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Rezensionen zu
Die Falle

Melanie Raabe

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€ 19,99 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Raffiniert

Von: Howie1006

01.07.2015

Linda Conrads ist ihren Fans und der Presse ein Rätsel. Sie veröffentlicht Jahr für Jahr Bücher, die zu Bestsellern werden, lebt aber völlig zurückgezogen. Seit gut elf Jahren hat sie keinen Fuß mehr über die Schwelle ihres Hauses gesetzt. Die Medien spekulieren über eine mysteriöse Krankheit, doch den wahren Grund kennt niemand außer Linda selbst: Sie wird von einer schrecklichen Erinnerung gequält, denn vor vielen Jahren hat sie ihre jüngere Schwester Anna ermordet aufgefunden ' und den Mörder flüchten sehen. Der Täter wurde nie gefasst, und das Gesicht des Mörders verfolgt Linda seither bis in ihre Träume. Doch eines Tages flimmert genau dieses Gesicht über ihren Fernseher. Es gehört Victor Lenzen, dem neuen Reporter einer Nachrichtensendung ' Ein psychologisches Verwirrspiel beginnt, bei dem nicht nur der Leser ständig im Zweifel ist, wer Täter und wer Opfer ist - schon eine Leistung bei einem Buch, in dem es eigentlich nur zwei Hauptpersonen gibt, was den Kreis der potentiellen Täter natürlich deutlich eingrenzt. Und auch am Geisteszustand der Protagonistin sind ernsthafte Zweifel erlaubt. Die Geschichte wird im Wesentlichen von und durch Linda (gesprochen von Birgit Minichmayr) erzählt. Die Perspektive birgt Gefahren und Potential. Im vorliegenden Thriller wird diese egozentrische Sicht hervorragend eingesetzt; nicht nur werden so die Zweifel und Selbstzweifel transportiert, auch der labile psychische Zustand der Protagonistin wird so gut vermittelt. Einzelheiten zum Tathergang und Umfeld erfährt man durch das Buch der Linda Conrads (gelesen von Devid Striesow) - natürlich auch wieder subtil verbunden mit der immer wieder aufkommenden Frage, wieweit man ihr überhaupt glauben und trauen darf. Der Erzählstil ist gewöhnungsbedürftig - vermutlich hätte ich das gedruckte Buch schnell lustlos beiseite gelegt. In der Hörbuch-Version jedoch wird der labile Zustand der Autorin, jede Änderung der Stimmungslage glaubhaft umgesetzt, die beiden Erzähler steigern sich an entsprechenden Stellen regelrecht in die Situation hinein. Nicht immer geht es logisch zu (was ergaben beispielsweise die Aufzeichnungen des Interviews?) - aber als übermäßig störend erweist sich dieser leichte Mangel nicht. Fazit: Ein psychologisch stimmiger Thriller, ein überzeugendes Debüt.

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Meine Meinung Linda hat damals vor 12 Jahren mit angesehen wie ihre Schwester umgebracht wurde. Sie hat den Täter gesehen und verlässt seitdem ihr Haus nicht mehr. Nur eine Handvoll Leute hat persönlichen Kontakt zu ihr. Durch Fernsehen und Internet hält sie den Kontakt zu Außenwelt. Bis zu dem Tag an den sie den Mörder ihrer Schwester im Fernsehen sieht. Er ist mittlerweile ein großer Journalist und Linda fasst einen Plan. Sie will ihn in eine Falle locken und ihn für ein Interview in ihr Haus einladen. Der Termin ist recht schnell gefunden, doch kann das wirklich gut gehen? Der Roman „Die Falle“ stammt aus der Feder der Autorin Melanie Raabe. Es ist das Debüt der Autorin, das sich jedoch nur schwer in ein Genre einordnen lässt. Aufgrund des ansprechend klingenden Klappentextes war ich sehr gespannt auf den Inhalt der Geschichte. Linda ist eine 38-jährige junge Frau. Sie ist Bestsellerautorin und hat seit nunmehr 11 Jahren ihr Haus nicht mehr verlassen. Linda ist zielstrebig und wirkt stark. Im Inneren aber ist sie schwach und psychisch labil, den Tod ihrer Schwester Anna hat sie nicht verkraftet. Zumal sie mit ansehen musste wie diese umgebracht wurde. Als Leser denkt man recht schnell Linda scheint verrückt zu sein. Doch sie verfolgt einen Plan. Victor ist ebenso sehr gut gezeichnet. Als Leser allerdings entwickelt man sehr schnell eine Abneigung gegen ihn. Das hat die Autorin hier wirklich gut eingefädelt. Der Schreibstil der Autorin ist erfrischend und lässt sich sehr flüssig und angenehm lesen. Sie hat eine recht einfache und klare Sprache, alles ist verständlich geschildert. Erzählt wird das Geschehen zu einem aus der Sichtweise von Linda. Hierfür hat Melanie Raabe die Ich-Perspektive gewählt. So kann man sich in Linda sehr gut hineinversetzen, ihre Handlungen nachvollziehen. Abwechselnd hierzu gibt es immer wieder Passagen aus Lindas Roman. So erfährt man als Leser was damals mit ihrer Schwester geschehen ist. Die Handlung an sich ist interessant gestaltet. Es war für mich sehr schwierig das Buch in ein festes Genre einzuordnen. Mal ist es eher ein Roman, man doch schon ein Psychothriller. Die Mischung ist auf jeden Fall sehr gelungen. Das Tempo im Buch steigert sich erst langsam, es geht eher ruhig los. Dann aber hat Melanie Raabe immer wieder Wendungen eingebaut um den Leser im Dunkeln tappen zu lassen. Es gibt Intrigen und Täuschungen, es passt alles sehr gut zusammen. So steigert sich auch die Spannung immer mehr. Das Ende hat mir nicht zu 100 Prozent gefallen. Es passt zwar sehr gut zur Gesamtgeschichte, ich empfand aber, dass es doch zu viele Zufälle gibt und so wurde ich nicht komplett zufriedengestellt. Fazit: Abschließend gesagt ist „Die Falle“ von Melanie Raabe ein sehr guter Debütroman der Autorin. Die gut gestalteten Charaktere, der angenehm lesbare flüssige Stil mit einer leichten und klaren Sprache und eine Handlung, die schon auch spannend ist, mich aber am Ende nicht komplett zufriedengestellt hat, haben mir hier unterhaltsame Lesestunden beschert. Durchaus lesenswert!

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Die bekannte Romanautorin Linda Conrads, 38, ist ihren Fans und der Presse ein Rätsel. Seit gut elf Jahren hat sie keinen Fuß mehr über die Schwelle ihrer Villa am Starnberger See gesetzt. Trotz ihrer Probleme ist Linda höchst erfolgreich. Dass sie darüber hinaus eine schreckliche Erinnerung aus der Vergangenheit quält, wissen nur wenige. Vor vielen Jahren hat Linda ihre jüngere Schwester Anna in einem Blutbad vorgefunden – und den Mörder flüchten sehen. Das Gesicht des Mörders verfolgt sie bis in ihre Träume. Deshalb ist es ein ungeheurer Schock für sie, als sie genau dieses Gesicht eines Tages über ihren Fernseher flimmern sieht. Grund genug für Linda, einen perfiden Plan zu schmieden - sie wird den vermeintlichen Mörder in eine Falle locken. Doch was ist damals in der Tatnacht tatsächlich passiert? * Meine Meinung So langsam aber sicher nähern sich Thriller und meine Wenigkeit einander an. Dass ich das sagen kann, habe ich unter anderem Melanie Raabe zu verdanken, denn nach dem ich die ersten Sätze, die vom Inhalt her eigentlich noch nicht wirklich spannend waren, gelesen hatte, hatte ich einfach das Gefühl, dass mir „Die Falle“ gefallen wird. Melanie Raabes bildgewaltiger und intensiver Schreibstil erschafft eine unglaublich dichte Atmosphäre, die mich richtig in ihren Bann gezogen hat. Auch die darauffolgenden Kapitel, in denen wir unsere Protagonistin Linda Conrads kennenlernen, verlaufen eher ruhig, wobei sich unterschwellig schon eine gewisse Spannung aufbaut. Es dauert nämlich nicht lange da werden wir auch schon mit dem traumatischen Erlebnis ihrer Vergangenheit konfrontiert, das der Auslöser dafür war, warum sich Linda nach und nach von ihrem Umfeld zurückgezogen hat, bis sie irgendwann gar nicht mehr die Kraft aufgebracht hat ihr Haus zu verlassen. Sie lebt nun in ihrer eigenen kleinen Welt, ist damit zufrieden ihren Tag nach ihrem festgelegten Rhythmus zu absolvieren und ab und zu Besuch von ihrer Assistentin, ihrem Verleger etc. zu bekommen. Linda ist eine ausgezeichnete und vor allem sehr interessante Protagonistin, da sie unglaublich viele Facetten aufweist. Obwohl ich durch die Ich-Perspektive permanent Zugang zu ihren Gedanken und Gefühlen hatte, war sie für mich schwer greifbar bzw. durchschaubar. Hinzukommt, dass die Jahre der Isolation und die Ungewissheit, wer hinter dem Mord an ihrer Schwester steckt, sichtbare Spuren bei ihr hinterlassen haben. Stellenweise hatte ich den Eindruck, dass sie selbst nicht genau weiß, ob sie den Erinnerungen an die Tatnacht, vor allem dem Augenblick, in dem sie dem Mörder in die Augen gesehen hat, glauben kann. Durch das eine oder andere Detail haben sich die kleine Momente des Zweifels mit der Zeit bei mir gehäuft, sodass sich bei mir folgenden Frage aufgedrängt hat: Was wenn Linda dermaßen traumatisiert ist und sich das alles nur in ihrem Kopf zurecht gesponnen hat? Die Autorin hat sich meine Zweifel geschickt zunutze gemacht. Es gab mehr als eine Wendung, bei der ich mich gefragt habe, ob das gerade gelesene tatsächlich so passiert ist oder nur eine Wahnvorstellung von Linda war. Das hat die die Spannung ungemein angekurbelt, sodass es mir schwer fiel das Buch wieder aus der Hand zu legen. Was sich tatsächlich in der Mordnacht abgespielt hat und was Linda danach alles durchmachen musste, bekommen wir Stück für Stück durch die kurzen Kapitelauszüge aus ihrem neuen Buch „Blutsschwestern“ mitgeteilt. Diese waren für mich fast genauso mitreißend wie der Haupthandlungsstrang, in dem Linda versucht den potentiellen „Mörder“ (schreibe potentiell, da man durch Lindas „wahnhaftes“ Denken, nicht genau weiß, ob es der Journalist wirklich war), auf eigene Faust zu überführen und ihm ein Geständnis zu entlocken. Letzteres erweist sich als absolut schwieriges Vorhaben, der von Linda alles an Mut abverlangt, was sie besitzt. Doch sie hat ihr Ziel fest vor Augen und ist nicht gewillt aufzugeben - selbst wenn sie dafür über ihre Grenze hinaus gehen muss. Im weiteren Handlungsverlauf ist es der Autorin eigentlich durchweg gelungen mich zu überraschen. Ich dachte wirklich der Wahrheit näher gekommen zu sein, aber leider hat sich das als Trugschluss herausgestellt. Ich bin Frau Raabe direkt in die Falle getappt. Bis zum Schluss wusste ich nicht worauf es letztendlich hinauslaufen wird. * Mein Fazit „Die Falle“ von Melanie Raabe ist ein absoluter Pageturner, bei dem man bis zum Schluss miträtselt, was nun tatsächlich der Wahrheit entspricht. Darüber hinaus überzeugt der Thriller mit dem bildgewaltigen und intensiven Schreibstil der Autorin sowie der facettenreichen Protagonistin, die für mich lange Zeit undurchschaubar war. Von daher kann ich euch „Die Falle“ wirklich nur wärmstens weiterempfehlen :)

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Vorsicht! Falle!

Von: Timelog

21.06.2015

Melanie Raabe - Die Falle (Rezension) Inhalt: Die bekannte Romanautorin Linda Conrads, 38, ist ihren Fans und der Presse ein Rätsel. Seit gut elf Jahren hat sie keinen Fuß mehr über die Schwelle ihrer Villa am Starnberger See gesetzt. Trotz ihrer Probleme ist Linda höchst erfolgreich. Dass sie darüber hinaus eine schreckliche Erinnerung aus der Vergangenheit quält, wissen nur wenige. Vor vielen Jahren hat Linda ihre jüngere Schwester Anna in einem Blutbad vorgefunden – und den Mörder flüchten sehen. Das Gesicht des Mörders verfolgt sie bis in ihre Träume. Deshalb ist es ein ungeheurer Schock für sie, als sie genau dieses Gesicht eines Tages über ihren Fernseher flimmern sieht. Grund genug für Linda, einen perfiden Plan zu schmieden - sie wird den vermeintlichen Mörder in eine Falle locken. Doch was ist damals in der Tatnacht tatsächlich passiert? (www.randomhouse.de) Ich muss zu Beginn sagen, dass mir der Plot von "Die Falle" gleich ins Auge gesprungen ist. Habe mir dementsprechend eine frische, ansprechende Geschichte erwartet, die auch die eine oder andere Wendung aufzuweisen hat. Die Erwartungen an den Roman wurden für mich so weit ganz gut erfüllt. Die Story war einfallsreich, die Charaktere waren mir gleich sympathisch und das Wichtigste bei einem Spannungsroman: Die Spannung war vorhanden :) Sie war genau da, wo ich sie als Leser haben wollte. Immer an den richtigen Stellen, sodass durchwegs keine Langeweile aufkam. Melanie Raabe hat in diesem Buch eindeutig ihren eingenständigen Schreibstil präsentiert. Nicht nur die Worte sind sehr gut gewählt und positioniert, auch das Stilmittel, zwei Handlungsstränge parallel laufen zu lassen, fand ich gut. Da hätten wir zum einen die Hauptgeschichte in der Gegenwart: Wie Linda den Mörder der Schwester eine gemeine Falle stellt. Zum anderen die Nebengeschichte, die Vergangenheit: Wo Linda die Geschehnisse des Mordes an ihre Schwester, in Form eines neuen Thrillers/Krimis, den sie im Buch schreibt, aufarbeitet (in anderer Schriftart dargestellt). Während die Hauptstory vorangetrieben wird, werden ab und zu Auszüge aus Lindas Thriller eingestreut; die Art und Weise das Buch so aufzubauen, hat mir ganz gut gefallen, da man das Gefühl hatte, noch tiefer in Lindas Gedanken eindringen zu können. Ich würde das Buch von Melanie Raabe aber eher als Thriller und nicht als Roman bezeichnen, da die Schriftstellerin nicht auf einen herkömmlichen Erzählstil, sondern eher kurz und knackig auf Spannung und Geschwindigkeit setzt. Mein Fazit: Die Falle war für mich ein interessantes Trugspiel, wo ich zu keinem Zeitpunkt wusste, wem ich überhaupt noch trauen soll. Irgendwie waren da einige potenzielle Mörder dabei. Die Hintergrundgeschichte rund um Victor Lenzen war mir dann aber doch ein bisschen zu blass, da hätte ich mir einfach eine unberechenbarere, scheinheiligere Figur mit einer seltsamen Vergangenheit gewünscht. Der restliche Personenteil war aber ganz glaubhaft dargestellt und hat daher gut zu diesem Verwirrnetz beigetragen. Ob diese Thriller-Auszüge aus Lindas Buch so wirklich Salz in die Wunde der Geschichte gestreut haben, bzw. sie vielleicht den Lesefluss der Hauptgeschichte dann nicht doch ein wenig gebremst haben, lass ich jetzt mal so fragend im Raum stehen. Hätte man eventuell anders gestalten, bzw. auch ganz weglassen können. Unter dem Strich bekommt man aber auf alle Fälle ein spannendes Verwirrspiel, in dem die Dinge nie so sind, wie man zunächst glaubt. "Die Falle" lebt eindeutig vom tollen Stil Melanie Raabes und unterliegt in keiner Weise irgendwelcher Langeweile. Genau so soll ein Thriller? Roman? doch aussehen, oder? Kann daher reinen Herzens eine Kaufempfehlung aussprechen!

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Die Schriftstellerin Linda Conrads hat sich nach dem Tode ihrer Schwester vollkommen zurückgezogen und ihr Haus seit zwölf Jahren nicht mehr verlassen. Sie war es, die die junge Frau blutüberströmt, mit sieben Messerstichen ermordet, in ihrer Wohnung fand und noch einen Blick auf den flüchtenden Täter erhaschen konnte. Jedoch wurde dieser in all den Jahren nicht gefasst. Das Gesicht des Mannes ging ihr nie aus dem Kopf und dann passiert es plötzlich: Mitten in einer Fernseh-Reportage sieht sie ihn! Obwohl es sich um einen bekannten Journalisten handelt, ist sich Linda ganz sicher, dass er der Mörder ihrer Schwester ist. Nachdem sie jahrelang in eine Art Lethargie verfallen war, entwickelt sie auf einmal extreme Energien und schmiedet einen teuflischen Plan, um den Mann in eine Falle zu locken und des Mordes zu überführen. Panikattacken und Angst haben ihr Leben seit dem Mord an ihrer Schwester bestimmt und es kostet sie einiges an Überwindung, ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen. Melanie Raabe lässt den Leser Lindas verworrene Gefühlswelt miterleben; man ist nie sicher, ist sie gerade gefangen in ihren Fantasiegeschichten oder hat sie die Dinge wirklich so erlebt? Dabei erfährt man nebenbei, was damals ungefähr vorgefallen sein könnte; die Betonung liegt auf `könnte`, denn klar ist hier gar nichts. Das Buch ist kein Krimi, aber auch kein Roman; ich würde es als Psychothriller bezeichnen, weil es hier darum geht, den Mörder zu überführen und mit nicht legalen Mitteln zu einem Geständnis zu zwingen. Die Autorin versteht es, den Spannungsbogen von Beginn bis zum Ende oben zu halten. Sie führt den Leser durch immer neue Wendungen gekonnt in die Irre über das, was da wirklich in der Gegenwart abgeht, oder was genau an dem Abend vor 12 Jahren passierte. Ist der Journalist schuldig oder hat Linda sich damals getäuscht? Ihr Plan ist perfekt bis ins letzte winzige Detail ausgetüftelt, es darf nichts schiefgehen. Alles muss klappen, denn jetzt steht auch ihr eigenes Leben auf dem Spiel. Die Charaktere sind absolut stimmig, die düstere Atmosphäre des Hauses kommt perfekt rüber und verursachte mir die eine oder andere Gänsehaut beim Lesen. `Die Falle` ist mal etwas völlig anderes als die üblichen Krimis und ich kann sagen, das Buch hat mich extrem gefesselt und in seinen Bann gezogen. 5 Sterne für ein absolut gelungenes Debüt!!!!

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Auf der Leipziger Buchmesse 2015 bin ich erstmals auf die Autorin Melanie Raabe aufmerksam geworden. Bei verschiedenen Gelegenheiten stellt sie ihr Debüt vor und einige seltene Leserstimmen ließen großartiges verlauten. Der Klappentext, die Begeisterung anderer Leser und vor allem Melanie Raabes unglaublich sympathische Art haben mich dann überzeugt das nichts sagende Cover zu ignorieren und mich in das Abenteuer "Romandebüt" zu stürzen. Schlussendlich habe ich dies nicht eine Minute bereut. Melanie Raabe hat es geschafft mich mit ihrem Roman immer wieder aufs neue zu verblüffen. Bis zu letzt habe ich hinter jeder Kleinigkeit und jedem Ereigniss eine Finte erwartet, sodass ich jeden Satz und jedes Wort aufgesaugt habe. "Die Falle" ist einer der Romane in dem man der Protagonistin, der Erzählerin der Geschichte, glaubt und tiefes Mitgefühl zuspricht. Aber um so weiter man liest, um so mehr wird man verunsichert und stellt jede Aussage in Frage. Ein wirklich perfides Spiel bei dem man weder der Protagonistin, noch der Autorin und am wenigsten sich selbst und der eigenen Intuition vertraut! Eine besondere Perspektive auf die Geschichte hat mir der Roman durch die Aufteilung in die Erlebnisse der Protagonistin und deren Buch gebracht. Denn die Protagonistin ist selber erfolgreiche Romanautorin und schreibt über ihre Erlebnisse in der Vergangenheit, aufgrund derer sie ihr zu Hause nicht mehr verlassen möchte. Dadurch wurden immer einzelne Szenen aus der Vergangenheit als Krimi mir als Leser untergeschoben, sodass ich immer mehr über Linda und die damaligen Geschehnisse erfuhr. Dies in Kombination mit den aktuellen Szenen rund um Linda und ihr Leben lassen den Leser Stück für Stück hinter das Geheimnis des Buches kommen. Allerdings sollte man dabei nie vergessen, dass die Krimi-Szenen teilweise Fiktion der Protagonistin sind. Schlussendlich entsteht dadurch eine spannende, verwirrende Mischung die mir unglaublich gut gefallen hat!

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Die Falle - ein guter Auftakt von Melanie Raabe

Von: Diana Sandkuhl aus Moritzburg

10.06.2015

Die Falle von Melanie Raabe ist am 9. März 2015 im btb Verlag erschienen. Die gebundene Ausgabe hat 352 Seiten und kostet 19,99 €. In dem Roman geht es um die erfolgreiche Schriftstellerin Linda Conrads, die seit über 10 Jahren in einer Villa am Starnberger See lebt und keinen Fuß vor die Tür gesetzte hat, damit ist sie ihren Fans und der Presse ein großes Rätsel. Niemand weiß, dass sie vor vielen Jahren ihre jüngere Schwester Anna tot vorgefunden hatte und den Mörder flüchten sehen. Der Mörder wurde nie gefasst und sein Gesicht verfolgt sie in ihren Träumen, deshalb ist sie über alle Maßen geschockt, als sie SEIN Gesicht nach all der Zeit im Fernsehen sieht - einen bekannten Journalisten. Linda schmiedet einen Plan um dem Mörder eine Falle zu stellen. Sie schreibt ihren ersten Krimi und beschreibt darin die Bluttat an ihrer Schwester und versucht nun den Mörder in ihr Haus zu locken um ihm ein Interview - das erste seit vielen Jahren - zu ihrem neuem Buch zu geben um ihn in eine Falle zu locken. Melanie Raabe hat einen flüssigen Schreibstil und ich war mit den 352 Seiten schnell durch mit dem Lesen. Außer der eigentlichen Handlung wird auch teilweise die aus dem neuen Buch der Protagonistin erzählt, die die Mordnacht ihrer Schwester wiedergibt. Somit erfährt man mehr Einzelheiten und bekommt einen guten Einblick in das Gefühls- und Seelenleben von Linda Conrads. Verwirrend und nicht so ganz nachvollziehbar war für mich, dass Linda plötzlich von jetzt auf gleich ihr Haus verlässt, nach all den Jahren, in denen sie sich verschanzt hatte, ich persönlich hätte mir das schwieriger vorgestellt... Am Ende hätte ich mir etwas mehr Spannung erhofft... Trotzdem kann ich den Thriller von Melanie Raabe weiterempfehlen.

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Das Buch ist durchweg spannend und durch die Mischung aus Ich-Perspektive und dem Roman der Hauptperson voller Fallstricke und falscher Wege, die einen das Buch nicht mehr weglegen lassen.

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