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Rezensionen zu
Die Widerspenstigkeit des Glücks

Gabrielle Zevin

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Erste Sätze: "Auf der Fähre von Hyannis nach Alice Island lackiert Amelia Loman ihre Nägel gelb, und während sie darauf wartet, dass sie trocknen, überfliegt sie die Notizen ihres Vorgängers. "Island Books, Jahresumsatz ca. 350 000 Dollar, hauptsächlich in den Sommermonaten durch Urlauber", berichtet Harvey Rhodes." Worum geht's? A.J. Fikry ist ein Mann, der seine Lebensfreude verloren hat. Seine Frau, mit der er einen kleinen Buchladen auf einer Insel betrieben hat, ist gestorben und die Buchhandlung läuft ohne sie nicht mehr. Da taucht auf einmal ein kleines Mädchen bei ihm im Laden auf, das von seiner Mutter zurück gelassen wurde. A.J. nimmt sich des kleinen Mädchens an und sie verändert sein ganzes Leben... Meine Meinung: Gabrielle Zevin hat es geschafft, eine Geschichte zu schreiben, die zutiefst berührt. Alle Buchliebhaber werden A.J.'s Lebensgeschichte lieben und sich selbst in seinen kleinen Buchladen wünschen. Ich hatte im Voraus bereits viel Gutes über das Buch gehört und meine hohen Erwartungen wurden keinesfalls enttäscuht. Man schließt alle Charaktere schnell ins Herz. Zum Einen A.J., der etwas schrullig, aber sehr liebevoll ist und immer wieder Lesetipps gibt, sodass einem der Lesenachschub so schnell nicht ausgeht :). Zum anderen sind da aber auch die zahlreichen Nebenchraktere, die entweder von Anfang an lesebegeistert sind, oder es mit der Zeit werden. Dieses Buch lässt die Herzen aller Buchliebhaber höherschlagen. Es ist ein Plädoyer dafür, was kleine Buchhandlungen uns alles bieten können und dass sie nicht zum Aussterben verdammt sind!Die Autorin beschreibt uns die Magie der Worte und zeigt, dass Lesen verbindet. A.J.'s Lebensgeschichte bringt den Leser zum Lachen, zum Weinen und zum Grübeln über das eigene Leben und das Glück, das manchmal direkt vor einem wartet. Das Buch erzählt nicht nur A.J.'s Geschichte, sondern begleitet auch Personen aus seinem Bekanntenkreis auf ihrer Suche nach dem Glück. Die Wege der Menschen kreuzen sich und das Lesen und A. J's Buchladen bilden den Mittelpunkt! Fazit: Ich möchte dieses Buch nicht mehr aus meinem Bücherregal missen, da es eine Lobeshymne auf das Lesen und das Leben ist! Eine tolle Mischung aus allem, was Leserherzen höher schlagen lässt und eine Aufforderung, sich wieder in kleine Buchläden zu begeben und sich von ihrem Zauber in den Bann ziehen zu lassen!

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"Die Widerspenstigkeit des Glücks" erwärmt nicht sofort das Herz seiner Leser/innen, sondern braucht ein klein wenig, um sich an A.J, Fikrys Skurrilität zu gewöhnen. Am Anfang erscheint er wirklich nicht sehr liebenswert, was sich ändert, als er urplötzlich Vater wird. Eine junge Mutter überlässt ihm ihre kleine Tochter, indem sie ihm lediglich einen Zettel und eine volle Wickeltasche hinterlässt. Maya erweicht sein Herz und die Veränderungen in A.J, sind glaubwürdig und nachvollziehbar. Sicherlich hätte er persönlich sein Leben ganz anders gestaltet, aber manchmal ist es wie in Büchern, die unser Leben auch auf den Kopf stellen und uns zum Umdenken zwingen oder auch einfach nur zum Träumen einladen. A.J., der in Alice eine Buchhandlung betreibt, hat einen schweren Schicksalsschlag erlebt und wirkt im ersten Moment sehr verbittert. Durch Maya öffnet er sich dem Leben neu und kann auch wieder Schönheit zulassen. Schönheit, die ihm auch in Amelia begegnet, die er umwirbt und letztendlich auch für sich gewinnen kann. A.J, schreibt seine eigene Liebes - und Lebensgeschichte. Sie zu verfolgen war wirklich wunderschön, auch wenn ich mich mit dem Ende des Buches nicht anfreunden kann. Ganz besonders wertvoll fand ich die Zitate aus Büchern / der Literatur, die jedem Kapitel vorauseilen. Bestimmt sind sie für Maya, denn A.J. möchte ihr so viel wie möglich mitgeben. um sie zu prägen und sie sicherlich auch das eine oder andere lehren wollen. Manchmal sind es die geschrieben Worte, die uns ganz besonders bewegen und tief ins Herz bohren. "Die Widerspenstigkeit des Glücks" ist ein Roman, der vieles vereint und auch, wenn nicht sofort einen Einstieg in den Roman finden konnte, kam ich doch zu dem Zeitpunkt, als ich anfing zu begreifen und zu sinnieren. Der Schreibstil war direkt auf mich zugeschnitten und ließ sich locker lesen. Wer sich warmgelesen hat und A.J. zu begreifen beginnt, wird einen Roman lesen, der alle Facetten des Lebens beinhaltet. Die beschriebene Buchhandlung, urig und gemütlich und auch das beschriebene Problem der E-Books wird sehr deutlich dargestellt E-Books sind der Untergang eines jeden Buchhändlers, da natürlich weniger "echte" Bücher gekauft werden. Auch mir fehlt bei einem E-Book das rascheln der Seiten beim Umblättern und der Duft neuer Bücher. Wer sich auf "Die Widerspenstigkeit des Glücks" einlässt, erhält ein modernes Märchen, welches Bücher erneut wertschätzen lässt und eine abwechslungsreiche Handlung bietet. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung an einen Roman, der mich abtauchen ließ und auch wenn ich das Ende anders ersehnt hätte, im Rückblick sagen lässt: Ich bin begeistert!

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Dieses Buch war völlig anders als das, was ich sonst lese. An sich lese ich eher selten Bücher in denen es hauptsächlich auch um Bücher oder Buchhandlungen geht und fand es hier spannend, mich mal in eine solche Welt entführen zu lassen. A.J. wirkte auf mich erstmal unnahbar. Er schien kein Interesse daran zu haben großartig Kontakte zu knüpfen oder einen Rat anzunehmen, was seine Buchauswahl angeht, was sicher damit zu tun hatte, dass seine Frau verstorben war. Irgendwo habe ich seinen Sturkopf auch bewundert, weil er sich so gar nicht seine Meinung nehmen lassen wollte. Andererseits finde ich aber, dass man es wenigstens versuchen sollte, bevor man urteilt. Amelia hatte das Pech, dass sie ihm von dem Verlag für den sie arbeitet, Bücher anbieten sollte und der Mann, der dies sonst übernommen hat verstorben ist. Dass A.J. damit erstmal nicht rechnet ist natürlich nicht besonders positiv für Amelia, trotzdem möchte sie es versuchen und gibt ihr bestes ihn zu überzeugen. So lernen sich die beiden das erste Mal kennen und es dauert auch erstmal, bis sie weiter aufeinander zugehen. Was mir da tatsächlich aufgefallen ist war, dass ich kein Stück mit dem Hauch einer Liebesgeschichte gerechnet habe. Amelia kam nur am Anfang vor und so war ich auch erstmal überrascht, dass sie später überhaupt nochmal in diesem Maße vertreten war, was für mich aber definitiv positiv ist! Dass es um ein kleines Mädchen gehen würde, war mir schon aus dem Klappentext bekannt, aber mit der Zeit bekommt der Leser mehr Hinweise zu ihr, Maya, und ich selbst war überrascht, als ich am Ende nochmal eine Information zu ihr bekommen habe, mit der ich kein Stück gerechnet habe. Für die Geschichte war dies sogar relevant und gerade für A.J. auch von Nutzen. Das Mädchen, Maya, war für mich auch ein toller Charakter, der neben Amelia und A.J. auch die war, die am meisten Einfluss hatte. Durch sie wurde die Geschichte gesteuert und sie hat dem Buch das gewisse Etwas gegeben und es so anders machen können. Das hat mir unheimlich gut gefallen und ich habe gern beobachtet wie A.J. sich von ihr hat beeinflussen lassen und seine Sicht auf so viele Dinge verändern konnte. Andere Nebencharaktere, wie Ismay, Lambiase, Daniel u.ä. haben auch alle einen eigenen Charakter bekommen wobei ich Ismay oft als unsympathisch empfunden habe und ihre Beweggründe nicht immer nachvollziehen konnte. Dass einer der Gründe dafür Daniel war, ist mir klar und gerade deshalb fand ich auch ihn nicht sonderlich toll, wobei ich ihn überhaupt nicht und Ismay nur bedingt mochte. Lambiase hingegen habe ich ziemlich gern gewonnen, vor allem aufgrund seiner Idee gegen Ende! Das Ende war allgemein extrem überraschend. Ich habe nicht damit gerechnet, dass das Buch in diese Richtung laufen würde und ehrlich gesagt hat mich das sogar gestört. Ich hatte mich so gefreut mal ein Buch zu lesen in dem es einfach um Bücher, ein kleines Mädchen und etwas Liebe geht, statt um ein Thema, das momentan sowieso sehr weit verbreitet und anscheinend auch sehr beliebt ist. Gepasst hat es. Die ganze Handlung fand ich gut durchdacht und auch die kleinen Geschichten am Anfang eines jeden "Kapitels" waren toll. Fazit: Insgesamt konnte ich mit dem "Thema" gegen Ende nicht besonders warm werden und sowohl dieses, als auch das ein oder andere Detail haben mir nicht immer gefallen. Ab und zu wirkte das Buch dann auch mal etwas langatmig, was mich aber nicht weiter gestört hat. Die wichtigsten Charaktere, also A.J., Amelia und Maya haben mir dafür richtig gut gefallen und hatten nicht als Einzige eine enorme Wirkung auf die Geschichte. Auch die Nebencharaktere haben hier nämlich mehr Einfluss genommen, als gedacht, was sicher den meisten Lesern gut gefällt. Das Buch lohnt sich zu lesen, ich bereue es nicht und hatte viele schöne Momente, allerdings auch welche, die ich nicht so toll fand. Das Ende war dann aber gut durchdacht. Für dieses Buch vergebe ich 3,5 Sterne!

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A.J. Fikry ist Besitzer einer Buchhandlung auf der kleinen Insel Alice, aber momentan steckt er in einer emotionalen Schieflage. Da kommt die neue Verlagsvertreterin genau richtig, um sich seinen Unwillen über die Buchwelt anzuhören, aber nicht nur das, da wird ihm auch noch sein wertvollster Schatz geklaut. Dieses Buch wollte er verkaufen und sich weit, weit weg zur Ruhe begeben, aber nein, es ist unwiederbringlich verschwunden. Dafür findet er in seiner winzigen Kinderbuchecke ein kleines Mädchen und diese kleine Person wirbelt A.J. Fikrys Leben so richtig durch. Er öffnet sich den Büchern und den Menschen neu und kann vielleicht auch noch die Verlagsvertreterin Amelia für sich gewinnen? Als ich bei der Verlagsvorschau damals über dieses Buch gestolpert bin, war ich sofort Feuer und Flamme. Endlich was Neues von dieser Autorin, die mich schon mit ihrer Jugendbuch-Reihe begeistern konnte und jetzt gibt es was für die Erwachsenen und dann auch noch ein Buch über Bücher und um Menschen, die mit Büchern zutun haben. Ich war also schon vom Klapptext und des tollen Titels begeistert und jetzt habe ich es endlich in den Händen und schon verschlungen. A.J. Fikry ist jetzt nicht unbedingt der typische Buchhändler und am Anfang der Geschichte, auch nicht unbedingt sympathisch. Er kommt verstimmt, verbittert und sehr unfreundlich daher und verschreckt nicht nur unsere Verlagsvertreterin Amelia, sondern auch uns Lesern. Er wirkt ein bisschen bockig und lässt seinen Frust über die Literatur am Anfang erst mal richtig raus, was er mag und was er für Schund hält. Seine kleine Buchhandlung führt bei weiten nicht das Kommerzielle, sondern das wirklich Anspruchsvolle, gehobene Prosa und Literatur, dabei hat hier unser Buchhändler eine Schwäche für Short Storys. So rumpeln wir in sein Leben und sind dann doch überrascht, was für einen Schicksalsschlag er verkraften muss. Diese Buchhandlung war nicht nur sein Leben, nein, er hatte das Geschäft mit seiner Frau zusammen aufgebaut, diese ist aber bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Diese Insel war ihr zu Hause und A.J. ist für sie dorthin gegangen, nach ihrem Tod verliert alles an Wichtigkeit, an Bedeutung und so vergräbt er sich in Frust und Alkohol und möchte am liebsten alles hinschmeißen. Aber dann kommt die Wendung, in Form von einem kleinen Mädchen, was A.J. das Herz aufgehen lässt. Durch die kleine Maya heißt er nicht nur die Leute in seinen Laden wieder herzlich willkommen und nimmt ihren Rat, in Kindererziehung an, nein er entdeckt durch ihre kleinen Kinderaugen auch seine Liebe zu den Büchern wieder. Er öffnet sich der Gemeinde auf der Insel und findet so immer mehr Anschluss, die Buchhandlung wird so zu einem Dreh- und Angelpunkt auf der Insel. Somit wird die Geschichte von A.J. erzählt, wie er Maya findet und auch eine neue Liebe. Aber was mir besonders gefallen hat, ist, wie Maya aufgewachsen ist. Wer von uns träumt nicht davon in einer Buchhandlung zu leben, Bücher zu verschlingen, von seinem Vater Buchtipps zubekommen, oder von der eigenen großen Schriftstellerei. Durch Maya erleben wir diese vielen kleinen Etappen mit, und da in dieser Geschichte nicht nur A.J. eine Stimme bekommen hat, sondern viele andere Charaktere, bekommt das alles so eine tolle Rundumsicht. Gabrielle Zevin hat hier eine ganz bezaubernde Geschichte geschaffen, die unser Leserherz höher schlagen lässt, mit wunderbaren Figuren und jeder Menge Büchern. Dabei beginnt sie jedes Kapitel mit einem Buchtipp von A.J. und so erleben wir, wie die Zeit vergeht, wo er gerade in Moment steht und welche tollen Bücher es auch noch für mich zu entdecken gibt. Ein zweiter wirklich schöner Ansatz ist das Glück, denn hier gibt es einige Verwicklungen, die über die Jahre in der Geschichte aufgedeckt werden, was für mich ein wirklich großartiger Bonbon-Effekt hat. Aber am besten ist einfach die Atmosphäre von Liebe und Büchern, von alten, von neuen, von kleinen Geschichten oder Großen. Wie es ist in einer Buchhandlung aufzuwachsen und welche Spuren es bei einem hinterlässt. Eine wirklich sehr liebenswerte Geschichte, die uns alle verbindet, nämlich die Liebe zum Buch.

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Die Widerspenstigkeit des Glücks habe ich in einer Nacht durchgelesen, denn es gab keinen Punkt, an dem ich das Buch weglegen konnte, geschweige denn wollte. Hat man sich erst einmal damit angefreundet, dass das Buch in Präsens verfasst wurde, ist man auch schon mittendrin zwischen schwankenden Bücherstapeln und dem Charme einer Insel-Kleinstadt. Die Charaktere sind mir schnell ans Herz gewachsen und der Buchladen schuf dabei einen zauberhaften Hintergrund. Besonders der Hauptcharakter, A.J. Fikry, ein griesgrämiger Buchhändler Ende 30, hat es mir angetan. Seine kompromisslose, ruppige Art im Umgang mit Büchern und Menschen lässt ihn zunächst sehr hart wirken, doch die Fassade bröckelt schnell. Aber auch die Nebencharaktere bekommen ihren Platz, und der Leser ausreichend Zeit um sie kennen und wenn nicht lieben, so doch zumindest verstehen zu lernen. Insgesamt ist Die Widerspenstigkeit des Glücks nämlich eine ungemein (bitter)süße Erzählung von Menschen und Büchern, und wie sie sich finden und verlieren. Als ich gerade dachte, den Lauf der Geschichte zu erraten, schlug sie übrigens einen Haken und überraschte mich mit mehreren unerwarteten Wendungen. Bis zum Schluss hält die Geschichte Geheimnisse und Überraschungen bereit, von denen manche absehbar sind, andere jedoch nicht. Jedes Kapitel wird von einer kurzen Betrachtung und persönlichen Gedanken des Buchhändlers A.J. Fikry zu einer bestimmten Geschichte eröffnet. Da man dabei stets seinen kritischen Verstand und seine spitze Zunge herauslesen kann, sind diese Teile extrem unterhaltsam. Auch abseits dieser einleitenden Texte, die die Stimmung für das folgende Kapitel setzen, steckt dieses Buch voller kleiner und großer Weisheiten. Die Autorin schafft es, mit wenigen Worten ein rundes Bild und eine dichte Atmosphäre zu schaffen. Hier muss man wohl auch der Übersetzerin danken. Viele Stellen waren so wunderbar malerisch und humorvoll, dass ich sie unbedingt laut vorlesen wollte. Vorsicht Spoiler! Einzig der Schluss konnte mich nicht so begeistern. Zwar ist er schlüssig und ein bisschen traurig und nicht zu abrupt, und macht eigentlich alles, das ein Schluss eben machen sollte, doch ich habe in letzter Zeit einfach etwas zu viele Enden dieser Art gelesen. Das Buch ist schneller zu Ende, als mir lieb war, doch ich beende es mit einer Liste an Kurzgeschichten an der Hand, die ich trotz A.J.F.s kritischem Urteil gerne einmal lesen möchte.

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<em>„Wie kann man, umgeben von so vielen Büchern, nur so unglücklich sein?“ Diese Frage aus einem Buch des isländischen Autors Jón Kalmar Stéfansson kommt mir als Leserin am Anfang dieses Buches von Gabrielle Zevin unwillkürlich in den Sinn. Denn dass der Buchhändler A.J. Fikry in seinem kleinen Buchladen auf einer malerischen Insel unglücklich ist, steht außer Zweifel. Doch eine hübsche Buchverlegerin, ein lesehungriger Polizist und vor allem ein kleines, zweijähriges Waisenmädchen sorgen bald dafür, dass A.J. zum Bittersein keine Zeit und keinen Grund mehr hat.</em> <strong>Romantische Geschichte mit ein bisschen Kitsch</strong> Zugegeben, das Ganze klingt zunächst ein bisschen kitschig und ist es an manchen Stellen auch, aber gegen gut dosierten Kitsch habe ich als Leserin nichts einzuwenden. Je weiter das Buch fortschreitet, desto spannender entwickeln sich die Figuren und so manche Geheimnisse kommen ans Licht. So ist das Waisenmädchen Maya in Wahrheit keine Waise, sondern eng mit einer der Hauptpersonen verbandelt. Diese Handlungsbögen machen immer wieder Lust aufs Weiterlesen. Lediglich am Ende ihres Romans trägt Gabrielle Zevin ein wenig zu dick auf. Hier wäre weniger mehr gewesen. Mich versöhnt, dass die Autorin am Ende des Romans noch einmal alle Handlungsbögen so geschickt zusammen führt, dass keine Fragen mehr offen bleiben. Das mag ich als Leserin besonders, denn da halte ich es mit Officer Lambiase, einer weiteren Hauptperson des Buches, die es ebenfalls nicht ausstehen kann, wenn zum Schluss etwas offen bleibt. <strong>Literatur- und Lebensempfehlungen</strong> Eine besonders gute Idee von Gabrielle Zevin sind die „Zwischenkapitel“, die den eigentlichen Buchkapiteln vorgeschaltet sind. Viele Autoren stellen ja Zitate berühmter Schriftsteller an den Anfang eines Buchkapitels. Zevin geht einen Schritt weiter. Sie lässt A.J. Fikry in diesen Zwischenkapiteln Leseempfehlungen für seine Tochter geben, gepaart mit klugen Ratschlägen für ihren späteren Lebensweg. Was für mich als Leserin zunächst etwas ungewohnt ist, entwickelt sich immer mehr zu einem spannenden Stilmittel. Ich habe mir jedenfalls fest vorgenommen, der einen oder anderen Leseempfehlung des Buchhändlers zu folgen. <strong>Mein Fazit: Urlaubslektüre!</strong> Wer ein bisschen Romantik mag und noch ein Buch für den Urlaub sucht, für den ist „Die Widerspenstigkeit des Glücks“ genau passend. Eine wunderbare Geschichte über die Liebe zu Büchern und Menschen und darüber, dass in jedem von uns ein Leser oder eine Leserin steckt und auf jeden auch das richtige Buch wartet. Die Rezension wurde verfasst von Yvonne Giebels. Sie gehört zum Autorenpool von Detlef M. Plaisier [Der Mann für den Text].

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Die WIderspenstigkeit des Glücks ist ein Buch für den Urlaub. Ein Buch für die leichte kleine Unterhaltung zwischendurch. Ohne sonderlichen Tiefgang. Ohne sonderliche Spannung, Dramatik, Leidenschaft oder andere fesselnde Emotionen. Kurzum wer ein Buch sucht, das mit großen Gefühlen, berührenden Charakteren, Dramatik und fesselnden, überraschenden Entwicklungen aufwartet, der sieht sich mit "Die Widerspenstigkeit des Glücks" schwer enttäuscht. Trotzdem ist das Buch lesenwert. Besonders schön fand ich die kleinen Rezensionen, die quasi die jeweiligen Kapitel "einleiteten". Ich gebe für dieses Buch 2 - 3 von 5 Sternen. Der Dritte Stern ist darauf gegründet, dass die Verweise auf andere Bücher und die Vorstellung einer kleinen urigen Buchhandlung sehr liebenswert finde. Leseempfehlung: Urlaubslektüre ohne großen Nährwert...Buchliebhaber, die auch gerne eine Geschichte um und mit Büchern lieben.

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Die Widerspenstigkeit des Glücks von Gabrielle Zevin Broschiert 12,99€/Kindle 9,99€ Produktinformation Broschiert: 288 Seiten Verlag: Diana Verlag (11. Mai 2015) Sprache: Deutsch Autorin:Gabrielle Zevin Erscheinungstermin: 11.05.2015 Klappentext Amelia ist Verlagsvertreterin und lernt dabei die eigenwilligsten Buchhändler kennen. Genau so einer ist A. J. Fikry. In seinem Herzen haben nur turmhohe Bücherstapel Platz. Bis er einen ungebetenen Gast entdeckt: Eines Morgens sitzt die zweijährige Waise Maya in der Kinderbuchecke seiner Buchhandlung. Gegen seinen Willen nimmt sich A. J. des kleinen Mädchens an, das sein Leben kurzerhand auf den Kopf stellt. Und auch Amelia wird er nicht so schnell vergessen können … Über die Autorin Gabrielle Zevin wurde in New York geboren und studierte Literatur in Harvard. Sie hat bereits mehrere Romane und Drehbücher veröffentlicht, die in über zwanzig Sprachen übersetzt und mit vielen Preisen ausgezeichnet wurden. Heute lebt die Autorin in Los Angeles. Es hätte eine unglaublich berührende Geschichte werden können... Zugegeben, ich habe mich sehr auf das Buch gefreut und als ich es erhalten hatte, konnte ich auch nicht erwarten, es zu lesen. Der Klappentext machte Vorfreude auf eine berührende Liebes- und Lebensgeschichte, aber leider habe ich während des Lesens feststellen müssen, dass es mich gar nicht so sehr anspricht. Bis zur Mitte des Buches war ich noch guter Dinge, die dann aber leider weniger wurden. Der Schreibstil in der Ich-Perspektive zu schreiben, gefällt mir meist eigentlich sehr gut, allerdings hatte ich hier bei dem Buch den Eindruck, dass es eher an viele Stellen kühl und distanziert wirkte - so habe ich mich A.J. Fickry nicht nahe gefühlt. Konnte seine Gefühle zu seiner Adoptivtochter Maya und zu seiner neuen Freundin Amelia oft nicht nachfühlen und es wirkte wenig authentisch. Generell fand ich das Handlungen wie die Adoption, eine neue Liebe und die Krankheit A.J.s sehr schnell abgehandelt wurden. Zwar wird in dem Buch geschrieben, dass nun eine bestimmte Zeitspanne vergangen sei, allerdings hatte ich als Leserin trotzdem das Gefühl etwas Wichtiges verpasst zu haben. Mayas Kindheit rauscht nur so an einem vorbei, sodass sie am Ende des Buches schon 12 Jahre alt ist. Natürlich ist es unglaublich das Gabrielle Zevin es schafft, so viel Handlung in 288 Seiten zu quetschen, fand dies aber auch schade und hatte das Gefühl, dass einige Sachen zu kurz kommen. Immerhin geht es darum, dass sich ein komplettes Leben eines Mannes verändert - vom unglücklichen und eigenwilligen Buchhändler wird er zum glücklichen und sympathischen Adoptivvater UND Buchhändler. Der Schauplatz der kleinen Buchhandlung - von denen es heutzutage viel zu wenig gibt- ist für mich als Bücherfan sehr sympathisch gewesen. Zusätzlich werden noch Bücher besprochen - es gibt Einblicke in verschiedene Bücher, kleinere Zitate und Erläuterungen zu Genres und Schreibstilen. Ein großes Plus an dieses Buch. Fazit Mehr Traurigkeit, mehr Authentizität bezüglich der Geschichten und Emotionen, hätten definitiv dazu geführt, auch anderen Lesern das Buch schmackhafter zu machen. So bleibt mir nur zu sagen: Bücher haben es ja eh generell IMMER verdient gelesen zu werden und Geschmäcker sind einfach unterschiedlich. Vielen Dank an den Diana Verlag, dass sie mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

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