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Rezensionen zu
Flavia de Luce 7 - Eine Leiche wirbelt Staub auf

Alan Bradley

Flavia de Luce (7)

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Worum geht es in dem Buch? Flavia de Luce soll in die Fußstapfen ihrer toten Mutter treten und in Kanada die Miss Bodycote´s höhere Mädchenschule besuchen. Es handelt sich dabei um ein Internat in Toronto. Alleine, verbannt und von zu Hause weg, ergibt sich Flavia ihrem Schicksal und reist mit dem Schiff nach Kanada. Ihrem Vater und Tanta Felicity kann sie diesen Schritt nicht verzeihen. Doch alles scheint anders zu kommen als erwartet. Denn in der ersten Nacht, kurz nachdem sie im Internat angekommen ist, landet eine geköpfte Leiche vor Flavias Füßen. Sie ist eingewickelt in eine Union Jack Flagge, mumifiziert und verrußt, denn sie war im Kamin, in Flavias Zimmer versteckt. Flavia könnte nicht glücklicher sein. Prompt stellt sie Nachforschungen an und stößt darauf, dass drei Mädchen verschwunden und auch ihre Leichen nicht aufgetaucht sind. War eine davon in Flavias Kamin? Je tiefer Flavia forscht, desto mehr stößt sie auf zahlreiche mysteriöse Vorkommnisse in der Mädchenschule. Flavia hat es sich zur Aufgabe gemacht das Rätsel um die Tote zu lösen, koste es was es wolle. Nicht allen scheint dies Recht zu sein, denn Flavia gerät ins Visier. Doch wer hat sie auf dem Kicker und was hat es mit den Fasanensandwiches auf sich? Wird Flavia in Kanada glücklich und kann sie das Rätsel um die Mumie lösen? Wer ist Alan Bradley? Alan Bradley wurde 1938 in der kanadischen Provinz Ontario geboren. Nach einer Laufbahn als Elektrotechniker, zuletzt als Direktor für Fernsehtechnik an der Universität von Saskatchewan, zog Alan Bradley sich 1994 aus dem aktiven Berufsleben zurück, um sich ganz dem Schreiben zu widmen. Er lebt zusammen mit seiner Frau Shirley auf der Isle of Man. Wie hat mir das Buch gefallen? Ich oute mich gerne als Fan dieser Reihe und war daher auf den aktuellen Band mehr als gespannt! Denn dieser ist ein wenig anders, als die Vorherigen. Er spielt nicht in England, auf dem Anwesen Buckshaw der Familie de Luce, sondern im fernen Kanada, in einem Internat für Mädchen. Flavia soll dort ausgebildet werden und in die Fußstapfen ihrer Mutter treten, die auch auf diesem Internat zugegen war. Ich hatte anfangs meine Zweifel, ob mir die beiden Schwestern von Flavia mit ihren spitzen Bemerkungen nicht fehlen würden. Aber, das haben sie nicht! Ich habe mich selten beim Lesen so wohl gefühlt und das obwohl es in einer anderen, auch mir unbekannten Gegend gespielt hat. Alan Bradley, hat es geschafft eine gedrückte unliebsame Atmosphäre zu schaffen, indem er das Internat als düsteres Kloster, mit wenig Licht beschrieben hat. Des Öfteren schlechtes Wetter, so dass sich die gesamte Stimmung in einem wirren dunkel bewegt hat und Flavia mitten drin. Er hat diese Gegend, diesen Ort, an dem Flavia lernen soll, an dem sie alleine und weit weg ist, mit so viel Liebe und Detailliertheit beschrieben, dass ich richtig Mitleid mit Flavia hatte. Ihm ist es gelungen eine grandiose Szenerie zu erschaffen. Die anders ist, als die anderen Bände, so dass es trotzdem Spaß gemacht hat in diese einzutauchen und das man nicht einen Moment lang Buckshaw vermissen musste. Der Leser vielleicht nicht, aber Flavia. Daher gibt es immer wieder kurze Rückblicke in ihre Heimat, die mit einer wahren Wonne und Wehmut beschrieben sind. Wo man als Leser merkt, wie sehr das Herz dieses kleinen Mädchens an ihrem Zuhause und an ihrer Familie hängt. Neben Flavia treten in diesem Buch noch weitere neue Protagonisten auf. Allerdings bleibt Alan Bradley seiner Flavia treu und gestaltet sie, trotz dass sie nicht zuhause sondern in der Ferne ist, nicht weniger liebevoll sondern behält, das was sie ausmacht bei. Ihre Neugierde, ihre spitze Zunge, ihre wahre Begabung der Kombination und natürlich ihre feine Nase für Gifte und Morde. Weiterhin bleibt die Liebe zur Chemie vorhanden und auch dieses Mal kommen diese Absätze nicht zu kurz. Man merkt einfach, wieviel Liebe in diesen Absätzen steckt und mit welcher Leichtigkeit Alan Bradley, das sehr trockene Thema Chemie an den Leser vermittelt. Natürlich, haben wir hier nicht das Chemielabor von Buckshaw, sondern nur das von der Schule. Daher, sind die Absätze etwas anders, etwas kürzer aber nicht minder schlechter. Die weiteren auftretenden Protagonisten, die ich nicht in ihrer vollen Breite, wiedergeben möchte, zeichnen sich ebenfalls durch wunderbare Charakterzüge aus. Die meisten Internatsschülerinnen, so wie Flavia, haben eine spitze Zunge und die Dialoge, die sie miteinander austauschen, sind mitunter zum Schmunzeln. Denn, dort gibt ein Wort das Andere und beide tanzen immer um den heißen Brei herum. So wirklich schlau wird man als Leser aus den Dialogen nicht immer und wird dadurch auch auf eine falsche Fährte geführt. Außer, das Flavia an dieser Schule ausgebildet werden soll, gibt es noch einen Mord zu entschlüsseln. Bis dieser Aufklärung, bedarf es mehr als nur ein wenig Chemie und das wird auch Flavia schnell klar. Denn das Motto der Schule lautet, „frage niemand über sich selber oder andere aus!“ Daher wird die Mordaufklärung für Flavia zum Spießrutenlauf, da sie nur in kleinen Etappen an Informationen gelangt und das Puzzle sich daher bedächtig langsam zusammensetzt. Doch Alan Bradley, wäre nicht Alan Bradley, wenn er den Leser einfach so auf die Lösung stoßen würde. Er verwirrt einen, legt eine andere Fährte, lässt einen in die falsche Richtung schauen, obwohl der wahre Mörder, die ganze Zeit vor einem steht. Für mich wieder eine grandiose Story, mit einem eher überraschenden Ende. Mehr verrate ich hier nicht! Vor allem lasse ich offen ob es weitere Geschichten rund um das Internat geben wird und was es mit den mysteriösen Fasanensandwiches auf sich hat! Denn, nicht alles scheint so zu sein, wie man es sieht! Sein Schreibstil ist wie immer leicht, locker, flockig zum runterlesen. Auch hier sind die Absätze, in denen es um die Chemie geht wieder hervorragend herausgearbeitet und geschrieben, als würde man ein Kuchenrezept vor sich haben. Es ist weder verschachtelt, noch langatmig, sondern genau richtig dosiert und an den entsprechenden Stellen, die von bedeutender Wichtigkeit sind, vertieft! Mein Fazit: Eine mir mehr als gut bekannte Reihe, die dieses Mal „auswärts spielt“, mit einer wahren Miss Marple in Jung und einem Fall, der unlösbar scheint. Alan Bradley, hat es wieder einmal geschafft mich zu begeistern. Mich mitgerissen und vereinnahmt für sein Buch. Eine gut durchdachte Story, mit einem fulminanten Ende und einer Hauptprotagonistin, die vor jungem Wahnsinn strotzt. Tolle neue Protagonisten, die wahrscheinlich nur einmal in Erscheinung treten werden, die aber hervorragend herausgearbeitet sind und dem Buch eine gewisse Leichtigkeit verleihen. Man leidet mit Flavia mit, denn sie hat unfassbares Heimweh, auch wenn sie es nie zugeben würde!  Für mich ein Buch, welches man gelesen haben muss. Vor allem wenn man Miss Marple mag, England, Flavia de Luce und wenn man schon immer mal in ein Internat wollte. Und sei es nur als stiller Beobachter aus der Ferne! Für dieses Buch, welches mein Herz erobert hat, gibt es 5 Herzen! Für alle, die Flavia noch nicht kennen…. Lesen!

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Im bereits siebten Fall der außergewöhnlichen Ermittlerin verschlägt es Flavia ins Internat nach Kanada. Neben dem Kriminalfall muss sie sich auch noch mit ihren Mitschülerinnen und alten Familiengeheimnissen auseinander setzen... Inhalt: Flavia verschlägt es von ihrem geliebten Buckshaw ins Mädcheninternat "Miss Bodycote’s Female Academy" nach Kanada. Natürlich ist sie davon alles andere als begeistert! Gleichzeitig bietet diese "Verbannung" aber auch die Chance, etwas mehr über ihre Mutter zu erfahren, da sie das Internat in ihrer Jugend auch besucht hatte. Als bereits in der ersten Nacht eine mumifizierte Leiche aus dem Kamin kullert, ist Flavia wieder in ihrem Element und geht der Sache auf den Grund - denn im Internet sind bereits mehrere Mädchen verschwunden! Wer steckt dahinter? Und was ist das Motiv? Meine Meinung: Flavia im Mädcheninternat? Ich hatte etwas Bedenken, dass sich der neue Band als Schulmächenroman herausstellen würde. Aber ganz im Gegenteil - der Ortswechsel bietet dem Autor allerhand neuer Möglichkeiten und das Mädcheninternat steckt voller skurriler und rätselhafter Bewohner und Geheimnisse! Neben den Mitschülerinnen beherbergt das düstere Anwesen auch noch die undurchsichtigen Waschfrauen, die strenge Direktorin Fawlthorne oder die Chemielehrein Mildred Bannerman. Als nach nur wenigsten Seiten die erste Leiche erscheint, ist sowohl der Leser als auch Flavia wieder gefesselt und die Ermittlungen können starten. Natürlich wird durch ihre Nachforschungen auch Inspektor Gravenhurst auf Flavia aufmerksam... Fazit: Der Ortswechsel hat der Reihe gut getan. Hier wimmelt es nur so vor neuer, spannender Ideen und geheimnisvollen Bewohnern. Ich habe Flavias neuen Fall regelrecht verschlungen und vergebe gerne 5 Sterne!

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Flavia ohne Buckshaw? Kann das funktionieren? Und entgegen aller Zweifel muss ich sagen: ja, es kann. Denn auch wenn wir es gewohnt sind, mit unserer sympathischen Ermittlerin und ihrem Fahrrad Gladys durch Bishop's Lacey zu strampeln und die skurrilsten Morde zu lösen, braucht es das kleine Städtchen überhaupt nicht, um uns einen unterhaltsamen Roman zu bescheren. Ganz im Gegenteil sogar, ich fand den Ortswechsel sehr erfrischend, weil er neue Figuren ins Spiel brachte und man Flavia endlich einmal unter Gleichaltrigen erleben durfte. Miss Bodycotes Höhere Mädchenschule verspricht auf den ersten Seiten des Buches noch ein langweiliges Internat in Kanada zu sein, doch kaum betritt man gemeinsam mit Flavia die Gemäuer des Instituts, schon wird man mit dem ersten Verbrechen konfrontiert. Allerdings scheint nicht nur die gefundene Leiche ein Mysterium zu sein, sondern auch die komplette Lehrer- und Schülerschaft, die alles andere in den Schatten stellen. Generell spielt die Aufklärung des Falles nur eine nebensächliche Rolle - wird von Flavia mal so nebenbei erledigt - während sie viel mehr über ihre verstorbene Mutter und deren Geheimnisse in Erfahrung bringt. Das ist interessant, manchmal aber auch so vollkommen verwirrend, dass man am Ende gar nicht mehr weiß, ob dieser Band einem bei der Lösung des Rätsels nun weitergeholfen hat, oder nicht. Dieses Buch unterscheidet sich aber noch in einem weiteren Punkt von seinen Nachfolgern, und das war in meinen Augen auch der positivste: Flavia darf endlich unter Heranwachsende ihres Alters, was für komische, aber auch altersgerechte Situationen sorgte. Klar, sie bleibt das altkluge Mädchen mit dem Hang zur Chemie, aber hier kam auch durch, dass wir es mit einer immernoch Zwölfjährigen zu tun haben, die sogar so etwas wie kleine Freundschaften schließt. Ich mochte diese Abwechslung sehr und konnte es dem Autor deswegen auch verzeihen, dass wir diesmal sehr wenig von den Ermittlungen und Flavias Leidenschaft zu Gesicht bekamen. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass dies einigen De Luce-Fans nicht ganz so zusagen wird. Die können sich aber wieder auf den nächsten Teil freuen.

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Flavia befindet sich nun also auf dem Weg nach Kanada. Genauergesagt in ein Mädcheninternat, welches schon ihre Mutter besucht hat. Doch ob sie hier zu einer wahren Lady erzogen werden kann? Vermutlich nicht, denn noch bevor sie überhaupt ihre Koffer ausgepackt hat, passiert das, was sie schon eingie Male erlebt hat: Es taucht eine Leiche auf! Naütlich macht sich Flavia direkt wieder auf Spurensuche ;-) Nun ist also schon das siebte Abenteuer der kleinen Flavia erschienen! Und natürlich geht es auch dieses mal nicht ohne ihren britischen Charme. Dieses Mal reist Flavia nun also nach kanada, und soll fern der Heimat ihre Zeit verbringen. Natürlich war es vorhersehbar, daß auch wieder eine Leiche auftaucht. Dieses Mal wurde sie im kamin versteckt, und landet mitten in Flavias Zimmer. Kein besonders guter Start in ein neues Leben, doch für Flavia ist es natürlich ein perfektes neues Abenteuer. Normalerweise lese ich ja keine Krimis, doch die kleine Flavia hat mich schon vor langer Zeit begeistert. Und jeden neuen Roman erwarte ich voller Spannung. Alan Bradley versteht es, dieses kleine Mädchen und Mordfälle perfekt zusammen zu bringen. Sein britischer Stil passt perfekt zu Flavia, und ich bin jedes Mal aufs neue begeistert. Kaum zu glauben wie schnell man 400 Seiten lesen kann! Flavia ist schlau, stellt viel zu viele neugierige Fragen und deckt so manche Geheimnisse auf. Ihre Liebe zur Chemie erinnert mich an die TV-Serie Big Bang Theorie. Würde die in der Vergangenheit spielen, wäre Flavia dort perfekt aufgehoben. Zu Beginn hatte ich erst etwas Mitleid, als sie so ganz alleine, in ein fremdes Land muss. Belgeitet nur von ihr fremden Menschen. Doch es spiegelt die damalige Zeit meiner Meinung nach gut wieder. Es wurde nunmal wenig Rücksicht auf Gefühle genommen. Zum Glück findet sich Flavia schnell zurecht. Ich hätte mir etwas mehr Kindsein gewünscht, hätte gerne mehr von Flavias Leben im Internat und unter Gleichaltrigen erfahren. Doch wieder stand natürlich die Leiche im Vordergrund. Und Flavia konne wieder einmal ihr Wissen zeigen und jeden damit überraschen. Auch mich. Ich hoffe ja, da es noch viele weitere Mordfälle in Flavias Leben geben wird, und da sie ja noch recht jung ist, habe ich große Hoffnung ;-) Jeder Roman ist in sich abgeschlossen, trotzdem ist es von Vorteil sie in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Denn die Geheinisse rund um ihre eigene Vergangenheit und ihre Familie, lüften sich von Mal zu Mal mehr.

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Alles Gute kommt von oben..

Von: NerdNinja

10.03.2016

Achtung hierbei handelt es sich um dem siebten Band einer Reihe und kann eventuell Spoiler enthalten! In diesem Band heißt es für Flavia abschied nehmen, nicht nur von ihrer Familie sondern auch von ihrem geliebten Chemielabor. Denn es geht auf nach Kanada, denn ihr Vater und ihre Tante haben beschlossen sie auf Miss Bodycotes Höhere Mädchenschule zu schicken, die einst selbst Flavias Mutter besuchte. Wiederwillig begibt sich Flavia auf große Reise und schon am ersten Abend in ungewohnten Umgebung purzelt doch tatsächlich eine Leiche aus dem Kamin und direkt vor die Füße Flavias und der Direktorin. Zur Freude der Hobby-Detektivin ist die Leiche vollkommen mumifiziert und birgt auch noch weitere Geheimnisse. Ganz in ihrem Element macht sich Flavia auf die Suche nach dem Mörder und stößt auf weitere mysteriöse Fälle rund um das Internat. Nichts ahnend, dass sie Teil von etwas weitaus großerem wird, geht sie auf Spurensuche. Wie die Zeit vergeht, schon der siebte Fall für die junge Flavia und es wird immer spannender. Nicht nur, dass Alan Bradley die Leser und Flavia nach Kanada schickt, sondern auch unerwartete Wendungen passieren, die man so nicht erwartet hätte. Zudem lässt es sich Flavia nicht entgehen - trotz neuen Umständen - ihrer liebe zur Chemie und das Lösen von Mordfällen nachzugehen. Was ist da passender als eine Leiche die in einem Kamin steckt und quasi vor die Füße purzelt. Das schreit doch gerade danach, dieses Geheimnis zu lüften. Trotz der Tatsache, dass es rasend schnell von statten geht, kommt man wunderbar mit Flavias Überlegungen und Schlussfolgerungen mit und genau das liebe ich so an dieser Reihe. Alles ist nachvollziehbar und es kommt auch keine Langeweile auf. Zudem versteht es Alan Bradley wirklich seine Leser aufs Glatteis zu führen und somit die Spannung bis zu letzt aufrecht zu erhalten. Flavias Hang sämtliche Schulregeln zu brechen fand ich wirklich sehr unterhaltsam, und seine wir mal ehrlich, wären wir an ihrer Stelle würden wir genauso handeln. Außerdem merkt man, dass Flavia beginnt reifer zu werden, das äußert sich manchmal in ihren Gedankengängen oder wie sie handelt. Dennoch blitzt hin und wieder ihre kindliche Seite auf, die mir ein grinsen auf die Lippen gezaubert hat. Es ist wirklich schwer Flavia zu erklären, wenn man keines der Bücher gelesen hat. Diejenigen, die ihre Bücher bzw Abenteuer verfolgen, werden wissen was ich meine und für diejenigen die noch nicht in den Genuss ihrer Einmaligkeit gekommen sind, sag ich eines: Lest diese Bücher! Sehr unterhaltsam und nicht nur was für Krimi-Fans. Alan Bradley Schreibstil hat nicht nur Flavia geprägt, sondern "Eine Leiche wirbelt Staub auf" zu einer tollen Fortsetzung gemacht. Er schafft wieder eine Atmosphäre die man nur in dieser Reihe finden wird, die sowohl düster als auch humorvoll sind. Besonders muss ich hier die Cover-Gestaltung loben. Man weiß auf Anhieb, dass es hier um Flavia geht. Der Stil ist wirklich total schön und mich freut es, dass er sich bisher wie ein roter Faden durchzieht. Einheitlich, dennoch unterschiedlich.

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Falvia verlässt Buckshaw und damit ihre gewohnte Umgebung, die wir nun auch als Leser bereits seit 6 Bänden kennen und lieben gelernt haben. Ich habe richtig mit Flavia, die extremes Heimweh hatte. Denn auch ich habe all die Figuren, die sonst diesen Roman ausmachen zu beginn sehr vermisst. Aber auch wenn es zunächst diesen kleinen Wermutstropfen gibt, entwickelt sich dieser neue Flavia Band zu einer Internatsgeschichte und ich liebe Internatsgeschichten! Dieses urige und zugegeben etwas unheimliche Mädcheninternat in Kanada, ist Buckshaw auf jeden Fall ebenbürtig. Es hat schräge und interessante Figuren vorzuweisen, wie z.b. die Chemielehrerin die schon einmal des Mordes beschuldigt wurde oder die Rektorin, die ziemlich herrisch und sehr unheimlich ist. Und dann natürlich die vielen Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Anführerin, die Beliebte, die Verbündete, die Ängstliche, usw. Dazu kommen die typischen Internatsdinge, wie z.B. das Spiel mit dem Ouija-Brett, mit denen die Mädchen im dunkeln Geister befragen. "Eine turmhohe Heimwehwelle schlug über mir zusammen - höher als alle Wogen des sturmgepeitschten Atlantiks, den ich überquert hatte, gewaltiger als alles, was ich mir je hätte träumen lassen." Flavia soll hier auf die Aufgabe vorbereitet werden, von der wir am Ende von Band 6 erfahren haben, die aber noch immer sehr unklar ist. In der gewohnt, lässigen Flaviamanier ermittelt unsere kleine Chemikerin mal wieder, sehr inoffiziell in einem Mordfall. Dieses Mal hat jemand, im Kamin ihres Internatzimmers eine Leiche versteckt. Flavia lässt uns an ihren Gedanken teilhaben, stellt offene Fragen und lässt uns so miträtseln. "Wird eine Leiche jedoch in eine schmutzige Fahne eingewickelt und in einen Kaminschacht gestopft, wo Hitze und Rauch sie über Jahrzehnte hinweg mumifizieren... dann ist das natürlich etwas ganz anderes." Natürlich ist es nicht sehr realistisch, dass man mit 12 Jahren bereits 7 Leichen entdeckt hat, aber das sei mal dahin gestellt. Es macht trotzdem immer wieder, riesig Spaß mit Flavia zu ermitteln. Sie begiebt sich auch dieses Mal in brenzlige Situationen und macht sich nicht sehr beliebt bei ihren Mitmenschen. Doch gerade das macht sie und die Bücher aus. Fazit: Klar habe ich Buckshaw vermisst, aber dieses Mädcheninternat, die Lehrer, die Leiche im Kamin, die Geheimnisse und die verschwundenen Mädchen all das fand ich sehr unterhaltsam. Dazu kommt das Flavia mit den Jahren auch gewachsen ist. Sie ist zwar immer noch ein altkluges Mädchen, aber sie wird langsam zum Teenie. Bradley serviert uns hier einen ganz neuen Flavia de Luce Roman. Neues Setting, eine reifere Flavia und neue Figuren. Und doch habe ich mich sehr zu Hause gefühlt. Ich liebe Flavia! Ein gelungener 7. Band.

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Der Schreibstil war einfach mal wieder Klasse. Die Seiten ließen sich so schnell und flüssig lesen, einfach toll. Besonders gut hat mir auch diesmal das Setting gefallen. Ein Mädcheninternat hat einfach sehr gut zu Flavias Abenteuern gepasst. Aber auch die vielen anderen Charakteren konnten mich durchaus beindrucken und fesseln. Die Geschichte war von vorne bis hinten spannend und ich habe mich an keiner Stelle gelangweilt. Flavia war wie immer witzig, spritzig und clever. Man konnte wir wieder schön mitraten viel schmunzeln. Fazit: Einfach wieder ein toller Flavia Roman, ich habe nichts gefunden was mich stört.

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Nach dem letzten Band, der für mich bisher der Beste war und viele Enthüllungen bereit hielt, war ich sehr gespannt wie es nun mit der kleinen Gifmischerin in "Eine Leiche wirbelt Staub auf" weitergehen würde. Flavia ist inzwischen 12 Jahre alt und wird auf das Internat in Kanada geschickt, das auch ihre Mutter einst besuchte. Besonders begeistert ist sie davon nicht. Sie fühlt sich wie eine Verstoßene, die jeder am liebsten schnell vergessen würde und möchte am liebsten wieder zurück nach England. Die Leiche kommt da gerade recht und schon ermittelt Flavia in gewohnter Manier drauflos. Dabei merkt man meiner Meinung nach, dass Flavia nicht ganz auf der Höhe ist. Man hat ihr den Boden unter den Füßen weggerissen und sie kämpft mit Heimweh. So sind auch ihre Ermittlungen teilweise holpriger als man es von ihr kennt. Aber Flavia wäre ja nicht Flavia wenn sie nicht trotzdem aufklären könnte was es mit der Leiche auf sich hat. Das Internat als Schauplatz, sowie die anderen Schülerinnen, mit denen Flavia sich auseinandersetzen muss, gefielen mir gut. Gelegentlich fühlte ich mich etwas an St. Trinian's von Ronald Searle erinnert, dessen gesammelte Comics über die frechen Internatsschülerinnen auch bei mir im Regal stehen. Außerdem hatte ich schon immer eine kleine (vermutlich romantisierte) Schwäche für Internats-Geschichten. Alan Bradley schreibt gewohnt flüssig, aber ähnlich wie Flavia muss man sich in diesem Band erst wieder neu orientieren. Es tauchen zahlreiche neue Figuren auf, der Schauplatz ist ein anderer und Flavia ist aus verständlichen Gründen auch nicht ganz auf der Höhe... Das tut dem Genuss der Geschichte zwar keinen Abbruch, aber man merkt es schon ein wenig und der Mordfall zählt nicht unbedingt zu den spannendsten der Reihe. Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt, aber war dann doch etwas überrascht über das Ende, auch wenn ich mich für Flavia gefreut habe. Ein wenig schade ist es aber trotzdem. Wer die Reihe so gerne liest wie ich, kann hier wieder getrost zugreifen und Flavia ein paar Stunden bei ihren Nachforschungen begleiten. Und wer die Reihe noch nicht kennt, sollte dringend mal einen Blick auf Band 1 werfen. ;)

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