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Rezensionen zu
Die Frauen der Rosenvilla

Teresa Simon

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Schokolust

Von: Barbara Diehl

24.03.2015

Die Familie von Anna Kepler stellt seit Generationen Schokolade her. Anna hat das Talent ihres Großvaters geerbt und soeben ihre 2. Schokoladenmanufaktur in der Dresdener Altstadt eröffnet. Neben dem herausragenden Geruchs- und Geschmackssinn hat Anna von ihrem Großvater auch die alte Familienvilla geerbt die sie nach und nach in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzen lässt. Damit die Rosenvilla ihrem Namen wieder vollkommen gerecht werden kann, möchte Anna im Garten all die schönen alten Rosensorten von früher wieder einpflanzen lassen. Bei den Bodenarbeiten stößt sie auf eine alte Kassette in der sich Seiten mit Tagebucheinträgen, Schmuckstücke und allerlei Krimskrams finden. Durch unterschiedliche Schriftarten ist sehr schnell klar, dass es sich um Tagebücher von mehreren Personen handeln muss. Gemeinsam mit ihrer Freundin Hanka sortieren sie die Tagebuchseiten und stellen fest, dass es sich um die Eintragungen von 3 Frauen handelt – Helene, Emma und Charlotte. Nach und nach erfährt Anna die tragische Geschichte ihrer eigenen Familie. Meine Meinung: Das Buch beginnt mit einem Prolog im Jahr 1913 und dem Brief einer Frau, die große Schuld durch ein Verbrechen auf sich geladen hat. Dieser Brief ist an ihre Tochter gerichtet, die diesen jedoch niemals erhalten soll. Dann wird der Leser ins Jahr 2013 geführt, also genau 100 Jahre nach dem Brief im Prolog. Anna Kepler eröffnet gerade ihre 2. Chocolaterie in Dresden und bei der Kreation ihrer Praline des Monats „Zitrone-Nuss-Kuss“ läuft mir schon das Wasser im Mund zusammen. Die Beschreibungen rund um das Thema Pralinenherstellung sind so bildhaft, dass man denkt man stehe neben Anna und schaue ihr über die Schulter. Nachdem Anna die Kassette in ihrem Garten gefunden hat, wird der Leser in 4 Erzählsträngen durch die Geschichte geführt. Anna im Jahr 2013 und die Tagebücher von Helene, Emma und Charlotte, die zwischen den Jahren 1892 und 1940 geschrieben wurden. Die unterschiedlichen Tagebucheinträge werden durch unterschiedliche Schriftarten dargestellt. Es schadet jedoch nicht sich Notizen zu den einzelnen Familien zu machen, da man ansonsten schon mal den Überblick über die ganzen Protagonisten verlieren kann. Leider findet sich im Buch keine Personen-Übersicht in der man mal eben schnell blättern könnte. Der Schreibstil der Autorin Teresa Simon ist wirklich sehr schön und fesselnd und die Details rund um die Herstellung von Pralinen/Schokolade sind hervorragend recherchiert. Die Vielzahl der Charaktere macht es etwas kompliziert und deswegen ist es kein Buch, dass man einfach so nebenbei runterlesen kann. Es bedarf schon etwas Konzentration und/oder die empfohlenen Notizen damit man sich nicht verzettelt. Aber gerade die Tatsache, dass sich hier gleich 4 Erzählstränge finden die alle zum Ende des Buches zusammenlaufen, macht das Buch sehr interessant. Am Ende des Buches findet der Leser all die schönen Rezepte zu den Pralinen-Kreationen von Anna.

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Die Frauen der Rosenvilla

Von: hessen liest

20.03.2015

Anna Keppler hat gerade ihre zweite Chocolaterie in Dresden eröffnet, in der sie hochwertige Schokolade und Pralinen verkauft. Von ihrem Großvater hat sie die Rosenvilla geerbt, die ziemlich heruntergekommen war und die sie erst mit viel Geld wieder renovieren lassen hat. Im Garten lässt sie alte Rosensorten pflanzen damit alles wieder so ausschaut wie früher und dem Namen der Villa gerecht wird. Beim pflanzen der Rosenstöcke stoßen sie auf eine alte Zinnschatulle mit Briefen und Tagebucheinträgen von drei Frauen die dort gelebt haben. Anna beginnt die Papiere zu ordnen und zu lesen und stößt dabei auf ein altes Familiengeheimnis. Die Geschichte zieht sich von 1890 bis nach dem zweiten Weltkrieg hin und die Kapitel wechseln immer zwischen den drei Frauen in der Vergangenheit und Anna in der Gegenwart. An und für sich ist es eine schöne und interessante Geschichte, durch die vielen Personen und die Zeitsprünge wurde es für mich aber sehr verwirrend und ich hatte, obwohl ich mich beim lesen stark konzentriert habe, so meine Schwierigkeiten die Zusammenhänge zu erkennen. Mir hätte es wesentlich besser gefallen wenn es um weniger Personen gegangen wäre. Dan kommen auch immer wieder Zufälle dazu, die die Story unglaubwürdig machen. Die Idee zu dem Buch fand ich sehr schön aber leider war es für mich sehr anstrengend der Geschichte zu folgen und somit wurde ich nicht gut unterhalten, daher vergebe ich 3,5 Sterne

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Diese wunderbare Geschichte entführt uns nach Dresden. Das alleine fand ich schon toll, da ich letztes Jahr das erste Mal diese schöne Stadt besucht habe und mich an viele Plätze erinnerte. Und sie erzählt die Geschichte der Frauen der Rosenvilla, wie uns der Titel des Romans schon sagt. Über drei Generationen erlebt der Leser die Schicksale unser Protagionisten. Ich würde zu Beginn empfehlen eine Liste mit den Namen und einen Stammbaum anzufertigen! Die vielen Namen und die vielen Zeitsprünge verwirren anfangs sehr. Neben der Geschichte um die Frauen der Rosenvilla geht es auch um Schokolade und hier kommt meine nächste Empfehlung: legt euch etwas Schoki zurecht!!! Ihr werdet ihn brauchen ;) Denn schon VOR dem Prolog gibt es dieses Zitat: "Schokolade ist der Stoff, aus dem die Träume sind. Üppige, dunkle, samtweiche Träume, die die Sinne umhüllen und Leidenschaft wecken. Schokolade ist Wahnsinn, Schokolade ist Entzücken." JUDITH OLNEY (amerikanische Autorin Der Prolog des Romans beginnt im Jahre 1913 und ist ein Brief einer verzweifelten Frau, die Schuld auf sich geladen hat. Hundert Jahre später: Anna, unsere Hauptprotagonistin, eröffnet soeben ihre zweite Chocolateria "Schokolust" in der Dresdner Neustadt. Ihre große Leidenschaft sind ihre Schokoladekreationen. Außerdem ist sie gerade in die neu renovierte Rosenvilla gezogen, die sie von ihrem Großvater geerbt hat. Nun fehlt nur noch die Wiederherstellung des wunderschönen Rosengartens, der wieder so aussehen soll, wie vor dem Krieg. Dabei stößt sie auf eine vergrabene Schatulle mit alten Tagebucheinträgen, Schmuckstücken und Krimskrams. Gemeinsam mit ihrer Freundin Hanka, die einen Buchladen führt, versuchen sie die Einträge zu sortieren. Dabei entdecken sie, dass es sich um unterschiedliche Schriftarten handelt. Es sind dies Fragmente aus drei Tagebüchern aus der Zeit von 1892 bis 1940 und erzählen die Geschichte von Helene, Emma und Charlotte. Nach und nach kommen sie der Vergangenheit näher und Anna erlebt nicht nur freudige Überraschungen.... Wie schon oben erwähnt sollte man sich Notizen zu den Frauen und ihrer Familie machen, denn die Geschichten werden nicht chronologisch erzählt, sondern „häppchenweise“. Die einzelnen Schicksale der Protagonistinnen werden lebhaft und emotional geschildert. Es baut sich eine ungeheure Spannung auf und man rätselt, was damals wirklich passiert ist. Die Autorin hat hier ganze Arbeit geleistet und all die Geheimnisse und Schicksalschläge wunderbar verwoben und ein tolles Ganzes daraus gemacht. Der rote Faden der Geschichte aber ist und bleibt die Schokolade und die Rosenvilla. Neben all den Beschreibungen zu den einzigartigen Kreationen von Schokopralinen, gesellen sich die Schilderungen des wunderschönen Gartens mit den vielen alten Rosen und dem Pavillon. Ebenso bildhaft wird die Stadt Dresden beschrieben. Ich konnte mich an einigen Plätzen und Straßen wiederfinden, die ich letztes Jahr besucht habe. Auch einige interessante Informationen betreffend der Vergangenheit Dresdens hatte die Autorin für uns Leser auf Lager. Zum Beispiel, dass Dresden vor dem ersten Weltkrieg die Stadt für Luxuswaren im Deutschen Reich war. Teresa Simon: "Schokolade, Zigarren/Zigaretten, feine Schnäpse, ... das alles war im damaligen Dresden zu Hause." Am Ende des Buches gibt es ein zusätzliches Highlight: Die extra für die Geschichte kreierten Pralinenrezepte und ein Eierlikörrezept. Warum keine 5 Sterne fragt ihr euch nun? Zum einen finde ich die Vielzahl der auftauchenden Personen ein kleines Problem. Ohne sich beim Lesen Notizen zu machen, verliert man leider schnell den Überblick. In historischen Romanen gibt es des öfteren ein Stammbaumverzeichnis oder eine Aufzählung der handelnden Personen. Das wäre auch hier wünschenswert gewesen. Kritikpunkt Nummer zwei war für mich eine Szene aus dem Buch, die mir sehr unrealistisch vorkam. Allerdings erzählte mir die Autorin nach meinem "Vorwurf", dass genau diese Stelle nach einer wahre Begebenheit niedergeschrieben wurde und ihr vor Jahren selbst passiert sei! Ihr seht, das ist nun Genörgel auf hohem Niveau.....denn es ist ein rundherum tolles und wunderbares Buch! Cover: Wunderschön und absolut passend. Eine Frau steht auf der Terasse der Rosenvilla, man sieht den Pavillon und die Rosensträucher. Schreibstil: Gleich zu Beginn des Romans verzauberte mich der wunderbare Schreibstil. Er lässt sich sehr flüssig lesen und fesselt. Die bildhaften Beschreibungen und der toll aufgebaute Spannungsbogen, den ich sonst eher aus Thrillern und Krimis kenne, war einfach großartig. Man ahnt zwar ab der Hälfte, was das große Geheimnis sein könnte, aber ich war mir bis zum Schluss nicht sicher. Die Charaktere sind hervorragend gezeichent. Es sind Menschen aus dem realen Leben - keine schwarz/weiß Malerei, kein nur Gut oder Böse, sondern Persönlichkeiten mit Ecken und Kanten, Geheimnissen und Problemen. Fazit: Eine fesselnde Familiensaga, die außer mit einem hervorragenden Schreibstil, auch mit viel Schokolade punkten kann ;) Eine Geschichte über bemerkenswerte Frauen und wohlgehütete Geheimnisse. Meine Leseempfehlung!

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Die Frauen der Rosenvilla

Von: dorli aus Berlin

19.03.2015

Dresden. Nachdem Anna Kepler die alte Familienvilla liebevoll restauriert und gerade ihre zweite Chocolaterie in der Altstadt eröffnet hat, möchte sie jetzt auch den zur Rosenvilla gehörende Garten in neuem Glanz erstrahlen lassen. Beim Anlegen eines Beetes stößt sie auf eine vergrabene Schatulle, die neben zahlreichen Erinnerungsstücken auch eine Vielzahl loser Blätter enthält, herausgerissen aus unterschiedlichen Tagebüchern… In „Die Frauen der Rosenvilla“ erwartet den Leser eine geheimnisvolle Familiengeschichte über mehrere Generationen mit interessanten Charakteren und rätselhaften Verwicklungen. Teresa Simon schickt ihre Protagonistin auf spannende Entdeckungsreise und lässt die wechselvolle Geschichte der Schokoladendynastie Klüger/Kepler für Anna und den Leser mittels der gefundenen Tagebuchseiten Revue passieren. Man kann dabei die schönen, heiteren Momente ebenso spüren, wie die Ängste, Sorgen und Hoffnungen der Akteure. Die Autorin baut durch die Geheimnisse, die sich in und um die Rosenvilla ranken, eine tolle Spannung auf. Man wird hineingezogen in einen Strudel aus vergangenen und aktuellen Geschehnissen und während man Anna durch ihren turbulenten Alltag begleitet, werden die zurückliegenden Ereignisse Stück für Stück ans Tageslicht befördert. Eine besondere Herausforderung an den Leser stellt Teresa Simon, indem sie die Geschichte nicht chronologisch erzählt, sondern munter zwischen den Generationen hin und her springt. Es ist daher vorteilhaft, sich beim Lesen einen kleinen Stammbaum anzulegen, um den Geschehnissen besser folgen zu können. „Die Frauen der Rosenvilla“ ist ein rundum gelungener Roman. Ich konnte bis zum Schluss mit Anna mitfiebern und wurde durchweg bestens unterhalten.

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Anna Kepler hat von ihrem Großvater eine alte, etwas heruntergekommene Villa geerbt, in die sie jeden Cent investiert, um sie wieder zu dem zu machen, was sie einst war - die Rosenvilla. Ein Haus das über die Jahre Wohnsitz mehrere Generationen starker Frauen war, die ihr Leben zu Papier gebracht haben. Als Anna dabei ist, Rosen zu pflanzen, um dem Garten der Villa zu altem Glanz zu verhelfen, stößt sie auf eine vergrabene Schatulle, die ihr Leben auf den Kopf stellt und sie Vergangenheit und Zukunft infrage stellen lässt. Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Perspektive von Anna erzählt, und wie sie nach dem Fund der Schatulle und den darin enthaltenen Tagebuchseiten der Vergangenheit ihrer Schreiberinnen auf die Spur kommt. Unterstützt wird sie dabei von ihrer absolut sympathischen besten Freundin Hanka, die ich mir auch gut als Freundin vorstellen könnte. Auch Anna war mir sehr sympathisch und ich konnte ihre Handlungsweise bis auf einige Ausnahmen sehr gut nachvollziehen. Aber auch die anderen Frauen, Helene, Emma und Charlotte, die wir zusammen mit Anna durch die Tagebücher kennen lernen durften, mochte ich sehr, obwohl sie alle sehr unterschiedlich waren. Ebenso wie Anna habe wir ihre Geschichten häppchenweise gelesen, und so gibt es immer wieder kleine Puzzlesteine, bis am Ende endlich der Groschen fällt, was dem Leser ausreichend Freiraum zum miträtseln gibt und eine tolle Grundspannung erzeugt. Teresa Simon konnte mich im Verlauf der Geschichte sehr gut mit ihrem Schreibstil fesseln. Er war leicht und unkompliziert und ließ sich einfach gut lesen. Erstaunlich fand ich es, dass sie es geschafft hat, jeder der Frauen in ihren Tagebüchern eine eigene Stimme zu geben, was nicht nur an den unterschiedlichen Schriftarten lag, die das ganze zusätzlich übersichtlicher gemacht haben. Und ganz nebenbei hat man zudem einen tollen kleinen Eindruck in das historische Dresden und die Kunst der Pralinen-Zubereitung bekommen. Besonders gefallen hat mir, dass der Roman den Leser nicht einfach nur berieselt. Da hier gleich vier Geschichten erzählt werden muss man gut aufpassen um die Personen im Blick zu behalten, und sich Namen und Zeiten einzuprägen. Die ganze Zeit gilt es außerdem, mitzugrübeln, was es mit den ganzen Geschichten wohl auf sich hat, uns wie sie in Zusammenhang stehen, was mir persönlich immer sehr gefällt. Aufgewühlt haben mich persönlich vor allem die letzen 100 Seiten, wo man auch als Leser dazu angehalten ist, die eigenen Vorstellungen von Moral mal näher unter die Lupe zu nehmen, und sich zu fragen, wie man selbst in einer solchen Situation vielleicht reagiert hätte. Ich habe auf jeden Fall auch nach Beendigung des Romans noch lange darüber nachgedacht, was für mich immer ein gutes Zeichen ist. Schön fand ich auch, dass die Pralinenrezepte, die Anna im Laufe des Buches zubereitet hat, hinten angefügt sind und zum nachmachen einladen. Fazit "Die Rosenvilla" ist ein toller Roman über starke Frauen und die Widrigkeiten des Lebens, die es für sie zu meistern gilt. Tolle Charaktere, eine runde Geschichte und ein lebendiger Schreibstil machen das Buch zu einer wahren Buchpraline, deren Aromen auch nach dem Lesen noch nachhallen. Für Fans von Romanen über Familiengeschichten und ihre Geheimnisse absolut zu empfehlen.

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Der Inhalt: Anna Kepler liebt Schokolade und sie ist mit einem außergewöhnlichen Geschmackssinn gesegnet, mit dieser Kombination hat sie nun gerade in Dresden ihren zweiten Laden die “Schokolust” eröffnet und führt damit das Handwerk ihres geliebten Großvaters, Kurt Kepler weiter. Anna liebte ihren Großvater und seine Villa, welche jedoch leider über die Jahre ihren Glanz verloren hat. Aber Anna hat es zu ihrer Mission gemacht, die Villa wieder in altem Glanz erstrahlen zu lassen. Jeden Cent den sie entbehren kann, steckt sie in die Restaurierung des Gebäudes und dessen Garten. Als sie grade die neuen Rosenstöcke an der Veranda einpflanzen möchte, stoßen sie auf eine alte Schließkassette, dessen Inhalt durch das Metall über Jahrzehnte bestens Konserviert war. Neben einer alten Fotografie, eines Armreifes, einer zerrissenen Perlenkette, einer roten Haarsträhne und einer alten Armeepistole befinden sich diverse Seiten beschriebenes Papier dort drin. Anna beginnt die Seiten zu lesen und stellt fest, das es alte Tagebucheinträge sein müssen. Aber sie sind alle durcheinander und es würde ewig dauern diese zu sortieren, daher sucht sie Hilfe bei ihrer Freundin Hanka, welche die Seiten nicht nur wieder in die richtige Reihenfolge bringen, sondern auch Handschriftlich verschiedenen Frauen zuordnen kann. Anna erfährt so, endlich die Wahrheit über ihre Familie und die Villa, welche sowohl ihr, als auch ihren Verwandten bislang verborgen geblieben sind. Meine Meinung: “Die Frauen der Rosenvilla” war mein Highlight im Februar. Das Buch erzählt die Familien Geschichte von vier Generationen. Gemeinsam mit Anna kann der Leser in die Erzählungen von Helene, Emma und Charlotte eintauchen und sich von ihren Gefühlen, Erlebnissen und Schicksalen mitreißen lassen. Auch der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, ich kam gut in die Geschichte rein und konnte mich einfach mitnehmen lassen in die unterschiedlichen Epochen Dresdens, welche durch gute, aber nicht übertriebene Orts-, Personen-, Weltanschauungs- und Ereignisbeschreibungen einfach im Kopf zu Leben erwachten. Als besonderes i – Tüpfelchen bekommt der Leser dann noch ganze sieben Pralinen- und ein Eierlikörrezept zum nachmachen mitgeliefert. Da quasi bald Ostern ist, bietet sich da, das ausprobieren natürlich an. Aber alles in allem eine absolute Kaufempfehlung meinerseits für dieses Buch. Ansonsten kann ich nur noch abschließend darum bitten, das jemand dieses Buch verfilmen möchte. Es bietet sich allein schon durch die vielen Details einfach dazu an.

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Im Garten der Villa verbirgt sich ihr Geheimnis … Anna Kepler, Erbin einer alten Schokoladendynastie, hat gerade ihre zweite Chocolaterie in der Dresdner Altstadt eröffnet. Auch die Familienvilla hat Anna wieder in Familienbesitz gebracht. Als sie den legendären Rosengarten, der der Villa einst ihren Namen gab, neu anlegt, stößt sie auf eine alte Schatulle. Sie enthält das Tagebuch einer Frau, die vor hundert Jahren in der Villa gelebt hat. Doch Anna hat noch nie von dieser Emma gehört und begibt sich auf Spurensuche. Dabei stößt sie auf ein schicksalhaftes Familiengeheimnis … Anna hat es geschafft, sie hat eine zweite „Schokolust“ in Dresden eröffnet! Sie liebt Schokolade und produziert mit Hingabe die leckersten Pralinen, Tartlets und Schokoladen. Diese Gabe hat die von ihrem Großvater „Kuku“, er hatte bis in den 2. Weltkrieg hinein eine Schokoladenfabrik. Ihre Eltern haben keine Verbindung zu Schokolade, ihr Vater scheint auch keine gute Verbindung und Erinnerung an ihren Großvater zu haben, er spricht nur ungern von ihm. Nicht nur die Schokolade verbindet Anna mit ihrem verstorbenen Großvater, sondern auch die „Rosenvilla“. Sie gehörte ihrem Großvater und wurde dann zwangsenteignet und kam doch wieder zurück in den Familienbesitz. Genau jene „Rosenvilla“ vererbte Opa Kuku Anna, die mit viel Energie die Villa wieder bewohnbar machte und ich nun um den Garten kümmert. Sie möchte ihn mit vielen Rosen und anderen Sträuchern wieder erblühen lassen. Genau beim Boden vorbereiten der für einen Rosenstrauch stößt sich auf eine vergrabene Kiste und damit beginnt die Reise in die Vergangenheit. Beginnend Ende des 19. Jahrhunderts und endet in der heutigen Gegenwart. Anna findet Schreiben von drei verschiedenen Frauen die irgendwie mit der Rosenvilla und ihrer Familie verbunden sind. Es wird eine Reise mit viel Liebe, Hass, Verrat, Enttäuschung, unheimlicher Leidenschaft und eine Reise durch Dresden. Kann Anna das Schicksal der drei Frauen lösen? Eine ergreifende Familiengeschichte die über mehrere Generationen hinweg eindrucksvoll Beschrieben wird. Teresa Simon hat einen wunderbar plastischen Schreibstil, sie bringt die Geschichte samt Gefühle, Zeitgeschehnissen so nah. Zwei Weltkriege erleben die Bewohner der Rosenvilla und die Beschreibungen auch der Örtlichkeiten, zeigen eine sehr gute Recherche und Ortskenntnisse. Ich habe die Schreiben der drei Frauen, die sich als Tagebucheinträge entpuppten, nicht nur gelesen, ich fühlte mich magisch angezogen. Ich habe mit den Frauen „ihre“ Geschichte erlebt und bin mit Anna auf Recherche gegangen. Die Autorin lässt die Protagonisten lebendig werden und schafft es eindrucksvoll die verschiedenen Charaktere wirken zu lassen. Ebenso scheint die Autorin eine Faible zur Rosen zu haben, die verschiedenen Sorten werden so anschaulich und liebevoll beschrieben, das man daran riechen möchte. Ein besonderes Highlight oder auch „Leckerchen“ kommt zum Schluss, 7 „Rezepte des Monats“ der Schokolust und der Eierlikör „alla nonna“ werden verraten. Ich bin so begeistert von Teresa Simon und „Die Frauen der Rosenvilla“, dass ich hoffe recht bald ein weiteres Werk in den Händen halten zu können!

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Ein wahrer Lesegenuss .

Von: Buchrättin aus hh

13.03.2015

Ein wahrer Lesegenuss . Ein Buch, das fesselt, Aufmerksamkeit möchte und einfach durch seine perfekt ausgeformten Charaktere besticht, durch die Spannung und die vielen Geheimnisse, die ich als Leser mit Hannah entdecke. Dresden, 2013. Anna lebt in einer Villa in Dresden und sie besitzt 2 Chocolaterien in Dresden. Im Rosengarten findet sie eine alte Schatulle mit Dokumenten und anderen Dingen. Sie beginnt zu lesen und taucht ein in die Welt der Bewohner der Villa. Wie werden sich diese Schatten aus der Vergangenheit mit der Gegenwart in der Rosenvilla vermischen? Welche Geheimnisse sind in dieser Schatulle enthalten? Ich fand das Buch erfordert schon genaues Lesen. Denn das besondere bei diesem Buch ist auch die Erzählweise. Hier werden die Vergangenheit und die Gegenwart miteinander verknüpft. Aber dadurch, dass Anna in der Gegenwart eine Schatulle mit mehreren Tagebüchern und Briefen findet und diese von 3 verschiedenen Frauen erzählt werden, muss ich als Leser schon sehr intensiv uns aufmerksam lesen. Ich hätte mir da wirklich am Anfang eine Personenübersicht gewünscht. Was mir gut gefiel und was ich auch so nicht kannte bisher, war hier die Erzählweise. Anna liest in der Gegenwart in den Dokumenten und plötzlich erzählt die Geschichte in dieser Zeit weiter. Das war anfangs etwas verwirrend. Aber als man das als Leser realisiert hatte, fand ich das wirklich sehr spannend. Durch diese Dokumente unternehme ich als Leser eine Art Zeitreise in die Vergangenheit. Diese unterschiedlichen Frauenschicksale, die hier nun dargestellt sind, die verknüpfen sich im Lauf der Geschichte. Hier gefiel mir sehr gut, dass ich bis zum Schluss im Dunkeln tappte, wie hängt das alles zusammen. Das war wirklich spannend zu lesen. Ich mag diese Mischung aus historischem Roman, Liebesgeschichte und auch diese schönen Beschreibungen von Dresden, der Stadt in der die Geschichte über Jahrzehnte spielt. Anna besitzt 2 Chocolaterien in Dresden und so komme ich als Leser auch in den Genuss dieser wunderbaren und traumhaften Beschreibungen von Schokoladen alles Art. Im Anhang finden sich noch Rezepte für Pralinen, die die Geschichte wunderbar abrunden und auch ein Nachwort, das auf die historische Entwicklung Dresdens kurz eingeht, hat mir sehr gut gefallen. Ein Buch, das fesselt, Aufmerksamkeit möchte und einfach durch seine perfekt ausgeformten Charaktere besticht, durch die Spannung und die vielen Geheimnisse, die ich als Leser mit Hannah entdecke. Ein wahrer Lesegenuss.

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