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Rezensionen zu
Das Feuerzeichen

Francesca Haig

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Die Gedanken zum Buch Wie wird die Welt in vierhundert Jahren aussehen? Wie werden die Menschen dann leben? Wird es friedlich zugehen? Harmonisch? Oder eher konfliktär, kriegerisch, gewalttätig? Diesen Fragen hat sich die Autorin Francesca Haig in diesem dystopischen Roman gestellt - und sie mit einer fesselnden Geschichte um eine junge Frau - Cass - beantwortet. Die zukünftige Welt ist nicht mehr zu vergleichen mit unserer heutigen Zeit. Eine gigantische Explosion hat einen Großteil der Erde zerstört und die Balance der Natur aus dem Gleichgewicht gebracht. Die Menschen leben in mittelalterlichen Verhältnissen, ohne Strom und Technik, als Selbstversorger. Babys werden stets als Zwillingspaar geboren - immer ein Mädchen und ein Junge. Eines der Babys kommt als perfektes, makelloses Menschenkind auf die Welt, das andere mit einem Handikap, einer Behinderung in irgendeiner Form. Die makellosen Kinder haben das Vorrecht, bei ihrer Familie zu bleiben und dort in der privilegierten Gruppe der Alphas aufzuwachsen. Die Kinder, denen ein Defekt anhaftet, bekommen das Brandzeichen der Omegas und müssen ihr Leben mit dieser "niedrigen" Menschenklasse verbringen - in Armut und ohne Anspruch auf jegliche Rechte. Obwohl alle Zwillingspaare so früh wie möglich getrennt werden und keinen räumlichen Kontakt mehr haben, sind sie doch unwiderruflich miteinander verbunden und voneinander abhängig: Wird ein Zwilling krank, so erkrankt auch der andere, wird einer verletzt oder verwundet, kann der andere die Wunde spüren. Und muss einer sein Leben lassen, so verstirbt auch sein Zwilling. Die Protagonistin Cass, die den Roman aus ihrer Sicht erzählt, ist eine Omega. Da ihr Makel nicht auf den ersten Blick sichtbar ist, wird sie erst im fortgeschrittenen Alter von ihrer Familie und ihrem Zwillingsbruder Zach getrennt, der von nun an ihr größter Gegner ist. Cass möchte sich nicht mit dem Klassensystem der Alphas und Omegas abfinden und setzt all ihre Energie daran, dieses ungerechte und grausame System auf ihre Art zu bekämpfen. Zwischen den Zeilen spürt man, dass Cass sich eigentlich nach einer Verschmelzung, einer Wiedervereinigung der beiden Klassen sehnt, nach einem Miteinander statt einem Gegeneinander. Doch die Kategorien der Alphas und der Omegas sind mittlerweile so tief in der Gesellschaft verwurzelt, dass die Menschen nicht mehr umdenken können oder wollen. Und somit beantwortet die Autorin zwar einerseits die Fragen nach der Zukunft und die der zukünftigen Welt, stellt aber andererseits eine wichtige Frage in den Raum: Müssen Menschen, die sich durch Perfektion und Makel unterscheiden, zwangsläufig in einer Klassengesellschaft leben? Die eigene Meinung Diese Frage habe ich mir beim Lesen dieses packenden Jugendbuches gestellt. Was würde passieren, wenn die Menschheit zu jeweils 50 Prozent makellos, beziehungsweise gehandicapt wäre? Würde das zu einer Zweiteilung der Gesellschaft führen? Würden die Menschen, die einen Makel besitzen, diskriminiert und abgeschoben? In der Welt von Cass und Zach ist dies der Fall. Und es hat mich tief beeindruckt, wie anschaulich, eindrücklich und stimmig Francesca Haig mit der Stimme von Cass diese Welt darstellt und beschreibt. Man spürt als LeserIn förmlich die Ungerechtigkeit und Diskriminierung, die Verzweiflung und manchmal auch Resignation der Omegas. Die Autorin geht in die Tiefe bei ihren Schilderungen und Erklärungen, sie erzählt Cass´ Geschichte zwar mitreißend, lässt sich aber Zeit beim Erzählen. Außerdem verzichtet sie - trotz einer anschaulichen Darstellung - auf ausführliche Gewaltszenen oder detaillierte Brutalität. Auch die kleine Liebesgeschichte, die sich eher am Rande abspielt, kommt völlig ohne Kitsch und ohne Erotik aus. Und trotzdem hat mal als LeserIn nicht das Gefühl, das etwas fehlt. - Ganz im Gegenteil, ich habe die Konzentration der Autorin auf die dystopische Welt und das Klassensystem als stimmig und sogar bereichernd empfunden. Ich mag dystopische Bücher, die sich mit einer zukünftigen - meist düsteren - Welt beschäftigen und die eine Version einer Gesellschaft in der Zukunft schildern, da dies oft ein Spiegel unserer heutigen Zeit ist, eine Möglichkeit oder sogar Gefahr, wie und wohin sich unsere Gesellschaft entwickeln kann. Und so hat mich Francesca Haigs Version von der Zukunft und dem totalitären Klassendenken bewegt und dazu motiviert, meine Mitmenschen nicht mit einem Stempel zu versehen, zu kategorisieren und in eine Schublade zu stecken - egal welches "Brandzeichen" sie auch tragen mögen. Das Fazit "Das Feuerzeichen" ist ein mitreißender, dystopischer Jugendroman, der sowohl gute und spannende Unterhaltung zu bieten hat, als auch - aufgrund seiner Thematik - zum Mitdenken, Nachdenken und Weiterdenken einlädt. Zu empfehlen für junge LeserInnen ab 13 Jahren und darüber hinaus, die sich mit der Zukunft beschäftigen und sich gerne in anspruchsvolle und fesselnde Dystopien vertiefen. Herzlichen Dank an heyne›fliegt für die Bereitstellung des Lese-Exemplars!

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Francesca Haig hat etwas geschafft, was inzwischen gar nicht mehr so einfach ist: sie hat eine Dystopie geschrieben, die sich liest wie etwas völlig Neues. Die Grundidee fand ich dermaßen faszinierend, dass das Buch bei mir schon halb gewonnen hatte: In einer post-nuklearen Zukunft werden ausschließlich Zwillinge geboren, immer ein Junge und ein Mädchen. Aber während das eine Kind grundsätzlich gesund, kräftig und makellos ist, hat das andere irgendeine Form von Deformierung. Fehlende oder doppelte Gliedmaßen, Blindheit, Taubheit, Zwergwuchs... Die Überreste der Strahlung, die aus irgendeinem Grund immer nur den einen Zwilling betreffen. Nach vielen Generationen der Zwillingsgeburten hat sich die Gesellschaft in zwei Gruppen gespalten: die gesunden Alphas, die privilegiert in wohlhabenden, sauberen Städten leben, und die "defekten" Omegas, die schon als Kleinkinder gebrandmarkt und in reine Omega-Siedlungen abgeschoben werden, wo sie nicht halb so viele Rechte genießen wie ihre Zwillinge. Die Omegas werden gefürchtet, da sie als Inbegriff alles Schlechten gesehen werden, und womöglich würde diese Furcht sich in einem Genozid entladen - wäre da nicht die simple Tatsache, dass kein Alpha ohne sein Omega leben kann. Stirbt der eine Zwilling, stirbt auch der andere. Cass ist eine Omega, weil sie seherische Fähigkeiten besitzt - was von Alphas und Omegas gehasst und gefürchtet wird. Am Anfang hatte ich das Gefühl, keinen rechten Zugang zu ihr zu finden, denn die Geschichte durchläuft in den ersten Kapiteln sozusagen im Zeitraffer mehrere Jahre, wodurch ich Cass' Emotionen einfach nicht unmittelbar spüren konnte. Aber ab dem Punkt, ab dem wir die Geschichte wieder langsamer aus Cass' Sicht miterleben, wuchs sie mir immer mehr ans Herz! Sie hat eine Schwäche, die eigentlich eine Stärke ist: sie sieht das Gute im Menschen und vertraut lieber einmal zu oft, als einmal zu wenig. Obwohl sie selber allen Grund dazu hätte, die Alphas zu hassen, empfindet sie eine zutiefst verwurzelte Überzeugung, dass nicht Krieg die Lösung für die Unterdrückung der Omegas ist, sondern nur ein friedliches Zusammenleben von Alphas und Omegas. »Der wahre Grund, warum es keinen Sinn macht zu kämpfen, ist, weil es keinen Gewinner geben kann. Jeder Alpha, den ihr umbringt, bedeutet, dass irgendwo einer von uns tot umfällt.« (Cass) Ihren Zwillingsbruder Zack, der seine eigene Karriere über Cass' Wohlergehen stellt, konnte ich bis zu einem gewissen Punkt sogar verstehen; in seinen Augen hat seine Schwester ihn um die Kindheit betrogen, die ihm zustand. Vieles von dem, was er tut, wird von einer ganz instinktiven Angst davor motiviert, nicht dazu zu gehören oder gut genug zu sein. Womit ich sein Verhalten nicht entschuldigen will! Aber ich fand es gut, dass die Autorin ihn als Menschen mit nachvollziehbaren Motiven zeigt. Dann gibt es da noch Kip, den Cass vor einem schrecklichen Schicksal rettet. Er war mir direkt sehr sympathisch! Obwohl er sein Gedächtnis verloren hat und deswegen quasi nochmal ganz von vorne anfangen muss, hat er eine starke Persönlichkeit, die einem im Gedächtnis bleibt. In den unmöglichsten Situationen zeigt er immer wieder einen flapsigen Humor, was das düstere und hochspannende Buch manchmal etwas auflockert. »Wird das jetzt zur Gewohnheit, dass du allen, die versuchen, dich zu töten, vor ihrem Tod noch Versprechungen machst? Ich frage nur, weil es sein kann, dass dabei in Zukunft einige Verpflichtungen zusammenkommen.« (Kip) Über ein paar andere Charaktere hätte ich gerne noch mehr erfahren, wie zum Beispiel Piper, den Anführer des Widerstands, oder die gefürchtete Seherin, die als "Beichtmutter" bekannt ist. Sie tut wirklich schreckliche Dinge und ich hätte gerne besser verstanden, was sie dazu gebracht hat! Die Liebesgeschichte ist hat mir gut gefallen, obwohl (oder vielleicht gerade weil) sie sich langsam aufbaut und nicht im Mittelpunkt der Handlung steht. Ich fand sie rührend und gut geschrieben! Es gibt zwischendurch die Andeutung einer Dreiecksgeschichte, die mir etwas bemüht und konstruiert vorkam, aber sie spielt (noch?) keine allzu große Rolle. Obwohl die Handlung manchmal eher bedächtig voranschreitet, fand ich das Buch trotzdem nie langweilig. Die Grundidee wird schlüssig ausgebaut, und auch die Welt erschien mir stets gut durchdacht und komplex. Auch in den ruhigeren Passagen passiert in meinen Augen immer genug, um das Interesse wach zu halten! Der Schreibstil gefiel mir an sich sehr gut, aber mit der Übersetzung haderte ich ein bisschen... Nach einer Stelle, die mir merkwürdig vorkam, lud ich mir erstmal die Leseprobe des englischen Originals runter und verglich. Ich muss sagen, der Schreibstil verliert in der Übersetzung viel seiner Dringlichkeit und seiner interessanten Sprachmelodie! Manche Stellen sind meines Erachtens auch ein wenig verfälscht übersetzt. So flieht Cass zum Beispiel in einer Szene vor einem berittenen Verfolger, und dann wird gesagt: "Einer von ihnen packte meine Füße und riss mich auf sein Pferd." Wie kann man vom Pferd aus jemanden an den Füßen fassen?! Im Original: "One simply scooped me up as I ran, snatching the earth from under my feet." Grob übersetzt: "Einer sammelte mich einfach auf während ich rannte und riss mir die Erde unter den Füßen weg." Zum Teil werden Wörter auch als Fremdwort stehen gelassen, obwohl das im Deutschen dann etwas gestelzt oder unsinnig klingt. Ein Schreckgefühl ist zum Beispiel "insistent" (eindringlich) und Wangenknochen sind "prominent" (hervorstehend). Aber im Laufe des Buches las ich mich dennoch auch in die deutsche Übersetzung gut ein, und im Großen und Ganzen liest sie sich flüssig und ansprechend. Das Ende des Buches ist ein ziemlicher Hammer - ich glaube, meine Worte waren: »...was? Was?? WAAAaaaas?!!« Der Autorin ist es gelungen, mich eiskalt zu überraschen. Ein sehr mutiges Ende, an dem sich sicher die Geister scheiden werden, aber ich hoffe sehr, dass es im nächsten Band nicht irgendwie rückgängig gemacht wird!

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Titel: Das Feuerzeichen Originaltitel: The Fire Sermon Autor: Francesca Haig Verlag: Heyne fliegt Genre: Roman, Dystopie Seitenzahl: 480 ISBN: 978-3453270138 Cover und Inhaltsangabe © Heyne fliegt Inhalt „Vierhundert Jahre in der Zukunft: Durch eine nukleare Katastrophe wurde die Menschheit zurück ins Mittelalter katapultiert. Es ist eine Welt, in der nur noch Zwillinge geboren werden. Zwillinge, die so eng miteinander verbunden sind, dass sie ohne einander nicht überleben können. Allerdings hat immer einer von beiden einen Makel. Diese sogenannten Omegas werden gebrandmarkt und verstoßen.  Es ist die Welt der jungen Cass, die selbst eine Omega ist, weil sie das zweite Gesicht besitzt. Während sie Verbannung, Armut und Demütigung erdulden muss, macht ihr Zwillingsbruder Zach Karriere in der Politik. Cass kann und will diese Ungerechtigkeit nicht länger ertragen und beschließt zu kämpfen. Für Freiheit. Für Gerechtigkeit. Für eine Welt, in der niemand mehr ausgegrenzt wird. Doch die Rebellion hat ihren Preis, denn sollte Zach dabei sterben, kostet das auch Cass das Leben …“ Schreibstil In der letzten Zeit habe ich viele Dystopien gelesen, die mich alle nicht so recht begeistern konnten. Umso gespannter war ich auf „Das Feuerzeichen“, da sich die Geschichte sehr interessant angehört hat. Eine Welt, in der jeder als Zwilling geboren wird? Eine Dystopie, in der die „alte“ Technologie Schuld am Wandel ist? Die Ideen, die Francesca Haig ihr aufgeworfen und zu einer spannenden Geschichte geformt hat, finde ich einzigartig und sehr spannend. Von Anfang an war ich tief in der Geschichte drin, was vor allem an der Nähe zu der Protagonistin lag. Hier hat die Autorin die „Ich“-Perspektive gewählt und das tat der Handlung gut. Ich habe mich selbst gefühlt, als wäre ich eine verstoßende Omega und müsse mich mit dieser neuen Welt arrangieren. Der Schreibstil von Francesca Haig ist zudem sehr emotional. Sie verzichtet auf viele Kampfszenen und lässt ihre Charaktere miteinander agieren. Charaktere Cass ist eine Omega, die allerdings erst sehr spät von ihrem Bruder getrennt wurde. Sie selbst ist äußerlich nicht entstellt, sondern ist eine Seherin, was bedeutet, dass sie Dinge spüren und wahrnehmen kann. (Sei es jetzt Personen, Orte oder Ereignisse.) Cass hat einen Bruder namens Zach, der natürlich als Alpha leben durfte, aber durch die späte Trennung der Beiden keinen Anschluss mehr gefunden hat. Er wird später Ratsmitglied und nimmt eine sehr hohe Position ein, was Cass noch zum Verhängnis wird! Obwohl die Kulisse dieser neuen Welt recht trostlos ist, fand ich das Miteinander der Charaktere sehr liebevoll. Zum einen ist da die Protagonistin Cass, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe, weil sie eben nicht die „Perfektion“ widerspiegelt. Als Omega hat man in dieser dystopischen Welt kein leichtes Leben, denn man wird von der Familie verstoßen und muss auf eigenen Beinen stehen. So ist es auch bei Cass, die allerdings sehr stark und selbstbewusst wirkt, doch im Stillen ebenfalls von Selbstzweifeln geplagt wird. Im Laufe der Geschichte stößt noch ein weiterer Charakter zu ihr. Kip, der seine eigene Erinnerung verloren hat und nicht weiß, wer sein Zwilling ist, wird der Gefährte von Cass. Erstaunlich fand ich hier das liebevolle Miteinander der Beiden, die sie gleich verbunden fühlen! Dabei verzichtet die Autorin auf eine große Liebesgeschichte und viel Kitsch und setzt stattdessen auf Menschlichkeit! Meine Meinung Bereits nach den ersten Seiten war ich tief in die Geschichte von den Omegas und Alphas gefangen. Die Geschichte beginnt recht ruhig mit der Vergangenheit von Cass und wie es dazu kam, dass sie von ihrem Bruder getrennt wurde. Die Idee, dass alle Menschen als Zwillinge geboren werden, fand ich sehr originell. Während der eine Zwilling ein behütetes, gutes Leben bei den Eltern führen darf, wird der „böse“ Zwilling fortgeschickt und muss auf eigenen Beinen stehen. Bei Zach und Cass fand die Trennung sehr spät statt, denn Cass ist eine Seherin und sie hat das Geheimnis lange bewahren können, um nicht von ihrer Familie getrennt zu werden. Die Beziehung von Cass und Zach ist sehr schwer zu beschreiben. In einer Welt, in der die Zwillinge zwar voneinander abhängig sind, da sie bei schlimmen Verletzungen und Krankheiten beide betroffen sind und sogar zum selben Zeitpunkt sterben, bleibt kaum Platz für das große Miteinander. Zach selbst war in der Kindheit genervt, da er nicht in die Schule gehen durfte, solange nicht einer der beiden als Omega identifiziert wurde. Er gibt Cass die Schuld und wandelt sich zu einer Person, die vor allem durch Hass geleitet wird. Zach wird trotzdem sehr strebsam und hat irgendwann einen hohen Posten im Rat. Es gibt Leute, die nach seinem Leben trachten und natürlich ist da seine Schwester ein guter Angriffspunkt, denn stirbt sie, so stirbt auch er! Allein dieses Zwiespalt, den jede Person in dieser Welt in sich trägt, fand ich beeindruckend. Tötet man einen Menschen, so tötet man im Grunde gleichzeitig seinen Zwilling. Das Buch „Das Feuerzeichen“ regt zum Nachdenken an. Es geht um eine Gesellschaftsform, die wieder einmal die Fehler der Menschheit aufzeigt. Es gibt in dem Buch einen „Rat“, der den Staat und seine Funktionen darstellt und alle Alphas und die meisten Omegas halten sich an die Gesetzte, die in dem Land herrschen. Doch natürlich gibt es auch einen Widerstand, der im Verlauf noch wichtig wird. Aber wie soll man kämpfen, wenn Feind und Freund miteinander verschmolzen sind? Während dem Lesen habe ich mich mit vielen Fragen konfrontiert gefühlt. Das Buch regt zum Nachdenken und Mitdenken an. Alle Entscheidungen müssen gut durchdacht werden und besonders die Unsicherheit der Protagonistin war sehr gut getroffen. Wie soll sie gegen ihren Bruder ankämpfen, wenn sie unwiderruflich mit ihm verbunden ist? In vielen Dystopien steht die Liebesgeschichte im Vordergrund. In diesem Buch ist das nicht so. Es geht vielmehr um das Miteinander, um Freundschaft, aber auch um Zusammenhalt. Die Charaktere brauchen keine großen Worte, um ihre Zuneigung auszudrücken! Das Ende von dem Buch hat mich dann noch einmal zutiefst schockiert. Hier hat die Autorin mich beinahe zu Tränen gerührt, denn es gibt einen Moment, den ich so nicht erwartet hätte! „Das Feuerzeichen“ ist für mich der Beginn einer tollen Dystopie und ich kann das Buch Fans dieses Genres nur empfehlen!!! Fazit Eine tolle, tiefgründige Dystopie über eine Welt, in der alle Menschen als Zwilling geboren werden und in diesem sowohl „Freund“, als auch „Feind“ sehen! Absolut empfehlenswert!!!

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Inhalt: Vierhundert Jahre in der Zukunft: Durch eine nukleare Katastrophe wurde die Menschheit zurück ins Mittelalter katapultiert. Es ist eine Welt, in der nur noch Zwillinge geboren werden. Zwillinge, die so eng miteinander verbunden sind, dass sie ohne einander nicht überleben können. Allerdings hat immer einer von beiden einen Makel. Diese sogenannten Omegas werden gebrandmarkt und verstoßen. Es ist die Welt der jungen Cass, die selbst eine Omega ist, weil sie das zweite Gesicht besitzt. Während sie Verbannung, Armut und Demütigung erdulden muss, macht ihr Zwillingsbruder Zach Karriere in der Politik. Cass kann und will diese Ungerechtigkeit nicht länger ertragen und beschließt zu kämpfen. Für Freiheit. Für Gerechtigkeit. Für eine Welt, in der niemand mehr ausgegrenzt wird. Doch die Rebellion hat ihren Preis, denn sollte Zach dabei sterben, kostet das auch Cass das Leben … Meinung: Der Einstieg (ca. die ersten 100 Seiten) war etwas langgezogen, so dass man sich erst mal reinfinden musste. Wenn man aber diese Seiten überwunden hat, überzeugt die Autorin mit einem flüssigen Schreibstil, einer gut durchdachten, neuen und einzigartigen Welt und viel Spannung. Solch eine Idee ist bisher für mich einmalig und grandios ausgedacht mit vielen kleinen Details. Da aber die ersten 100 Seiten am Lesefluss gestört haben, kann ich leider nur 4 Sterne geben, bin aber zuversichtlich, dass der 2. Band noch besser wird. !Es folgt nur ein kleiner Spoiler! Da der Name nirgends erwähnt wird, habe ich es mal als ein Spoiler gekennzeichnet.: Mein absoluter Lieblingscharakter war Kip. Ich mochte ihn total und er war mir von Anfang an sympathisch.

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die Autorin: Francesca Haig wuchs in Tasmanien auf und promovierte in Literaturwissenschaften an der Universität Melbourne. Wenn sie nicht gerade an ihren eigenen Texten arbeitet, unterrichtet sie Kreatives Schreiben an der Universität von Chester. Für ihre Gedichtsammlungen wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet. Mit Das Feuerzeichen legt sie nun ihre erste Romantrilogie vor. Francesca Haig lebt mit ihrer Familie in London. die Reihe: das Feuerzeichen; erschienen am 26.10.2015 das Feuerzeichen - Rebellion; erscheint voraussichtlich am 08.02.2016 das Feuerzeichen - Rückkehr; erscheint voraussichtlich am 24.10.2016 Klappentext: Als Zwillinge geboren, zu Feinden erzogen Vierhundert Jahre in der Zukunft: Durch eine nukleare Katastrophe wurde die Menschheit zurück ins Mittelalter katapultiert. Es ist eine Welt, in der nur noch Zwillinge geboren werden. Zwillinge, die so eng miteinander verbunden sind, dass sie ohne einander nicht überleben können. Allerdings hat immer einer von beiden einen Makel. Diese sogenannten Omegas werden gebrandmarkt und verstoßen. Es ist die Welt der jungen Cass, die selbst eine Omega ist, weil sie das zweite Gesicht besitzt. Während sie Verbannung, Armut und Demütigung erdulden muss, macht ihr Zwillingsbruder Zach Karriere in der Politik. Cass kann und will diese Ungerechtigkeit nicht länger ertragen und beschließt zu kämpfen. Für Freiheit. Für Gerechtigkeit. Für eine Welt, in der niemand mehr ausgegrenzt wird. Doch die Rebellion hat ihren Preis, denn sollte Zach dabei sterben, kostet das auch Cass das Leben ... Zitate: "Die Explosion hatte die Zeit zerspringen lassen und sie in Sekundenschnelle unwiederbringlich in ein Vorher und ein Nachher gespalten." Seite 13 "In diesem Moment begriff ich, dass die Skepsis, die Dad uns gegenüber an den Tag legte, nicht mit seiner üblichen Derbheit zu tun hatte, sondern mit Misstrauen." Seite 25 "Und dennoch - alle paar Wochen hörte ich den Schlüssel im Schloss, die Tür, die über den Boden schrammte, und dann kam er herein, mein Zwilling, mein Gefängniswärter, um sich ans andere Ende meines Bettes zu setzen. Ich wusste weder, warum er kam, noch, warum es mich freute, seine Schritte im Korridor zu hören." Seite 82 Charaktere: Cassandra ist ein Omega. Als Seherin mangelt es ihr zwar physisch an nichts, aber was die psychische Komponente anbelangt, hätte man es wohl besser treffen können. In einer Welt, in der Omegas misshandelt werden und die von Hass, Ekel und Ablehnung ihnen gegenüber beherrscht wird, versucht sie stark zu bleiben und ihren Weg zu gehen. Sie selbst schafft es nicht, die Zwillingspaare in Alphas und Omegas zu unterteilen, für sie sind beide immer Teile einer Einheit, die geschützt werden muss. Damit stößt sie jedoch nahezu immer auf Unverständnis. Zu weit ist die durch den Rat hervorgerufene Splittung und Ablehnung vorangeschritten und in den Köpfen der Menschen verankert. Ein Omega hat keinerlei Wert... Doch egal, wie groß ihr Schmerz auch sein mag, sie erträgt ihn und glaubt fest an die Möglichkeit einer besseren Welt. Meinung: Die Zwillinge Cassandra und Zach leben in einer Welt, in der Angst und Unwissenheit das Schlimmste im Menschen hervorrufen: Hass und Gewalt. Seit vor 400 Jahren eine Atomexplosion das Leben weitestgehend ausgelöscht hat, herrschen Dürre und Hunger. Auch Missbildungen und Krankheit sind an der Tagesordnung. Aber das ist noch nicht das Schlimmste. Denn seit geraumer Zeit besteht der Nachwuchs aus Zwillingen, jeweils ein Junge und ein Mädchen, von denen eins immer gesund (Alphas) und das andere immer deformiert ist (Omegas). Das können zusätzliche oder fehlende Gliedmaßen sein, oder aber der schlimmste Fall -der missgebildete Zwilling, wie in Cassandras Fall, ist zwar körperlich gesund, wird jedoch als Seher geboren. Da die Omegas als krankhafte Ausgeburt gelten und die Menschen nach wie vor Angst vor den Auswirkungen der Strahlung haben, werden sie als "Freaks" schon bereits relativ kurz nach der Geburt abgesondert und weggeschickt. Zu groß sind Ekel und Verachtung. Für Cassandra, die es geschafft hat, ihre Gabe bis zu ihrem 13. Lebensjahr geheim zu halten und somit bei ihrer Familie verweilte, ist das Los des Sehers gleich doppelt hart. Sie verlor nicht nur ihre Familie, wobei sich ihre Eltern sowieso jeden Tag mehr von ihren Kindern distanziert hatten (ob aus Angst vor der Krankheit oder um keine Gefühle gegenüber einem Kind zu entwickeln, dass sowieso vertrieben wird, sei jetzt mal dahingestellt), sondern auch die Omegas meiden sie. Also nicht nur sie, sondern Seher generell. Sie haben Angst, Seher könnten in ihre Köpfe eindringen und ihre Gedanken lesen. Das macht Cassandra zu einem einsamen Menschen und somit bleibt sie zumeist für sich. Durch den ständigen Hunger, den Kampf ums Überleben der Ernte sowie das Verstecken vor den Alphas, denn diese gehen nicht gerade zimperlich mit den Omegas um, ist die Einsamkeit jedoch eine ihrer geringsten Sorgen... Doch ihr Leben soll sich erneut schlagartig ändern, als die beiden älter sind. Zach, mittlerweile eine hohe Persönlichkeit bei den Alphas und mitschuld, dass das Leben der Omegas immer schlimmer wird, entführt und sperrt sie ein. Denn obwohl alle Zwillinge von Geburt an getrennt werden, haben sie doch eins gemeinsam: Stirbt, oder verletzt sich einer der beiden stark, teilt sein Zwilling das gleiche Schicksal!! Das ist natürlich für einen Mann wie ihn nicht akzeptabel. Zu hoch ist die Gefahr, dass einer seiner Feinde einfach Cassandra beseitigt und somit auch ihn... Während ihrer Gefangenschaft, allein und in Isolation, wird die Bürde des Sehers für sie mehr und mehr zur Qual. Wie alle anderen Seher auch, wird sie immer und immer wieder von den Visionen der Explosion von damals heimgesucht. Als nach einigen Jahren zusätzlich die Vision einer Insel, auf der sich Omegas weit abgeschieden eine Zuflucht aufgebaut haben (ein Mythos, über den niemand reden darf), auftritt, gibt es für Cassandra nur noch ein Ziel: Fliehen, oder bei dem Versuch sterben. Zu groß ist ihre Angst vor dem Wahnsinn. Die Geschichte um Cassandra und Zach beginnt mit ihrer Entführung und Gefangenschaft. Davon und aus Rückblicken in ihrer beider Kindheit aber auch Erklärungen der Welt in der sie leben, besteht das erste Fünftel der Geschichte. So werden wir fantasiereich in die Tiefe der Story geleitet. Nicht selten empfinden wir Aggression gegenüber den Alphas und ihrer Brutalität , aber auch Mitleid und Trauer... Das ganze Buch weckt im Verlauf vielerlei Emotionen beim Leser und lässt einen oftmals nachdenklich zurück. Unterstützt wird das Ganze natürlich von Cassandras mehr oder minder hoffnungslosen Situation, denn als Schwester eines der höchsten Amtsinhabers bei den Alphas, wird sie natürlich nicht nur bei diesen zur Zielscheibe, sondern auch bei den Omegas. Trauen kann sie somit niemandem... Der Schreibstil ist leichtgängig, detailreich und lässt uns so sowohl tief in das Geschehen eintauchen als auch die Umgebung nahezu vor Augen sehen. Für mich war es an manchen Stellen schon etwas zu viel an Details, aber über diese kleine Schwäche lässt sich durch die Emotionalität, den Einfallsreichtum sowie die durch das Bangen um Cass entstehende Spannung, getrost hinwegsehen. Ich für meinen Teil muss unbedingt erfahren, wie es in Band 2 "Das Feuerzeichen - Rebellion" weitergeht. Zumal das Ende viel Platz für weitere gute Ideen lässt :D Eine klare Empfehlung von mir, diese Autorin werde ich mir definitiv merken! Vielen herzlichen Dank an heyne>fliegt für dieses Rezensionsexemplar!

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Einmal auf Anfang zurück. Durch eine riesige Explosion auf der Erde, wurde die Menschheit ins Mittelalter zurückgeworfen. Die Menschen haben sich verändert. Es wurden nur noch Zwillinge geboren, der eine rein und makellos. Sein Zwilling jedoch, bekam das Unreine. Diese Menschen waren die Omegas, ihnen fehlte ein Merkmal am Körper, sei es durch ein Gliedmaß das ihm fehlte oder dieser wenn nichts fehlte, war es ein Seher. Diese Menschen konnte man nicht einfach töten, denn diese waren für immer miteinander verbunden. Stirbt einer, sterben beide. Die Makellosen waren die Alphas, die in Alphastädten und Gemeinden lebten. Ihnen ging es gut, es fehlte an nichts. Die Zwillinge wurden schnell mit dem Omega Brandzeichen auf der Stirn gezeichnet und weggeschickt, in Gemeinden die sich vom kargen Boden ernähren und leben mussten. Doch der Rat der Alphas haben einen Plan, die Omegas loszuwerden. Achtung Kleiner Spoiler!!! Ich bin ein Dystopiefan und freu mich immer über die neuen frischen Ideen neuer Autoren. So wurde ich schnell auf dieses Buch aufmerksam. Das Thema ist brutal, trotzdem wurde es alles andere als langweilig umgesetzt. Ich mochte die Protagonistin Cass, die sich schnell in der neuen Welt einfindet nachdem sie sehr spät, von ihrer Familie weggeschickt wurde. Ihr fehlte kein Gliedmaß und ihre Seherfähigkeiten konnte sie lange versteckt halten. Der Bruder wurde ein hohes Tier beim Rat und lässt Cass einsperren, um seinen Zwilling vor Anschlägen zu retten. War klar, wer nun der böse ist. Trotzdem fand ich den Charakter sehr interessant und hätte gern eine separate Geschichte aus der Sicht des Bruders. Ich kann ihn irgendwie in dieser Welt verstehen, warum er so geworden ist. Es geht auch ziemlich brutal und blutig zu, wer das nicht mag oder sehr empfindlich ist, der brauch gute Nerven zum Lesen. Es gibt Krieg und auch Kämpfe, zum Glück nicht so viele. Ich mag solche Szenen, wenn die sehr lange andauern nicht besonders. Diese Autorin sollte man also im Auge behalten, denn es wird einen zweiten Teil dazu geben. Ich mochte das Buch und bin auch auf den zweiten Teil sehr gespannt.

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INHALT Nach einer großen Explosion vor hunderten von Jahren leben die Menschen wie im Mittelalter. Doch das Volk ist aufgesplittet in zwei Fraktionen, denn seit der Katastrophe werden nur noch Zwillingspaare geboren. Einer der Zwillinge, der Alpha, ist perfekt, während der Andere, der Omega, Verstümmelungen und Mutationen aufweist. Schon als Kinder werden die Zwillinge getrennt und wachsen völlig unterschiedlich auf. Die Omegas als Ausgestoßene und die Alphas als Regenten dieser zerteilten Welt. Cass ist ebenfalls eine Omega, doch körperlich makellos, denn sie ist eine Seherin. Die Reformen ihres Zwillingsbruders Zach sind es schließlich, die sie sich der Wiederstandsbewegung anschließen lassen, doch dabei gefährdet sie nicht nur Zachs Leben, denn stirbt ein Zwilling, stirbt auch der andere... MEINE MEINUNG In zwei Tagen hatte ich das Buch ausgelesen und hier erfahrt ihr nun, wie es mir gefallen hat. Da ich es so schnell durch hatte, ist eigentlich klar, dass der Schreibstil sehr angenehm flüssig sein muss. Francesca Haig beschreibt die Welt des Nachhers, also nach der Explosion, sehr bildhaft und lebendig. Man wird gleich reingesogen in die Handlung, denn das Buch beginnt mit Cass Entführung. Erst nach und nach werden die Zusammenhänge durch Cass erläutert und nach dem eher abrupten Start lesen sich die ersten 100 Seiten doch etwas langsam, wie eine ausgedehnte Einleitung. Lässt man die 100-Seiten-Marke jedoch hinter sich, kommt endlich wieder Bewegung in die Handlung und dann folgt alles Schlag auf Schlag. Die Figuren können kaum mal Luft holen. Cass möchte einfach nur einen sicheren Ort finden, an dem sie in Frieden leben kann, doch die Pläne ihres Zwillingsbruders Zach machen das unmöglich. So ist sie gezwungen ständig auf der Flucht zu sein und sich immer wieder den schrecklichen Visionen und Alpträumen zu stellen, welche von den Taten ihres Bruders hervorgerufen werden. Cass ist eine angenehme Hauptfigur mit einer, für die Welt in der sie lebt, ungewöhnlichen Sicht auf die Situation der Alphas und Omegas. Manchmal war ich etwas ungeduldig mit ihr, denn ich hatte häufig das Gefühl, dass sie ihre Fehler wiederholte, obwohl sie es besser wissen musste. Cass neigt dazu trotz ihrer Visionen gelegentlich untätig zu bleiben, als könnte die Möglichkeit bestehen, dass sie sich nicht bewahrheiten. Dies ist eng an ihre besondere Weltanschauung gekoppelt, beschwor bei mir aber meist Ungeduld herauf. Dennoch ist "Das Feuerzeichen" eine spannende Lektüre. Sobald man die ersten 100 Seiten hinter sich gelassen hat, kommt man kaum mehr zur Ruhe, während man die Figuren begleitet. Neben Cass und Zach gibt es noch eine Vielzahl weiterer Charaktere, die alle sehr gut ausgearbeitet sind. Hier mochte ich besonders Kip sehr gerne. Man ist gelegentlich etwas zwischen Alpha und Omega hin- und hergerissen, denn obwohl das Regime der Alphas natürlich grausam ist, sind gerade die Beweggründe von Cass Bruder Zach durchaus nachvollziehbar. In der Welt die Francesca Haig kreiert hat, scheint auf den ersten Blick alles Schwarz und Weiß, aber je weiter die Geschichte fortschreitet, desto mehr Grautöne fallen einem dazwischen auf. Zum Ende hin legt die Spannung nochmal etwas zu und ich muss sagen, dass ich die Wendung erst kurz bevor es soweit war habe kommen sehen. Großes Lob an die Autorin hierfür. "Das Feuerzeichen" wartet auch mit einer kleinen Liebesgeschichte auf, die aber wenig Raum einnimmt und sehr angenehm mit der Handlung verwoben ist. Auch hier muss ich der Autorin ein Lob aussprechen, da die Liebesgeschichte ein eher unerwartetes Ende findet. FAZIT Der Einstieg in "Das Feuerzeichen" fiel mir etwas schwer, da man auf die Action lange warten muss. Danach überzeugte das Buch jedoch durch seine Figuren, die Beschreibung der Welt, in der sie leben und einen spannenden, flüssigen Schreibstil. Mit der Bewertung war ich etwas unschlüssig, habe mich aber letztlich für 3,5 Sterne mit Potenzial nach Oben für die Folgebände entschieden, da mich doch ein paar Dinge gestört haben. Wer Dystopien mag, sollte ruhig mal einen Blick in diesen 1. Band der Trilogie werfen!

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Meine Meinung: Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es las sich alles flüssig und war an keiner Stelle langatmig. Trotzdem war alles sehr gut und detailliert beschrieben, so dass ich direkt in der Geschichte drin war. Es war eine sehr gute Dystopie die natürlich in der typischen Umgebung spielt. Auch diese Welt war super beschrieben so dass man sich alles genau vorstellen konnte. Das Maß an Beschreibungen war hier genau richtig. Am Anfang war für mich die Story jedoch nicht recht logisch. Naja logisch ist vielleicht das falsche Wort besser ist einfach nicht nachvollziehbar. Wenn ich ein Zwilling hätte, von den mein Leben abhängt, ist es für mich einfach nicht nachvollziehbar, dass dieser Zwilling dann weggeschickt Wort. Dort drohen ihn dann diverse gefahren wie Hungertod etc.... Aber dennoch hat mir die Entwicklung der Geschichte sehr gut gefallen und je mehr ich gelesen habe, je mehr konnte ich es dann doch ein wenig nachvollziehen. Die Charakter fand ich einfach Klasse. Sie hatten Tiefe und waren auch sehr gut ausgearbeitet, die Handlungen waren immer schlüssig. Die Emotionen der einzelnen Personen kamen immer gut rüber. Das Buch war immer Spannend und ich habe hier nichts überflogen. Auch nach den Lesen sind meine Gedanken immer wieder zum Buch gekommen, so dass ich immer weiter lesen wollte. Was mir besonders gefallen hat ist, dass unsere Hauptperson hier eine sehr starke Persönlichkeit ist. Ihre Einstellung trotz der Situationen in die Sie hineingeboren wurde ist einfach ergreifend und macht sie sehr sympathisch. Sie wachst förmlich an den Dingen die Sie erlebt und ist dabei nicht dumm oder naiv sondern handelt immer nachvollziehbar. Das Ggute an Ihr, ist aber auch, dass Sie selber sich nicht als starke Persönlichkeit wahrnimmt und trotzdem nicht rumjammert, wie man das aus manch anderen Bücher kennt. Auch die "Liebesgeschichte" die sich langsam entwickelt ist einfach anders und besonders, da es hier nicht direkt mit Liebe und Bauchgribbeln oder ähnlichen beschrieben wird. Dennoch bemerkt man, dass es zwischen den beiden Hauptcharaktere "gefunkt" hat und wie sie durch die Geschehnisse immer näher zusammenrücken. Aber auch die "Gegenspieler" haben mir sehr gut gefallen. Auch hier kann man die Gefühlswelt und Einstellungen nachvollziehen. Das Ende konnte mich überraschen und ich werde definitiv weiterlesen. Es lässt vermuten, dass durchaus noch mehr überraschende Momente drin sind. Mein Fazit: Spannender und sehr guter Start einer Reihe, der aber auch zum nachdenken anregt.

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