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Rezensionen zu
Zu wenig Zeit zum Sterben

Steve Cavanagh

Eddie-Flynn-Reihe (1)

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€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

„Sie kannten mich als Eddie Flynn, den Anwalt. Den alten Eddie Flynn kannten sie nicht: den Gauner, den Typen, der sich in Gassen geprügelt hat, den Trickbetrüger.“ (Eddie Flynn über sich selbst in Zu wenig Zeit zum sterben) Worum geht’s? Vor über einem Jahr hat der Strafverteidiger Eddie Flynn vor Gericht einen folgenschweren Fehler begangen – und sich danach geschworen, niemals mehr einen Fall zu übernehmen. Doch nun muss er Olek Volchek, den berüchtigten Paten der New Yorker Russenmafia, gegen eine Mordanklage verteidigen. Volchek droht, Eddies Tochter Amy umzubringen, falls er sich weigert. Und so bleiben ihm nur 48 Stunden Zeit, um das Unmögliche zu schaffen: die Geschworenen von der Unschuld seines schuldigen Mandanten zu überzeugen, das Leben seiner Tochter zu retten – und Volchek für immer aus dem Verkehr zu ziehen ... Zu wenig Zeit zum Sterben ist Band 1 der Eddie Flynn Reihe. Schreibstil und inhaltliche Hinweise Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Anwalt Eddie Flynn erzählt. Die Geschichte verläuft chronologisch. Der Schreibstil ist gut lesbar, der Satzbau nicht sonderlich komplex. Das Buch beinhaltet geringfügig grafische Darstellung von Gewalt oder ähnlichen. Meine Meinung Selten kommt es vor, dass ich zu einem Buch greife, was es eigentlich schon eine Ewigkeit gibt. Dieser Umstand ist aber der Wiederveröffentlichung des Verlags geschuldet, der nach den grandiosen Erfolgen von Thirteen die komplette Eddie Flynn Reihe neu aufgelegt hat. Entsprechend komme ich mit dem Wissen von Band 4 und 5, mit der absoluten Begeisterung für die komplexen, verwirrenden und unvorhersehbaren Wendungen des Autors zu seinen Anfängen zurück – zu Band 1, dem Start von Eddie Flynn und endlich zu der Geschichte, die in den Folgebänden immer mal wieder angesprochen wird: Eddie Flynn und die Russenmafia. Die Wahrheit ist, dass es mir sehr schwer fällt, das Buch zu bewerten. Denn einmal ist da das grundlegende Geschehen: Eine sehr rasante, sehr schnell erzählte Geschichte, die teilweise aber schon ziemlich abgefahren ist. Schnell zusammengefasst wird Eddie dazu gezwungen, in einem Mafiaprozess als Verteidiger aufzutreten, nachdem sein Kanzleipartner es versaut hat. Die Mafia hat aber offenbar einen ganz anderen Plan, nämlich den Hauptbelastungszeugen in die Luft zu sprengen und Eddie soll sich darum kümmern. Schwere Ausgangslage, unterstützt dadurch, dass man Eddies Tochter Amy entführt hat. Nun geschehen zwei Dinge: Man hat einen eigentlich recht interessanten Prozess, der so einige Fragen aufwirft, da Eddie eben ein außergewöhnlicher Anwalt ist – und man hat eine wahnsinnig actiongeladene Geschichte rund um die Mafia, Intrigen und Doppelagenten. Leider haben beide Aspekte für mich nicht immer zusammengepasst, denn ehrlich gesagt gab es so einige Szenen, die ziemlich übertrieben waren. Es war teilweise fast so, als könne sich der Autor nicht entscheiden, ob er einen Actionthriller oder einen spannenden Gerichtsthriller schreiben möchte. Und hier kommt mein großes Problem: Da ich ja Band 4 und 5 kenne, weiß ich, wie brillant Steve Cavanagh Geschichten aufbauen kann, auch wenn sie grundlegend erst einmal absurd wirken. Diese Fähigkeit kommt bei Band 1 der Reihe aber noch recht zurückhaltend rüber. Hätte ich von dem Autor noch nichts gelesen, hätte ich wahrscheinlich gesagt, dass hier ein ziemlich solider, sehr actionhaltiger und teilweise etwas übertriebener Mafiathriller vorliegt. Wäre es ein Buch gewesen, was mich dazu bringen würde, erneut etwas vom Autor zu lesen? Ehrlich gesagt eher weniger. Einfach, weil ich kein großer Actionfan bin. Ich mag es nicht, wenn es überall knallt, rumgeschossen wird und das eigentliche Kerngeschehen etwas untergeht. Entsprechend große Probleme hatte ich mit dem Finale, denn hier knallt es buchstäblich überall. Dabei geht Eddies ziemlich gelungene Verteidigungsstrategie etwas unter. Das Finale war mir eindeutig zu viel. Als jemand, der aber die späteren Bücher kennt, kann ich nur sagen, dass man bei Steve Cavanagh unglaublich gut erkennen kann, wie sich ein Autor weiterentwickelt. Zwischen den Anfängen und zum Beispiel Thirteen liegen von den Drumherum-Handlungen Welten. Zwischen diesem Titel und Fifty Fifty hat sich der Autor aber auch bei der Darstellung der Gerichtsbarkeit sehr weiterentwickelt. Gleichzeitig macht das aber eben das Buch auch nicht schlecht, da definitiv eine gute Grundlage da ist – ich weiß aber, dass der Autor es eben auch viel besser kann. Deswegen kann ich das Buch eigentlich nur mit Abstrichen empfehlen. Nicht, weil es nicht spannend war (ja, etwas zu überdreht auf jeden Fall, aber trotzdem spannend) und es mir nicht gefalle hat (mit leichten Abzügen für das Ende), aber vor allem aus Sorge, dass jemand von dem Buch nicht überzeugt sein wird und dem Autor für die wirklich guten späteren Bände keine Chance gibt. Mein Fazit Zu wenig Zeit zu Sterben ist ein solider Auftakt zu einer Thriller-Reihe, bei der definitiv gilt, dass sich der Autor steigert. Das Buch ist recht actionlastig und spielt zwar mit Twists, die wirkliche Brillanz des Autors kommt hier aber noch nicht heraus. Mitreißend, interessant, stellenweise etwas wirr und unübersichtlich. Aber der Autor kann es definitiv besser! [Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]

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Hier kommt Eddie!

Von: Denise

21.01.2023

Eigentlich ist Anwalt Eddie Flynn raus aus dem Business. Uneigentlich ist so eine Waffe im Rücken, an deren anderen Ende ein russischer Mafiosi steht, sehr überzeugend aus dem Ruhestand zurückzukehren. Olek Volchek, Kopf der Russenmafia, hat Flynns Tochter entführt. Eddie soll ihn vor Gericht verteidigen. Die Anklage: Mord. Die Beweise: erdrückend… „Zu wenig Zeit zum Sterben“ ist der erste Fall für Eddie Flynn und der Autor Steve Cavanagh legt ein rasantes und actiongeladenes Debüt hin. Die Geschichte ist ein wahrer Wettlauf gegen die Zeit. Eddie reißt die Leser mit in eine Welt, in der Vertrauen mit Blut aufgebaut und Verrat ebenso mit Blut bezahlt wird. Dabei wechseln sich die Szenen vor Gericht mit den Szenen in der Unterwelt ab. Grandios. Besonders gefällt mir Eddies sarkastische Erzählweise. Diese ist gepaart mit außergewöhnlichen Ideen. Zudem ist die Hauptfigur kein strahlendes Vorbild, sondern ein Kleinkrimineller, der sich durch sein Talent und seine Dickköpfigkeit einen Weg ins legale Leben erkämpft hat. Das Tempo des Thrillers ist hoch und zum Ende wird es Hollywood im besten Sinne. Übertreibt Cavanagh an manchen Stellen? Definitiv. Passt es zur gesamten Geschichte? Auf jeden Fall! Ich kann dieses Buch absolut empfehlen.

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r e z e n s i o n: h a n d l u n g: Vor über einem Jahr hat der Strafverteidiger Eddie Flynn vor Gericht einen folgenschweren Fehler begangen – und sich danach geschworen, niemals mehr einen Fall zu übernehmen. Doch nun muss er Olek Volchek, den berüchtigten Paten der New Yorker Russenmafia, gegen eine Mordanklage verteidigen. Volchek droht, Eddies Tochter Amy umzubringen, falls er sich weigert. Und so bleiben ihm nur 48 Stunden Zeit, um das Unmögliche zu schaffen: die Geschworenen von der Unschuld seines schuldigen Mandanten zu überzeugen, das Leben seiner Tochter zu retten – und Volchek für immer aus dem Verkehr zu ziehen ... m e i n u n g: Ich habe dieses Buch abgöttisch geliebt, denn das Setting sowohl als auch der Schreibstil und die Geschichte hinter diesem Buch haben mir sehr gut gefallen. Die Protagonisten waren auch sehr toll. Von Steve Cavanagh habe ich schon sehr viel gelesen, wie z. B. Fifty, Fifty. Alles in einem ein sehr tolles Buch und verdient auf jeden Fall 5 von 5 Sternen. 💜

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Mit diesem Fall hat sich Cavanagh selbst übertroffen. Denn niemand geringeres als die Russen-Mafia hat Eddie Flynn am Wickel. So soll er eine Bombe ins Gericht schmuggeln, um damit einen Zeugen auszuschalten. Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, haben die Russen auch noch Eddies Tochter Amy in ihrer Gewalt. Für Eddie beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, wobei für ihn nur eins zählt: das Leben seiner Tochter zu retten, egal was mit ihm passiert... Also mir ging ordentlich die Muffe! Von Anfang bis Ende habe ich gefühlt den Atem angehalten, weil ich so unter Adrenalin stand. Allein die Vorstellung, wie Eddie sich gefühlt haben muss, mit einer Bombe an seinem Körper vor Gericht zu stehen, war schon harter Tobak. So oft dachte ich: "Das ist dein Ende, Eddie!" und wurde eines Besseren belehrt. Was für ein faszinierender Charakter - und definitiv auch (mein) Held! Zitat: "Als ich mit geschlossenen Augen in der Limousine saß, während wir auf das Gericht zurasten, wusste ich, dass ich den richtigen Schritt gemacht hatte. Die Russen zu erledigen war der einzige Weg, die Sicherheit meiner Familie zu gewährleisten.“ Eddie gibt in diesem Teil einiges aus seinem Leben preis. Er erzählt über seine Kindheit, wie er sich seinen Lebensunterhalt verdienen musste und wie er seinen Freund und Richter Harry Ford kennenlernte. Dieser spielt auch in diesem Buch wieder eine entscheidende Rolle und beweist erneut, wie wichtig ihm seine Freundschaft zu Eddie ist. Zitat: „Harry hatte mich an jenem Tag gerettet, als er mir einen Job anbot. Er hatte mein Schicksal in der Hand gehalten und mein Leben verändert.“ Cavanaghs Schreibstil überzeugt in diesem Teil wieder mit Eloquenz und Spannung. Seine eingebauten Cliffhanger sorgen beim Leser definitiv für Schnappatmung und den perfekten Lesespaß! Fazit: Eins ist sicher: Wenn ich Mal einen Anwalt brauchen sollte, werde ich definitiv Eddie Flynn engagieren. Wer die Reihe noch nicht begonnen hat, sollte spätestens jetzt einsteigen - und am besten alle Bände hintereinander durchsuchten.

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Nie mehr einen Fuß in ein Gerichtsgebäude setzen, das hat sich Eddie Flynn geschworen, nachdem er einen seiner Mandanten komplett falsch eingeschätzt hat. Mit verheerenden Folgen. Doch es gibt Situationen, in denen man alles über den Haufen werfen muss, was man sich vorgenommen hat. Vor allem dann, wenn nicht nur das eigene Leben, sondern auch das Leben eines Kindes bedroht ist. Olek Volchek, Oberhaupt der New Yorker Bratwa, hat eine Mordanklage am Hals, und es steht außer Frage, dass er einen Schuldspruch zu erwarten hat. Ein ausgefuchster Anwalt wie Eddy könnte vielleicht das Verfahren noch drehen, aber wer will schon einen Mafioso in einem aussichtslosen Verfahren verteidigen? Volchek fackelt nicht lange, sondern beauftragt seine Männer, sich Eddy zu schnappen und eine Bombe an seinem Körper zu patzieren. Zeitgleich wird seine Tochter Amy entführt und als Druckmittel eingesetzt, denn wenn Eddy keinen Freispruch für Volchek erreicht, müssen beide sterben. Also tut er, was er tun muss und in seinem früheren Leben als Trickbetrüger gelernt hat, um das Leben seiner Tochter zu retten. Ihm bleiben 48 Stunden… „Zu wenig Zeit zum Sterben“ ist der erste Band der Eddie-Flynn-Reihe des nordirischen Autors und Bürgerrechtsanwalts Steve Cavanagh und völlig anders aufgebaut, als wir es von den üblichen Justizthrillern à la Grisham kennen. Kaum Fakten oder langwierige Erklärungen zum amerikanischen Rechtssystem, sondern eine verzwickte Story mit hohem Tempo vom Anfang bis zum Ende. Eddy Flynn ist ein Anwalt, der um Ecken denkt, wie ein Schachspieler der Anklage immer einen Schritt voraus ist, Staatsanwälte und Zeugen mit unerwarteten Einwänden aus dem Konzept und genau dorthin bringt, wo er sie haben will. Sich nicht scheut, auch alte Kontakte zur Unterwelt zu aktivieren, wenn ihm keine andere Wahl bleibt. Dabei intelligent geplottet, durchgehend spannend und hier zusätzlich durch den Zeitfaktor voller Dramatik. Und natürlich gibt es auch jede Menge überraschende Wendungen. Als 2015 „Zu wenig Zeit zum Sterben“ erstmals in deutscher Übersetzung erschien, ging das Buch in der Flut der Neuerscheinungen unter. Und auch „Gegen alle Regeln“, die Fortsetzung der Serie, blieb weitgehend unbeachtet. Zum Erscheinungstermin von „Thirteen“ (Bd. 4) wurde nun der gesamten Reihe ein einheitlicher, ansprechender neuer Look verpasst und der englische Originaltitel beibehalten. Eine kluge Entscheidung, wobei ich mir allerdings gewünscht hätte, dass man bei den Erscheinungsterminen der Neuauflage die Chronologie eingehalten hätte.

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Eddie Flynn der einstige Trickbetrüger und nun Anwalt, hadert mit seinem Schicksal als Versager, beruflich wie privat. Seine Frau hat sich von ihm getrennt und seine geliebte Tochter sieht er nur noch an den Wochenenden. Doch plötzlich taucht ein berüchtigter Clanführer der Russenmafia bei ihm auf. Er zwingt Flynn dazu, ihn vor Gericht zu verteidigen. Doch mit Gewalt gegen seine eigene Person ist Eddie nicht zu überzeugen. Da wird ihm ein Ultimatum gestellt: man hat seine Tochter in der Gewalt und wird sie töten, wenn er nicht innerhalb von 2 Tagen seine Aufgabe erledigt. Nachdem Eddie den ersten Schock überwunden hat, kommt seine wahre Natur wieder zum Vorschein: er ist schließlich ein sehr guter Trickbetrüger gewesen. Er ist fest entschlossen, seine Tochter zu retten und die Russenmafia über´s Ohr zu hauen! Ein extrem spannender Wettlauf gegen die Zeit beginnt und Eddie zieht alle Register und agiert fast wie ein Magier, um den gehorsamen Anwalt zu spielen und gleichzeitig im Hintergrund die Schlinge um die Mafia zuzuziehen. Dabei ist Flynn ein sehr sympathischer, einfallsreicher und gerissener Charakter, den man einfach lieben muss! Seine kleinen Finten, Tricks und Taschenspielereien sind überraschend und witzig. Trotz aller Dramatik und der Brisanz des Themas ist das Buch fast schon leicht, fesselnd und mitreißend. Ein paar Passagen haben dagegen einige Längen, in denen diverse ältere Fälle erläutert werden, personelle Zusammenhänge und Hintergründe dargelegt werden und einfach nur monologartig erzählt wird. Das nimmt die Spannung und hätte sicher auch anders eingebaut werden können. Aber die Story an sich bleibt bis zur letzten Seite offen und unvorhersehbar. Das macht den Reiz der Bücher aus.

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Hochexplosiv!

Von: Igela

12.12.2022

Nach einer Entziehungskur ist Eddie Flynn zurück im Gerichtssaal. Als Anwalt hat er ein gutes Gespür für seine Klienten und merkt instinktiv, ob der Angeklagte lügt oder die Wahrheit sagt. Kaum am Chambers Street Courthouse angekommen, wird Eddie Flynn schon erpresst. Er soll den Kopf der Russenmafia verteidigen, dann wird seine 10-jährige Tochter Amy freigelassen. Olek Volcheck steht wegen Mordes vor Gericht und Eddy Flynn muss ihn freibekommen, nur dann wird Amy nicht getötet. Die Mittel, wie sich die Bande das vorgestellt hat, sind nicht nur brisant, sondern auch gefährlich. Die amtierende Staatsanwältin Miriam Sullivan versucht alles, um den Mafiaboss hinter Schloss und Riegel zu befördern. Der erste Fall von Eddie Flynn ist nicht nur hochexplosiv (dies im wahrsten Sinne des Wortes), sondern auch sehr rasant. Die Bände rund um diesen umsichtigen Anwalt sind in sich abgeschlossen und können einzeln und auch in nicht chronologischer Ordnung gelesen werden. Tief taucht man als Leser mit Eddie Flynn ein in die Welt der organisierten Banden und der Mafia. Schon zu Beginn wird es brenzlig für ihn und die Spannung hat nie nachgelassen. Ab und zu wird arg überzeichnet. Ich denke da an eine Szene, in der Flynn nachts durch ein Fenster entwischt und rund um das Gerichtsgebäude, hoch über New York, balanciert, um sich mit einem Freund, der Richter ist, abzusprechen. Währenddessen wird er bewacht, das heisst ein Aufpasser liegt im Vorzimmer auf dem Sofa. Solche Szenen, die ich unter «unrealistisch» einreihe, gab es einige. Etliches ist übertrieben und sehr dramatisch, was einerseits fesselnde Unterhaltung bedeutet, andererseits halt nicht zu sehr hinterfragt werden darf. Man erfährt viel von der Figur Flynn und ich empfand dies berechtigt im Hinblick auf weitere Bände. Als Taschenspieler hat er nun die Seiten gewechselt, Jura studiert und verfügt über sehr viel Intuition. In diesem Band steht er die ganze Zeit über unter Druck und versucht Ruhe zu bewahren, was sehr gut ausgearbeitet wurde. Mir gefällt der Schreibstil von Steve Cavanagh sehr gut. Er schreibt klar und schnörkellos und man merkt sehr gut, dass der Autor persönlich kennt, wovon er schreibt. Als Bürgerrechtsanwalt hat Steve Cavanagh in Gerichtssälen gearbeitet und so sind die Passagen, die am Gericht handeln, realistisch beschrieben.

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Eddie Flynn steht enorm unter Druck, denn der Mafia Boss Olek Volchek zwingt ihn sein Mandat zu übernehmen. Doch damit nicht genug, er stellt Eddie vor die Wahl, entweder lässt er im Gerichtssaal eine Bombe hochgehen und damit den Hauptbelastungszeugen gegen ihn sterben oder Olek tötet seine 10jährige Tochter. Doch Eddie ist nicht einfach nur ein Anwalt, sondern ein ausgebrühtes Schlitzohr. Er ging durch die harte Schule seines Vaters und der hat ihm viele Tricks beigebracht. Natürlich scheint seine Situation aussichtlos, aber um seine Tochter zu beschützen, würde wirklich alles tun. Sein Verstand läuft auf Hochtouren aber die Zeit läuft erbarmungslos gegen ihn. Tic/Tac die Uhr läuft ab. Wie hat es mir gefallen? Vielen Dank an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar. Ich bin über dieses Buch rein zufällig gestolpert und da ich von diesem Autor davor weder gehört noch etwas von ihm gelesen habe, war die Entscheidung schnell getroffen. Die Geschichte war spannend und sehr rasant. Wobei ich anfangs die männliche Hauptfigur Eddie Flynn nicht wirklich sehr sympathisch fand. Erst nach und nach konnte ich mich mit ihm anfreunden. Seine uneingeschränkte Liebe zu seiner Tochter lässt ihn über sich hinauswachsen. Die Zeitkomponente ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Geschichte. Dadurch nimmt die Story schnell Fahrt auf. Eigentlich möchte man daher, das Buch schnell durchlesen. Neben der Krimihandlung, wird auch noch die Beziehung zwischen Eddie, seiner Tochter und ExFrau beschrieben. Diese birgt auch noch einiges an Zündstoff. Komplikationen sind da vorprogrammiert. Allerdings gibt es auch Augenblicke, die mich weniger überzeugen konnte, die zu unglaubwürdig waren. Trotzdem wurde ich gut unterhalten und ich könnte mir gut vorstellen, dass die Geschichte als Film gut funktionieren könnte.

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