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Rezensionen zu
Das unendliche Meer

Rick Yancey

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Der Plot Die erste Welle vernichtete eine halbe Million Menschen, die zweite noch viel mehr. Die dritte Welle dauerte ganze zwölf Wochen an, danach waren vier Milliarden tot. Nach der vierten Welle kann man niemandem mehr trauen. Cassie Sullivan hat überlebt, nur um sich jetzt in einer Welt wiederzufinden, die von Misstrauen, Verrat und Verzweiflung bestimmt wird. Und während die fünfte Welle ihren Verlauf nimmt, halten Cassie, Ben und Ringer ihre kleine Widerstandsgruppe zusammen, um gemeinsam gegen die Anderen zu kämpfen. Sie sind, was von der Menschheit übrig blieb, und sie werden sich so schnell nicht geschlagen geben. Und während Cassie immer noch hofft, dass ihr Retter Evan Walker lebt, wird der Kampf ums Überleben immer aussichtsloser. Bis eines Tages ein Fremder versucht, in ihr Versteck einzudringen… Meine Meinung Die Meinungen zur Fortsetzung des überaus erfolgreichen Auftakts “Die 5. Welle” trennen sich, wie die Spreu vom Weizen. Einige sehen DAS UNENDLICHE MEER als einen schwächeren Nachfolger. Mir erging es da ganz anders. Ich fühlte mich nicht nur unheimlich gut von Rick Yancey unterhalten, mir gefiel das Sequel sogar einen ticken besser wie sein Auftakt. Vielen Leserstimmen entnahm ich auch, dass sie Probleme hatten wieder in den Plot rein zu finden. Für mich lagen zwischen den beiden Bücher aber gerade mal ein paar Wochen, was definitiv mein Vorteil war. Die Handlungen schließen in DAS UNENDLICHE MEER kurz nach dem fulminalen Ende des ersten Buches an. Und was soll ich sagen; Rick Yancey ist wieder in Mordsstimmung. Es fliegen die Fetzen, oder viel mehr Dynamit. Liebgewonnene Figuren radiert Yancey eiskalt aus und das Katz- und Mausspiel der >Anderen< wird auf ein weiteres Level gehoben. Mit Grausamkeiten wird auch im Sequel nicht gespart. Für DAS UNENDLICHE MEER ändert Rick Yancey die Position seiner Figuren. Während in DIE 5. WELLE Cassie, Evan und Zombie den Plot dominierten, werden sie in der Fortsetzung etwas in den Hintergrund gestellt. Sie verschwinden selbstverständlich nicht. Nach wie vor nehmen Cassie und Evan einen wichtigen Platz in der Handlung ein. Doch zu meiner großen Überraschung nimmt ausgerechnet Ringer – die ich im ersten Buch am wenigsten mochte – einen Großteil des Sequels ein. Der Autor hat für sie etwas ganz besonderes parat. Und so lernt der Leser Ringer von einer etwas anderen, verletzlicheren, Seiten kennen. Allgemein bekommt man mehr Hintergrundwissen über einige Figuren. Zudem macht man Bekanntschaft mit Razor, den ich persönlich sehr interessant fand und der auch bei Ringer einen großen Eindruck hinterlässt. Auch Poundcake lernt man in einigen Kapitel etwas besser kennen. Und man bekommt einen besseren Einblick, was die Aliens antreibt. Yancey hält an seiner Perspektiven-Erzählung von Band 1 fest. Er springt munter von Figur zu Figur, was natürlich manchmal für Verwirrung sorgen kann. Jedoch habe ich mich wieder sehr schnell auf die Situationen einstellen können. Wer meint, dass in dieser brutalen Reihe Liebe keinen Platz hat, täuscht jedoch. Sie dominiert die Handlungen nicht, sondern ist authentisch mit eingewoben. Fazit Die Fortsetzung DAS UNENDLICHE MEER hat mich nicht enttäuscht und die Erwartungen sogar noch übertrumpft. Rick Yancey überzeugt mit einem interessanten Perspektivenwechsel, sehr vielseitigen Charakteren und brutalen Kampfszenen. Pures Adrenalin. Ich wurde wieder fantastisch unterhalten.

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Im unendlichen Meer

Von: NiWa

30.06.2015

Die Wellen sind zum Meer geworden. Aliens erobern unsere Welt und nur wenige Menschen haben die 5 Angriffswellen überlebt. Technische Geräte funktionieren nicht mehr, ein perfider Virus raffte den Großteil der Menschheit dahin und mit der letzten Welle wurde auch noch das gegenseitige Vertrauen der wenigen Überlebenden vernichtet. Denn seither gilt, dein bester noch lebender Freund könnte in Wahrheit dein größter Feind sein, und Cassies kleine Gruppe leistet dagegen verzweifelten Widerstand. Obwohl man sofort am Ende von Band 1 in die Geschichte einsteigt, empfand ich die ersten Kapitel als sehr verwirrend. Desorientiert war ich mit Ringer und Teacup unterwegs, habe mit Cassie auf ein Wiedersehen mit Evan gehofft und konnte Bens Erschöpfung in mir fühlen, doch aufgrund des sprunghaften Stils, war ich oftmals doch etwas verwirrt und viele Zusammenhänge konnte ich erst später oder gar nicht begreifen, weil Rick Yancey den Leser von einer Perspektive zur nächsten schmeisst. Teilweise habe ich mich wie ein Ball gefühlt, der mal von Cassie zu Ben und dann wieder zu Ringer geworfen wird. Durchgewirbelt und verwirrt, versucht man dann, das Gesamtbild zu erkennen, aber jedem, dem schon einmal richtig schwindelig war, weiß, dass das in dem Zustand gar nicht so einfach ist. Düster, melancholisch, hoffnungslos - diese Atmosphäre zieht sich von der ersten bis zur letzten Seite. Sobald man meint, schlimmer könne es nicht werden, beweist Yancey, dass er noch viel düsterere Szenarien zu bieten hat, und lässt dabei weder Leser noch Protagonisten zu lange auf ein gutes Ende hoffen, wodurch man vermutet, dass es wohl kein Entkommen gibt. Zwar kommt die Handlung an sich nicht besonders gut voran, allerdings sind es neue Perspektiven, die sich öffnen und Charaktere, die man neu entdeckt. Es gibt sehr viele unvermutete Wendungen, durch die man eine andere Sicht auf die bisherigen Ereignisse erhält und zum Ende hin eine drastische Entwicklung, mit der ich so überhaupt nicht gerechnet hätte. Die Charaktere selbst lernte ich nun noch besser kennen und ich wurde mir ihrer Verzweiflung erst so richtig bewusst und dabei fragt man sich ratlos, wie das wohl alles im Abschlussband enden wird. Obwohl dieser Mittelteil nicht mit Band 1 „Die fünfte Welle“ mithalten kann, war es ein sehr informativer Abschnitt in der Gesamtgeschichte, weil hier besonders die Komplexität der Handlung betont wird und der Leser noch tiefer in dieses Szenario eintauchen kann. Zwar glänzt dieser Teil nicht durch anhaltende Spannung, trotzdem hat mich diese herausragende Vielschichtigkeit an sich gefesselt. Immerhin wurden dadurch meine Erwartungen verdreht, die Charaktere weiter beseelt und die weitere Neugier gesät.

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Meinung: …Die fünfte Welle war mein verderben. Sollte das unendliche Meer nun meinen endgültigen Tod herbeirufen? Ich geb´s zu: Ich hatte schiss vor diesem Buch! Meine Befürchtung, dass das unendliche Meer mich emotional und körperlich genauso zerreißen könnte wie die 5. Welle war allgegenwärtig, und so bin ich doch erleichtert, da unbeschadet wieder herausgekommen zu sein. Du kannst NIEMANDEN, WIRKLICH NIEMANDEN MEHR TRAUEN! Kinder werden als Köder benutzt, Freunde werden Feinde werden Freunde werden Verbündete und mittendrin stirbt nach und nach dieser letzte Funken Hoffnung, den man zu Beginn zu beschützen wusste. Neue Wege werden eingeschlagen, mit vielen Verletzungen und Verluste, denn das ist der Preis des Überlebens. Auch über die Außerirdischen erfahren wir jede Menge Informationen, die uns Leser und den Protagnisten hier das Überleben umso schwerer machen! Das unendliche Meer ist im Vergleich zu seinem Vorgänger anders. Nicht mal schwächer, sondern einfach nur anders. Es fokussiert sich intensiver auf die Nebencharaktere – und spiegelt Sichtweise für Sichtweise den starken Kontrast zwischen JEDEM DER Protagonisten hier dramatisch wieder! Sogar die Unscheinbaren bekommen einen Hintergrund und man versteht auf einmal ihr jetziges und zukünftiges Verhalten!!! Der Autor lässt die Handlung mit unerwarteten Wendungen (die mich überraschten, aber die ich irgendwie auch kommen sah) in ein ganz Neues Licht rücken, ohne dabei den roten Faden zu verlieren. Ich hätte aber soooooooooooooooo gerne mehr aus Ethans und Cassis Sichtweise gelesen *hmpf* aber da die beiden ihre ganz eigenen Dämonen zu bekämpfen hatten, bekamen die anderen den Platz, sich zu entfalten. Und ich fand es GUT so, denn ein Buch macht nicht nur die 2 Hauptprotas aus sondern auch die NEBENCHARAKTERE! Gegen Ende wirft der Autor dann noch mal mit allem, was Krach macht und Spannung erzeugt, um sich und bewirft seine Protagonisten damit. So, als sei es eine Vorübung auf das, was da im Finale auf uns zurasen könnte… Der Spannungsbogen war durch das Wechseln der Sichtweisen immer mal wieder „schlaff“, aber wie will man dauerhaft Spannung einbringen, wenn man in einem Hotel auf den Tod wartet? Oder sich vor dem Feind versteckt? Versucht, nicht an seinen Verletzungen zu krepieren? Um dann wieder in eine komplett neue Sichtweise geworfen zu werden, die einen Nebenstrang nach dem Nächsten verfolgt. Und am Ende ergibt alles wieder ein großes GANZES. Ich muss aber gestehen, dass ich eben nicht erwartet hatte, Cassies Hand loslassen zu müssen und mich an eine „neue“ Heldin dranzuhängen…hat etwas gedauert, bis ich das verkraften konnte aber dann lief es wieder so, wie es laufen sollte: Actiongeladen und gefährlich. Das mit am traurigsten empfand ich bei der Beziehung zwischen Cassie und ihrem kleinen Bruder, der von all den Geschehnissen traumatisiert ist und seine komplette Unschuld verlor. :/ Er versteht nicht, wieso Cassie ihren Vater nicht retten konnte und lässt dementsprechend seinen Hass auf sie ab…auch wie er sich durch das Militär in Band 1 veränderte, wird hier deutlich und schmerzhaft vor Augen geführt. Ich will gar nicht intensiv auf alles eingehen und hab es nur grob angeschnitten, damit ihr es selbst nachempfinden und erleben könnt, denn es ist nun mal der zweite Band einer Trilogie! Fazit: Dieses Buch führte mir wieder vor Augen, wie skrupellos wir Menschen bei so einem Szenario sein können und das JEDER EINZELNE zählt, anstatt die ganze Last auf einen (meistens DIE Auserwählte) zu übertragen. Zusammenhalt, Verrat und jede Menge Opfer bringt das unendliche Meer mit sich und der Finale Band?! Der sollte mal hinne machen und uns nicht mehr so zappeln lassen! Bewertung: Da ich diese neue Luft nicht so gut einatmen konnte wie in Band 1, vergebe ich gute knappe 4 von 5 Marken und ich bin sowas von bereit für das Finale sowie den Kinofilm!! ~ Jack

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Nicht so spannend wie der erste Teil

Von: Buchröttin aus h

22.06.2015

Es ist der zweite Teil dieser Reihe. Was wäre wenn alle Kriege der Welt plötzlich nebensächlich wären? Was wäre, wenn die Menschheit nur einen Feind hätte? Was wäre, wenn dieser Feind aus dem Weltraum käme? Diese Vernichtung der Erde, diese versuchte Ausrottung der Menschheit. Aber warum, was steckt dahinter? Cassie und ihr Bruder Sam sind geflohen aus dem Lager der anderen doch wie soll es nun weiter gehen? Ich fand das Buch ist eine Mischung aus verschiedenen Genre. SF und Endzeitroman treffen hier aufeinander. Ich fand die Stimmung in diesem Buch war sehr düster. Aber ich denke, das spiegelt die Geschichte auch wieder. Cassie, das Mädchen aus dem ersten Band erzählt auch hier wieder aus der Ich- Perspektive. Aber die Erzählperspektive wechselt hier oft und es kommen verschiedene Personen zu Wort. Das fand ich manchmal etwas verwirrend. Irgendwie hat mich dieser Band leider nicht so fesselnd können wie das erste Buch. Ich fand es ein wenig anstrengend zu lesen. Wobei diese Stimmung eigentlich gut getroffen war, die Veränderungen die Cassie durchmachen musste, der Kampf ums Überleben, der alle Menschen verändert hat. Ich glaube ich bin etwas zwiespältig, da ich Band 1 hervorragend fand. Der Stil ist durch die kurzen und knappen Sätze gekennzeichnet, das wirkt ein wenig atemlos und hält auch beim Leser die Spannung. Was ich auch mochte sind die Andeutungen, also ein wenig die Auflösungen, warum diese Invasion der Erde geschehen ist. Ich bin ein wenig zwiespältig, es war trotzdem spannend, da ich unbedingt wissen wollte wie es weiter geht, aber es war halt für mich nicht so spannend und fesselnd wie der erste Teil. Aber trotzdem möchte ich wissen wie es weiter geht und was genau hinter dieser Invasion steckt.

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Vier Wellen haben die Menschheit beinahe vollständig ausgelöscht. Cassie, Ben und Ringer haben überlebt, doch mit jedem Tag spitzt sich die Lage weiter zu, denn die Anderen sind ihnen dicht auf den Fersen und werden nicht eher ruhen, bis sie die Erde auch vom letzten Menschen befreit haben.... Meinung: Da es sich hier um den zweiten Band einer Trilogie handelt möchte ich nicht allzu sehr auf den Inhalt eingehen, einfach deshalb, damit ich niemandem etwas vorwegnehme, trotzdem versuche ich kurz und hoffentlich spoilerfrei zusammenzufassen was den Leser hier erwartet. Nachdem die ersten vier Wellen die Menschheit so gut wie ausgelöscht haben und es in Camp Haven zu einem heftigen Showdown kam, konnte sich das kleine Grüppchen um Cassie und Ben retten und hält sich jetzt in einem nahe Camp Haven gelegenen zerfallenen Hotel auf. Doch dort können sie auf keinen Fall bleiben, denn die Anderen sind ihnen auf der Spur. Als sich Ringer aufmacht um die Gegend auszukundschaften gerät sie in echte Schwierigkeiten und trifft auf einen alten Bekannten... "Das unendliche Meer" beginnt mit einem spannenden und schockierenden Prolog, der mir direkt den Atem raubt und mich wieder voll in die Geschichte zieht. So hätte es bleiben können, doch leider wird schon nach wenigen Kapiteln klar, das ich mich hier auf eine eher langatmige Geschichte, in der nicht wirklich viel Aufregendes passiert, einstellen muss. Zwar ist der Schreibstil, wie auch schon beim Vorgänger absolut besonders, ja beinahe poetisch, manchmal jedoch viel zu verschachtelt und hochtrabend, das man der Handlung kaum noch folgen kann und die zieht sich stellenweise ohnehin schon ins beinahe unerträgliche, so das ich mehrmals fast der Versuchung erlag, einfach ein paar Seiten zu überspringen. Man muss bei den Dialogen häufig zwischen den Zeilen lesen um zu erkennen worauf der Autor hinauswill. Einerseits finde ich diese verborgene Tiefe genial, weil sie mein von New-Adult-Romanen verweichlichtes Hirn fordert, aber andererseits ist diese Permanenz auf Dauer auch ganz schön anstrengend. Hinzu kommt ein häufiger und irritierender Wechsel zwischen den Protagonisten und den Teilen in die das Buch gegliedert ist. Rick Yancey beginnt die Geschichte aus der Sicht von Ringer, dann wechselt er zu Cassie, von hier aus zu Poundcake, zu Evan und dann zurück zu Ringer. So bekommt man zwar einen guten Einblick in verschiedene, parallel verlaufende Handlungsstränge und Perspektiven, aber immer wenn man sich gerade wieder zurechtfindet und endlich voll in die Geschichte abzutauchen scheint, erfolgt ein Wechsel. Das war echt zermürbend und für die Leselust nicht unbedingt förderlich. Im letzten Drittel nimmt das Buch dann doch noch an Tempo und Spannung zu, überrascht durch unvorhergesehene Wendungen, auf deren weitere Entwicklung ich absolut gespannt bin. Eigentlich würde ich JETZT gerne weiterlesen, da ist das Buch auch schon zu Ende und ich bleibe ein wenig fassungslos darüber das der Autor mir das antut, zurück. Man merkt ich bin hin- und hergerissen, denn einerseits fand ich das Buch unglaublich langweilig, andererseits möchte ich auch dringend wissen, wie es weitergeht. Diese Unentschlossenheit spiegelt sich auch in meiner Wertung wieder. Ich vergebe wirklich gute, aber ausbaufähige 3 von 5 Cupcakes.

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Cover Das Cover fällt vor allem durch den Kontrast zwischen Schwarz und Gold auf und besticht durch seine glänzende, hochwertige Oberfläche. Durch das Gold wirkt es, als wäre die abgebildete Halle lichtdurchflutet. Man fühlt sich gewissermaßen vom Licht geblendet, weshalb man auch die Person, die auf einen zuschreitet, nicht erkennen kann. Diese Ungewissheit hat es etwas unterschwellig Bedrohliches, das gut zur Story passt. Es ist nie klar, aus welcher Richtung die Gefahr kommt und wem man vertrauen kann. Meine Meinung Nachdem ich den ersten Teil Die fünfte Welle gelesen uns ziemlich begeistert war, war ich natürlich sehr gespannt auf Band 2. Vor allem, da die Rezensionen, die ich dazu gelesen habe, sehr unterschiedlich ausgefallen sind: von Lobpreisungen bis hin zur Ablehnung war im Grunde alles dabei. Ich persönlich finde, dass es keineswegs eine missglückte Fortsetzung geworden ist. Der Erzählstil harmoniert wieder sehr gut mit der Handlung, d.h. man findet keine langatmigen Landschafts- und Personenbeschreibungen. Stattdessen konzentriert sich Rick Yancey auf das Geschehen, in dem sich die Ereignisse nahezu überschlagen, weshalb die Erzählung etwas hektisch wirkt. Insgesamt ist es auch wesentlich brutaler und blutiger als der erste Teil. Stellenweise ist es ein einziges Gemetzel. denn ich hatte das Gefühl, dass ständig irgendetwas explodiert und Menschen bzw. die übernatürlichen Wesen sterben. Das Geschehen baut also eindeutig auf Action anstatt auf großes Gefühlskino und deshalb gehen die zwischenmenschlichen Beziehungen auch sehr unter. Sie erschienen nur schwach skizziert, es gab mehrfach angedeutete Gefühlsregungen und süße Gesten, doch eben in stark reduziertem Umfang. Deshalb ist es auch etwas schwierig gewesen, sich in die einzelnen Personen einzufühlen. Man erfährt nur wenig über sie, was ich zum Beispiel in Bezug auf Dumbo sehr schade finde, da ich seine Art und Weise ziemlich niedlich finde. Meiner Meinung nach, würde er gut zu Cassie passen, allerdings mag ich auch die Szenen zwischen ihr und Evan und so ganz sicher bin ich mir nicht, ob ihre ehemaligen Gefühle für Zombie schon ganz aus der Welt geschafft sind. Ich denke, das Hauptproblem liegt im strukturellen Aufbau. In Die fünfte Welle war gewissermaßen ein Mission gegeben, denn sowohl Cassie als auch Zombie hatten es sich zur Aufgabe gemacht, Cassies Bruder Sam wiederzufinden und zu retten. Da sie ihr Ziel erreicht haben, fehlt nun jeder Orientierungspunkt, was als nächstes geschehen soll. Sie besitzen nicht genügend Informationen, um eindeutig zuordnen zu können, wer die Guten und wer die Bösen sind. Also besteht ihre Hauptaufgabe im Grunde darin, zu überleben. Erst ab der Hälfte bekommt man einige Anhaltspunkte und langsam deckt sich der Plan auf, der hinter der systematischen Vernichtung der Menschheit steht. Aber auch das geschieht nur puzzleartig, denn die Handlung springt von einem Ort bzw. einer Person zur nächsten, sodass man immer das Gefühl hat, man erlebt nur Bruchstücke des Ganzen mit, später führen allerdings einzelne Handlungsstränge wieder zusammen. Was man dem Buch auf jeden Fall zugute halten muss, sind die vielen unerwarteten Wendungen. Wenngleich ich nicht von allen begeistert bin, so haben sie mich doch immer wieder schockiert. Charaktere, von denen ich es nicht erwartet habe, sterben, erweisen sich als heldenhaft oder werden mir überraschend sympathisch. Während ich zum Beispiel anfangs eindeutig Cassies Feindseligkeit und Abneigung gegenüber Ringer (Marika) geteilt habe, habe ich doch langsam deren Verhalten besser verstanden. Sie gehört zwar noch immer nicht zu meinen Lieblingsfiguren, doch allmählich werde ich mit ihr warm, was wohl auch zum großen Teil an ihren Gefühlen für Razor liegt. Dadurch wirkt sie nicht mehr so hart und abgebrüht auf mich, wie sie immer vorgibt zu sein. Auf jeden Fall war die Geschichte zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar, denn Charaktere verschwinden plötzlich oder es werden neue eingeführt, oder entpuppen sich als Verräter. Genau das hat mich auch immer zum Weiterlesen verleitet. Der Schluss kam, wie schon beim ersten Teil, recht abrupt und lässt viele Fragen offen. Im Gegensatz zum restlichen Geschehen hatte er aber schon fast etwas Romantisches. Fazit Das unendliche Meer zeichnet sich vor allem durch seine Situationsdynamik aus, wodurch soziale Beziehungen eher auf der Strecke bleiben. Die Personencharakterisierungen sind definitiv noch ausbaufähig, auch wenn sich das gegen Ende bessert. So richtig bin ich mir noch nicht darüber im Klaren, worauf die Handlung hinausläuft, aber eben das macht die Spannung an der Reihe aus. Für Neu- bzw. Quereinsteiger ist das Buch wahrscheinlich nicht empfehlenswert, denn ich bezweifle, dass Das unendliche Meer ohne den ersten Teil viel Sinn ergibt.

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Auch in der Fortsetzung „Das unendliche Meer“ konnte Autor Rick Yancey mich von der ersten Seite an mit seinem einzigartigen Schreibstil überzeugen. Er schreibt die Dinge so, wie Menschen/ Jugendliche sie wirklich denken würde und lässt seine Charaktere das sagen, was auch echte Menschen in solchen Situation sagen würden. Dadurch ist jede seiner Figuren voller Leben und leichter vorzustellen. Der zweite Teil der „Fünfte Welle“-Reihe wird aus der Sicht von Cassie, Ringer, Evan und teilweise Poundcake erzählt. Ich mag den Perspektivenwechsel, da er stets für Abwechslung sorgt und man die einzelnen Charaktere noch besser kennenlernen kann, was gerade bei verschlossenen Personen wie Ringer von Vorteil ist. Zudem erlebt man die Geschichte so nicht nur an einem Schauplatz, sondern erfährt auch immer, was in der Zeit bei den anderen Charakteren passiert ist. Dadurch entsteht ein stimmiges Gesamtbild. Die Handlung nimmt im zweiten Teil nochmal gewaltig an Fahrt auf, was ich kaum für möglich gehalten hätte. Immer mehr Hintergründe werden bekannt und das Ausmaß der Grausamkeit durch die Fremden noch deutlicher. Selbst vor Kindern schrecken diese nicht zurück. Die Stimmung ist das gesamte Buch über apokalyptisch und bedrückend, wird jedoch durch witzige Sprüche zwischen den Charakteren etwas aufgelockert. Charaktere: Bereits im ersten Band fand ich Ringer sehr interessant und freute mich darauf mehr über sie zu erfahren. Ich wurde nicht enttäuscht und war sehr froh, dass es in „Das unendliche Meer“ sogar viele Passagen aus ihrer Sicht zu lesen gab. Sie ist mein persönlicher Liebling und auch ihre Entwicklung im Roman gefällt mir sehr gut. Cassie ist nach wie vor ein Charakter mit dem man sich leicht identifizieren kann, da sie in dieser schrecklichen Welt irgendwie noch am normalsten geblieben ist. Ich liebe die Geschichte zwischen ihr und Evan, auch wenn sie in diesem Band leider viel zu kurz kam. Ich wünsche mir, dass es am Ende eine gemeinsame Zukunft für die beiden gibt. Egal ob Ringer, Cassie, Evan, Dumbo, Teacup, Sam, Poundcake oder Ben, ich mag sie alle! Rick Yancey hat eine Gruppe wundervoller Charaktere geschaffen, die alle durch ihre liebenswerten Seiten zu überzeugen wissen. Fazit: Die Fortsetzung „Das unendliche Meer“ steht seinem Vorgänger in nichts nach. Der Schreibstil ist gefühlvoll und einzigartig, die Charaktere liebenswert und die Spannung kaum zu ertragen. Ein echter Pageturner, den ich jedem empfehlen kann.

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Nachdem mir der 1. Band (Rezi) so sehr gefallen hat, musste ich sofort den Nachfolger lesen. Ich habe es wirklich innerhalb eines Tages verschlungen, mit genau einer Pause :D Vielen Dank an den Goldmann Verlag für das wunderschöne Exemplar <3 Cover Es ist genauso schön wie beim 1., der Schriftzug reflektiert und die Farbgebung passt super, schon wie beim 1., zur Geschichte. Handlung/Idee Das Buch setzt ein wenig nach der stürmischen Flucht ein, und da ich "Die fünfte Welle" gerade erst gelesen habe, und hatte ich keinerlei Probleme wieder in die Geschichte hinein zu finden. Ich finde dass das Buch, obwohl es um die 150 Seiten weniger hat, mindestens genauso umfangreich ist wie der 1. Es gab wieder sehr viel Action, gepaart mit tollen Metaphern und weiteren Aufdeckungen/Geheimnissen, auch gab es echt schreckliche neue Bedrohungen. Die Handlung entwickelt sich sehr gut, und ich bin schon richtig gespannt, wie der Autor die Geschichte auflösen will, denn es gab einen riesigen Plot-Twist, der mich total verwirrt :D Kurz vor dem Ende gab es eine kleine "Handlungspause" irgendwie, und obwohl nicht soo viel da passiert ist, habe ich mich nicht im Geringsten gelangweilt. Das Ende fand ich toll, ein wenig Herzschmerz, ohne allzu großen Cliffhanger, obwohl andere das wohl anders sehen könnten. Zudem muss ich anmerken, dass die Danksagung des Autors am Ende richtig bewegend war, da wird einem der Mann gleich sympathisch, da er sehr ehrlich war. -> Sehr spannende und actionreiche Fortsetzung, die einen gespannt auf das Finale warten lässt Schreibstil Es hat sich richtig flüssig und leicht lesen lassen, als ich nur mal kurz reinlesen wollte, waren prompt 53 Seiten vorbei :D Und wie gesagt habe ich es dann auch innerhalb eines Tages verschlungen. Das Buch wird wieder aus vielen Perspektiven erzählt, immer im Präsens (außer bei Rückblicken o.ä.) und ich fand's toll, dass man mehr über Ben's Truppe erfahren hat, vor allem über Ringer und Poundcake, da die Geschichte auch mal aus deren Sicht geschildert wurde. Meistens wurde in der Ich-Perspektive geschrieben, allerdings manchmal auch aus der 3. Person. Man erkennt immer relativ leicht, wer gerade erzählt. Wieder haben tolle Metaphern ihren Platz gefunden, die das Buch noch besonders hervorheben. ->Sehr gelungen und besonders, etwas flüssiger zu lesen als beim Vorgänger Charaktere Wieder habe ich sehr, sehr gern aus Cassies Sicht gelesen, eine Protagonistin. Sie bleibt mir durchgehend sympathisch, auch auf ihre sarkastische Art und ich konnte sehr gut mit ihr fühlen. Ben ist mir irgendwie viel sympathischer geworden, wahrscheinlich vor allem, da er es sich zur Aufgabe gemacht hat, Leute (Ringer) zum Lächeln zu bringen. Diesmal hätte ich gern öfters aus seiner Sicht gelesen. Ringer wird in diesem Band zu einer Protagonistin. Ich finde ihren Charakter sehr interessant, und man bekommt Verständnis für ihren kühle Art. Aber man merkt, dass auch sie viele Gefühle hat und sie halt einfach Schutzmauern aufgebaut hat. Aber richtig bewegend fand ich die Geschichte von Poundcake. Er ist zwar "nur" ein Nebencharakter, aber seine Geschichte ist echt heftig. Ich wünschte, man hätte noch mehr von ihm gelesen :/ Über manche Nebencharaktere, wie Teacup, Razor und Dumbo, hätte ich gerne noch mehr erfahren, aber vielleicht kommt da noch was im 3. :) Fazit: Ein absolut spannende Fortsetzung. Ein wahrer Pageturner mit tollen neuen Entwicklungen, auch im Bezug auf die Charaktere. Ich bin sehr gespannt auf den Abschluss der Reihe :)) Tolle 4,5 von 5 Sternen

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