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Rezensionen zu
Die Herren der Grünen Insel

Kiera Brennan

Die Irland-Saga (1)

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Puh - was für eine Story: viele Intrigen, tolle Figuren. Mein großes Aber: echt düster!! In "Die Herren der grünen Insel" geht es um das bestehen Irlands, nachdem man sich durch ettliche Fehden und Kriege mit dem Fein - England und die Nommanen - verbündet hat. Diese wüten jetzt aber in Irland und wollen ihren versprochenen Lohn: Land! Wie man sich vorstellen kann, wird hier ein Krieg nach dem anderen geführt. Frauen werden geschändet, das Blut läuft in strömen, alle paar Seiten wird jemand gefoltert und natürlich alle paar Zeilen ein Toter! Die Story ist wirklich genial konzipiert: Die Figuren kämpfen 20h um ihr Leben und setzen alle Mittel und Wege ein, die ihnen einfallen. Für die Konzeption und Reife der Story 3 Punkte. Wer ab und zu, aber auch mal etwas Glück, (erfüllte) Liebe und Humor mag, der hört/liest das Falsche! Mir also insgesamt viel zu düster und irgendwie auch abrtig (Wenn man bedenkt, was die sich da gegenseitig alle antuen...) :-D

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Eine Rezension hierzu zu schreiben ist für mich sehr schwierig, denn dem Buch zu folgen war ebenfalls schwierig. Es gab so viele Familien bzw. Herrscher und ich habe nicht ganz mitbekommen wer wie viel Macht und Einfluss hat. Auch wer sich im Laufe des Buches, das sich über viele Jahre erstreckt, mit wem und gegen wen verbündet und welche Rolle kleine Menschen wie Caitlín und Pol in dem großen Ganzen hatten, war mir nicht klar. Es gab so viele Verschwörungen und Ränkespiele und so viele verschiedene Sichtweisen von Leuten, die sich unendlich weit voneinander entfernt befanden, dass ich ehrlich gesagt mit der Geschichte überfordert war. Vor allem, da es eine gekürzte Fassung war. Ich gehe einfach mal davon aus, dass bei solchen politischen Verzwicktereien besser ist, jedes Detail mitzubekommen. Na gut, nicht, dass mir das irgendwie geholfen hätte... mir haben viel mehr die Geschichten der "kleinen" Leute gefallen bzw. die der Adligen die fliehen mussten und wie kleine Leute leben mussten. Mir haben die Liebesdramen und Familiendramen und Überlebensdramen um einiges mehr gefallen als der politische Rest. Die Charaktere jedoch waren großteils sehr gut und sehr authentisch. Es gab einige strohdumme und machthungrige aber ungeschickte kleine Mädchen, eine Menge Fehleinschätzungen was Risiken und Machterhaltung angeht und eine Menge Sex. Der jedoch nicht gerade erotisch war – im Gegenteil. Frauen wurden als Vieh angesehen und hauptsächlich benutzt. Eine Frau musste mit ihrem Mann liegen, wenn sie verheiratet waren. Und wenn dem Mädchen beim Sex etwas nicht passt spielt es fast keine Rolle, Liebe hin oder her. Das Buch hat die grausame Realität der damaligen Zeit widergespiegelt, und das hat mich froh werden lassen, heute zu leben und nicht damals. Aber kommen wir zum zweiten wichtigsten Punkt: Dem Vorleser. Unabhängig von der Geschichte, bei der ich ja selbst schuld bin wenn meine Gedanken abschweifen, oder die Autorin schuld ist wenn sie es zu kompliziert geschrieben hat, hat der Vorleser bei einem Hörbuch natürlich die wichtigste Aufgabe. Und die hat er ziemlich gut erfüllt. Reinhard Kuhnert hat eine sehr angenehme Stimme mit vor allem sehr viel Variabilität. Mir hat sehr gefallen, wie er die höhnische Stimme einer "alten Vettel" nachgeahmt hat oder die eines naiven Mädchens oder die eines raubeinigen Soldaten. Ihm zuzuhören war sehr angenehm, auch wenn aufgrund der oft langweiligen (wenn es rein politisch war) Story meine Gedanken oft abgeschweift sind. Was den historischen Aspekt angeht... mit der Geschichte Irlands habe ich mich zuvor nie beschäftigt. Deswegen kann ich ehrlich gesagt wenig einschätzen, wie wichtig die Handlung dieses Buches überhaupt für die ganze Geschichte Irlands war. Von König Henry habe ich natürlich gehört, aber nur im Zusammenhang mit England. Irland spielte dabei nie eine Rolle, auch wenn natürlich bekannt ist dass Irland und Großbritannien ab und zu Beef hatten. Fazit: Ein Buch mit Stärken und Schwächen. Die Charaktere waren toll und die nicht-politischen Erzählungen haben mir sehr gut gefallen. Auch der Vorleser war klasse. Allerdings fand ich die politischen Teile und wer sich mit wem gegen wen und warum verbündet und was das für eine größere Auswirkung hat, sehr schwer mitzuverfolgen. Vielleicht ginge das in Printversion besser, damit man alles nochmal nachlesen kann. Vielleicht ist es aber auch nur was für geschichts- und politik-Interessierte.

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Kiera Brennan entführt mit „Die Herren der Grünen Insel“ in das verregnete und düstere Irland des Mittelalters. Ihr Schreibstil ist erfrischend, nicht träge und eingestaubt, wie ich es aus vielen anderen historischen Romanen kenne. Es gibt gerade so genug Details, dass man eine grobe Schablone für die Welt hat, der Rest wird dem Leser selbst überlassen. Das ist auch gut so, denn mit den vielen Personen, die im Buch vorkommen, war ich hin und wieder schon genug überfordert. Immerhin bleiben die Hauptcharaktere (Die auch auf dem Lesezeichen zum Buch mit einer kurzen Vorstellung zu finden sind) die gleichen, sodass ich nicht zu verwirrt war, wenn man von einem Handlungsort zu einem anderen sprang. Nichtsdestotrotz bleibt das Personenverzeichnis auf den letzten Seiten des Buches wichtig. Denn all die Persönlichkeiten kann man sich nunmal einfach nicht merken. Der Lesefluss kam mir trotzdem nicht abhanden, da ich nicht permanent nach hinten blättern musste. Denn nach rund 1000 Seiten kann man sich an die wichtigsten Figuren erinnern.- Und auch vage an die kleinen Nebenrollen. Grund dafür ist vor allem die Tatsache, dass keine Figur einer anderen gleicht. Alle Charaktere haben ihre eigenen Ziele und Interessen, Eigenschaften und Markenzeichen. Mit diesen Charakteren verfolgt man chronologisch die Jahre 1151 bis 1171. Dabei kommt so gut wie keine Langeweile auf, denn es passiert regelmäßig irgendetwas. Die Handlungen wechseln zwischen stressig und entspannt und keine Szene wird unnötig in die Länge gezogen. Als Besonderheit möchte ich hier unbedingt hervorheben, dass viele der im Buch genannten Personen tatsächlich einst gelebt haben. Das, was in „Die Herren der Grünen Insel“ passiert, ist also nicht reine Fiktion. Außerdem existiert im Anhang noch einmal eine kurze Zeittafel, in der man nachschlagen kann, was so an wichtigen Dingen im Verlaufe der Jahre passiert ist.

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Über 20 Stunden Hörbuchvergnügen, da habe ich mich richtig drauf gefreut. Ich höre sehr gerne Hörbücher und ich war sogar am Anfang ein wenig wehmütig, dass diese Geschichte gekürzt ist. Trotz der 20 Stunden Länge. Irland im Jahre 1166: Eine Insel die zersplittert ist, wo sich vier Familien seit längerer Zeit einen erbitterten Kampf liefern. König Diarmait ist geschlagen. Mit Hilfe des Händlers Pól holt er die Normannen ins Land, darunter auch König Henry, der die Insel für sich beanspruchen möchte. Die Iren stehen einem Gegner gegenüber, der sich in allem von ihnen unterscheidet. Wie oben schon gesagt, habe ich mich sehr auf das Hörbuch gefreut. Die Geschichte ist eigentlich nach meinem Geschmack und ich hatte richtig Lust auf einen schönen historischen Schmöker. Am Anfang hatte ich einige Probleme gehabt, die Personen richtig einzuordnen. Leider fehlt dem Hörbuch ein Booklet, wo die Protagonisten aufgeführt werden, damit man es leichter hat, sich zu orientieren. Doch nach einiger Zeit, fiel es mir immer leichter. Nicht zu letzt deswegen, dass der Sprecher auch die verschiedenen Kapitel angegeben hat, die immer von dem jeweiligen Protaginisten handelt. Die Protagonisten sind alle sehr schön beschrieben, allerdings hat kein Protagonist auch nur einen Hauch eines Sympathieträgers. Darauf muss man sich erst einmal einstellen, dass jeder auf seinen Vorteil bedacht ist und diesen mit allen Mitteln durchzusetzen versucht. Und auch die Frauen geben sich nichts. Kiera Brennan hat einen sehr schönen Schreibstil und mit vielen Metaphern beschreibt sie Situationen, Gerüche und Geräusche. Es ist eine sehr brutale Geschichte, der Krieg ist allgegenwärtig und es wird mit den Gegnern nicht gerade zimperlich umgegangen. Auch da lässt Kiera Brennan nichts aus. Zwischenzeitlich musste ich wegen der Brutalität ein wenig schlucken, obwohl ich nicht gerade zimperlich bin und ich auch weiß, dass es raue Zeiten waren damals, aber die Schriftstellerin hat doch einen sehr bildhaften Schreibstil. Allerdings hat das Buch einige Längen und zeitweise fand ich, dass es nur noch aus einer Aneinanderreihung von brutalen Kämpfen besteht. Auch ist mir nicht immer klar gewesen, was manch beschriebenen Situationen zu bedeuten haben und ich denke, dass es an den Kürzungen lag, dass mir ein paar Informationen fehlten. Der Sprecher Reinhard Kuhnert war sehr gut gewählt. Seiner Stimme konnte man sich ohne Probleme die 20 Stunden anhören. Er hat das beste aus dem Hörbuch herausgeholt. Einzig die Vertonung der Frauen, wenn diese "gesprochen" haben, fand ich etwas gewöhnungsbedürftig und ja, auch manchmal etwas lächerlich. Halt, wenn ein Mann mit einer tieferen Stimme, eine höhere Stimmlage anschlägt. Das kann sich schon ein wenig quietschig anhören. "Die Herren der Grünen Insel" ist ein gutes Hörbuch. Reinhard Kuhnert hat mir als Sprecher gefallen und hat das Buch von Kiera Brennan sehr gut vorgelesen. Obwohl es die gekürzte Fassung ist, wo ich teilweise einige Informationen vermisst habe, haben sich einige Längen eingeschlichen.

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Meine Meinung: Sieben Hauptfiguren und noch einige wichtige Nebendarsteller – das verlangt dem Leser schon einiges ab. Vor allem am Anfang sind die vielen Handlungsstränge eher anstrengend als der Spannung dienlich. So habe ich auch knapp ein Drittel der 946 Seiten Erzählung (der Rest ist Anhang) gebraucht, um wirklich in die Geschichte hineinzufinden. Dann war ich allerdings von den Geschehnissen schon gefangen. Die Hauptfiguren sind durchaus geeignet, vom Leser geliebt oder gehasst zu werden oder ihn auch einfach nur zu nerven. Bei mir war letzteres bei der guten Aoife der Fall, die eine starke Position in der Geschichte hätte einnehmen können, dies aber nicht tat – ob das Absicht der Autorin war, hat sich mir bis zum Schluss nicht ganz erschlossen. Apropos Schluss: ein echtes Ende hat die Geschichte nicht. Viele Dinge bleiben offen, von denen man als Leser doch gern wüsste, wie sie ausgehen. Darum vermute ich, dass es eine Fortsetzung geben wird (die Autorin deutet das in ihren Nachbemerkungen auch an). Allerdings bin ich mir noch nicht sicher, ob ich diese lesen werde. Wenn mich auch das Schicksal einiger Figuren interessieren würde, weiß ich doch nicht, ob ich mir nochmal so einen Wälzer mit ausschweifenden Beschreibungen kleinster Handlungsdetails antun werde (vor allem, wenn manche Dinge, die der Leser doch weiß, mehrfach wiederholt und erklärt werden). Aber das entscheide ich, wenn es dann eine solche Fortsetzung geben wird. Nochmal zurück zu den Figuren: es gibt einige, die mir wirklich sehr gut gefallen haben: Ascall (ja, man sollte es am Anfang nicht glauben, aber er kann einem wirklich ans Herz wachsen) und Róisín sind zwei davon. Starke Charaktere, die auch Schwächen zeigen und die so einige Schicksalsschläge hinnehmen müssen, an denen sie aber nicht scheitern, sondern wachsen. Von Herzen hassen konnte ich auch den ein oder anderen, aber diese Namen nenne ich hier mal nicht – ich will ja die Spannung nicht verderben. Was Kiera Brennan wirklich gut gelungen ist: den wahren Charakter einiger ihrer Figuren erst nach und nach zu enthüllen, so dass es einige erstaunliche Wendungen gibt, die den Reiz der Geschichte ausmachen. Gefallen hat mir, dass die Namen größtenteils in ihrer irischen Schreibweise verwendet werden (im Personenverzeichnis im Anhang wird auch die korrekte Aussprache erklärt). Schade finde ich allerdings, dass dies nicht konsequent getan wird. Erwähnt sei noch, dass Henry Plantagenet und Eleonore von Aquitanien, die ja im Klappentext extra erwähnt werden, nur eine untergeordnete Rolle spielen – wer wegen diesen beiden zum Buch greifen würde, kann dies meiner Meinung nach getrost lassen. Ansonsten wird das Leben in Zeiten des Krieges gut und auch anschaulich beschrieben – mit allen Missständen, Grausamkeiten, Tod und Elend. Irland als Schauplatz tritt da ein wenig in den Hintergrund, würden nicht hin und wieder Dublin als Schauplatz genannt, könnte man fast vergessen, wo die Handlung spielt. Wer sich mit Irlands Geschichte auskennt, wird wahrscheinlich mit den Ereignissen und einigen der Personen vertraut sein. Ich habe festgestellt, dass ich die historischen Anmerkungen am Ende zuerst hätte lesen sollen und auch die Zeittafel studieren, dann hätte ich mich vielleicht leichter getan. Während ich dies jetzt hier schreibe, beschließe ich für mich, dass ich mich wohl doch ein wenig intensiver mit der Geschichte von Ériu befassen werde. Und wenn eine Autorin das erreicht, dann war der Roman wohl doch nicht so mittelmäßig, wie ich ihn anfangs bewerten wollte. So gibt es von mir dann doch 3,5 Sterne und eine Leseempfehlung für Freunde der Grünen Insel und ihrer Geschichte. Fazit: Viele Hauptpersonen und ausschweifende Handlungsstränge, die zwar alle irgendwann zusammen, aber leider nicht zu einem wirklichen Ende führen. Aber man bekommt trotzdem irgendwie Lust auf mehr irische Geschichte(n).

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MEINUNG Hmm, erstmal muss ich was zur Lesezeit sagen. Ich habe das Buch vor ca. 2,5 Monaten begonnen. Jap. Dann las ich immer ein paar Seiten, es konnte mich nur leider nie mitreißen. Deshalb habe ich dann immer andere Bücher dazwischen geschoben^^ Denn die ersten 300 Seiten konnten mich leider überhaupt gar nicht mitreißen. Vielleicht lag es an den langen Kapiteln, vielleicht, weil es so viele Charaktere waren, und man noch keinerlei emotionale Bindung aufbauen konnte. Auch gab es erheblich weniger Schlachten und Action als ich annahm. Na ja, also der Prolog war super. Aber dann verlief die Story für mich eher stockend. Die Kapitel sind immer ca. 20 Seiten lang, und ich bin nun mal bekennende Kapitelleserin. Dementsprechend kam mir ein Kapitel immer sehr lange vor, sodass ich schon nach 2 Kapiteln das Buch zur Seite gelegt habe, als bei anderen Büchern. Von den vielen Protagonisten gefallen mir Ascall, Caitlin und Roisin am besten. Pol, der auf seine eigene Tochter steht, Aiofe, die echt naiv ist, Riacan, der zu dumm und gutschaffend ist, ... der Rest hatte zwar auch ein paar individuelle Eigenheiten, aber konnte mich nicht so richtig schocken. Was mir gut gefiel, ist, dass die Autorin auch gerne mal einen Hauptcharakter über die Klinge springen lässt, ähnlich George R. R. Martin. Das gab immer wieder einen wenig frischen Wind. Doch alles in allem konnten mich die Charaktere und deren Schicksale nicht richtig mitreißen, und auch nicht emotional berühren. Dennoch ist das Buch jetzt auch nicht ganz schlecht. nach den ersten schweren 300 Seiten wurde es wenigstens spannend, sodass man dann auch weiterlas. Man hat endlich einen Überblick über alle Charaktere, über die wesentlichen Geschehnisse, wer wer ist ... Nur leider sind 300 Seiten schon mehr als so manches Buch. Ein Buch sollte meiner Meinung nach niemals so lange brauchen, bis man es wirklich weiterlesen will. Einen Nachfolger würde ich höchstwahrscheinlich nicht lesen. FAZIT Ein Roman, der historischen Fans bestimmt gefallen könnte. Der Anfang war schwierig, und auch wenn es danach spannender wurde, konnte es mich auch nicht wirklich mitreißen. Der Schreibstil war für mich zu bildlich, die Charaktere konnten mich nicht berühren. - 3 von 5 Feenfaltern -

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Cover und Titel machten mich auf dieses Buch aufmerksam doch erst der Klappentext weckte dann vollends mein Interesse. Intrigen, Kriege und Könige - das klang vielversprechend und spannend. Wie hätte man da noch diesem Wälzer wiederstehen können ;) Der Ersteindruck des Buches bestätigt dann auch meine Erwartungen. Die Gestaltung des Buches ist in meinen Augen rundum gelungen und vom Verlag gut durchdacht gewesen! Nach der ersten oberflächlichen Begeisterung ging es dann ans Lesen und was soll ich sagen. Schon der Einstieg war fesselnd. Die Figuren sind durchdacht und packend beschrieben. Schnell hatte ich meine ersten Sympathien vergeben und Favoriten auserkoren. Diese haben sich während des Lesens zwar immer wieder etwas verschoben, doch in meinen Augen macht unter anderem auch die stetige Entwicklung den Charm von "Die Herren der grünen Insel" aus. Dieses Buch liest man nicht einfach. Kiera Brennan entführt den Leser in eine gewaltige Kulisse, packt ihn schon mit den ersten Seiten und zwingt ihn immer weiter zu lesen. Die Seiten fließen dahin, auch wenn ich manchmal etwas aufpassen musste um nicht doch noch etwas zu verpassen. Die Handlung ist spannend und die Figuren bis zum Schluss mitreißend. Doch erst der Schreibstil Brennans macht "Die Herren der grünen Insel" zu einem Erlebnis. Er ist passend zur Zeit und zum Buch angelegt. Erst dadurch wird es dem Leser auch nach den ersten 300 Seiten nicht langweilig und man liest immer weiter. Absolut empfehlenswert!

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Ich habe dieses Buch bei vielen anderen bereits gesehen. Allerdings im Buchformat. Eine Version, die mit bald 1000 Seiten nicht ohne ist. Denn eine Geschichte von dieser Länge muss auf jeden Fall überzeugen, damit man sie nicht beiseite legt. Somit habe ich recht lange überlegt, ob ich die Ereignisse aus Irland auch zur Hand nehmen möchte. Vor allem deswegen, da viele "Längen" kritisierten. Also habe ich mich auf einem Kompromiss eingelassen und zum Hörbuch gegriffen. Es ist eine gekürzte Version - zu "Längen" kann ich entsprechend nichts sagen - die knapp 21 Stunden geht. Gelesen wird das Buch von Reinhard Kuhnert, welcher auch "Game of Thrones" vertonen durfte. Seine Stimme fand ich sehr angenehm. Er hat es geschafft, dafür zu sorgen, dass man sich Namen (und hier nicht über die Aussprache grübeln muss, das wird einem schließlich abgenommen) und Gesichter merkt, auch wenn man durch das Geflecht an fiesen Machenschaften Anfang noch gar nicht so recht durchblicken kann. Kuhnert hat immer genau die Stimmlage getroffen, die zu dem Gesagten passte und die Charaktere vor dem inneren Auge wunderbar zum leben erweckt. Ich bin inzwischen so weit, dass ich mir die Geschichten von "Game of Thrones" auch als Hörbuch hole. Doch genug den Sprecher gelobt, die Autorin ist schließlich der Ursprung der Geschichte! Kiera Brennan schafft es, das Mittelalter in all seinen Facetten aufleben zu lassen, ohne es langweilig wirken zu lassen. Sie lässt den Leser in eine Zeit eintauchen, wo Männer das Sagen haben, Frauen nur Mittel zum Zweck sind und eine falsche Entscheidung mit einem raschen Schwerthieb zu spät bereut wurde. So führen hier zwei mächtige Könige seit Ewigkeiten Krieg miteinander (König Diarmait von Leinster und König Tigernán von Breifne) und letztlich kann nur einer als Sieger dabei hervorgehen. Diese Wende sorgt für einige Veränderungen in Irland. Denn nun kommen die zum Zug, die bisher an zweiter Stelle standen. Verbündete, Töchter, Ehefrauen, Brüder, sie alle kommen hier zu Wort und zeigen ihre Ansicht der Dinge. Alle - wirklich alle - machen im Laufe der Zeit eine deutliche Entwicklung durch. Ob nun zum Guten oder Schlechten sei dahin gestellt. Ich fand es spannend zu hören, welche neuen Dinge sie lernen und welche Erfahrungen sie zwangläufig machen müssen, um sich noch eine Schritt weiter von der einheitlichen Masse zu entfernen. Ein wichtiger Leitsatz, den man immer wieder hört, ist dabei, dass man das was man liebt, töten soll. Warum? Ganz einfach: Es kann gegen dich benutzt werden, als Druckmittel oder um dich zu brechen. Ein grausamer Gedanke, der auch einige das Leben kostet. Fazit: Für mich war und ist "Die Herren der grünen Insel" ein spannendes Hörerlebnis. Es ist mir leicht gefallen in diese alte Welt hineinzutauchen. Sehr angetan hat es mir eine der Töchter, die in einem Kloster leben muss. In dem Zusammenhang fand ich die Heilmethoden recht interessant und informativ. Da merkt man, dass die Autorin nicht nur ihre beschriebenen Schauplätze besucht, sondern auch so Kleinigkeiten genau recherchiert. Mein einziges Manko ist die zu spät aufkommende Spannung. Auf der ersten CD werden einem alle wichtigen Personen vorgestellt. Man bekommt quasi das Grundgerüst präsentiert. Auf der zweiten verknüpfen sich dann viele Stränge, was nicht immer sonderlich spannend war und auf der dritten CD geht es dann richtig zur Sache. Hier hatte ich das Gefühl am schnellsten alle Kapitel gehört zu haben, obwohl sie sich von der Zeit unwesentlich von den anderen beiden unterscheidet. Tipp: Wer mit dicken XXL-Schmöckern nicht zurecht kommt, sollte hier definitiv zum Hörbuch greifen! Die Story ist es einfach wert!

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