeit gab ich auf, weil ich nur noch genervt und gelangweilt war. Daher habe ich lange mit mir gerungen und mich schließlich dafür entschieden, Trudi noch eine Chance zu geben. "Die Begabte" ist der Auftakt einer neuen Fantasy-Trilogie, in der es nicht nur um eine Geschichte, sondern gleich um zwei Haupthandlungsstränge geht. Das kann zu Beginn etwas irritieren, wenn man z. B. mitten in einer spannenden Stelle ist und wuschhhhh schon ist man GANZ wo anders. Ich war erst einmal verdutzt und habe dann auch nachgesehen, ob das Hörbuch kaputt ist, oder ob es wirklich so ist, dass es einfach ohne Vorwarnung wechselt. Nach dem man sich aber daran gewöhnt hat, war es nicht nur spannend, sondern auch nagend, weil immer in den besten und wichtigsten Szenen gewechselt wurde. Dennoch habe ich selbst nach Ende des Hörbuches immer noch keine Ahnung, warum die liebe Trudi beide Geschichten in ein Band gepackt hat und nicht einfach magische Einzelbücher geschaffen hat. In der ersten Geschichte geht es um Tyen, den jungen Archäologen, der bei einer Ausgrabung ein magisches Buch findet, dass eigentlich früher einmal eine Frau gewesen war. Ein gemeiner Magier hatte sie in ein Buch verwandelt und Tyen entschließt sich Vella wieder ihre menschliche Gestalt zurückzugeben. Dabei geriet er gerade zu Beginn in ein großes Problem, dass sein ruhiges, bisheriges Leben damit auch auf den Kopf stellt. In der zweiten Geschichte geht es um Rielle, die eigentlich eine einfache Tochter eines Färbers ist. Ihre besondere Gabe ist es nur, dass sie Ruß sehen kann. Das ist jedoch kein gewöhnlicher Ruß. So wird die Stelle bezeichnet, an der sich keine Magie mehr befindet. Das hat mich etwas an das "Zeitalter der Fünf" erinnert, denn dort wird Magie auch aus der Umgebung gezogen und zurück bleibt Schwärze. Ihre Gabe bringt sie nur leider in Gefahr und schließlich muss auch Rielle alles hinter sich lassen und sehen, wie sie ihr neues Leben meistert. Beide Geschichten waren wirklich sehr interessant. Gerade bei Ty mochte ich die Gespräche zwischen ihm und Vella sehr. Aber auch seine Reise und dass er bald erkennt, dass er eine große Reichweite hat, was das Einziehen und Verwerten von Magie angeht. Außerdem spricht Vella von anderen Welten und der Leser/Hörer wartet daher nur darauf, dass neue Welten entdeckt werden. Rielles Geschichte war interessant - auch wenn die Liebesgeschichte eindeutig zu lang. Die hat mich dann ab der Hälfte doch eher gestört, denn ich wollte einfach, dass bei ihr etwas geschieht. Doch dann kam alles irgendwie Schlag auf Schlag und Trudi hat die Magie und die Gedanken der einzelnen Personen wirklich gut beschrieben. Irgendwie eine Mischung aus "der Gilde" und "dem Zeitalter der Fünf" wie ich zum Schluss meine. Vielleicht kann Trudi doch nie ganz und gar von ihren früheren Werken weg. Gerade bei der Gilde kann ich es gut verstehen. Fazit: Nachdem ich von "Sonea", vom "Zeitalter der Fünf" und von "Magie" nicht begeistert war und es eher gähnend hingenommen habe, hat Trudi Canavan mit diesem Roman wieder eine Stufe bei mir erklommen, die mich neugierig auf mehr macht. Ich bin sooo froh, dass ich mich getraut habe und "Die Magie der tausend Welten" eine Chance gegeben habe. Nun hoffe ich, dass die Reihe mich weiterhin für sich gewinnen kann, denn Teil 2 liegt ebenso als Hörbuch bei mir bereit und wird in den nächsten Tagen begonnen. Drückt mir die Daumen, dass das magische Gefühl im Bauch anhält! Aber egal wie es ausgeht, ihr werdet es auf jeden Fall als Erste erfahren :) eure Nicky von Nickypaulas Bücherwelt Zur Videorezension bitte hier entlang: https://www.youtube.com/watch?v=yyrl-1GBvc0

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Der Magier und Archäologe Tyen findet bei einer Grabung ein rätselhaftes Buch, das einst ein Mensch war. Um das Buch zu retten, muss Tyen eine abenteuerliche Flucht antreten. In einer anderen Welt muss die junge Frau Rielle ihre magischen Fähigkeiten verbergen, denn diese sind allein männlichen Priestern vorbehalten und die Verwendung von Magie wird streng bestraft. Doch Rielle gerät in einen Hinterhalt... Willkommen zurück in der Welt der Magie! Wer Canavan kennt, begegnet in den Welten von Tyen und Rielle jeder Menge bekannter Aspekte. Dieses Das-kenn-ich-doch-Gefühl hilft einem wunderbar über die ersten Irritationen hinweg, wie z.B. der Existenz von Maschinen, die man bei Canavan nicht erwartet. Aber es gibt nicht nur Fluggeräte und Eisenbahnen, es gibt auch eine Akademie, Priester, das Gefühl von Magie und natürlich Verrat ebenso wie Liebe. Die Begabte ist der erste Teil zu einer neuen Trilogie, und so liest sich das Buch auch: Wie der Beginn von etwas Großem. Es wird etwas aufgebaut, was sich jedoch erst in den nächsten Teilen entfalten kann. Daher fehlt es dem Buch an Überraschungen und Wendepunkten. Tyens Geschichte hat uns sofort gefesselt, bei Rielle hat es um einiges länger gedauert, bis sie uns ans Herz wuchs.Von diesen Kritikpunkten abgesehen ist es flüssig geschrieben und die Spannung wird - wenn sie erst einmal aufgebaut ist - bis zum Ende gehalten. Alles in allem ist Die Begabte ein gelungener Auftakt, der Luft nach oben lässt und daher von uns 3 von 5 Herzen erhält. Canavan-Neulinge sollten jedoch vielleicht lieber zu einer der anderen Reihen der Autorin greifen.

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Das Hörbuch geht recht lange, da das Buch im Original ja auch nicht sehr dünn ist. Aber ich muss sagen, dass man das quasi gar nicht gemerkt hat. Die Geschichte handelt, was dem Klappentext nicht zu entnehmen ist, von Tyen und Rielle. Das Buch ist in jeweilige Teile unterteilt. Und diese enden meistens wenn es unerträglich spannend ist. Ich fand beide Geschichten unglaublich interessant und spannend. Es kam wirklich keine Langeweile auf. Die Charaktere sind sehr stark gezeichnet und sehr interessant. Sogar die Nebencharaktere bleiben stark im Gedächtnis und sind sehr intensiv. Das macht die Geschichte auch interessanter und auch lebensnaher. Ich habe das Gefühl beide haben ein enormes Talent von einem Mist in den nächsten zu rennen. Aber besonders gegen Ende hat man das Gefühl, dass es alles einen Sinn hat. Gegen Ende am es mir so vor, als wäre das alles die Einleitung zum Hauptabenteuer gewesen. Es führt alles immer mehr zusammen. Das merkt man. Das wird sich aber im nächsten Teil zeigen wie das ist. Der Schreibstil ist mal wieder unglaublich. Besonders durch das Hörbuch fiel mir auf wie unglaublich schön beschreibend und poetisch der Schreibstil von Trudi Canavan ist. Manchmal dachte ich mir nur "Wie kann man etwas so schön beschreiben?". Es ist wirklich grandios und lässt sich toll lesen/hören. Die Sprecherin an sich hatte eine schöne Art zu lesen und mir gefiel ihre Stimme. Besonders gegen Ende hatte sie die einzelnen Stimmen toll ihre Eigenarten verliehen, so dass man diese einfach von einander unterscheiden konnte. Das hat mir sehr gefallen! Alles in allem war es ein fantasievolles und spannendes Buch, welches neugierig auf den nächsten macht.

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Als ich das Buch zu Hand nahm war ich voreingenommen von meinen eigenen Erwartungen. Ich habe die Sonea-Reihe von Trudi Canavan geliebt, trotz ihres furchtbar traurigen Endes. Nichts minder spannendes und episch-magisches habe ich mir auch von diesem Buch erhofft und ich wurde nicht enttäuscht. Die Autorin spinnt gleich zwei vollkommen neue Welten, in denen Magie eine ganz unterschiedliche Rolle spielt. Wird sie in der einen als Ressource genutzt, so ist sie in der anderen etwas Fremdartiges, Gefährliches und ihre Benutzung ist nur wenigen, privilegierten Menschen vorenthalten. Es sind die Welten von Tyen und Rielle um die es hier geht. Das gesamte Buch erzählt nämlich zwei Geschichten, die sich soweit nicht zu berühren scheinen. Zunächst ein paar Worte zu Tyens Geschichte. Zu Beginn dachte ich, das ganze Buch würde sich um ihn und Pergama drehen. Als junger Magier und Archäologe in einer Welt, in der Magie nach und nach aufgebraucht wird um immer weniger von ihr existiert, sieht seine Zukunft nicht so rosig aus. Alles ist strikt reglementiert, denn Magie ist ein wichtiger Rohstoff, etwa zum Betrieb für Maschinen. Als strebsamer Student der magischen Akademie entdeckt er auf einer Expedition Pergama, ein magisches Buch. Pergama ist echt witzig, weil sie nicht richtig fühlen und nicht lügen kann. Was immer man sie fragt beantwortet sie gnadenlos ehrlich. Dennoch beginnt Tyen nach und nach die Person in ihr zu sehen und wird immer faszinierter von ihr. Gleichzeitig prophezeien ihre Aussagen eine fruchtbare Zukunft. Um Pergama zu schützen begibt sich Tyen auf eine spannende Reise, eine Flucht, die ich sehr fesselnd und schön zu lesen fand! Noch besser hat mir aber Rielles Geschichte gefallen. Vielleicht, weil es eine von Rebellion und Liebe ist, mit einem herzzerreißenden Ende, das für Rielle aber gerade erst ein Anfang ist. In bunten Worten stellt die Autorin Rielles sehr strenge Welt dar, in der Frauen sittsam und brav zu sein haben und Magie nur etwas für Priester ist. Doch Rielle kann sie sehen, die Magie, und das allein stürzt sie in größte Gefahr. Rielles Geschichte ist dabei geprägt von ihrem Mut und hat auch einiges an Witz, als sie den jungen Maler Izare und dessen Freunde kennen lernt. In dieser Künstler-Community blüht Rielle so richtig auf und der Leser, insbesondere ich persönlich natürlich, hatte jede Menge Spaß dabei, das Leben der Künstler mitzuerleben. Fazit: Ohne Witz, das Buch war irgendwie ganz schön traurig am Ende. Das ganze Buch erzählt die Geschichte zweier Menschen, die in ganz unterschiedlichen Welten leben und sich mit ebenso unterschiedlichen Gefahren, Gebräuchen und Weltanschauungen konfrontiert sehen. Dennoch verbindet sie eines: Die Magie, und das Abenteuer, in das sie durch eben jene gestürzt werden. Ich fand das Buch durchweg gut, es war schön und spannend geschrieben und die Geschichte um Rielle konnte mich sogar noch schneller gefangen nehmen, als die um Tyen. Ein fantastisches Buch, wie von Trudi Canavan nicht anders zu erwarten!

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Meine Meinung… …zum Inhalt: Die zwei Handlungstränge sind in verschiedenen Welten angesiedelt und werden klar getrennt geführt. Sowohl Tyens als auch Rielles Geschichte nehmen unvorhergesehene Wendung, die die Beiden an ihre Grenzen treiben und sie vor schwierige Entscheidungen stellen. Trudi Canavan lässt sich Zeit die Charaktere und ihre Welten ausführlich zu beschreiben und dem Leser näher zu bringen. Trotzdem ist ein Spannungsbogen zu finden, sodass diese Erklärungen nicht langweilig oder zu ausführlich sind. Wie auch in „Die Gilde der schwarzen Magier“ finde ich die Beschreibung der Magie und deren Anwendung ungewöhnlich und kreativ. Sie wirkt authentisch und realistisch, sodass ich mir gut vorstellen konnte, wie es sich anfühlen würde, Magie zu fühlen und zu benutzen. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es in diesem Buch jedoch: Während die beiden Geschichten jeweils einen roten Faden aufweisen, so ist dieser in dem Buch als Gesamtes schwer zu finden. Erst zum Schluss bekommt man eine Idee, wie die Geschichten in Verbindung stehen könnten. Doch schließlich ist dies der Auftakt zu einer neuen Trilogie und mich persönlich hat es nicht gestört. Ich kann mir aber vorstellen, dass es einigen Lesern schwer fallen könnte, solch ein Buch zu lesen. …zur Sprache: Obwohl Trudi Canavan sich keiner besonderen Sprache bedient, hat sie einen eigenen Schreibstil. In ihren Büchern bekommt man ein ganz besonderes Leseerlebnis, da man ganz und gar in die erfundenen Welten eintauchen kann und möglichst viel Zeit dort verbringen will. ...zum Cover: Anhand des Cover sieht man ganz klar: Dies ist ein Canavan-Buch. So sehr ich die Frauen in ihren Roben mag, umso mehr habe ich mich langsam an ihnen sattgesehen. Auch die englischen Cover weisen das altbekannte Muster auf, doch finde ich das Cover zu „Die Begabte“ interessanter und neuer. Schade, dass diese neue Idee in Deutschland nicht übernommen wurde. Fazit: Mit dem „Die Begabte“ hat Trudi Canavan einen tollen neuen Auftakt zu einer neuen Trilogie geschaffen. Für Canavan-Fans ist dieses Buch ein Must-Read, denn sie zeigt wieder einmal, dass die ihr die Ideen nicht ausgehen und sie sich trotzdem treu bleiben kann. Auch Fans von High- und All-Age-Fantasy können ohne Probleme zu diesem Buch greifen. „Neulingen“ würde ich jedoch empfehlen zunächst die Trilogie „Die Gilde der schwarzen Magier“ zu lesen. Denn „Die Begabte“ umfasst 672 Seiten und ist somit ein ziemlicher Brocken, den man wohl erst genießen kann, wenn man sich für den Schreibstil der Autorin begeistern kann. Ich vergebe dem Buch trotzdem 5 Sterne, da es mich total überzeugt hat und ich mich sehr auf den nächsten Band freue! (Inhaltsangabe ist hier ausgelassen, da sie bereits auf der Seite zu finden ist. Auf meinem Blog ist die vollständige Rezension zu finden)

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MEINE MEINUNG: Die zwei Geschichten von Tyen und Rielle wurden abwechselnd erzählt. Jede Geschichte für sich ist sehr stimmig und verständlich geschrieben auch konnte ich mich sehr gut rein versetzten. Der Schreibstil ist sehr angenehm. Die Spannung war klasse und durch den Wechsel zwischen Tyen und Rielle wurde die Neugierde noch größer. Die Gefühle und Gedanken konnten gut ausgedrückt werden und haben mich auch erreicht. „Die Begabte“ beginnt mit Tyen, wie er das Buch findet. Besonders gut haben mir die „Gespräche“ mit Pergama gefallen. Tyen hat mich schnell eingefangen. Die Charaktere: Tyen, er ist ein Student auf der Akademie. Er kommt aus einfachen Verhältnissen und hat zwei Studienfächer gewählt um seine Aussichten zu verbessern. Das er nicht als Maschinenführer arbeiten muss. In Tyen steckt mehr Magisches Potential als alle denken. Er ist mitfühlend und sympathisch. Pergama, sie ist das Buch, das mal eine Frau war. Als Wissenshort geschaffen kann sie nicht lügen und antwortet auf alle Fragen. Dann kam der Teil 2, der von Rielle erzählt. Auch dieser Teil ist angenehm geschrieben, allerdings habe ich zu Rielle leider nicht ganz so schnell einen Zugang gefunden, was aber daran lag das ich die Verbindung gesucht habe. Ab Rielle's zweiten Abschnitt hat sie mich aber auch sehr überzeugt. Die Charaktere: Rielle Lazuli, die Färbertochter, die „schwärze“ sehen kann und das vor allen verheimlicht. Sie lernt das Malen von Ihrer Tante Narmah. Rielle's Mutter will sie gut verheiraten und schickt sie in einen anderen Tempel zum lernen. In der Hoffnung das Rielle in eine der angeseheneren Familien einheiraten kann. Rielle ist ein wenig eigensinnig, will aber gehorchen. Ihre Gedankengänge sind manchmal etwas konfus aber nicht unpassend. Sie ist sympathisch und ich konnte bei ihr mitfühlen. Izare, ein Maler, er will Rielle kostenlos malen. Ein sehr liebevoller Künstler den ich anfangs etwas undurchsichtig fand aber dann sehr liebgewonnen habe. Tyen und Rielle, gegensätzlich und doch sehr ähnlich. Ich habe zu sehr die Verbindung zwischen beiden gesucht und es mir dadurch unnötig schwer gemacht. Die Fragen, „Was haben beide miteinander zu tun?“, „Wann treffen sie aufeinander?“, haben mich etwas ausgebremst dabei ist die Verbindung da. MEIN FAZIT: Sehr gelungener Auftakt! Mich konnte der erste Teil dieser Trilogie überzeugen. Ich freue mich das ich auf „Die Begabte“ gestoßen bin und erwarte den Band 2 „Der Wanderer“.

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Über das Buch Der Student Tyen findet bei einer archäologischen Ausgrabung ein altes Buch. Zunächst aufgrund der leeren Seiten enttäuscht muss er schon bald erkennen, dass sich hinter dem Buch ein unglaublich mächtiges magisches Artefakt verbirgt. Denn das Buch hat ein Bewusstsein, das sich „Pergama“ nennt, und über Jahrhunderte Altes Wissen verfügt. Einst war Pergama eine junge Frau, die schließlich von einem grausamen Magier hintergangen und zu einem Buch gebannt wurde. Tyen will versuchen, sie zu befreien. Doch zunächst hat er mit ganz anderen Sorgen zu kämpfen, denn seine Welt und auch er selbst stecken in großen Schwierigkeiten. In einer anderen Welt lebt Rielle, die Tochter einer wohlhabenden Färberfamilie, die sich entgegen den Wünschen ihrer Familie in den falschen Mann verliebt. Und dann droht auch noch ihr großes Geheimnis ans Licht zu kommen. Denn Rielle sieht „Schwärze“, die Abwesenheit von Magie, nachdem ein Zauber gewirkt wurde. Doch all jene, die Magie wirken, sind fortan „Befleckt“, da es nur den Priestern erlaubt ist, Magie anzuwenden. Die Befleckten werden der Stadt verwiesen und an einen Ort gebracht, von dem keiner zurück kehrt… Das Buch hat zwei Erzählstränge, von denen abwechselnd erzählt wird. Zum einen verfolgt man Tyen, den jungen Studenten, der sich nach Anerkennung sehnt und plötzlich in ungeahnte Schwierigkeiten gerät. Er ist clever und relativ besonnen, auch wenn er ab und zu mal eine dumme Entscheidung trifft. Ich mochte seinen Handlungsstrang sehr gerne und habe seine Reise durch die Welt mit Spannung verfolgt. Auf der anderen Seite ist da der Handlungsstrang von Rielle, der Tochter aus der reichen Färberfamilie, die trotz des Wohlstands ihrer Familie von den Töchtern der höheren Familie gemieden wird und eher eine Außenseiterin ist. Ihre größte Sorge ist es, mit einem Mann verheiratet zu werden, der ihr zuwider ist. Bis sie dem Künstler Izare begegnet und ihr Herz verliert. Rielle mochte ich am Anfang nicht besonders. Sie ist sehr Ich-bezogen und naiv und manchmal würde ich sie als schlichtweg dumm bezeichnen. Aber sie hat ein gutes Herz, und im Laufe der Geschichte macht sie eine erstaunliche Entwicklung durch, was mir wiederum sehr gut gefallen hat. Dabei durchläuft sie verschiedene Positionen, die ich euch an dieser Stelle noch nicht verraten werde. Irgendwann wurde sie mir auf jeden Fall doch endlich mal ein wenig sympathischer. Bei den Charakteren gab es wie immer einige, die im Mittelpunkt standen, oder eine wichtige Rolle i der Handlung gespielt haben, als auch solche, die eher nebensächlich waren. Ich konnte mir alle sehr gut vorstellen, und Trudi Canavan schafft es sehr gut, mit wenigen Informationen das Bild einer Person zu vermitteln. Es gab sympathische und unsympathische Personen und solche, gegen die ich eine regelrechte Aversion entwickelt habe und damit hat sie eine gute Grundlage geschaffen. Obwohl man meinen sollte, dass der Wechsel zwischen den Erzählsträngen für einiges an Spannung sorgt, da ein Wechsel natürlich an spannenden Szenen erfolgt, muss ich sagen, dass ich es manchmal als überaus frustrierend empfunden habe. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass für mich Rielles Erzählstrang meist zu einem notwendigen Übel wurde, während ich eigentlich nur darauf gewartet habe, das es bei Tyen weitergeht. . Als ich das erste Mal von „Die Begabte“ gehört habe, habe ich mich sehr gefreut, endlich wieder etwas von Trudi Canavan zu lesen. Seit “Die Gilde der schwarzen Magier“ habe ich all ihre Bücher verschlungen, auch wenn ich zuletzt fand, das die „Sonea“ Bücher etwas langatmig waren. So ging es mir dann auch mit „Die Begabte“. Die Idee mit den verschiedenen Welten und der Magie ist sehr gut. Ich mochte den Handlungsstrang von Tyen lieber, als den von Rielle, aber ihren nicht schlecht. Manchmal hat mir aber tatsächlich alles ein bisschen zu lange gedauert und es hat sich gezogen. Auch wurde bis zum Ende nicht so richtig klar, was die Handlungsstränge von Rielle und Tyen eigentlich miteinander zu tun haben, da es keine Verbindung zwischen ihnen gibt und schnell klar wird, dass sie sich in unterschiedlichen Welten befinden müssen. Zum Glück schafft es die Autorin mit ihrem angenehmen Schreibstil, hier einiges auszugleichen und die Welten so zu beschreiben, dass man sie sich sehr gut vorstellen kann. Die Hörbuch-Umsetzung hat mir gut gefallen. Vor allem die Tatsache, dass es sich um eine Komplett-Lesung handelt hat mich begeistert. Vielleicht wären Kürzungen hier nicht einmal allzu sehr ins Gewicht gefallen, aber ich habe immer das Gefühl etwas zu verpassen, wenn ich ein gekürztes Hörbuch höre. Die Stimme von Martina Rester hat mir gut gefallen und ich fand ihr Lesetempo und ihre Betonungen sehr angenehm. Fazit "Die Begabte" ist ein guter, wenn auch zum Teil etwas langatmiger Auftakt zu Trudi Canavans neuer Fantasy-Trilogie, dem man die Auftakt-Funktion ein bisschen anmerkt. Dennoch gibt es gute Charaktere und Charakterentwicklung, und die Grundidee des magischen Buches hat mir sehr gefallen. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung, die im November erscheint

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Inhalt: Tyen ist Archäologie-Student an der Akademie im mächtigen Leratia, einer industrialisierten Welt voller technischer Wunderwerke. Eines Tages fällt ihm bei einer Ausgrabung ein magisches Buch in die Hände, das zu seiner Verblüffung Kontakt zu ihm aufnimmt und seine Gedanken lesen kann. Es handelt sich um eine in das Buch gebannte Frau, die seit mehr als 1000 Jahren das Wissen der Welten in sich aufnimmt. Was für eine Versuchung! Zugang zum Wissen alter Magier und fremder Welten zu erlangen. Leider hat Pergama die letzten Jahrhunderte in einer Art Dämmerschlaf verbracht, eingeschlossen in einem Grab. Und so beschließt Tyen, ihr erst all den Fortschritt und die Entdeckungen seiner Zeit zu zeigen, bevor er sie der Akademie aushändigt. In langen Zwiegesprächen erfährt er, dass es mehr als eine Welt gibt und dass es mächtigen Magiern möglich ist, zwischen den Welten zu wandern. Und er erfährt, dass seiner Welt die Katastrophe droht, denn die bisher allgegenwärtige Magie, die zum Antrieb all der Maschinen dient, droht zur Neige zu gehen. Könnte Magie aus anderen Welten herbeigeschafft werden? Tyen ist von den lauteren Absichten der Akademie überzeugt. Und dennoch kann er sich nicht durchringen, sein Geheimnis preiszugeben… Rielles Welt dagegen ist arm an Magie und ihre Nutzung ist nur Priestern gestattet. Die Religion in Fyre besagt, dass Magie den Engeln gehört und ihnen nicht gestohlen werden darf. Streng wird darüber gewacht und Vergehen streng geahndet. Rielle, eine Färbertochter, kann „Schwärze“ sehen, die zurückbleibt, wenn Magie eingesetzt wird. Das ist eine gefährliche Fähigkeit, denn wer Schwärze sehen kann, ist magisch begabt. Und so lernt Rielle von klein auf, ihre Fähigkeit zu verbergen. Sie fügt sich in ihr Leben, lernt im Tempel und hat sich auch damit abgefunden, dass das ganze Streben ihrer Mutter darauf abzielt, sie möglichst gut zu verheiraten, um Ansehen und Wohlstand der Familie zu mehren. Doch dann geschehen einige Dinge, die Rielles Leben durcheinander wirbeln: sie wird von einem Mann angegriffen, der unerlaubt Magie benutzt – einem sogenannten Befleckten. Zwar kann sie sich zur Wehr setzen, aber die Entführung hinterlässt Spuren. Und sie lernt den Maler Izare kennen, der sich um sie bemüht und in den sie sich verliebt. Ihre Mutter wird diese Verbindung nicht gutheißen, aber Rielle beginnt, sich für seine Welt zu interessieren und muss ihr Weltbild überdenken… Über die Wirrungen, Verwicklungen, Intrigen und Irrtümer der beiden Hauptfiguren will ich nichts verraten. Nur so viel: am Ende des ersten Bandes stehen beide an einem Punkt, an dem ihr Leben mit dem bisherigen nichts mehr gemein hat. Meine Meinung: Trudi Canavan hat die Gabe, Figuren zu erschaffen, die dem Leser sofort ans Herz wachsen oder die er sofort verabscheuen kann. Man ist sofort mittendrin in diesen magischen Welten, sieht die Rußspur der Maschinen vor sich oder kann die staubige Hitze in den Gassen der Stadt spüren. Manche Geschichten brauchen ein wenig Anlaufzeit – Trudi Canavans Erzählung fängt den Leser sofort. Sie erzählt zwei parallele Geschichten über zwei Protagonisten, die unterschiedlicher eigentlich nicht sein können, aber dennoch viel gemeinsam haben. Beide suchen ihren Platz im Leben nach bestem Wissen und Gewissen. Sie machen Fehler, teils aus Unwissenheit, teils aus Naivität. Beide müssen für ihre Fehler büßen. Doch während Tyen seine magische Begabung ausleben darf und soll, muss Rielle die ihre verbergen. Tyen strebt nach Wissen und Abenteuern, Rielle möchte eigentlich nur in Frieden ihr eigenes Leben leben dürfen. So verschieden ihre Leben sind – am Ende stehen sie beide unverschuldet vor einem Scherbenhaufen und müssen einen Weg in eine ungewisse Zukunft gehen. Es wird nicht ausdrücklich gesagt, aber ich gehe davon aus, dass die beiden Hauptfiguren in verschiedenen Welten leben. Obwohl die Fäden der beiden Geschichten noch nicht zusammenführen, kann man erahnen, dass sich Tyen und Rielle bald begegnen werden –in welcher Welt, ist noch ungewiss. Ich mag Cliffhanger ja überhaupt nicht, aber ich kann trotzdem nichts anderes als volle 5 Sterne für diesen Auftakt vergeben. Wer Sonea mochte, wird sich auch mit Tyen und Rielle schnell anfreunden. Fazit: Trudi Canavan erschafft Welten voller Magie und lässt den Leser mit der brennenden Frage zurück: Wann erscheint endlich Teil 2?

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