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Rezensionen zu
Die Falle

Melanie Raabe

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Die Falle - Melanie Raabe Titel: Die Falle Autor/-in: Melanie Raabe Verlag: btb Verlag Erschienen: März 2015 Genre: Roman Seitenzahl: 352 Seiten Ausgabe: Gebundene Ausgabe ISBN: 978-3-442-75491-5 Preis: € 19,99 [D] | € 20,60 [A] | CHF 26,90 Quelle Inhaltsangabe: Sie stellt ihm eine Falle. Aber ist er wirklich ein Mörder? Die bekannte Romanautorin Linda Conrads, 38, ist ihren Fans und der Presse ein Rätsel. Seit gut elf Jahren hat sie keinen Fuß mehr über die Schwelle ihrer Villa am Starnberger See gesetzt. Trotz ihrer Probleme ist Linda höchst erfolgreich. Dass sie darüber hinaus eine schreckliche Erinnerung aus der Vergangenheit quält, wissen nur wenige. Vor vielen Jahren hat Linda ihre jüngere Schwester Anna in einem Blutbad vorgefunden – und den Mörder flüchten sehen. Das Gesicht des Mörders verfolgt sie bis in ihre Träume. Deshalb ist es ein ungeheurer Schock für sie, als sie genau dieses Gesicht eines Tages über ihren Fernseher flimmern sieht. Grund genug für Linda, einen perfiden Plan zu schmieden - sie wird den vermeintlichen Mörder in eine Falle locken. Doch was ist damals in der Tatnacht tatsächlich passiert? Cover: Ich finde das Cover ganz okay, es ist ziemlich schlicht und meiner Meinung nach nichts besonderes. Vermutlich hätte ich mir das Buch auch nicht mitgenommen hätte ich es im Buchladen gesehen aber, dadurch das viele von dem Buch geschwärmt haben wurde ich dann auch auf das Buch aufmerksam. Die Autorin: Melanie Raabe wurde 1981 in Jena geboren, wuchs in einem 400-Seelen-Dorf in Thüringen und einer Kleinstadt in NRW auf, studierte Medienwissenschaft und Literatur in Bochum und lebt inzwischen in Köln – als Journalistin, Drehbuchautorin, Bloggerin, Performerin und Theaterschauspielerin. Sie betreibt ihren eigenen Interview-Blog (www.biographilia.com) und erhielt bereits mehrere Preise für ihr Schreiben. Die Rechte an ihrem Roman "Die Falle" wurden bereits vor Erscheinen international verkauft, u.a. nach Frankreich, Italien, die Niederlande, Spanien und das englischsprachige Ausland. Meine Meinung: Ich bin bei Thrillern immer etwas skeptisch da ich meistens ziemlich hohe Erwartungen habe und dann Angst habe das sie nicht erfüllt werden. Daher greife ich auch nicht so oft zu Thrillern aber, dieser Thriller hat mich von der Inhaltsangabe sehr angesprochen und ich dachte mir, komm bildest du dir mal eine eigene Meinung zu diesem Buch. Und was soll ich sagen meine Erwartungen wurden erfüllt und ich bereue es kein Stück diesen Thriller gelesen zu haben. Fangen wir bei Melanie Rabbe's Schreibstil an, ihr Schreibstil ist total spannungsgeladen geschrieben, ihre Fähigkeit Emotionen, Gefühle und Spannung zu vermitteln hat dieses Buch zu etwas ganz besonderem gemacht. Melanie Raabe hat eine Spannung erschaffen die mich an das Buch gefesselt hat. Der Protagonistin sind wir von Anfang ganz nah und verfolgen alle ihre Gedanken Gänge. Man wird mit diesen privaten und gefühlsvollen Gedanken als Leser an die Geschichte gefesselt. Ich konnte ihren Schmerz und ihr Leid förmlich spüren. Die Handlung Ich fand die Idee genial und aufregend sodass, ich unbedingt mehr von diesem Buch wissen wollte. Die Handlung beginnt ziemlich normal steigert sich dann aber von Seite zu Seite immer weiter. Neben der eigentlichen Handlung bekommt man auch noch einen Einblick in die Vergangenheit der Protagonistin, anderseits weiß man dann doch nie, inwiefern etwas der Wahrheit entspricht. Grundsätzlich bleibt und ist es aber immer noch ein Roman. So eine Geschichte habe ich noch nie gelesen und war für mich etwas besonderes. Fazit: "Die Falle" ist ein Buch genau nach meinem Geschmack. Wer auf gute Spannung und Nervenkitzel aus ist, sollte hier unbedingt mal reinschauen. Ich hoffe das wir bald mehr von Melanie Raabe zu lesen bekommen. Das Buch bekommt von mir 5 von 5 Sternen !! 

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Linda Conrads ist ihren Fans und der Presse ein Rätsel. Sie veröffentlicht Jahr für Jahr Bücher, die zu Bestsellern werden, lebt aber völlig zurückgezogen. Seit gut elf Jahren hat sie keinen Fuß mehr über die Schwelle ihres Hauses gesetzt. Die Medien spekulieren über eine mysteriöse Krankheit, doch den wahren Grund kennt niemand außer Linda selbst: Sie wird von einer schrecklichen Erinnerung gequält, denn vor vielen Jahren hat sie ihre jüngere Schwester Anna ermordet aufgefunden - und den Mörder flüchten sehen. Der Täter wurde nie gefasst, und das Gesicht des Mörders verfolgt Linda seither bis in ihre Träume. Doch eines Tages flimmert genau dieses Gesicht über ihren Fernseher. Es gehört Victor Lenzen, dem neuen Reporter einer Nachrichtensendung. (Amazon) Seit einiger Zeit mag ich Hörbücher sehr gerne, weil man wunderbar Handarbeiten dabei machen kann. Aber es ist mir aufgefallen, wie sehr es von der Stimme der Sprecher abhängt, ob einem das Buch gefällt oder nicht. Ich hatte hier am Anfang große Schwierigkeiten mit der weiblichen Stimme, die von Birgit Minichmayr gesprochen wird. Ich konnte mit ihr nicht warm werden und empfand sie als unangenehm. Dagegen fand ich die männliche Stimme von Devid Striesow sehr sympathisch. Aus diesem Grund habe ich erst mal eine Weile gewartet, bevor ich meine Meinung dazu aufschrieb, denn ich wollte ja die Geschichte und nicht die Stimme beurteilen. Im Nachhinein muss ich sagen, dass die Geschichte ziemlich gut ist. Eine beliebte Autorin hat seit 11 Jahren nicht mehr das Haus verlassen. Seit dem Zeitpunkt, als sie ihre Schwester ermordet in ihrer Wohnung aufgefunden hat. Sie sieht das Gesicht des Mörders und viele Jahre später glaubt sie, den Täter in einem Reporter wiederzuerkennen. Was soll sie jetzt tun? Wie soll sie an diesen Mann heran kommen? Zur gleichen Zeit veröffentlicht sie ihr neues Buch. Einen Thriller, in dem sie den Mord an ihrer Schwester und die anschließenden Ermittlungen beschreibt. Kann das den Mörder vielleicht aufschrecken? Sehr gut fand ich die beiden verschiedenen Erzählstränge. Birgit spricht die fortlaufende Geschichte und Devid erzählt Passagen aus Lindas neuem Buch. So weiß man immer genau wo man gerade ist. Ansonsten hätte ich große Schwierigkeiten gehabt, die beiden Stränge auseinanderzuhalten, da sie sich doch recht ähnlich sind. Lindas Verhalten kann ich nicht immer nachvollziehen, aber wer weiß schon wie man sich verhält, wenn man so schlimmes durchmachen musste. Gegen Ende des Hörbuchs legte ich eine Nachtschicht ein, weil ich unbedingt wissen musste wie es endet. Ich vergebe 4 von 5 Punkte für ein gutes Buch, das mir leider durch die Stimme der Sprecherin nicht so nah ging, wie es vielleicht das Printbuch getan hätte. Aber alles in allem hat mich die Geschichte überzeugt und ich empfehle dieses Buch gerne weiter. © Beate Senft

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Melanie Raabe ist eine in Jena geborene Autorin und Bloggerin (biographilia.com), die nebenbei auch als Journalistin, Drehbuchautorin und Schauspielerin unterwegs ist. Für ihr Schreiben erhielt sie mehrere Preise und die Rechte an ihrem Roman “Die Falle” wurden bereits vor Erscheinen international verkauft. Thriller genieße ich normalerweise immer mit Vorsicht. Allerdings hat mich die Geschichte der im selbstauferlegten Exil lebenden Autorin Linda so sehr fasziniert, dass ich Melanie Raabes Buch unbedingt lesen musste. Und ich wurde nicht enttäuscht. “Die Falle” beginnt langsam, doch anhand der geschickt gewählten Erzählperspektive fällt es dem Leser leicht in Lindas Gedankenwelt einzutauchen und eine Verbindung zu ihr aufzubauen. Das Verständnis, warum sie diese ganz spezielle Art der Einsamkeit für sich erwählt hat, wächst, und zusammen mit dem Verständnis kommt die Neugier. Und die Fragen. Mag es Wahnsinn mit Methode sein der Linda antreibt die Aufmerksamkeit des Mörders ihrer Schwester auf sich zu ziehen, es ist auf jeden Fall der große Spannungsbogen im Roman, der rote Faden der sich durch die gesamte Handlung zieht. Ist der Mann den Linda in Verdacht hat tatsächlich der Mörder? Wie genau kann man sich nach Jahren der Einsamkeit noch an ein Gesicht erinnern, bevor Tatsachen von Wunschdenken überschattet werden? Geschickt gelingt es Melanie Raabe, Fiktion und Realität ineinander fließen zu lassen sodass sich ein wahres Verwirrspiel entwickelt, welches den Leser an Lindas und am eigenen Verstand zweifeln lässt. Dabei bewirkt Raabes sehr flüssiger und flotter Schreibstil, der ohne großspurige Töne auskommt, und der geschickte Aufbau, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. “Die Falle” ist ein etwas anderer Thriller, und im Vergleich zu einigen Vertretern des Genre quasi schon fast blutleer. Aber dieser Fakt tut der Spannung keinen Abbruch. Hier steht ganz klar die Psyche im Vordergrund, Wahnsinn und Realität, Fiktion und Tatsachen. Aufregung für die Actionliebhaber wird natürlich auch geboten. “Die Falle” ist ein Buch auf das man sich einlassen muss. Tritt man aber bereitwillig in die Welt ein die Melanie Raabe hier anhand ihrer Figur Linda schafft, bekommt man eine wirklich spannende und interessante Geschichte geboten, die es wert ist gelesen zu werden. Wer Thriller mag die sich mit der Psyche des Menschen beschäftigen, sollte definitiv einen Blick auf “Die Falle” werfen.

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Die Geschichte braucht seine Zeit um rein zukommen, allerdings haben die Vorleser eine sehr angenehme und ruhige Stimme. Deswegen ist es sehr entspannend zu zuhören. Ich habe mir das Hörbuch auf den Ipod geladen und geputzt,gekocht etc. während ich mir das Hörbuch angehört habe. Ich glaube, wenn ich die Falle gelesen hätte, wäre es nur halb so schön gewesen, weil die Geschichte echt Zeit braucht bis sie so richtig einsteigt. Als es dann wirklich zur Sache geht, ist es teilweise sehr langatmig. Man muss aber sagen, dass es eine sehr tiefgründige Story ist. Die Handlung ist sehr interessant. Sie ist langatmig anfangs, ja ABER um so mehr es auf das Ende hinzu geht, desto glücklicher ist man über die ganzen "unnötigen Infos" , da die Story damit einfach rund und logisch ist. Oft hab ich mir die Frage gestellt "Bildet sie sich das jetzt ein oder ist es real"?. Ich muss aber sagen dass das Ende wirklich mal was anderes ist. Dieses (Hör)buch verfügt über einige Plot twists und es bleibt bis zum Ende spannend. Der Aufbau der Handlung hat mich anfangs ein wenig irritiert, weil so zu sagen zwei Geschichten parallel laufen und ich dies Anfangs einfach verwirrend fand, aber zum Ende hin hat einfach ALLES Sinn gemacht und was wünscht sich der Hörer/Leser mehr? Ich vergebe 4 von 5 Sternen ein Stern Abzug, da es mir zu lange gedauert hat, bis die Geschichte ins rollen kam.

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Liebe Lesefreunde, immer wenn ein Buch entweder vom Verlag, oder von den Lesern – oder von beiden – in den Himmel gelobt wird, bin ich sehr skeptisch. Ich musste leider die Erfahrung machen, dass ich dem Hype oft nicht zustimmen konnte…oft, aber nicht immer. „Die Falle“ von Melanie Raabe bildet eine rühmliche Ausnahme. Ich begann mit dem Lesen und wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich diesen Thriller gerne in einem Rutsch durchgelesen. Unterbrechungen akzeptierte ich nur äußerst unwillig – und nutzte sie, um mein Gedanken-Karussell ordentlich zu befeuern. Linda, die weibliche Hauptperson, ist vor vielen Jahren wenige Minuten zu spät gekommen, um ihre Schwester möglicherweise vor dem Tod zu bewahren. Aber als Linda in Annas Wohnung stand, konnte sie nur noch die Blutlache sehen, in der ihre Schwester lag und – was mich ganz besonders geschockt hat – das Gesicht des Täters. Für einen kurzen Moment, bevor dieser fliehen konnte. Wie sehr Linda dieses Erlebnis traumatisiert hat, zeigte sich in der nächsten Zeit. Sie, die erfolgreiche Roman-Autorin zog sich solange Schritt für Schritt zurück, bis sie schließlich in selbst gewählter Isolationshaft in ihrer Villa am Starnberger See lebte. Alle sozialen Kontakte finden seitdem virtuell oder in ihrem Anwesen statt. Linda selbst verlässt nicht für einen Schritt das Haus. Wem das zu krass vorkommt, kann ja mal versuchen, sich möglichst tief in Linda hineinzuversetzen. In ihr Erlebnis in der Wohnung der sterbenden Schwester. Ich kann mehr als gut nachvollziehen, dass da viele Sicherungen durchgebrannt sind und möglicherweise einiges in ihrem Gehirn umprogrammiert wurde. So etwas steckt man nicht einfach weg, überwindet es wahrscheinlich nie und ich habe mich gewundert, wie gut Linda sich in ihrer extremen Lebensform im Griff hat. Sie hat dem Mörder ins Gesicht geschaut – mir blieb schon beim Lesen das Herz stehen – und hat dann den Mumm, nachts allein in ihrer Villa zu sein? Hut ab! Linda hatte sich schon nach wenigen Seiten sehr tief in mein Leseherz gegraben und ich empfand sehr mit ihr. Dieses Gefühl steigerte sich noch weiter, als die Autorin durch Zufall im Fernsehen den damaligen Täter erkannte. Wer dies anzweifelt, weil Linda ihn ja nur ganz kurz gesehen hat und das vor so langer Zeit, der sollte bedenken, dass sich manche Anblicke so tief in die Erinnerung einbrennen, dass ein Irrtum ausgeschlossen ist. Ich fand die Sicherheit, die Linda empfand, als sie den Mörder im Fernsehen sah, als sehr plausibel und bekam ein ganz komisches Gefühl. Im Vergleich zu dem, was ab dem Zeitpunkt passiert, als sie plant, den Täter in die Falle zu locken, war das bisher Geschehene trotz allem nur ein harmloses Vorgeplänkel. Linda bereitet sich akribisch vor, begibt sich in Gefahr, setzt alles auf eine Karte und kommt zu einem Ergebnis, welches sich aber nicht als belegbar erweist. Nun wird eine neue Falle geplant, ebenso akribisch und bis ins kleinste Detail ausgearbeitet…..In mir kribbelte es vor Anspannung und Aufregung, ich vergaß das Atmen und konnte nicht glauben, was ich da las. Die Autorin hat es perfekt geschafft, mich zu verwirren und ließ mich zu guter Letzt nach der fantastischen und lückenlosen Auflösung beim Zuschlagen des Buches mit größter thrilleriger Begeisterung zurück. Ich bin absolut geflasht, wie man mit so wenigen Protagonisten und so wenigen Schauplätzen einen solch grandiosen Thriller erschaffen kann. „Die Falle“ lässt sich in keiner Schublade ablegen. Ich lese sehr viel, aber dieser Stil ist mir neu, bzw. dieser Stilmix. Neben der bereits erwähnten spartanischen Ausstattung an Orten und Personen hat mich die eindringliche, schnörkellose Schreibweise sehr gefesselt. Der Blick aufs Detail, aufs Wesentliche. Vor allem der Einblick in Lindas Seelenleben und Gefühlswelt ist grandios gelungen. Teilweise erfährt der Leser zwar von ihren Gedanken, aber zu einem weit größeren Teil nimmt man Anteil an Lindas Schicksal und auch an den Geschehnissen von damals durch einen zweiten Erzählstrang. Denn Melanie Raabe streut regelmäßig Kapitel ein, die aus Lindas geschriebenem Thriller entstammen. Dieser ist einerseits Bestandteil der sorgsam errichteten Falle, andererseits spiegelt er den damaligen Mord an Anna und allem, was danach folgte, exakt wider. Durch dieses zweiperspektivische Erlebnislesen erhält der Thriller zusätzliche Abwechslung und Spannung. Bitte lest „Die Falle“ langsam, denn sie kann ihre volle Wirkung nur entwickeln, wenn ihr die Worte in euch hineintropfen lasst. Leseflug ist hier effektmindernd. Viel Spaß bei diesem etwas anderen und dennoch genialen Thriller, der vom Verlag allerdings als Roman eingestuft wurde. Inhalt: Die berühmte Bestsellerautorin Linda Conrads lebt sehr zurückgezogen. Seit elf Jahren hat sie ihr Haus nicht mehr verlassen. Als sie im Fernsehen den Mann zu erkennen glaubt, der vor Jahren ihre Schwester umgebracht hat, versucht sie, ihm eine Falle zu stellen – Köder ist sie selbst. Zum Buch: „Die Falle“ von Melanie Raabe ist im März 2015 unter der ISBN-Nr 978-3-442-75491-5 im btb Verlag erschienen. Der Roman umfasst 352 Seiten und ist auch als Ebook und Hörbuch erhältlich. Zur Autorin: Melanie Raabe wurde 1981 in Jena geboren, wuchs in einem 400-Seelen-Dorf in Thüringen und einer Kleinstadt in NRW auf, studierte Medienwissenschaft und Literatur in Bochum und lebt inzwischen in Köln – als Journalistin, Drehbuchautorin, Bloggerin, Performerin und Theaterschauspielerin. Sie betreibt ihren eigenen Interview-Blog (www.biographilia.com) und erhielt bereits mehrere Preise für ihr Schreiben. Die Rechte an ihrem Roman “Die Falle” wurden bereits vor Erscheinen international verkauft, u.a. nach Frankreich, Italien, die Niederlande, Spanien und das englischsprachige Ausland. Quelle: Random House

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Die Falle

Von: Seehase1977

13.07.2015

Klappentext: Die berühmte Bestsellerautorin Linda Conrads lebt sehr zurückgezogen. Seit elf Jahren hat sie ihr Haus nicht mehr verlassen. Als sie im Fernsehen den Mann zu erkennen glaubt, der vor Jahren ihre Schwester umgebracht hat, versucht sie, ihm eine Falle zu stellen – Köder ist sie selbst. Dass sie darüber hinaus eine schreckliche Erinnerung aus der Vergangenheit quält, wissen nur wenige. Vor vielen Jahren hat Linda ihre jüngere Schwester Anna in einem Blutbad vorgefunden – und den Mörder flüchten sehen. Das Gesicht des Mörders verfolgt sie bis in ihre Träume. Deshalb ist es ein ungeheurer Schock für sie, als sie genau dieses Gesicht eines Tages über ihren Fernseher flimmern sieht. Grund genug für Linda, einen perfiden Plan zu schmieden - sie wird den vermeintlichen Mörder in eine Falle locken. Doch was ist damals in der Tatnacht tatsächlich passiert? Zum Inhalt: Linda Conrads ist 38 und erfolgreiche Bestsellerautorin. Vor 11 Jahren hat sie ihre Schwester Anna tot in deren Wohnung gefunden. Mit sieben Messerstichen niedergestochen von einem Unbekannten, dem Linda noch kurz ins Gesicht blicken konnte, ehe dieser die Flucht ergriff. Der Mord wurde nie aufgeklärt und Linda hat seither ihr Haus am Starnberger See nicht mehr verlassen. Die Schriftstellerin lebt völlig zurückgezogen nur mit ihrem Hund, den dramatischen Erinnerungen an jenen Abend vor elf Jahren und von Angstzuständen und Panikattacken geplagt. Doch dann blickt ihr eines Tages der Mörder ihrer Schwester über das Fernsehen direkt ins Gesicht und eine heiße Welle von Hass und Vergeltungsgefühlen spült über Linda hinweg. Sie beschließt, den mutmaßlichen Mörder und Journalisten Victor Lenzen in ihr Haus zu locken und ihm eine Falle zu stellen… „Die Falle“ ist Melanie Raabes Debütroman der ihr meines Erachtens bestens gelungen ist! Der Einstieg ins Buch gelingt relativ schnell, was u.a. dem spannenden, wenn auch gewöhnungsbedürftigen Erzählstil geschuldet ist.. Das Buch ist in zwei Handlungsstränge gegliedert. Zum einen erfährt man mehr von der Hauptprotagonistin Linda und ihrer selbstauferlegten Isolation, von ihren Angstzuständen und wirren Gedanken. Man kann förmlich ihre Gefühle spüren. Als Leser ist man zudem ständig dem Zweifel ausgesetzt, wer nun wirklich der Täter und wer das Opfer ist. Die Charaktere sind der Autorin wirklich sehr gut gelungen. Auch der mutmaßliche Mörder Victor Lenzen wurde von ihr wunderbar dargestellt. Der zweite Handlungsstrang erzählt von dem Buch das Linda schreibt und in dem es um den Mord an ihrer Schwester geht. Diese Idee der „Geschichte in der Geschichte“ hat mir gut gefallen, ebenso dass die Autorin nicht auf die Faktoren wie Brutalität und Gemetzel setzt sondern alleine durch gut gewählte Psychospielchen die Spannung bis ins Unermessliche treibt. Genial. Der Schluss ist dann relativ unerwartet aber wirklich gut gelungen. „Die Falle“ hat zwar einen ganz eigenen Erzählstil, ist aber ein spannender, emotionaler und temporeicher Thriller für den ich eine absolute Leseempfehlung aussprechen kann. Ich bin gespannt auf weitere Werke der Autorin.

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Eine Frau, die ihr Haus nicht verlässt. Die nicht an den See geht, sich nicht einmal auf ihre Terrasse setzt, die keinen Regen, keinen Schnee, keine Sonne auf ihrer Haut spürt. „Diese Villa ist meine Welt. Das Kaminzimmer ist mein Asien, die Bibliothek mein Europa, die Küche mein Afrika. Nordamerika liegt in meinem Arbeitszimmer. Mein Schlafzimmer ist Südamerika, und Australien und Ozeanien liegen auf meiner Terrasse. Nur ein paar Schritte entfernt, aber vollkommen unerreichbar. Ich habe das Haus seit elf Jahren nicht mehr verlassen.“ Die einzige Verbindung der erfolgreichen Romanautorin Linda Conrads zur Außenwelt sind ihr Hund, ihre Assistentin, und ihr Verleger. Ihr gesamtes Leben spielt sich in ihrer Villa am Starnberger See ab. Vor elf Jahren wurde Lindas Schwester ermordet. Seitdem hat Linda sich in die Sicherheit ihrer Villa zurückgezogen. Zumindest glaubt sie, dass sie hier sicher ist. Bis sie im Fernsehen das Gesicht des Mörders ihrer Schwester sieht. Nun schmiedet Linda einen Plan, um den Mann in eine Falle zu locken, in ihre Villa. Aber war er es wirklich? Was genau ist damals passiert? Dieser Krimi ist etwas ganz Besonderes. Nicht nur wegen des klaustrophobischen Settings, sondern auch, weil man sich die ganze Zeit über nicht sicher sein kann, ob Lindas Erinnerung zu trauen ist. Schließlich kann eine Frau, die seit elf Jahren völlig abgeschieden in ihrer Villa wohnt und diese nie verlässt, nicht ganz normal sein. Das macht sie zu einer unzuverlässigen Zeugin.Oder? Ich konnte dieses Buch mit seiner ungewöhnlichen Protagonistin und seiner so ausgefeilten Geschichte, dass die Lösung für mich völlig überraschend kam, nicht aus der Hand legen.(Ich lese ja öfter bis zum Morgengrauen, aber erst um 05:30 ins Bett zu gehen, weil ich das Buch unbedingt beenden möchte, ist sogar für mich ungewöhnlich.) Dieses Buch eignet sich ganz hervorragend für den Urlaub, denn dort besteht die Chance, dass man es so lesen kann, wie man unbedingt möchte: In einem Rutsch, ohne aufhören zu müssen.

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Kurzbeschreibung Linda Conrads eine Autorin, die Jahr für Jahr Bestseller veröffentlicht, lebt seit 11 Jahren völlig isoliert und zurückgezogen nachdem sie vor vielen Jahren ihre Schwester Anna ermordet aufgefunden hat. Den Mörder sah sie flüchten. Er wurde nie gefasst und eines Tages sieht sie ihn im Fernsehen. Victor Lenzen, ein neuer Nachrichtenreporter. Eindruck Direkt zu Beginn, verfolgt der Hörer die Tat an Anna und die Panikzustände ihrer Schwester, die seit jenem Tag Linda Conrads vor der Öffentlichkeit abschirmen. Die Angstzustände werden sehr nachvollziehbar dargestellt, auch die Gedanken und Erinnerungen in die Linda sich hin und wieder verheddert. Als sie den Mörder erkennt, beginnt die eigentliche Story mit einem perfiden Plan. Sie wird ihn zu sich ins Haus einladen und mit dem Mord an ihre Schwester konfrontieren. Doch was ist Realität und was nicht? Was geschah wirklich an jenem Tag? Auf die Polizei mag sie sich nicht mehr verlassen und handelt dadurch auf eigene Faust. Stück für Stück nähert sie sich dem Mörder und dem Willen, ihren Plan in die Tat umzusetzen und zu beweisen, dass dieser unschuldig wirkende Journalist, ihre Schwester ermordet hat. Melanie Raabe versteht es, falsche Fährten zu legen, mögliche Ausgänge zu verknüpfen und damit den Hörer lange Zeit rätseln zu lassen. Alles in allem ist es zunächst ein recht ruhiger Aufbau doch verschiedene Erzählstränge untermauern diese Geschichte und machen sie noch fesselnder. Personen Die Autorin beschreibt ihre Personen recht detailliert aber teils auch undurchschaubar, sodass man gar nicht anders kann, als immer wieder seine Vermutungen zu verwerfen. Linda gefiel mir in ihrer Rolle sehr gut, wobei sie zwischenzeitlich auch sehr anstrengend und hart erschien. Die Sprecher Birgit Minichmayer, unter anderem aus einigen Filmen wie die Adaption „das Parfum“ bekannt, vertont die Protagonistin mit einer sehr ruhigen, fast schon rauchigen Stimme. Gerade die Interpretation der Panikattacken fand ich sehr gelungen. Devid Striesow, unter anderem bekannt aus dem Saarbrücker Tatort, übernimmt den Part von Kommissar Jonas Weber. Auch seine ruhige und eindringliche Stimme trägt angenehm durch die Geschichte. Spieldauer Mit ca. 10 Stunden und 24 Minuten handelt es sich um eine ungekürzte Lesung. Zwischendurch war ich schon der Meinung, dass es etwas kürzer sein könnte aber andererseits passten auch besagte Längen wunderbar in die verstrickte Handlung. Fazit „Die Falle“ ist ein großartiges Debüt, dass den Leser/Hörer völlig verwirren aber zufrieden zurück lassen kann. Ein Thriller der mit wenig Blut auskommt und der zwar recht ruhig anläuft, zum späteren Zeitpunkt aber dafür sorgte, dass ich selbst bald nicht mehr wusste, wo mir der Kopf stand und was ich glauben konnte und wollte.

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