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Rezensionen zu
ZERO - Sie wissen, was du tust

Marc Elsberg

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Dank Freemee kann jeder Freemee-Nutzer sein Leben verändern. ActApps helfen bei Ernährung, Sport, Schule und vielem mehr. Also eine schöne neue Datenwelt? Dank Smartwatches, Smartphones und Datenbrillen weiß Freemee alles über seinen Nutzer und gibt Tipps für alle Lebenslagen. Hält sich der Nutzer daran, erhöht sich sein persönlicher Wert. Doch ist Freemee wirklich harmlos und eine echte Hilfe bei Problemen? Als ein Jugendlicher durch eine Datenbrille einen gesuchten Verbrecher entdeckt, begibt er sich auf Verfolgungsjagd. Diese bezahlt er mit seinem Leben. Aber was kann schon Freemee dafür? Der Mensch ist doch frei in seiner Entscheidung, oder? ZERO macht mit Videos darauf aufmerksam, was die Datensammlungen von Freemee und anderen bekannten Programmen anrichten und welche Macht diese durch die gesammelten Daten haben. Journalistin Cynthia Bonsant erhält den Auftrag, herauszufinden, wer hinter ZERO steckt. Doch je näher sie ZERO kommt, desto gefährlicher wird die ganze Angelegenheit auch für sie. Der Roman ZERO von Marc Elsberg spielt nicht in einer nahen Zukunft. Er spielt im Heute – oder vielleicht auch schon im Gestern, denn die Geschwindigkeit, mit denen sich die Technik ändert, ist rasant. Während sich die Journalistin erst mit den aktuellen technischen Möglichkeiten vertraut machen muss, gehört ihre Tochter zu den eifrigen Nutzern und Befürwortern von Freemee. Sie ist sich auch der Risiken bewusst. Beide Figuren stehen hier für die unterschiedlichen Meinungen, die man über die ganze Technologie haben kann. Überall beobachten Kameras das Geschehen. Smartwatches und Smartphones bestimmen den Alltag. In Echtzeit übertragen Menschen ihre Mitteilungen in das Internet. Jeder ist ein Reporter geworden und lässt andere Menschen an seinen Erlebnissen teilhaben. Niemand kann sich dem entziehen. Die Kapitel sind übersichtlich aufgebaut und der Schreibstil ist flüssig. Der Leser fliegt förmlich durch das Buch und erkennt wohl auch den ein oder anderen eigenen (?) Gedanken und wieder. In einem Glossar am Ende des Buches werden die wichtigsten Begriffe erklärt. Es ist eines der Bücher, die einen auch nach dem Lesen nicht loslassen. Der Leser sollte im Anschluss den Text „Macht und Wert“ am Ende des Buches lesen. Dieser packende Roman verursacht schon alleine dadurch eine leichte Gänsehaut, dass er aufzeigt, wer schon heute was über uns weiß und wie leicht der Mensch doch beeinflussbar ist. Gehören meine Gedanken wirklich noch mir? Sind es überhaupt noch meine Gedanken oder soll ich nur glauben, dass sie es sind? Weiß ein Computer-Programm mehr über mich als ich selbst? Wird man nun paranoid, nur weil man diese Gedanken hat? Viele Fragen bleiben. Für den ein oder anderen Leser mag die Geschichte erst mal ein Schreck sein, doch sie ist ein Abbild der heutigen Wirklichkeit. Vi, die Tochter der Journalistin, sagt dazu einige interessante Sätze, die ich natürlich hier nicht verraten werde. Lest das Buch und ihr werdet verstehen, was ich meine. Ich danke dem Bloggerportal und dem Blanvalet-Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplares.

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Wie die Sammlang der Daten eskalieren kann

Von: Katrin Schüßler aus Hann.Münden

31.01.2017

Dieser Roman ist nichts für Menschen die paranoid sind vor allem alles was Datenschutz anbetrifft. Zero ist eine Gruppe Menschen, die im Internet Aufmerksamkeit auf sich ziehen, durch ihre Videos in denen sie sozialen Netzwerken ,vor allem dem Programm freeme, vorwerfen sie würden unsere Daten missbrauchen und die Menschen manipulieren ohne, dass sie es merken. Die Journalistin Cynthia Bonsant soll eigentlich nur darüber berichten. Dabei benutzt sie eine Datenbrille, die sie ihrer Tochter, Vi, leiht, dabei spüren die Jugendlichen einen Verbrecher auf und Vis Freund wird erschossen. Wenn Cynthia bereits das Ganze misstrauisch betrachtet hat, dann wuchs ihr Misstrauen jetzt noch mehr. Bei ihren Recherchen findet sie heraus, wie das Programm freeme durch die ActApps die Menschen manipuliert und sie verändert. Auch ihre Tochter hat sich dadurch verändert, zwar war die Veränderung postitiv trotzdem macht es Cynthia Angst. Durch ihre Verfolgung auf Zero findet sie mehr Informationen undwechselt die Seiten und wird selbst zur Zielscheibe. Es ist ein sehr spannender Roman, den man nicht aus der Hand legen will. Am liebsten würde man nach diesem Roman sich aus allen sozialen Netzwerken löschen. Hier wird einem bewusst wie sehr die sozialen Netzwerke uns manipulieren ohne das wir es merken. Andere Menschen manipulieren ihre Mitmenschen und verdienen damit sehr viel Geld. Dieses Buch stimuliert einen vieles zu hinterfragen und die Augen offen zu halten.

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Kein zurück

Von: wal.li

28.01.2017

Von Drohnen erwischt werden der amerikanische Präsident und Sicherheitsleute. Schon bald taucht ein Video von der Aktion auf, das sich wie ein Lauffeuer verbreitet. Und der Präsident ist not amused, denn seine panische Reaktion wirkt im TV etwas lächerlich. Zero hat nicht nur dieses Video erstellt. Immer wieder tauchen seine Botschaften im Netz auf, in denen die Machenschaften der Datenkraken dokumentiert werden. Die Journalistin Cynthia Bonsant steht diesem ganzen Elektro-Internetkram sehr skeptisch gegenüber. Nur wiederwillig nimmt sie von ihrem Chef eine Datenbrille entgegen, die sie in ihrer Berichterstattung über Zero nutzen soll. Allerdings ist sie neugierig und probiert die Brille aus. Fast erliegt sie den gebotenen Möglichkeiten. Spannend ist die Jagd Cynthias und ihrer Kollegen nach Zero, die Suche nach kleinsten Hinweisen, die Zero vielleicht hinterlassen hat. Das sich hineindenken in einen Terroristen oder ist es doch eher ein Rebell. Cynthias Tochter Viola steht der Technik wesentlich aufgeschlossener gegenüber und sie erklärt ihrer Mutter die Arbeitsweise der Brille und der Datenkrake, die die Brillen verteilt. Wird Cynthia etwa alt, kommt sie nicht mehr mit? Oder sieht sie hier eine Entwicklung, die in eine üble Richtung führt? Immer tiefer steigt die Journalistin in die Recherche ein. Unbefangen geht man vielleicht an diesen Roman heran. Zunächst erscheinen die Erklärungen technischer Vorgänge, solche über Informatik und Statistik etwas hemmend für den Lesefluss. Doch wenn einmal der Bezug zur heute schon vorhandenen Computerwirklichkeit hergestellt ist, wird es einem so langsam aber sicher richtig unheimlich. Schließlich geht es nicht nur um die eher positiven Nutzen der irren Datensammelwut, der wir alle heute ausgesetzt sind. Jeder Computer, jedes Smartphone, jede Smartwatch, jede Kundenkarte und was nicht alles mehr. Unendliche Datenmengen, die freiwillig preisgegeben werden. Ist es dann nicht wirklich sinnvoll, selbst Herr über die Daten zu sein und sie zu vermarkten. Ein Gedanke, den sich in diesem Buch eine Firma zunutze macht. Doch natürlich endet es nicht damit, den Nutzern zu helfen, die Herrschaft über ihre Daten zu behalten. Nein, gegen ein geringes Entgelt, können die Nutzer sich auch verbessern. Und so geht es weiter, es werden die Psychotricks und Manipulationsmöglichkeiten angewandt, denen man sich eh kaum entziehen kann. Und hier werden sie dann auch noch bis zum Exzess angewandt und individualisiert. Je weiter man liest, desto unheimlicher wird die Geschichte und je mehr Vergleiche fängt man an zu ziehen mit dem Alltag, den man täglich erlebt. Man fragt sich, läuft sowas schon, ist man selbst lenkbar. Sollte man jegliches Internet meiden und sich einen Käfer kauten, um wenigstens nicht bei jedem Schritt geortet werden zu können. Man kann dem nicht mehr entgehen, aber wenn man sich einige Pressemeldungen dieser Tage anschaut, dann schaudert es einen, ob der Möglichkeiten, die vielleicht bestehen und die vielleicht auch schon genutzt werden. Ein Buch, an dem man nicht vorbeigehen sollte. 4,5 Sterne

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Orwell 2017

Von: Hannelore Tüchler

24.01.2017

Man wird fast paranoid wenn man dieses Buch liest. Je weiter man kommt, umso schlimmer wird es. Am Ende ist man froh, dass es nur fiktiv ist, aber ist das auch sicher ?????

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Schon lange steht der Autor Marc Elsberg auf meiner "Muss-ich-unbedingt-lesen-Liste". Herzlichen Dank an dieser Stelle an den Blanvalet-Verlag für das Rezensionsexemplar. Cynthia Bonsant ist Jounalistin bei der Zeitschrift Daily und arbeitet bevorzugt mit altbewährter Technik. Doch dann bekommt sie eine neue Datenbrillen zum Testen. Cynthia überlässt sie kurz ihrer Tochter Viola. Kurz darauf identifiziert Violas Freund mit der Brille einen Verbrecher. Bei dessen Verfolgung kommt es zu einem folgenschweren Ereignis. Cynthia ist total fertig und beginnt zu recherchieren. Dabei stößt sie auf die Internetplattform Freemee, die die Daten von Millionen Nutzern sammelt und analysiert. Die Nutzer versprechen sich von Freemee ein besseres Leben und übersehen die Gefahr. Nur Zero, der meistgesuchte Online-Aktivist der Welt warnt vor der enormen Macht der Plattform. Aufgrund Cynthia's aktiver Spurensuche wird sie bald selbst zur Zielschreibe. Die Kernbotschaft des Buches ist deutlich, schockiert und regt zum Nachdenken an. Doch sie wissen, wer du bist, wo du bist und was du als Nächstes tun wirst... Sind wir bereits heute der gläserne Mensch? Wie weit schreitet die Überwachung via Medientechnik voran? Werden wir unser Gegenüber bald per Datenbrille identifizieren können? Gibt es Grenzen und welche Gefahren bringt das mit sich? Wahnsinn oder Genialität? Marc Elsberg nimmt sich dieser Thematik auf bemerkenswerte Weise an. Dahinter lässt sich eine enorme Recherchearbeit vermuten. Er entwirft ein dystopisches Szenario, welches den Leser ständig zwischen Realität und Fiktion wanken lässt, denn vermutlich existieren ähnliche Technologien bereits. Gleich zu Beginn des Buches bringt Marc Elsberg einige Kracher in die Story. So steigt die Spannung innerhalb weniger Seiten von 0 auf 100. Dabei ist der intelligente und flüssige Schreibstil des Autors angenehm zu lesen. Später verstrickt sich die Story ein wenig in der Tiefe der fachspezifischen Details. Da die Handlung zudem hin und zerspringt, muss man sich sehr konzentrieren, um alles genau zu erfassen. Das lähmte bei mir etwas den Lesefluss. Mit Cynthia hat der Autor einen starken Charakter geschaffen. Unerschrocken kämpft sie sich durch scheinbar ausweglose Situationen. Auch Tochter Viola finde ich klasse inszeniert. Das reißt mit, eben Frauenpower! Insgesamt hat mich dieser Thriller begeistert, so dass ich auch die anderen Bücher von Marc Elsberg lesen möchte. Wer anspruchsvolle und intelligente Leselektüre sucht, ist mit "Zero" bestens beraten! Meine 4 Sterne-Leseempfehlung!

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Guter Roman, aber kein Thriller!

Von: hellomybook

06.01.2017

ZERO ist das erste Buch, das ich von Marc Elsberg gelesen habe. Da er als "Meister des Science-Thrillers" angepriesen wird, waren die Erwartungen an das Buch dementsprechend hoch. Hat es diese Erwartungen eingehalten? - Jein, würde ich sagen. Ich finde, dass dieses Buch nicht wirklich als Thriller ausgegeben werden darf, denn wirkliche Thrill-Elemente enthält es nicht. Vielmehr etabliert es sich zu einem Wissensbuch über eine dystopische Zukunft rund um das Thema "Big Data", das es in sich hat und den Leser erschreckt. Diese Technologien existieren höchstwahrscheinlich bereits und Marc Elsberg führt uns die Folgen der Zukunft, die eigentlich schon Gegenwart ist, ohne dass wir es wirklich merken, eindrucksvoll vor Augen. Der Schreibstil ist angenehm und trotz den technischen Begriffen gut zu lesen, dennoch konnte ich beobachten, dass er mich nicht komplett fesseln konnte, weil er mir manchmal zu anstrengend war und man Sätze zwei-, dreimal lesen musste, um sie technisch zu durchblicken. Das war jedoch nur an wenigen Stellen der Fall. Der Autor verbindet viele verschiedene Stränge in dieser Geschichte miteinander, sodass nicht der Hauptfokus auf der Organisation ZERO liegt, sondern noch viel mehr dahintersteckt. Mit der Hauptperson aber hatte ich meine Probleme. Nicht weil sie mir unsympathisch war o.Ä. , sondern weil ihre Charakterzüge überhaupt nicht zu meiner Vorstellung einer Journalistin passen. Ich als Leser konnte keinen Ehrgeiz ihrerseits spüren, einer neuen Story auf den Grund zu gehen, selbst in den vielversprechenden Situationen, in denen sie sich später befindet. Eher wirkte es so, als wäre sie manchmal wirklich genervt von ihrer Arbeit und würde sie nur des Geldes wegen beim Daily arbeiten. Wie ich oben bereits kurz angesprochen hatte, fehlen hier jegliche Thrill-Elemente. Die ersten beiden Drittel stellen eindrucksvoll das Thema rund um "Big Data" dar, welches ich sehr spannend finde, und im letzten Teil kommen nur sehr gehetzt und auch nur spärlich Spannungselemente vor. Als Thriller kommt ZERO bei mir nicht durch. Vielmehr jedoch gipfelt sich das Geschehen am Ende zu fast schon einem Medienkrieg hinauf, und zeigt, wie über das Internet und technische Geräte der Austausch zwischen den Menschen stattfindet und wie uns verschiedene Firmen jegliche Privatsphären nehmen. Auch ansonsten finde ich den Roman wirklich gut gelungen, er zeigt uns auf eine spannende Art und Weise, wie Medien und elektrische Fortschritte unsere Gesellschaft ändert. Wie die Menschen kategorisiert werden, nach verschiedenen Kriterien, ist zwar noch ein Gedankenspiel in dem Buch, kann aber sehr schnell zur Realität werden. Denn die Menschheit ist nach Ehrgeiz aus, immer besser zu sein als andere. Das sieht man doch an ganz alltäglichen Beispielen wie Instagram. Jeder ist nach der Anzahl der Likes und Abonnenten aus. Das zeigt, wie mich dieses Buch auch im Nachhinein noch fesselt und zum Nachdenken anregt.    Fazit: ZERO ist ein gutes Buch mit einer spannenden Grundthematik, zeigt den Lesern eindrucksvoll eine sehr realitätsnahe Zukunft und regt zum Nachdenken an. Ein Thriller ist es meines Erachtens nicht.    Humor  Spannung ** Action * Gefühl   Genrewertung: 6,5/10 Gesamtwertung: 7,5/10   Das entspricht insgesamt knapp vier von fünf Sternen für Marc Elsbergs ZERO - Sie wissen was du tust.    🌟🌟🌟🌟 4 Sterne  

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Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, kommt Cynthias Vorliebe für gedankliche Spielereien vielleicht bekannt vor. Umgeben von wildfremden Menschen versucht die Journalistin sich vorzustellen, welcher beruflichen Tätigkeit sie wohl nachgehen und wie sich ihre privaten Verhältnisse wohl darstellen mögen. Neuerdings ist sie in der Lage, die Ergebnisse ihrer so beliebten Ratespiele zu überprüfen. Während der Liveübertragung eines Drohnenangriffs auf den amerikanischen Präsidenten verteilte Anthony Heast, Chefredakteur des Daily, die Rollen für einen diesbezüglichen Bericht und gleich noch drei "Cyberbrillen" zum Testen dazu. Schließlich wäre das die Gelegenheit, die Geschichte "modern zu präsentieren". Der erste Versuch mit der Brille verwirrt und erstaunt sie zugleich. Über ihre Stimme erfolgt die Eingabe, kleinste Bewegungen ihres Kopfes und der Augen erledigen den Rest. Tonsignale werden über den Bügel geleitet. Was sonst auf dem PC-Monitor oder Touchscreen erscheint, wird nun auf die Gläser projiziert. Daten aller Art können abgerufen werden, doch der Clou ist die Gesichtserkennung. Mit der entsprechenden Software ausgestattet und mit der Plattform "Freemee" synchronisiert, ergeben sich ungeahnte Möglichkeiten. Fremde im Bus oder auf dem U-Bahnsteig haben plötzlich einen Namen. Auch persönliche Daten werden von der Gesichtserkennung automatisch zugeordnet. Doch wie sieht die andere Seite aus? Wer ist mit der gleichen Technik ausgestattet? Sind auch ihre persönlichen Daten in aller Öffentlichkeit für viele sichtbar? Der ersten Faszination folgt die Angst, unzählige Augen könnten sie beobachten. Ihr vorläufiges Fazit "Willkommen in Paranoia." Jene Ereignisse sind aber erst der Anfang, denn welche Stilblüten die totale Überwachung treiben könnte, wagt Marc Elsberg sich in vielschichtiger Romanform vorzustellen. Wieder einmal wird eine technische Entwicklung, neben einer möglichen sinnvollen Nutzung, von den prinzipiell immer gleichen Köpfen und deren Machtstrukturen missbraucht, um größtmöglichen Profit zu erzielen und Macht, diesmal grenzenlos, auszudehnen. Den jetzt schon bekannten Möglichkeiten fügt Marc Elsberg ein paar durchaus logische Mosaiksteine hinzu, welche in der Addition eine ebenso komplexe wie beängstigende Zukunftsvision ergeben. "1984" von George Orwell war der erste Roman, der vor der totalen Überwachungsgesellschaft warnte. "Zero" geht noch einige Schritte weiter und übertrifft damit schlimmste Erwartungen. "Zero" ist anspruchsvolle Science Fiction mit topaktuellem Bezug, weshalb auch die im Oktober 2016 erschienene Taschenbuchausgabe mit einem "Update" im Anhang ausgestattet wurde. Wie lange die beschriebenen Szenarien, ob mit oder ohne Cyberbrillen, noch "Fiktion" sind, bleibt abzuwarten. Im schlimmsten Fall werden wir uns auf eine überschaubare Wartezeit einstellen können.

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Kann es sein, dass es das schon gibt?

Von: sulamith

27.12.2016

Sehr spannend und nachdenklich machend. Schlecht geschlafen danach. Kann es sein, dass es so etwas schon gibt? Fand heute morgen dieses: https://www.compass-for-sustainability.net/deutsch-1/ Klingt eigentlich harmlos ...

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