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Rezensionen zu
Marlenes Geheimnis

Brigitte Riebe

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Anlässlich des Todes ihrer Großmutter Eva reist Nane nach Rickenbach an den Bodensee, um im Kreise ihrer Familie am Grab von ihr Abschied zu nehmen. Ihre Oma hatte hier nach dem Krieg eine neue Heimat gefunden und mit ihrem späteren Ehemann zusammen seine Schnapsbrennerei wieder aufgebaut, die sie nach seinem Tod gemeinsam mit ihrer Tochter Marlene erfolgreich weiterführte. Nane entschließt sich dazu, ihren Aufenthalt bei ihrer Tante noch um ein paar Tage zu verlängern und ihr ein bisschen Gesellschaft zu leisten. Als diese ihr das Tagebuch ihrer Großmutter Eva überreicht, offenbart sich für Nane ein großes und bewegendes Familiengeheimnis. „Marlenes Geheimnis“ ist eine wundervolle und sehr bewegende Familiengeschichte von Brigitte Riebe, die mich mit ihrem überaus einfühlsamen und mitreißenden Erzählstil total begeistert hat. Sie versteht es perfekt eine große Spannung in ihrem Roman aufzubauen, indem sie ihre zwei Handlungsstränge jeweils in den dramatischsten und geheimnisvollsten Momenten abwechselt. Ihre Charaktere sind sehr liebevoll gezeichnet und mit viel Leben gefüllt worden und faszinieren einen direkt. Durch Nanes Lesen in dem Tagebuch ihrer Oma erleben wir mit Eva und ihrer kleinen Tochter Marlene sehr authentisch das grausame Kriegsgeschehen in ihrer früheren Heimat, dem Sudentenland und ihre menschenverachtende Vertreibung und den sehr leidvollen und entbehrungsreichen Weg in eine ungewisse Zukunft. Die Autorin untermauert die Geschichte der beiden mit sehr gut recherchierten wahren Begebenheiten und schafft dadurch eine sehr bedrückende und eindringliche Atmosphäre beim Lesen, die einen mitnimmt. Eva verkörpert hier all die mutigen und starken Frauen, die sich in und nach dem Krieg alleine durchs Leben kämpfen mussten und ihr Mut ist nur zu bewundern. Meine Lieblingsfigur aber war die kleine Marlene, die einem durch ihren einzigartigen Charakter direkt ans Herz gewachsen ist. Mit Nane erleben wir in dem Erzählstrang in der Gegenwart nicht nur ihre persönlichen Probleme sondern auch die Entschlüsselung des gestörten Familienbandes zwischen ihrer Tante Marlene und ihrer Mutter Vicky, durch das sich langsam und spannend herauskristallisierende Geheimnis ihrer Familie. Hier hat die Autorin viele überraschende Wendungen ins Geschehen eingebaut und einen Abschluss im Buch geschaffen, der mich zu Tränen gerührt hat. Mein Fazit: Brigitte Riebe hat mich mit „Marlenes Geheimnis“ außerordentlich gut unterhalten und emotional sehr bewegt. Eine wunderschöne Geschichte, die nachhallt und einen dankbar macht, heute leben zu dürfen. Sie hat durch ihr Buch eine Erinnerung an alle Menschen aufleben lassen, die durch unsere schreckliche geschichtliche Vergangenheit so viel Leid und Not erlitten haben, aber auch an einigen wenigen Charakteren aufgezeigt, wie die Zukunft dieser Generation sich zum Besseren gewendet hat. Ich bin sehr froh, dass ich dieses tolle Buch während einer Leserunde kennenlernen durfte und habe dabei eine neue Autorin für mich entdeckt, von der ich sehr gerne noch weitere Bücher lesen möchte. Für dieses einzigartige Leseerlebnis vergebe ich 5 Sterne.

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Brigitte Riebe ist promovierte Historikerin und man merkt vielen ihrer Titel an, dass sie Hintergründe zu ihren Geschichten sehr genau recherchiert. So auch hier: Krieg und Vertreibung, Liebe in unsteter Zeit, vor über 70 Jahren und heute. Dinge, die Kinder sehen, die niemand egal welchen Alters sehen will und sollte. Dazu zwei ungeheuer gut verfasste Erzählstränge über Großmutter und Enkelin. Denn was erstere erlebte, greift noch in die übernächste Generation über. Viel wird erzählt über große Note, Mut zu handeln, humanitäre Hilfe untereinander, dem Drang manches unter den sprichwörtlichen Teppich zu kehren und dadurch eine andere Art von Elend und Missverständnissen auszulösen. Sehr, sehr lesenswert! Gerade, aber nicht nur, in Zeiten wie diesen.

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REZENSION "MARLENES GEHEIMNIS" von Brigitte Riebe Lieben Dank an das @bloggerportal @randomhouse und den Diana Verlag für das Rezensionsexemplar. TITEL: Marlenes Geheimnis AUTOR: Brigitte Riebe SEITEN: 432 VERLAG: Diana Verlag ERSCHEINGSDATUM: 11.09.2017 PREIS: 19,99 (Hardcover) COVER: Durch das wunderschöne und verträumte Cover bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Mit diesem Blick ueber den Bodensee wirkt es liebevoll gestaltet. Man erkennt die Sehnsucht darin und möchte das Geheimnis ergründen. In diesem Cover kann man sich verlieren. INHALT: Nach langer Zeit kehrt Nane an den Bodensee zu ihrer Tante Marlene zurück. Der Grund dafür ist, die Beerdigung ihrer geliebten Oma Eva. Von ihrer Tante bekommt sie ein Notizbuch überreicht, welches ihre Oma geschrieben hst. Nane beginnt zu lesen und liest die grossartige, traurige und sehr bewegende Familiengeschichte und kommt dem Geheimnis von Marlene auf den Grund. MEINE MEINUNG/FAZIT: Mein erstes Buch von Brigitte Riebe und es hat mich umgehauen. Ich konnte nicht aufhören zu lesen, bis ich das ganze Geheimnis kannte. Der flüssige und fesselnde Schreibstil zieht einen immer wieder in seinen Bann. Brigitte Riebe hat sehr tiefgründig recherchiert und es authentisch umgesetzt. Das Buch spielt in zwei Zeitebenen, die kapitelweise geschrieben sind. In jedem Kapitel und jeder Zeitebene ist man sofort gefangen. Es ist sehr lebensnah geschrieben und die Charaktere waren symphatisch und ich habe so mit ihnen mitgelitten. Beim Lesen sind mir etliche Male die Tränen gekommen und ich habe Gänsehaut bekommen. Der Spannungsbogen war über das ganze Buch konstant hoch. Die Schicksale sind sehr lebendig geschrieben. Oft musste ich geschockt innehalten und konnte doch nicht aufhören zu lesen. Es ist packend und authentisch erzählt. Bei mir wirkt diese Geschichte noch lange nach. Im gesamten Buch kam keine Langeweile auf und jeder Satz und jedes Kapitel waren wichtig. Danke für dieses wunderbare und grossartige Buch. Lest es alle. Absolute Leseempfehlung und natürlich 5/5 Sternen. 🌟🌟🌟🌟🌟

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Inhaltsangabe: Marlene hat mit ihrer Mutter Eva nach dem Krieg ein neues Leben am Bodensee begonnen. Dort betreiben sie eine gut gehende Schnapsbrennerei. Doch dann stirbt Eva und Marlene händigt ihrer Nichte Nane Aufzeichnungen ihrer Großmutter aus. Dabei entdeckt Nane ein lange gehütetes Familiengeheimnis. Meine Meinung: Ich habe schon viele Romane von Brigitte Riebe mit großer Begeisterung gelesen. Doch mit Marlenes Geheimnis hat sich die Autorin nochmals selbst übertroffen. Auf sehr einfühlsame Weise erzählt sie uns Evas Leben, die aus dem Sudetenland vertrieben wurde und bei Toni Auberlin in Rickenbach bei Salem eine neue Heimat fand. Gemeinsam bauen sich die beiden eine erfolgreiche Schnapsbrennerei auf. Auch Nane hat es nicht einfach und möchte am Bodensee eine Auszeit nehmen. Sie ist total überarbeitet, leidet am Born-out-Syndrom und denkt ebenfalls darüber nach, ihr Leben grundlegend zu ändern. Die beiden Geschichten werden abwechselnd erzählt und beide konnten mich erreichen. Die Geschichte läßt einen nicht mehr los und wird bestimmt noch lange in mir Nachwirken. Brigitte Riebe beschönigt nichts und es war wirklich eine grausame Zeit, wo ich froh bin, dass ich diese nicht miterleben mußte. Man fragt sich, wieviel Leid kann ein Mensch aushalten, aber das scheint Eva und Marlene nur umso stärker gemacht zu haben. Auch in der Jetztzeit konnte ich mich gut in Nane und ihr Born-out, dass ja immer mehr verbreitet ist, gut hineinversetzen. Marlenes Geheimnis gehört zu meinen Jahreshighlights, denn diese Geschichte hatte alles, was ein gutes Buch für mich ausmacht. Ein schönes Cover, eine berührende Geschichte mit einem sehr flüssigen und fesselndem Schreibstil und da Brigitte Riebe promovierte Historikerin ist, natürlich sehr gut recherchiert. Die Autorin scheint auch sehr tierlieb zu sein, was bei mir immer noch Extrapunkte gibt. Von mir gibt es eine ganz klare Lesempfehlung und ich freue mich schon sehr auf weitere Werke der Autorin.

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Die Vertreibung der Sudetendeutschen gegen Ende des Zweiten Weltkrieges ist leider auch noch heute ein sehr brisantes Thema. Brigitte Riebe erzählt in ihrem neuen Roman "Marlenes Geheimnis" eine bewegende Geschichte rund um diese ungewollte Ausbürgerung. Da meine Verwandten mütterlicherseits ebenfalls aus dem Sudetenland flüchten mussten, hat mich dieser Roman ganz besonders bewegt. "Marlenes Geheimnis" ist ein Roman in zwei Zeitebenen und erzählt von drei starken und bewunderswerten Frauen einer Familie. Im Gegenwartsstrang lernen wir zuerst Nane kennen, die zum Begräbnis ihrer Großmutter Eva anreist. Nach langer Zeit kommt sie wieder nach Rickenbach am Bodensee, wo sie viele schöne Tage ihrer Kindheit verbracht hat. Ihre Tante Marlene führt dort eine gutgehende Schnapsbrennerei und Obstplantage. Während sich Nane bei Eva und Marlene immer wohlgefühlt hat, gab es zwischen Nane's Mutter Vicky und der Halbschwester Marlene immer wieder Streitereien. Das ändert auch der Tod der Mutter nicht... Nane, die sich in letzter Zeit krank und in ihrem Job überfordert fühlt, nimmt sich für das Begräbnis und die Tage danach eine kleine Auszeit. Sie steht an einem Scheideweg und weiß nicht wirklich, wie ihr Leben weitergehen soll. Als ihr Marlene einen Brief und das Tagebuch ihrer Großmutter aushändigt, vertieft sich Nane in der Lebensgeschichte von Eva, der Apfelkönigin - einer Frau mit einer sehr bewegenden Lebensgeschichte, die von Not, Hunger, Leid und Vertreibung erzählt und von der Stärke nie aufzugeben... Mit viel Liebe und Engagement erzählt die Autorin, stellvertretend für viele Sudetendeutsche, im Vergangenheitsstrang die Geschichte von Eva Menzel, Tochter eines Apothekers und einer Opernsängerin, die von Prag nach Reichenberg (heute Liberec) umziehen. Dort auf dem Land fühlt sich Eva im Gegensatz zu ihrer Mutter wohl und schließt schnell Freundschaft mit Molly und Jan, in den sie sich später verliebt. Oft geht sie mit ihrem Vater in die Obstwiese und lernt die Schnapsbrennerei. Doch mit der Übernahme Hitlers ist die unbeschwerte Jugend vorbei. Nach einem Attentat auf einen hochrangigen SS-Mann, kommt es zu einer äußerst grausamen Vergeltungsmaßnahme, die das Verhalten der tschechischen Bevölkerung den Sudetendeutschen gegenüber gänzlich ändert. Auch Eva und Molly spüren die Veränderungen, den Hass und die Wut der Tschechen. Als diese beginnen alle Sudetendeutschen zu enteignen, sie in Lager zu sperren und anschließend auszusiedeln, können auch die beiden Freundinnen und ihre Eltern ihrem Schicksal nicht entgehen... In zwei Zeitebenen erzählt Brigitte Riebe vom Schicksal der Sudetendeutschen, die in Österreich und Deutschland eine neue Heimat suchen mussten und nicht übereall gerne aufgenommen wurden. Mit nichts als den Kleidern am Leib und den wenigen Habseligkeiten, die man tragen konnte, mussten diese Menschen am Ende des Zweiten Weltkrieges ihre Heimat verlassen. Das Thema Flüchtlinge ist nicht nur eines von heute, das vorallem vor den Wahlkämpfen immer wieder heiß diskutiert wird, denn Heimatvertriebene gibt es schon seit jeher. Man sollte niemals vergesen, dass man selbst ebenso schnell in diese Lage kommen könnte... Trotz des ernstes Themas hat mich dieser Roman wunderbar unterhalten. Die Schilderungen, die abwechselnd in der Gegenwart und der Vergangenheit spielen, empfand ich als stimmig, wobei mich aber der Vergangeheitsstrang aus persönlichen Gründen noch mehr interessierte und einnehmen konnte. Interessant fand ich auch die Beschreibungen des Schnapsbrennens und ich mochte die Ausflüge „ins Obst“. Von der ersten Seite an fesselte mich diese Familiengeschichte, die berührt, aber auch ermahnt - jedoch nie mit dem erhobenen Zeigefinger! Ein wahrer Lesegenuss! Schreibstil: Brigitte Riebe hat einen sehr flüssigen, einfühlsamen und ausdrucksstarken Schreibstil. Man ist sofort mitten in der Geschichte und taucht erst wieder auf, wenn man die letzte Seite gelesen hat. Die Autorin hat sehr gut recherchiert. Auch die Charaktere sind sehr lebhaft beschrieben und gut gezeichnet. Sie alle haben Ecken und Kanten und sind mitten aus dem Leben gegriffen. Fazit: Eine absolute Leseempfehlung für diesen wundervollen Roman. Hier erlebt man Geschichte, die zu Unrecht nahezu vergessen ist. Ein Buch, das berührt und bewegt. Ich kann nur sagen: Lest selbst!

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Ein Buch mit einer Geschichte, die voller Emotionen steckt. Überraschungen, Trauer, Verlust, Herzklopfen, Liebe. Erzählt wird hier in zwei Erzählsträngen. Nane kehrt an den Bodensee zurück. Sie kommt zur Beerdigung ihrer Großmutter und trifft hier auf Freunde, die sie als Kind kannte und auch ihre Tante, zu der eine Distanz besteht. Nane erhält nun alte Tagebücher. Tagebücher ihrer Großmutter Eva und als Leser begleite ich Nane auf dieser Reise in die Vergangenheit, die in die Zeit des 2. Weltkrieges führt und dann weiter auf die Flucht aus Tschechien bis an den Bodensee. Was mir vor allem sehr gefallen hat, ist das Abtauchen können aus der Gegenwart, der Realität mitten hinein in den jeweiligen Erzählstrang der Geschichte. Wobei ich anmerken muss, dass es mir schwerer fiel wieder aufzutauchen, als ich die Erzählstränge der Vergangenheit gelesen habe. Es ist unheimlich intensiv und nimmt einen Leser mit auf eine Kopfkinoreise und lässt mich als Leser hautnah in der Geschichte dabei sein. Das gelingt der Autorin auch durch die lebendigen Figuren, die Beschreibungen der Umgebung. Beim Lesen des Textes entsteht in meinem Kopf ein komplexes Bild. Ich mochte auch die Wendungen, die die Geschichte nahm. Aber auch die Spannung blieb während des Lesens immer vorhanden, weil es der Autorin bis zum Schluss gelungen ist, mich zu überraschen. Gut gefallen haben mir auch Szenen, die den Leser zum Nachdenken anregen. Szenen über Flüchtlinge, damals nach dem Krieg. Ihre Stellung in der Gesellschaft, die Reaktionen der damaligen Bewohner. Aber auch in dem Erzählstrang der in der heutigen Zeit angesiedelt ist, regen Szenen zum Nachdenken an. Es gab eine Szene, wo Nane über ihren Tinnitus nachdenkt, ihre Abgeschlagenheit. Das ist ein Thema der heutigen, durchaus stressigen Zeit und ich fand es sehr gelungen, dass der Leser hier kurz auch innehalten konnte und auch angeregt wurde, durch Nanes Situation darüber nachzudenken. Sehr gefallen hat mir und immer wieder für kleine Schmunzelmomente sorgte Leni, das Kind. Auch wenn auch sie schlimme Dinge erlebt hat im Krieg, ist ihre kindliche Sichtweise sehr schön dargestellt und lockert mit ihrer kindlichen Ehrlichkeit einige Szenen auf. Kleiner Tipp, gerade auf den letzten Seiten sollte man sich Taschentücher bereit legen. Ich hatte Tränen in den Augen – was für ein genial emotionales Buch. Aber auch die Gegenwartserzählung hält Überraschungen und Wendungen und auch Geheimnisse bereit. Für mich war es ein absolut gelungenes Lesevergnügen – ein perfektes Buch, mit Geschichte, die mich fesselte, die Emotionen auslöste, die lebendige Figuren beinhaltete. Perfekt!

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Brigitte Riebe hat es verstanden mich wieder einmal zu verzaubern mit ihrem neuesten Roman, der mich zutiefst berührte und beim Lesen unter die Haut ging. Es war mir ein großes literarisches Vergnügen, diesen ungewöhnlichen, facettenreichen Roman mit großem historischen Hintergrund zu lesen. Sie ist eine ausdrucksstarke Autorin mit einem ganz eigenen Stil. Sie besitzt eine aufmerksame Beobachtungsgabe. Man spürte beim Lesen, dass eine promovierte Historikerin zugange war. Wie sie von der Vertreibung und Flucht der Menschen aus Osteuropa schrieb. Es war so Bildhaft geschildert, dass man es mit eigenen Augen sah, es war wie Kopfkino. Ihr Sprach- und Schreibstil ist sehr flüssig, klar und kraftvoll. Das Historische ist sehr korrekt und gewissenhaft recherchiert. Alles kommt sehr logisch und schlüssig daher, so dass man sich sehr gut hineinversetzen kann. Am Ende der Geschichte laufen alle Fäden in einem großen Ganzen zusammen, es blieben keine Fragen offen. Auch der Spannungsbogen blieb von Anfang an bis zum Ende hoch und sehr fesselnd. Es erwarten einen beim Lesen immer wieder sehr überraschende Wendungen, besonders der Schluss war mehr als überraschend, mit einem Ende, das man nicht erwartet hätte. Ihre Figuren sind sehr liebevoll gezeichnet, auch die einzelnen Charaktere hat sie sehr glaubhaft und real herausgearbeitet. Es sind Menschen aus Fleisch und Blut. Die historische Authentizität und Wahrheit ist präzise wiedergegeben. Sie hat Wahrheit und Fiktion gekonnt miteinander verknüpft, ebenso die verschiedenen Zeitebenen. „Eine tragische und facettenreiche Geschichte, die einen tief berührt und ans Herzen geht, einfach brillant und gekonnt erzählt“ Wer dieses Buch nicht liest versäumt etwas! Danke liebe Brigitte Riebe für dieses BUCH !!!

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Das Cover mit seiner wunderschönen Sicht auf den Bodensee und seinen herrlichen Farben ist so vortrefflich gewählt; stimmiger könnte es nicht sein. Dazu auch noch die Frau mit dem Fahrrad, die die Stimmung durch Kleidung und Art des Fahrrads gekonnt zum Inhalt aufgreift. Fast möchte man den Blick und das Geheimnis der Frau einfangen. Aber, genau das macht so neugierig und man wird von der ersten bis zur letzten Seite des Buches detailreich und emotionsgeladen aufgeklärt. Die Schreibweise der Autorin ist super eingängig und so lebensnah und authentisch, dass ich mich von Beginn an mitten im Geschehen fühlte. Genauso verhält es sich mit der Darstellung der Charaktere. Hier denkt man, dass man sich auf einer Ebene mit den Mitwirkenden befindet. Dieses Buch umfasst so viele Elemente, die gelungen ineinanderfließen und Emotionen der unterschiedlichsten Art hervorrufen. Auch werden Realität und Fiktion gekonnt ineinander verwoben, dass es nie Zweifel an der ganzen Geschichte gibt. Hier wird keine Zeile langweilig und wenn man denkt, dass man etwas vorhersehen könnte, hat man sich getäuscht, denn die Vorgänge schlagen hier und da immer wieder andere Wege ein und zeigen auf, wie Spannung aufgebaut und hochgehalten werden kann. Die Schilderungen, die abwechselnd durch zwei Zeitebenen erfolgen, machen zum Ende hin ein komplettes und begreifbares Bild. Dies resultiert unter anderem auch auf das wunderbare Lokalkolorith, so dass man die Orte mit Land und Leuten unmittelbar vor Augen hat. Hier wird Kriegsgeschichte so lebendig und nachvollziehbar dargestellt, dass man als Leser die Gegebenheiten und die daraus entstehenden Beweggründe und Vorkommnisse wunderbar eingängig und verständlich, nachvollziehen und begreifen kann. Der Inhalt befasst sich mit dem Kriegsgeschehen, gerade um die Vertreibung und Flucht von Sudetendeutschen und den daraus resultierenden Machtverhältnissen und wiederum den daraus hervorgehenden Konflikten und miserablen Zustände für die Bevölkerung. Hier wird dann nicht nur von einer Seite her, sondern eben aus Sicht der Flüchtigen und auch aus Sicht der ansässigen Landbevölkerung geschildert und was da in den Köpfen so vor sich geht und den daraus entstehenden Handlungen. Dieses Buch zeigt Geschichte in einer super authentischen, bodenständigen Art auf, die das Interesse an der damaligen Zeit mehr und mehr weckt. Mein Fazit: optimal aufeinander abgestimmte Thematik, die voll und ganz zu Herzen geht und Geschichte von damals begreiflich macht

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