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Rezensionen zu
Die Falle

Melanie Raabe

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In der Falle

Von: Marius

08.04.2015

Eine Schriftstellerin, die über eine Schriftstellerin schreibt. Die eine hat großen Erfolg, ist arriviert, traut sich aber nicht aus dem Haus. Die andere heißt Melanie Raabe und hat einen Psychothriller über die fiktive Autorin Linda Conrads geschrieben. Linda Conrads leidet unter Agoraphobie, das heißt sie traut sich nicht mehr aus ihren eigenen vier Wänden heraus. Als erfolgreiche Schriftstellerin umgibt sie so der Nimbus des exzentrischen Genies, tatsächlich liegen die Gründe für ihren Rückzug allerdings tiefer. Nachdem ihre Schwester ermordet wurde, zog sich die Autorin immer mehr von der Außenwelt zurück und verschanzte sich schlussendlich in ihrer Prachtvilla am Starnberger See. Zusammen mit ihrem Hund verbringt sie dort die Tage und wird von ihrem Personal mit den Dingen des täglichen Lebens versorgt. Mit einer beeindruckenden Regelmäßigkeit legt sie jedes Jahr einen neuen Roman vor und hat sich mit der Vergangenheit versöhnt, bis eines Abends das Unheil in ihre Villa einbricht. Im Fernsehen meint sie nämlich den Mörder ihrer Schwester erblickt zu haben. Dieser arbeitet als Fernsehjournalist und wahrt eine biedere Fassade, hinter der Linda Conrads den Mörder ihrer Schwester ausgemacht haben will Völlig aus der Bahn geworfen beschließt Linda Conrads, den Journalisten in eine Falle zu locken. Sie schreibt - völlig atypisch für ihr bisheriges Schaffen - einen Thriller, der die Ereignisse der Nacht, als ihre Schwester ermordet wurde, verarbeitet. So will sie den Journalisten aus der Reserve locken - und dieser beißt prompt an. Für ein Exklusivinterview sucht der potentielle Mörder ihrer Schwester die Autorin in ihrem Haus auf - und ab da entspannt sich ein Psychoduell zwischen den beiden Protagonisten, bei dem nichts ist, wie es zu sein scheint. Ist der Journalist wirklich der Mörder von Lindas Schwester oder was hat sich in der fraglichen Nacht damals wirklich zugetragen? Wo Sebastian Fitzek inzwischen Psychothriller mit Schlächter- und Metzelorgien verwechselt und sich auch andere Autoren unter dem Label des psychologischen Spannungsromans immer detaillierter in der Beschreibung von Gewaltszenen suhlen, besinnt sich Melanie Raabe zurück auf die Wurzeln des Psychothrillers. In der Tradition von Großmeistern wie Hitchcock oder Patricia Highsmith erzählt Melanie Raabe ein wendungsreiches Duell, das keine spritzende Blutfontänen braucht, um den Leser zu fesseln. Das Grauen kommt bei der Kölner Autorin auf leisen Pfoten - und wer glaubt dass der Plot nach 100 Seiten schon auserzählt ist, der sieht sich schnell getäuscht. Wer auf spannende Psychothriller steht, die ohne Blut- und Metzelorgien auskommen, dem sei das Debüt der sehr sympathischen Autorin wärmstens ans Herz gelegt!

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http://lit-marcel.blogspot.de/2015/04/rezension-melanie-raabe-die-falle.html

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Die überaus erfolgreiche Autorin Linda Conrads hat ihr Haus bereits seit elf Jahren nicht mehr verlassen und lebt sehr isoliert. Besuch bekommt sie nur von ihren engsten Mitarbeitern, Freunde hat sie so gut wie keine mehr. Auch mit ihren Eltern hat sie kaum noch Kontakt. Und das alles, seitdem sie damals ihre jüngere Schwester tot in ihrer Wohnung vorgefunden hat. Ermordet. Jetzt, nach beinahe zwölf Jahren, glaubt sie auf den Mörder gestoßen zu sein, der damals nicht gefasst wurde … Auf der Leipziger Buchmesse wurde ich auf diesen Roman aufmerksam. Er hörte sich wirklich gut und spannend an. Genau das richtige für mich, weswegen ich gerne mehr erfahren wollte und mir Melanie Raabes Debütroman bestellte. Die Erwartungen lagen also recht hoch, weswegen ich auch nicht lange wartete und diesem Roman recht schnell zur Hand nahm. Eigentlich wollte ich nur mal schnell reinlesen, aber daraus wurde nichts. Ich fing an und hörte bis zur letzten Seite nicht mehr auf zu lesen. Mit Linda Conrads hat Melanie Raabe hier eine sehr interessante Figur entworfen. Von Anfang an hat sie mich in ihren Bann gezogen mit ihrer merkwürdigen Art von sich und ihrer Geschichte zu sprechen, wohl wissend, dass ihr Verhalten nicht normal ist und eigentlich behandelt gehört, aber trotzdem nicht Willens auch tatsächlich etwas daran zu ändern und sich teils selbst in die Pfanne hauend. Natürlich fragt man sich, was tatsächlich hinter ihrem Verhalten steckt, was für ein Geheimnis sie verbirgt und genau das ist es gewesen, was mich auch dazu gebracht hat, das Buch einfach nicht mehr aus der Hand zu legen. Ihre eigene Unsicherheit was ihre Motivation betrifft und auch den Mord an ihrer Schwester und vor allem auch ihre Gedankenspielchen, haben der Geschichte noch einmal einen zusätzlichen Kick verliehen und mich als Leser schier in den Wahnsinn getrieben, weil ich immer wieder gegen die nächste Wand gerannt bin, was Sicherheit bezüglich des Falls anging. Zunächst scheint ja vieles klar und eindeutig zu sein, dann schleichen sich leise Verdachtsmomente ein und bis kurz vor Schluss ist dann alles so dermaßen verworren, dass ich wirklich gespannt war, ob am Ende tatsächlich Klarheit herrschen würde. Die gab es dann tatsächlich auch und das war gut so, denn alles andere hätte ich mich kaum zufrieden stellen können. Interessant war auch das Buch im Buch. Linda schreibt als Autorin im Buch nämlich ein Buch über ihre eigene Geschichte, nur dass sie den Ausgang selbst nicht kennt und auch erst nach dem Schreiben erfährt. Der Leser kann also immer wieder kurze Auszüge aus dieser Geschichte lesen, die die Geschehnisse vor 12 Jahren erzählen. Dadurch gab es auch weitere Einblicke, was durchaus interessant war und überraschende Einblicke auf ungewöhnliche Art und Weise offenbarte. Fazit Die Falle von Melanie Raabe ist insgesamt gesehen total spannend, aber auch noch viel mehr. Die Geschichte ist gut konstruiert, durchdacht und birgt zahlreiche psychologische Finessen, die das ganze Buch zu einem absoluten Lesehighlight gemacht haben! Ich bin wirklich schon auf weitere Werke von Melanie Raabe gespannt!

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Tja, was soll ich sagen? Ich bin begeistert, einfach nur begeistert. Dieses Buch ist der absolute Wahnsinn und wurde nach dem Beenden zu meinem neuen absoluten Lieblingsbuch Nr. 1 gekürt. Bevor ich das Buch angefragt hatte, hab ich ja schon viele sehr positive Meinungen zu dem Buch gehört, allerdings ist dann meistens so, dass ich eher enttäuscht werde. Und vor allem was die letzten Thriller anging die ich gelesen habe wurde ich enttäuscht, deswegen habe ich gehofft, dass dieses Buch mir das Genre wieder näherbringen kann und das hat es eindeutig geschafft! Ich fand die Geschichte teilweise so verwirrend, dass ich dachte ich hätte vielleicht sogar aus Versehen ein paar Seiten übersprungen und dann immer diese Cliffhanger am Ende des ein oder anderen Kapitels, zum Haare raufen! Immer dachte ich, ja ok nach dem Kapitel machst du erstmal ne Pause, ging aber nicht, weil man einfach wissen wollte was passiert, dann kommt aber erst wieder ein Kapitel aus dem Buch, welches Die Autorin im Buch schreibt und auch da wieder so ein verdammtes Ende beim Kapitel, also wieder mindestens zwei Kapitel lesen…und so hat sich das Ganze dann komplett durch das Buch durchgezogen. Ich hab das Buch dann glaub ich nach zwei kleinen Pausen am Anfang, an einem Stück zu Ende gelesen. Und wäre das alles nicht schon genug, passte der Schreibstil auch noch richtig gut zu diesem Buch, zog einen immer mehr mit in die Geschichte rein, man konnte lange nicht erahnen, was in der Tatnacht tatsächlich passiert ist und das hat das Buch von der 1. bis zur letzten Seite so dermaßen spannend gemacht. Ich weiß gar nicht, wie ich all die Gedanken,zu dem Buch, die da irgendwie kreuz und quer durch mein Gehirn flattern schriftlich festhalten soll. Es hat bei diesem Buch einfach alles gestimmt. Auch die Charaktere konnten mich allesamt überzeugen und sie waren auch alle so emotionsgeladen, das man irgendwie auch gar nicht wusste, was man von dem was sie erzählen oder getan haben überhaupt wirklich halten soll. Man musste sich schon sehr in Linda Conrads hineinversetzen um überhaupt verstehen und nachvollziehen zu können, was in ihr vorgeht, was sie plant und wie sie sich verhält und wenn man nur ein paar Seiten oder Zeilen im Buch gelesen hätte, man würde sie für total durchgedreht und verrückt halten, naja vielleicht ist sie das ja auch?! Bevor ich hier das ganze Buch auseinander nehme und hier noch mehr verrate, komme ich also zu meinem Fazit: Dieses hammermäßig geile, unglaublich spannende und auch während des Lesens, teilweise verwirrende Buch, das man einfach nicht zur Seite legen kann ist ein absolutes Must-Read für alle Thriller Fans und die die es noch werden wollen. Und das einzige was es von meiner Seite aus zu bemängeln gibt: Es war viel zu schnell vorbei! :D Was kann ich da anderes vergeben als volle 5 Sterne!

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Diesen Debütroman von Melanie Raabe wollte ich schon lesen, als ich ihn das erste Mal in der Vorschau gesehen habe. Tatsächlich ist es ein Buch, dass man wirklich lesen sollte. Vollkommen anders als erwartet, hat es mich am Ende wirklich begeistert. Zuerst einmal liegt dies sicherlich an der Atmosphäre in diesem Buch. Wir lernen die erfolgreiche Autorin Linda Conrads kennen, die seit über zehn Jahren in ihrem Haus lebt und dieses nicht mehr verlassen hat. Einkäufe und Besorgungen erledigt ihre Assistentin Charlotte, dann gibt es noch den Gärtner, ihren Hund und nur sehr wenige Freunde, wie ihren Verleger Norbert. Tatsächlich aber ist Linda sehr einsam. Wenn sie keinen Schlaf findet, dann zappt sie sich durchs Fernsehprogramm und eines Tage entdeckt sie genau das Gesicht, das sie regelmäßig bis in ihre Träume verfolgt. Ein perfider Plan ist erwacht. Grundsätzlich ist die eigentliche Geschichte jetzt nicht wirklich spektakulär. Aber Melanie Raabe hat mit ihrer Erzählung eine unglaubliche Sogkraft entwickelt, sodass ich dieses Buch kaum zur Seite legen konnte. Sie reiht Worte aneinander und schlägt mit Sätzen um sich, die mich zum Schluss hin nur noch fasziniert haben. Zu Beginn hatte ich tatsächlich noch so meine Probleme, weil ich nicht wusste, in welche Richtung sich dieses Buch nun entwickelt. Zwischen den Erzählpassagen sind immer einzelne Kapitel von Linda Conrads aktuellem Thriller, der den Mordfall ihrer Schwester behandelt. Indirekt bekommt man so bereits erzählt, wie sich der Mordfall zugetragen hat. Melanie Raabes erzählerisches Talent, ihr spannungsgeladener Schreibstil, ihre Fähigkeit Gefühle, Emotionen und Stimmungen zu transportieren hat dieses Buch zu etwas ganz besonderem gemacht. Ob man will oder nicht, sitzt man als Leser ebenso in der Falle und ist dieser Geschichte auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Erzählt wird die Handlung in der Ich-Form, was zusätzlich einen starken Bezug zur Protagonistin schafft und den Leser noch mehr mit ihren Gedanken verbindet. Linda Conrads war für mich eine außergewöhnliche Protagonistin, deren Schmerz und Leid ich förmlich spüren konnte. Hier hat die Autorin wirklich großes Talent bewiesen. Auch die einsame, große Villa am Starnberger See hat für mich ihren Zweck vollkommen erfüllt. Gedanklich bin ich durch die großen, hohen Räume gewandert, in denen für mich die Einsamkeit ein immer präsentes Gefühl war. So eine Geschichte habe ich noch nirgends gelesen und rein objektiv betrachtet ist sie vielleicht auch nichts Besonderes. Melanie Raabe hat mit Worten, Stimmungen und großem Talent allerdings alles erdenklich mögliche aus dieser Story herausgeholt und mich damit absolut begeistert zurückgelassen. Das Ende und die Auflösung der Geschichte waren mich aufgrund der vorherigen Verwirrspiele fast ein wenig zu einfach konstruiert. Hier muss ich einigen bisherigen Kritiken zustimmen. Allerdings kann ich über dieses kleine Manko angesichts dieses Lesevergnügens auf jeden Fall hinwegsehen. Fazit: Ein spannungsgeladener Roman, dessen einfache Story durch Melanie Raabes großartiges Erzähltalent zur absoluten Empfehlung wurde. Wer ein Buch mit unglaublicher Sogkraft lesen will, dann sollte er zu diesem Buch greifen.

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"Die Falle"zu lesen, war grandios, denn der Spannungsbogen, der das ganze Buch über aufrecht erhalten wird, konnte mich fesseln und gleichermaßen verwirren. Es handelt sich hierbei um einen Debütroman der Autorin und ich bin fasziniert von der sprachgewaltigen Story. Gerne würde ich mehr Bücher von Melanie Raabe lesen und hoffe sehr, dass sie es schafft die Leserwelt von sich zu überzeugen. Für mich als Leser war die Story wirklich überwältigend, da ich die Protagonistin Linda erst nach und nach zu verstehen begann. Ein entsetzliches Erlebnis zwingt sie in die Knie und führt dazu, dass sie sich komplett von der Außenwelt zurückzieht. Nachvollziehbar auf der einen Seite, unvorstellbar auf der anderen. Menschen brauchen Wärme und andere Menschen um sich herum, um nicht zu vereinsamen. Am Anfang sieht es so aus, als würde Linda ihr Leben genügen, bis zu dem Zeitpunkt als sie das Monster, welches ihre Schwester getötet hat, in den Nachrichten erblickt. Was in der Tatnacht geschah, bleibt uns lange verborgen, bis irgendwann alle Dämme brechen und die Wahrheit ans Licht kommt. Es ist ein Katz und Maus Spiel, bei dem es nur einen Gewinner / eine Gewinnerin geben kann. Melanie Raabe schafft es zu überzeugen, denn ich blieb gespannt auf die Auflösung und entwickelte meine eigenen Theorien, die sich nach und nach zerschlugen. Ein junges Leben ausgelöscht und der Täter nie überführt? Linda verarbeitet ihr Erleben in einem Roman und bietet so die Möglichkeit mit dem Monster in Kontakt zu treten. Alles scheint für ihn als Mörder zu sprechen und dennoch bleibt Linda nach Durchführung ihres Plans ratlos wie zuvor. Hat sie sich so sehr getäuscht? Ist sie vielleicht selbst die Mörderin ihrer Schwester? Eine geniale Story, in der ich mich regelrecht verbissen habe, denn durch die ganzen Emotionen die sich aufbauen, blieb mir nichts anderes übrig um immer mehr und mehr in der Story einzutauchen, bis diese sich in einem grandiosen Finale entladen konnte. Von mir eine Leseempfehlung, da ich keine Ecken und Kanten entdecken konnte, sondern von Anfang an absolute Hochspannung verspürte. Wir lernen eine Frau kennen, die es schafft, über sich selbst und ihre Ängste hinauszuwachsen und denjenigen, den sie selbst als Monster bezeichnet herauszufordern. Wahrheiten können erschrecken, verletzten, aber manchmal auch dazu führen, dass die innerliche Starre verschwindet und Menschen heilen können.

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Melanie Raabe nimmt einen mit ihrem fantastischen Debütroman mit auf eine Reise durch eine Geschichte, in der nichts so zu sein scheint, wie man denkt. Die Protagonistin Linda Conrads erzählt uns die Hauptgeschichte aus ihrer Sicht, der besondere Clou ist, dass man von dem Verbrechen an ihrer Schwester in eingeschobenen Kapiteln erfährt. Diese Kapitel sind der Roman, den Linda Conrads geschrieben hat. Bei ca. der Mitte des Buches war ich wirklich erstaunt, dass ich schon so viel gelesen habe, denn eigentlich passiert gar nicht so viel Spannendes oder Schreckliches. Dennoch ist es unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen, denn Melanie Raabe schafft es mit ihrem Erzählstil, einen zum Weiterlesen richtiggehend zu zwingen. Unterschwellig brodelt es, lässt einen teilweise atemlos zurück, z.b. in der Situation mit dem Interview (Mehr kann und will ich nicht verraten, um nicht zu viel vorweg zu nehmen). Raffiniert wird man auf verschieden Fährten geführt, bis man wirklich nicht mehr weiß, wie denn nun das Ende aussehen wird. Fazit: Dieser Roman passt in keine Schublade, bietet für viele Leser einen absoluten Anreiz: Thrillerelemente, Drama, Liebesgeschichte, es wirklich alles drin und trotzdem wirkt er in keinster Weise überfrachtet! Ein absoluter Buchtipp von mir. 5 Sterne

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Vor einigen Tagen ist bei btb “Die Falle” von Melanie Raabe erschienen. Sowohl das düstere Cover als auch der geheimnisvolle Klappentext haben mich schließlich sehr neugierig gemacht…. 11 Jahre lang hat die erfolgreiche Schriftstellerin Linda Conrads ihr Haus nicht verlassen. Der Grund dafür ist eine seltene Krankheit. Ihr gesamtes Leben spielt sich ausschließlich in diesem Haus ab. Kontakt zur Außenwelt hat sie durch die Besuche ihrer Haushaltshilfe Charlotte, ihrem Verleger und besten Freund Norbert, sowie das Internet. Und Linda hat ihre Bücher. Was niemand weiß: vor Jahren, vor ihrem Rückzug, hat Linda ihre Schwester eines Abends tot aufgefunden. Anna wurde ermordet und Linda hat das Gesicht ihres Mörders gesehen – trotzdem wurde der Fall nie aufgeklärt. Doch eines Tages sieht Linda das Gesicht von Annas Mörder wieder und beschließt, ihm eine Falle zu stellen. Ich weiß nicht, woran das liegt, aber bei Thrillern bin ich immer sehr kritisch. Um mich vollends zu überzeugen, muss ein Thriller für mich ein wahrer Pageturner sein, er muss mich vollkommen fesseln und mich vor allem überraschen, irritieren, in die Irre führen. Ich lese Thriller sehr gerne, bin aber jedes Mal so skeptisch und habe Angst davor, dass meine hohen Erwartungen nicht erfüllt werden könnten, dass ich oft lieber gar nicht erst zu einem Buch greife. Dafür freue ich mich aber umso mehr, wenn ich dann tatsächlich wieder einen Thriller entdecke, der meinen Erwartungen entspricht. Was ich damit sagen will? “Die Falle” ist mal wieder so ein Fall. Die Handlung beginnt sehr gemächlich, steigert sich dann aber immer weiter. Neben der eigentlichen Handlung gibt es zudem einen weiteren Handlungsstrang – den bilden Auszüge aus Linda Conrads neuer Geschichte, die auf ihren eigenen Erfahrungen basieren. So bekommt man als Leser einerseits einen Einblick in die Vergangenheit der Protagonistin, andererseits weiß man dann doch nie, inwiefern etwas der Wahrheit entspricht. Schließlich ist und bleibt es trotzdem ein Roman. Die Autorin versteht es übrigens ganz fabelhaft, mit diesen abwechselnden Handlungen große Spannung zu erzeugen. Desweiteren besticht “Die Falle” aber vor allem durch die unheimlich gut ausgearbeiteten Gedankengänge der Protagonistin. Durch die personale Ich-Erzählform ist man der Protagonistin sehr nah und verfolgt all ihre Gedanken direkt nach. Und mit diesen sehr persönlichen und gefühlsvollen Gedanken wird man als Leser absolut an die Geschichte gefesselt. Diese Gedanken sind es, die mich immer wieder irritierten und die diesen Thriller schließlich zu so einem spannenden und raffinierten Leseerlebnis gemacht haben. “Die Falle” ist ein Psychothriller genau nach meinem Geschmack. Wer auf gute Spannung ohne die vielen blutigen Details aus ist, sollte hier unbedingt zugreifen. Ich hoffe zudem sehr, dass wir schon bald mehr von Melanie Raabe zu lesen bekommen.

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