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Rezensionen zu
Der Winter der schwarzen Rosen

Nina Blazon

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Der Winter der schwarzen Rosen Nina Blazon las schon als Jugendliche mit Begeisterung Fantasy-Literatur. Selbst zu schreiben begann sie während dem Studium. Ihr erster Jugendroman wurde mit dem Wolfgang-Hohlbein-Preis und dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet. Die erfolgreiche Kinder- und Jugendbuchautorin lebt in Stuttgart. (Quelle: http://www.randomhouse.de/Buch/Der-dunkle-Kuss-der-Sterne/Nina-Blazon/e377656.rhd?mid=10&serviceAvailable=true#tabbox). Website der Autorin: http://www.ninablazon.de/ Erster Satz: „ Meine Schwester Tajann war schon immer ein Kind der Feen.“ Klappentext: Ein Epos über Magie, Verrat und Liebe In einer Festung, geschützt durch dunkle Magie, suchen die Zwillingsschwestern Tajann und Lili Zuflucht vor ihren Verfolgern. Die eine Schwester versteckt sich hier mit dem Junglord Janeik, um ihre verbotene, aber leidenschaftliche Liebe leben zu können. Die andere ist auf der Flucht vor der zerstörerischen Liebe eines Gestaltwandlers. Doch mit den dunklen Mächten spielt man nicht. Das beginnen auch Tajann und Lili bald zu ahnen. Denn etwas lauert in den Mauern, etwas Unberechenbares, etwas Böses ... Cover: Das Cover ist wunderschön gestaltet und hat sofort meine Neugier geweckt. Es ist sehr hochwertig verarbeitet und hat Glanz- und Glitzereffekte. Die Farben sind sehr passend zum Thema der Hirsche und Rosen gewählt. In schwarz, wie es schon in Titel erwähnt wird und wie es auch im Buch vorkommt. Ich muss sagen, dass dieses Cover sich sehr von „Faunblut“ und „Ascheherz“ abhebt, obwohl es mit in die Reihe gehört. Dennoch gefällt es mir ausgesprochen gut! Leseprobe: http://www.randomhouse.de/leseprobe/Der-Winter-der-schwarzen-Rosen/leseprobe_9783570163641.pdf Meinung: An dieser Stelle meinen herzlichsten Dank an cbt für das Rezensionsexemplar. Als großer Nina Blazon Fan habe ich schon lange auf ein neues Werk von ihr hingefiebert. Auch dieses Buch spielt wieder in der Welt von „Faunblut“ und wir tauchen ein in einen gänzlich neuen Zweig davon. Wieder einmal wurde ich nicht enttäuscht! Die Geschichte erfahren wir diesmal abwechselnd aus Sicht der beiden Zwillingsschwestern Tajann und Liljann VanTorra, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Tajann, die der verstorbenen Mutter sehr ähnlich sieht, wird von zauberhaften Wilen begleitet und beschützt, die sie allerdings nicht wahrnimmt. Ihr ist großes bestimmt und umso mehr sehnt sie sich danach, endlich hinaus in die Freiheit zu stürmen. Doch sie ist eine Zweitgeborene und kann nicht eher ihr Vaterhaus verlassen, bis Liljann den ihr vorherbestimmten Weg geht. Doch diese fürchtet sich davor und so trifft Tajann eine schwerwiegende Entscheidung und verrät dabei jene, die ihr am Herzen liegen … Tajann ist eine sehr selbstbewusste junge Frau, die weiß was sie will und das auch durchsetzt. Sie ist sehr klug, hat ein großes Herz und ist sehr leidenschaftlich. Von den beiden Schwestern mochte ich sie etwas weniger, aber je weiter das Buch voranschritt, umso mehr wuchs sie mir ans Herz. Vor allem ihre Standhaftigkeit und Ehrlichkeit haben mich sehr überzeugt. Sie trifft schwerwiegende Entscheidungen und blickt dabei stets in die Zukunft. Sie ist dazu bestimmt, eine der ganz großen zu werden und stellt sich mutig jeder Herausforderung. Liljann ist das genaue Gegenteil ihrer Schwester. Sie ist die Erstgeborene und sollte nach der alten Tradition mutig voranschreiten in die ihr bestimmte Zukunft. Doch sie fürchtet sich, denn Liljann sieht mehr als gewöhnliche Menschen. Sie beherrscht einen Schwellenzauber, den sie vor anderen verbirgt und erkennt Magie. In ihrem Land wird Magie aufs härteste verfolgt und so flieht sie stets in die Schatten und ist bemüht, nicht aufzufallen. Als sie aufgrund einer List verheiratet wird und mit ihrem Mann in eine ungewisse Zukunft aufbricht, ist sie ganz auf sich alleine gestellt. Ich mochte gerade ihre zurückhaltende Art sehr. Sie handelt bedacht, klug und je länger sie unterwegs ist, umso mehr wächst sie über sich hinaus. Sie stellt sich ihrer größten Furcht, wagt es, sich zu verlieben und setzt alles daran, diese Liebe zu behalten. Aber auch die übrigen Charaktere, wie z.B. der düstere und geheimnisvolle Volok, dessen Beweggründe sich erst spät erschließen und mich überraschen, Janeik, der heißblütige Junglord, der nicht so mutig ist, wie er vorgibt zu sein oder Nameen, der so voller Sehnsucht und Einsamkeit ist, sind alle so liebevoll und einzigartig gestaltet worden. Alle sind tiefgründig, vielschichtig und facettenreich, sodass die Spannung bis zum Ende erhalten bleibt. Kein Charakter ist nur gut oder nur böse. Wirklich jeder macht eine Entwicklung durch, macht unschöne und schöne Erfahrungen und erfährt eine lange gehütete Wahrheit. In diesem Buch tauchen wir in eine Welt aus alten Traditionen ein und erkunden wieder einen ganz neuen Abschnitt der Welt, die wir bereits aus „Faunblut“, „Ascheherz“ und „Der dunkle Kuss der Sterne“ kennen. „Diese Geschichte ist so etwas wie ein Abschluss der drei Romane, "Faunblut", "Ascheherz" und "Der dunkle Kuss der Sterne". "Der Winter der schwarzen Rosen" schließt nun den Kreis um die Wesen und Städte in der Faunblut-Welt. Muss man also die ersten drei Romane kennen, um den "Winter" zu verstehen? Nein, das muss nicht sein! Wie die anderen Bücher, kann man auch dieses hier als für sich stehenden Einzelband lesen. Aber natürlich hat es sicher einen ganz besonderen Reiz, wenn man die anderen Bände kennt und die Mosaiksteine sich hier auch in den Details zu einem großen Ganzen zusammenfügen. Es treten Figuren auf, die man aus "Ascheherz" und "Faunblut" kennt.“ (Quelle: http://www.ninablazon.de/index.php?thema=100&seite=125). Was Nina Blazon noch über ihr neustes Werk zu berichten hat, könnt ihr HIER nachlesen: http://www.ninablazon.de/index.php?thema=100&seite=125 Dieser neue Abschnitt der Welt hat mich wieder voll und ganz verzaubert. Nina Blazon schafft es immer wieder aufs Neue, andere Mythen, Fabeln und phantastische Elemente einzubauen, die wie selbstverständlich in diese Welt gehören. Ich weiß nicht, was mich mehr überzeugt hat. Der Schwellenzauber von Liljann, die Menschtiere, das Geheimnis um Nameen, das ich einfach großartig fand, oder die vielen alten Bekannten, die man bereits aus den ersten drei Bänden kannte, wie z.B. die Zorya, eine Meeresprinzessin aus der Stadt am Wilafluss, die geheimnisvolle Stadt Gahn oder der Palast von Prinzessin Meda, deren Geschichte ich im vorigen Buch schon so sehr mochte. Eine Geschichte hinter denen Freundschaft, Familie, Liebe Verrat und Krieg steht. So viele Geheimnisse, Facetten und Charaktere und dennoch verliert Nina Blazon nicht den Überblick. Elegant schafft sie es, den Leser zusammen mit den unterschiedlichen Zwillingen Tajann und Liljann zum Ende ihrer Reise zu bringen, alle Fragen zu beantworten und eine logische Verbindung zu allen Elementen, Personen und Geheimnissen herzustellen. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz und wird in vielen verschiedenen Formen beschrieben. Tajann liebt sehr leidenschaftlich, groß und vollkommen. Sie entbrennt für den Junglord Janeik und ihre Liebe darf nicht sein. Dennoch tun die beiden alles dafür, um zusammen sein zu können und gehen dafür bis zum äußersten. Jedenfalls würde Tajann so weit gehen … Liljann dagegen weiß nicht was Liebe ist. Ihre Schwester redet ihr ein, in Volok, den geheimnisvollen Söldner, verliebt zu sein. Aber erst nachdem sie auf den schweigsamen Nameen trifft, erkennt sie, was wirkliche Liebe ist. Auch sie liebt sehr leidenschaftlich, wenn auch anders als ihre Schwester. Für ihre Liebe geht sie sogar über das eigene Leben hinaus und opfert alles. Die beiden Liebesgeschichten sind sehr emotional, mitreißend und lassen einen die ganze Zeit über bangen, hoffen und das Herz höher schlagen. Ganz wunderbar. Aber auch die Liebe unter Schwestern und in diesem Fall von Zwillingsschwestern kommt nicht zu kurz und nimmt genau den richtigen Raum ein. Die Beziehung der beiden Schwestern ist nicht so harmonisch, wie sie sein könnte und erst ganz zum Ende erkennen die beiden, wer sie wirklich sind und akzeptieren den anderen, so wie er ist. Eine wunderschön erzählte Geschichte über die Liebe von Schwestern. Den Schreibstil von Nina Blazon kann ich nur als einzigartig, wunderschön und Wort gewandt beschreiben. Sie versteht es wie keine andere, mit Worten, Namen und Erzählungen zu verzaubern. Bildgewaltig lässt sie die Welt vor dem inneren Auge entstehen und man möchte nur eines, diese Welt erkunden. Jedes Mal aufs Neue schafft es Nina Blazon mich voll und ganz zu verzaubern, mich zum Stauen und zum dahin schmelzen zu bringen und eine Welt zu erschaffen, aus der ich gar nicht mehr auftauchen möchte. „Der Winter der schwarzen Rosen“ war für mich eine wunderschöne und traurige Geschichte um zwei Zwillingsschwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten und deren Schicksale großes bereithalten. Es ist eine Geschichte voller Magie, Liebe und Verrat, Kampf und Zukunft. Ich kann dieses wundervolle Buch wirklich nur jedem empfehlen, der in eine magische Welt mit grandiosen Charakteren, Geschichten und Legenden eintauchen will. Nina Blazon überzeugt einfach immer und ich hoffe sehr, dass wir noch viel von ihr werden lesen dürfen. Los, erlebt die Geschichte von Tajann und Liljann und findet eure große Liebe. Lg Levenya http://levenyasbuchzeit.blogspot.de/ Vielen DANK für ein Rezensionsexemplar! Hier kaufen: http://www.randomhouse.de/Buch/Der-Winter-der-schwarzen-Rosen/Nina-Blazon/e450050.rhd Fakten: Gebundene Ausgabe: 544 Seiten Verlag: cbt (5. Oktober 2015) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3570163644 ISBN-13: 978-3570163641 Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren Preis: 16,99€

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die Autorin: Nina Blazon, geboren 1969 in Koper bei Triest, aufgewachsen in Neu-Ulm, las schon als Jugendliche mit Begeisterung Fantasy-Literatur. Selbst zu schreiben begann sie während ihres Germanistik-Studiums – Theaterstücke und Kurzgeschichten –, bevor sie den Fantasy-Jugendroman Im Bann des Fluchträgersschrieb, der 2003 mit dem Wolfgang-Hohlbein-Preis und 2004 mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet wurde. Seither haben Nina Blazons Bücher zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Die erfolgreiche Jugendbuchautorin lebt in Stuttgart. Klappentext: Ein Epos über Magie, Verrat und Liebe In einer Festung, geschützt durch dunkle Magie, suchen die Zwillingsschwestern Tajann und Lili Zuflucht vor ihren Verfolgern. Die eine Schwester versteckt sich hier mit dem Junglord Janeik, um ihre verbotene, aber leidenschaftliche Liebe leben zu können. Die andere ist auf der Flucht vor der zerstörerischen Liebe eines Gestaltwandlers. Doch mit den dunklen Mächten spielt man nicht. Das beginnen auch Tajann und Lili bald zu ahnen. Denn etwas lauert in den Mauern, etwas Unberechenbares, etwas Böses ... Zitate: "Junge Menschen brauchen Gefahren, nur daraus allein kann Neues entstehen, alles andere führt zu Verweichlichung und schließlich zum Untergang aller." Seite 36 "Andererseits: In Bezug auf die, die wir lieben, sind wir immer blind." Seite 37 "Ich stehe im Licht, er dagegen ist nur die Ahnung eines Mannes, ein Schatten im Schatten. Vielleicht mein Mörder." Seite 57 Charaktere: Tajann und Liljann leben mit ihrem Vater, dem Jäger, im Wald. Durch den Tod ihrer Mutter, an dem die regierende Lady Jamala dem Jäger die Schuld gibt, wurden sie dorthin verbannt. Tajann ist lebensfroh und abenteuerlustig. Sie will singen, tanzen und vor allem frei sein. Aus diesem Grund würde sie lieber gestern als morgen in die Welt hinausziehen. Das macht sie ein Stück weit berechnend und durchtrieben, denn um ihre Ziele zu erreichen macht sie fast alles. Liljann dagegen ist eher still und in sich gekehrt. Sie ist schüchtern und ängstlich, scheut aber keinerlei Arbeit und würde am liebsten bleiben, wo sie ist. Sie mag es ruhig und sicher. Die Schwestern lieben sich, auch wenn sie nichts gemeinsam haben. Meinung: Wir begleiten 2 Schwestern, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Die eine in sich gekehrt mit magischen Fähigkeiten, die sie unter anderem Feen -die sogenannten Wilen- sehen lässt und die andere ein Hitzeblitz, der am liebsten sofort alles hinter sich lassen und an den Hof von Lady Jamala gehen würde. Da gibt es nur ein Problem, denn Tajann darf ihr Elternhaus erst dann verlassen, wenn ihr Vater Liljann zuvor gehen lässt, so lautet das Gesetz. Aber abgesehen davon, dass ihr Vater durch den Verlust seiner Frau die Mädchen gar nicht ziehen lassen möchte, ist auch Liljann nicht wirklich erpicht darauf, das Haus zu verlassen. Ihr vorbestimmter Weg würde sie ins Grauland führen, ein tödliches Gebiet, das noch nicht einmal Soldaten freiwillig betreten. Denn abgesehen von gefährlichen Tieren soll dort auch der Corent, ein Dämon, sein Unwesen treiben. Und selbst wenn sie das Überleben würde, dürfte sie von Gesetzes wegen niemals zu ihrer Familie zurückkehren... Wie man sich vorstellen kann, ist diese Situation für alle drei nicht einfach. Und als wäre das noch nicht genug, hat sich dadurch im Laufe der Jahre eine Art Hassliebe zwischen den Schwestern entwickelt. Denn durch das Bleiben von Liljann fühlt sich Tajann gefangen in einem Leben, dass sie nicht möchte und Liljann kann ihrer Schwester nicht verzeihen, dass sie sie ohne Weiteres ins Grauland und somit wahrscheinlich in den Tod schicken würde, nur um endlich gehen zu dürfen. Doch als die beiden zur Feier der "Roten Nacht" an den Hof eingeladen werden, wittert Tajann ihre Chance und schmiedet einen wagemutigen Plan. Und obwohl es aussieht, als könnte diese Nacht ihrer beider Leben verbessern -denn jede lernt einen Mann kennen und verliebt sich- ist diese Nacht es, die alles zwischen den Mädchen verändert. Denn Tajanns Plan geht scheinbar auf und ab diesem Moment ist nichts mehr wie bisher... Dies war mein zweites Buch von Nina Blazon und ich wurde erneut verzaubert! Zum einen ist da der wundervolle Schreibstil. Verspielt, blumig und so detailgetreu, dass man die die meisten Dinge nahezu vor Augen sehen kann. Zum anderen bekommen wir eine mitreißende Geschichte, die uns mit Märchen und Mythen inklusive Monstern, Feen und Geistern bezaubert. Besonders toll fand ich die ständig wechselnde Perspektive zwischen den beiden Schwestern, die uns ihre Hoffnungen, Sehnsüchte und Ängste näherbringen und uns somit ihre Beweggründe offenbaren. Gerade die Gefühle der beiden füreinander sind so widersprüchlich, wechselhaft und vielfältig, dass sie uns tief bewegen. "Der Winter der schwarzen Rosen" war für mich wirklich mehr als bezaubernd und konnte mich durchgehend fesseln. Ich habe mit den beiden gelitten, gelacht und mitgefiebert. Definitiv eine sehr emotionsgeladene und fantasiereiche Geschichte über Lügen, Verrat, Liebe, Hass und nicht zuletzt der Erkenntnis, dass es immer mehr als nur eine Wahrheit gibt ;) Aber lest selbst! Ein klares Highlight, das ich nur empfehlen kann! Vielen herzlichen Dank an den cbt Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

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Ich habe bisher nur „Totenbraut“ von der Autorin gelesen. Sowohl „Faunblut“ als auch „Ascheherz“ liegen noch sträflicherweise auf dem SuB. Aber als ich das wunderschöne Cover zu „Der Winter der schwarzen Rosen“ gesehen habe, habe ich mich spontan verliebt und musste es einfach lesen. Und was soll ich sagen, es war ganz große Buchliebe ab der ersten Seite. Nina Blazon hat einen einnehmenden und leicht poetischen Schreibstil. Es entstand eine wahre Bilderflut in meinem Kopf. Immer mehr und mehr bin ich in die Geschichte um Liljann und Tajann eingetaucht und wollte gar nicht mehr wieder auftauchten. Je mehr ich las, desto mehr wollte ich. Wie in einem Rausch habe ich die über fünfhundert Seiten förmlich inhaliert und alles um mich herum vergessen. Frau Blazon versteht ihr Schreibwerk meisterhaft. Abwechselnd wird „Der Winter der schwarzen Rosen“ aus der Sicht von Liljann und Tajann erzählt. Die Autorin hat die Spannung konstant gehalten und einen harmonischen Ausgleich geschaffen. Mal war die Sicht der einen Schwester spannender, mal die der Anderen. „Der Winter der schwarzen Rosen“ hat so viele Wendungen, die völlig überraschend kamen und wirklich nicht vorhersehbar waren. So manches Mal hat die Autorin den Leser in die Irre geführt. Auch das hat nochmals das Lesevergnügen enorm gesteigert, da man sich nie sicher war, was als nächstes geschehen würde. Zwei so unterschiedliche Zwillingsschwestern. Liljann war mir direkt sofort sympathisch. Tajann dagegen hatte es zu Anfang sehr schwer. Ihr Verhalten war für mich sehr egoistisch und weckte nur selten Sympathie. Liljann ist das komplette Gegenteil. Sie sind wie Feuer und Wasser. Licht und Dunkelheit. Und zusammen ergeben sie etwas ganz Besonderes. Denn im weiteren Verlauf hat es die Autorin geschafft mein Herz auch für Tajann zu erwärmen. Wenn auch nicht so sehr wie für Liljann. Dennoch fiebert und leidet man mit den Beiden. Hach, und was habe ich teilweise gelitten. Für mich persönlich war die Liebesgeschichte zwischen Tajann und Janeik stärker und hat mich auch mehr mitgerissen. Wobei Liljann auf ihre eigene Art wunderschön ist. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings bei „Der Winter der schwarzen Rosen“ und zwar das Ende. Es war wirklich unglaublich spannend. Und zwar so sehr, dass man sich beim Lesen beinah überschlagen hätte. Es war unmöglich das Buch bei Seite zu legen. Und dann als die letzte Seite gelesen war, war ich leider ein wenig zwiegespalten. Es ist ein durchaus gutes Ende und ich bewundere Frau Blazon für ihren Mut diesen Weg genommen zu haben. Aber - und dieses Aber ist ein Aber nach meinem persönlichen Lesegeschmack - ich hätte es mir anders gewünscht. Es hat mich halt ein wenig enttäuscht zurück gelassen. Vielleicht weil die Liebesgeschichte zwischen Tajann und Janeik für mich mit ein Highlight des Buches war. Ich will auch nicht zu viel verraten. Jeder Leser muss selber für sich entscheiden, denn es ist wie bereits gesagt keineswegs ein schlechtes Ende. Ich bin jedenfalls zu einem Blazon-Fan mutiert und werde ihre anderen Bücher sicherlich schnellstmöglich ebenfalls verschlingen. Zudem habe ich mir sagen lassen, dass auch wenn die Bücher durchaus einzeln gelesen werden können, es sich doch lohnt sie in Reihenfolge zu lesen. „Faunblut“ - „Ascheherz“ - „Der Kuss der Sterne“ - „Der Winter der schwarzen Rosen“. Fazit Mit „Der Winter der schwarzen Rosen“ hat Nina Blazon bei mir ganz große Buchliebe ausgelöst. Einnehmender, poetischer und bildgewaltiger Schreibstil. Authentische und lebhaft Charaktere. Ein Plot, der nicht nur konstante Spannung bietet, sondern den Leser mit vielen unvorhersehbaren Wendungen überrascht. Kleiner Wermutstropfen ist das Ende, allerdings ist dies nur mein persönlicher Lesegeschmack. Absolute und klare Empfehlung. Ich möchte unbedingt mehr von Frau Blazon!

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„Der Winter der schwarzen Rosen“ von Nina Blazon ist ein zauberhafter und düster angehauchter Fantasyroman der mit einem verblüffenden Ende den Leser zu überraschen weiß. Bereits das Cover ist einfach nur himmlisch und ich habe mich zugleich in die verschnörkelte teilweise goldene schimmernde Oberfläche verliebt. Sehr schön wurden hier die schwarzen Rosen in Szene gesetzt, die einen großen Teil der Handlung ausmachen und somit wird perfekt, mit diesem Titelbild ,das Innere des Buches aufgegriffen. Auch die weitere Gestaltung im Buch finde ich liebevoll und äußerst geschmackvoll in Szene gesetzt! Daher gibt es bereits für diesen Augenschmaus ein extra Sternchen auf meiner Bewertung^^ Das Buch ist insgesamt in 5 Teile untergliedert und am hinteren Ende findet sich eine Landkarte wieder, die die Gegend in unserer aktuellen Buchwelt darstellt. Eine tolle Idee, wobei ich selbst gestehen muss, dass ich nie Landkarten in Büchern benötigt^^ Dennoch eine weitere tolle Idee, die wieder einmal zeigt, dass sich das Buch von der Masse abhebt und seinen ganz eigenen Stil hat. Wir befinden uns in einer ganz eigenen erschaffenen Welt wieder , die uns die Autorin sehr gekonnt und detailliert präsentiert. Hierbei lernen wir die beiden Schwestern Tajann und Liljann kennen. Aus den Sichtweisen der beiden Hauptprotagonisten bekommen wir die Handlung erzäht. Hierbei können wir schon relativ schnell feststellen, dass die beiden sehr unterschiedliche Charaktere haben und nicht immer einer Meinung sind. Während Tajann, die Jüngere, sehr selbstbewusst auftritt und ihren Willen scheinbar mit fast allen Mitteln durchzusetzen versteht, ist Liljann wiederum sehr schüchtern und sehr mit ihren Gedanken in ihrer eigenen kleinen ,magischen Welt gefangen. Doch erst die Rote Nacht, ein Fest auf dem Schloss der Lady Jamala besiegelt die beiden Schicksale der beiden Schwestern, denn kurz danach werden sie getrennte Wege gehen.... Doch welcher von beiden ist der gefährlichere? Während sich Tajann im Schloss selbst gegen Intrigen und der Verschleierung ihrer heimlichen Liebe behaupten muss, muss Liljann sich gegen das gefährliche Grauland behaupten und den lauernden Halbwesen , die wirklich existieren und sich bald schon zu erkennen geben.... Während beide um ihr Leben und ihre Liebe kämpfen, werden sie tiefer in ihr Schicksal gezogen.....und müssen bald feststellen, dass der Tod sich nicht nur umsieht und weitergeht, sondern auch auf seine Chance lauert.... Zitat Seite 540: „Aber jeder Tod schafft Leben und jede Zerstörung Platz für Neues“ Ich fühle mich selbst sehr zwiegespalten, was die Bewertung dieses Buches angeht, da in mir 2 verschiedene Meinungen schlagen und ich mich fast so fühle, als würde ich die beiden grundverschiedenen Schwestern in meiner Brust tragen :-) Der Anfang der Geschichte war einfach nur zum Dahinschmelzen und ich habe die Seiten regelrecht mit Wonne gelesen. Doch dann ,gegen Ende der Handlung transformierte sich für mich plötzlich dieses Gefühl, denn im weiteren Verlauf nistete sich plötzlich eine leicht bedrückende und schwermütige Stimmung hinein. Natürlich hat diese Veränderung sicherlich etwas Gutes, denn so blieb es spannend und weiterhin mysteriös. Dennoch war es mir dann doch manchmal eine Schippe zu viel von fantastischen Vorfällen und Wesen, die hier die Fäden in den Händen hielten. Daher bekommt es von mir 4 Punkte mit einem extra Sternchen aufgrund der wundervoll, traumhaften bildlichen Umsetzung dieses Buches. Sicherlich wird : „Der Winter der schwarzen Rosen“ nicht das letzte Buch von der Autorin für mich gewesen sein, da sie wirklich über einen hinreißenden Schreibstil verfügt, der mich direkt entzückte!

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"Versprich mir eines, Mirahar", flüsterte sie mir ins Ohr. "Wenn Vater dich freispricht, geh nicht so weit weg, dass wir uns nicht eines Tages wiedersehen könnten." Auch das war meine Schwester: ich bin sicher sie hasst mich für meine Feigheit und Angst, und sie betete an jedem einzelnen Tag darum, dass ich endlich aus ihrem Leben verschwand. Aber in manchen, kostbaren Augenblicken liebte sie mich auch so sehr, dass sie mich nicht loslassen wollte. (S. 24) Zwei Zwillingsschwestern, die unterschiedlicher kaum sein könnten, die eine schüchtern und ängstlich, die andere wagemutig und impulsiv: Liljann und Tajann. So unterschiedlich wie ihr Charakter soll auch ihr vom Schicksal vorbestimmter Lebensweg sein. Denn während Tajann ihr Glück am Hof der Lady ihres Reiches sucht und sich dort immer mehr zu ihrer engsten Vertrauten entwickelt und gleichzeitig ihre verbotene Liebe zu deren Sohn verstecken muss, reist Liljann in das wilde und gefährliche Grauland voller alter Sagen, begleitet von einem Mann, dessen Gefühle für sie fast schon an Besessenheit grenzen. Was die Schwestern jedoch nicht ahnen: dunkle Magie verfolgt sie beide und droht, ihr Leben zu zerstören... Wer die Fantasybücher von Nina Blazon kennt, weiß, dass sie eine berauschend kreative Fülle an mythischen Gestalten und Magie enthalten, meist gepaart mit einer bittersüßen und träumerischen Liebesgeschichte. Deshalb konnte ich es auch kaum erwarten, ihr neuestes Buch zu lesen, in dem sie uns wieder ein Fantasy-Feuerwerk präsentiert, welches mich fast wunschlos glücklich zurückgelassen hat. Die Geschichte der Zwillingsschwestern Liljann und Tajann ist dabei in derselben Welt angesiedelt wie auch schon Blazons frühere Bücher "Faunblut", "Ascheherz" und "Der dunkle Kuss der Sterne"; so finden sich hier vereinzelt bereits bekannte Orte oder auch magische Wesen wieder. Aber auch ohne Kenntnis der anderen Bücher ist "Der Winter der schwarzen Rosen" ein Genuss. Wobei ich gestehen muss, dass sich die Geschichte zuerst einmal recht langsam und bedächtig entwickelt und auch im weiteren Verlauf nach meinem Geschmack vereinzelte Längen aufwies (der Klappentext vom Verlag beispielsweise umreißt erst die Handlung des letzten Drittels), aber gestört hat es mich trotzdem irgendwie nicht. So blieb nämlich viel Raum, um die Charaktere und den Weltenentwurf besser kennenzulernen und zu vertiefen. Viel Aufmerksamkeit wurde so beispielsweise nicht nur den Haupt- sondern auch den interessanten Nebencharakteren geschenkt. Der Welten- und Gesellschaftsentwurf ist wieder sehr faszinierend: während die Erstgeborenen wie Liljann in die Welt hinausziehen müssen auf einem vorbestimmten Weg, um den Ruhm ihres Familiennamens zu mehren, steht den Zweitgeborenen die Freiheit zu, ihr eigenes Schicksal selbst zu wählen. Deshalb wartet Tajann auch ungeduldig darauf, dass Liljann endlich loszieht, damit sie selbst ihr düsteres Elternhaus verlassen kann. Liljanns Weg soll sie allerdings in das wilde Grauland führen, in dem nichts anderes als Gefahr und Tod lauern - kein Wunder, dass sie davor zurückschreckt. Ich brauchte eine ganze Weile, um mit Tajann warm zu werden. Sie ist eine sehr selbstbewusste und willensstarke junge Frau, die weiß was sie will, die dadurch am Anfang aber auch sehr selbstsüchtig wirkt. Für ihre Ziele ist sie bereit, große Opfer zu bringen, auch auf Kosten ihrer Schwester und ihres Vaters. Lange Zeit mochte ich sie deshalb nicht, aber im Verlauf der Geschichte gewinnt ihr Charakter an Tiefe und auch Sympathie. Mit ihrer Zwillingsschwester Liljann dagegen konnte ich von Anfang an mitfühlen. Sie ist in der Lage, Magie wahrzunehmen und interessiert sich sehr für die alten Sagen und Bräuche der Wildländer, was sie allerdings vor allen verbergen muss. Denn Magie wird im Reich der Lady streng verfolgt und mit dem Tod bestraft. Neben der Magie ist die Liebe das dominante Thema der Geschichte. So werden uns hier gleich zwei Liebesgeschichten geboten, die wie schon die Schwestern unterschiedlicher nicht sein könnten. Mehr will ich euch darüber aber gar nicht verraten :-) Nun noch kurz ein paar Worte zum Ende (keine Angst, natürlich spoilerfrei): Nachdem ich mit der Geschichte fertig war, blieb ein sehr bittersüßes Gefühl bei mir zurück. Das Ende ist nämlich kein klassisches Happy End und ich saß erstmal da und dachte mir "Waaas? So kann sie es doch nicht enden lassen!". Mit etwas Zeit wurde mir jedoch bewusst, dass es ein sehr konsequentes und realistisches Ende ist (soweit man bei einer Fantasygeschichte von realistisch reden kann :-p), auch wenn es vielleicht eher unerwartet und unbequem war. So bleibt es mir aber auf jeden Fall noch lange im Gedächtnis. Kurz gesagt: "Der Winter der schwarzen Rosen" bietet ein wundervolles, detailreiches Fantasyspektakel und gleich zwei Liebesgeschichten zum Mitfiebern, welches sich trotz vereinzelter Längen wieder ganz herrlich gelesen hat.

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Cover & Titel “Der Winter der schwarzen Rosen” hat ein wunderschönes glitzerndes herbstliches Cover das mich total anspricht! Definitiv eines meiner Lieblingscover 2015 und ein echter Hingucker im Bücherregal :D! Meine Meinung Als ich durch Zufall entdeckte, dass ein neuer Fantasyroman von Nina Blazon erscheint habe ich innerlich einen kleinen Freudentanz aufgeführt. Nina Blazon zählt eindeutig zu meinen liebsten Autorinnen (Totenbraut von ihr war eines meiner aller ersten Fantasybüchern und hat deswegen einen besonderen Platz in meinem Herzen :D) von der ich schon viiiiel zu lange nichts mehr gelesen habe. Und gleich nach den ersten Seiten wusste ich wieder warum ich die Bücher von Nina Blazon so gerne habe – ich liebe einfach ihren Schreibstil und die Art wie sie ihre Welten und Leute darstellt. Bei ihren Büchern habe ich während dem Lesen nie das Gefühl so etwas schon so ähnlich gelesen zu haben. Auch in diesem Buch war die Welt wieder unglaublich gut ausgearbeitet und ganz besonders. Im Buch geht es um die Zwillingsschwestern Tajann und Liljann, die beide nicht unterschiedlicher sein könnten. Tajann wirkt zu beginn etwas selbstsüchtig, möchte unbedingt ihren Willen durchsetzen – auch auf Kosten ihrer Schwester. Denn Liljann ist die Erstgeborene und muss daher zuerst das Elternhaus verlassen, bevor Tajann frei ist. Und um an diese Freiheit zu gelangen ist sie auch zu einem Verrat bereit. Liljann ist zu beginn sehr schüchtern und zurückhaltend, was vielleicht etwas mit ihrer heimlichen Gabe zu tun hat – denn Liljann sieht Geister und Wesen, die sie eigentlich nicht sehen dürfte – den Magie ist in Lady Jamalas Reich verboten und soll ausgelöscht werden. Auch wenn sie vielleicht nicht die mutigste Person ist mochte ich Liljann immer etwas lieber als Tajann (wahrscheinlich weil sie mir auch etwas ähnlicher ist als Tajann). Dadurch, dass das Buch aus der Sicht von beiden geschrieben ist, hat man einen guten Einblick in die unterschiedlichen Entwicklungen und Wege der beiden Schwestern und man fiebert mit beiden mit. Und auch wenn die beiden sehr unterschiedlich sind, haben sie doch ihre Gemeinsamkeiten und müssen beide Flüchten – die eine von der Lady um endlich mit ihrem Geliebten glücklich zu sein – und die andere auf der Flucht vor den sie lieben sollte. Das Buch ist voller unerwarteter Wendungen und Entwicklungen, auf die ich nie gekommen wäre – besonders am Schluss! Zum Ende des Buches wurde es seeehr düster und dunkel und die Ereignisse haben sich überschlagen und mich teilweise total erschrocken. Auch mit dem Ausgang des Buches hätte ich nie im Leben gerechnet und auch wenn ich mir vielleicht ein anderes Ende erhofft hatte, fand ich es passend zu der Geschichte und es war auf keinen Fall ein “Standardende” (wisst ihr was ich meine :’D?). Insgesamt hat mir das Buch wieder gut gefallen, besonders die Welt und die Charaktere, fand es aber stellenweise doch etwas anstrengend und kompliziert. Wär Nina Blazon’s Fantasybücher gerne mag hat sicher seine Freude an dem neuen Buch :). ★★★★ Vielen Dank an den cbt-Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

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Gestaltung: Schon alleine der wunderschöne Schutzumschlag hätte mich bei einem Besuch in der Buchhandlung dazu bewogen, Nina Blazons neuestes Werk zu kaufen. Wie der Titel schon verspricht, finden sich dort Aufdrucke von schwarzen Rosen, zudem noch herrlich glitzernde braune Blätter und auch ein Hirsch, der in der Geschichte ebenfalls eine große Rolle spielt. In meiner früheren Rezensionen habe ich ja bereits erwähnt, dass ich es ziemlich gut finde, wenn Cover und Inhalt tatsächlich etwas miteinander zu tun haben. Das wurde hier wunderbar umgesetzt und macht das Buch zu einem wahren Blickfang im Regal! Handlung: Als ich hörte, dass Nina Blazon im Herbst ein neues Buch veröffentlicht, war mir sofort klar – das muss ich haben! Schließlich zählt sie zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen und hat es bisher mit jeder ihrer Geschichten geschafft, mich zu verzaubern! Auch „Der Winter der schwarzen Rosen“ hat mir ausnehmend gut gefallen, kam allerdings nicht ganz an ihre vorherigen Werke heran. Die Story ist wie gewohnt vielschichtig; erst ganz am Ende offenbart sich, was wirklich hinter allem steckt und wie die einzelnen Geschehnisse im Buch zusammenhängen. Ich habe es bisher bei noch keinem von Blazons Büchern geschafft, vor den letzten Seiten hinter die Geheimnisse ihrer Figuren zu kommen, auch hier war es (größtenteils) nicht anders. Zur Handlung an sich möchte ich deswegen auch gar nicht viel sagen, weil ich sonst wohl zu viel verraten bzw. vorweg nehmen würde. Ebenfalls genial fand ich die Verknüpfung mit ihren früheren Büchern, die ebenfalls in der gleichen Welt spielen, nur um einige Jahren bzw. Jahrhunderte früher. „Faunblut“, „Ascheherz“ und „Der dunkle Kuss der Sterne“ – zu jedem gibt es Anspielungen und Verweise, die das Lesen zu einem ganz besonderen Erlebnis machen. Wir hören von vielen bekannten Figuren (Lady Mar, die Zorya, Canda, die Echos) und wer die vorherigen Bücher gelesen hat, wird auch einige der dort vorkommenden Orte und Ereignisse in „Der Winter der schwarzen Rosen wiederfinden“! Charaktere: Liliann und Tajann sind Schwestern und wir begleiten beide durch das Buch. Auf den ersten Seiten hatte ich noch ein paar Schwierigkeiten damit, beide auseinanderzuhalten, aber das legt sich rasch. Die jeweiligen Kapitel der beiden sind in unterschiedlichen Schriften gedruckt und auch ihre Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein. Hier muss ich allerdings zugeben, dass ich die beiden zwar mochte, allerdings mit einigen ihrer Charakterzüge und den daraus resultierenden Handlungen so meine Probleme hatte. Tajann ist die selbstbewusste der beiden Schwestern, die unbeirrbar ihren Weg verfolgt und dabei mitunter auch sehr rücksichtslos vorgeht. Ihre Liebe zu Janneik kam mir etwas zu plötzlich, ebenso hat mich ihre Kaltblütigkeit in manchen Momenten sehr gestört. Liliann dagegen war mir teilweise zu sanft und konnte sich vor allem zu Beginn des Buches nicht wirklich durchsetzen. Hätte sich das im Laufe des Buches geändert, gut, aber auch gegen Ende war sie mir teilweise noch zu ängstlich. Wie bereits erwähnt war ich daher mit einigen ihrer Handlungen nicht ganz einverstanden, aber – und das ist ein großes aber! – es war immer logisch und nachvollziehbar, eben weil sie diese verschiedenen Charakterzüge haben. Das Ende des Buches fand ich leider nicht ganz so zufriedenstellend. Auch hier ist es wieder schwierig, ohne Spoiler auszukommen, aber ich hätte mir da einfach ein bisschen mehr gewünscht. Fazit: Das hört sich jetzt alles ziemlich negativ an, deswegen muss nochmal gesagt werden, dass das nur kleine Kritikpunkte sind und der Freude beim Lesen keinen Abbruch tun. Nina Blazons Schreibstil ist wie gewohnt meisterhaft, die genutzten Metaphern und Formulierungen grandios und die von ihr erschaffene Welt einfach magisch. Wenn ihr die vorherigen Bücher ebenso geliebt habt wie ich, dann solltet ihr euch „Der Winter der schwarzen Rosen“ definitiv nicht entgehen lassen!

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Meinung: Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen, weil der Klappentext sich richtig gut anhörte. Leider kam ich anfangs nicht so richtig gut rein in das Buch, die Geschichte hat mich nicht gefesselt, weil sie so fern wirkte. Diese Welt, die Nina Blazon hier geschaffen hat, ist gewaltig. Sie hatte unglaublich viele Ideen und hat sich auch große Mühe gegeben, diese Welt zu beschreiben, was ihr durchaus gut gelungen ist. Ich habe ein genaues Bild der Welt im Kopf. Allerdings war man am Anfang damit beschäftigt, in die Welt hineinzufinden und hatte deswegen nicht so viel Aufmerksamkeit für die eigentliche Handlung und die Charaktere, die auch schwer zu fassen sind. Wie gesagt halte ich die Idee für sehr interessant. Nina Blazon hat eine Welt erfunden, in der eine sture, grausame Herrscherin, die sehr geschickt ist, andere Menschen zu manipulieren, mal mit Angst, aber auch mit Freundlichkeit, sämtliche Magie verbietet. Als Erstgeborene hatte sie die Pflicht, dieses Land zu erobern und es von Magie zu befreien, ohne Rücksicht auf Verluste der Urbewohner. Trotzdem hält sich der Glaube an Magie hartnäckig und auch Liljann sieht Wesen, Geister, die sie eigentlich nicht sehen dürfte. Ich will jetzt gar nicht zu viel über diese Welt verraten, da könnte ich noch Stunden erzählen, man muss das einfach selbst erleben. Nach einer gewissen Zeit bin ich in die Handlung reingekommen und ab da hat sie mich auch gefesselt, besonders spannend dabei war, dass sich die Leben der beiden Schwestern so stark in unterschiedliche Richtungen entwickeln, die eine kommt an den Hof der Königin, die andere muss ins Grauenland. Doch Beide sind nachher auf der Flucht vor ganz unterschiedlichen Menschen. Man fiebert mit Beiden mit, wie Tajann langsam lernt, wie scheinheilig der Hof ist und eine heimliche Affäre hat, die sie nachher zur Flucht zwingt und wie Liljann ängstlich wie sie ist, versucht im Grauenland zu überstehen und dabei vor einem Mann flieht, der gleichzeitig auch noch ein Monster ist. Das Buch steckt voller Überraschungen und Wendungen, man weiß nie, wie es mit Liljann und Tajann im nächsten Kapitel weiter geht und bis zum Schluss konnte man nicht erahnen, wie alles ausgeht. Leider wurde mir ab der späten Mitte bis kurz vor Ende alles etwas sehr undurchsichtig. An jeder Ecke lauerte ein dunkler Schatten, ständig schwebte eine dunkle Bedrohung über allem. Es gab so viel Düsterkeit, dass man irgendwie gar kein „Licht“ mehr gesehen hat. Prinzipiell sehe ich ein, dass das zum Buch gehörte und nachher verstand man das auch, aber irgendwie hat es mir einfach nicht mehr so Spaß gemacht zu lesen, wie vorher. Das Ende dagegen war noch einmal ein Highlight, es hat mich sehr überrascht und ehrlich gesagt auch traurig gestimmt, weil es nicht für beide Schwestern ein klassisches Happy End gab. Aber das Ende passte perfekt und beide sind zufrieden. Liljann und Tajann, die beiden Schwestern, waren völlig unterschiedliche Typen, wie sie beide auch selbst bemerkt haben. Tajann strebt nach Freiheit, nach Ruhm, nach der glamourösen Liebe und ist sehr mutig, sie ist eine fantastische Jägerin und auch ziemlich geschickt im Manipulieren. Allerdings versteht sie ihre Schwester nicht, sie verachtet sie sogar für ihre Feigheit. Dabei mochte ich Liljann eigentlich ganz gerne, natürlich war sie nicht die mutigste Person, aber sie hatte auch schon ihr Leben lang mit beängstigenden Gestalten zu tun, die kein anderer sehen konnte und ihre Zukunft war auch sehr bedrohlich. Aber sie war ein guter Mensch, sie wollte immer ihre Schwester und ihren Vater beschützen und sie ist sehr sanftmütig. Tajann dagegen war mir nicht so sympathisch, weil sie rücksichtlos sein kann, aber nach und nach habe ich gemerkt, dass sich die Beiden eigentlich gut ergänzen und auch Tajann gute Seiten hat. Obwohl die Beiden sich nie gegenseitig verstanden haben, sie sich kaum vertrauen können, vor allem durch den Verrat von Tajann, merkt man doch, dass sie sich lieben, denn sie sind schließlich Schwestern. Es gibt sehr viele weitere Personen in dem Buch, sodass einem eine große Bandbreite an verschiedenen Charakteren geboten wurde. Die Meisten konnte man nie einschätzen, vor allem eine Person hat mich am Ende überrascht. Jeder hatte andere Ziele und vor allem die Menschen am Hof können ihre Gefühle mehr als gut verstecken. Wie vieles an diesem Buch, waren auch die Liebesgeschichten ganz und gar nicht „klassisch“. Die eine Liebe ist wie eine lodernde Flamme, die auch schnell man in Wut umschlägt, während die Andere sich erst sehr spät und wie ein zartes Flämmchen entwickelt. An den Schreibstil muss man sich gewöhnen, er ist sehr bildlich, was eigentlich gut ist, denn so kann man sich diese Welt besser vorstellen, aber auch anfangs etwas schwer ist. Fazit: Insgesamt fand ich das Buch richtig faszinierend, an der ein oder anderen Stelle habe ich mir etwas schwer damit getan, aber es ist auf jeden Fall etwas Großes, dass man irgendwie kaum in Worte fassen kann. Von mir gibt es gute 4 Sterne!

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