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Rezensionen zu
Spiel der Zeit

Jeffrey Archer

Die Clifton-Saga (1)

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Meine Meinung Harry lebt in Bristol in den 1920-iger Jahren und kommt aus bescheidenen Verhältnissen. Anstatt etwas für die Schule zu tun liebt er es seine Zeit in den Hafendocks zu verbringen und seinem Onkel bei der Arbeit zuzuschauen. Sein Wunsch ist ebenso dort zu arbeiten. Allerdings kommt es ganz anders. Harry hat eine außergewöhnliche Singstimme, er wird entdeckt und gefördert. Er erhält ein Chorstipendiat und darf sehr bald schon auf eine angesehene Schule gehen und findet sogar recht schnell Freunde. Allerdings es gibt noch Geheimnisse, die gelüftet werden müssen. Harrys Mutter und sein Mentor beispielsweise verschweigen ihm etwas. Was ist wirklich mit seinem Vater passiert? Und was ist mit ihm und Emma, in die Harry sich verliebt? Der Roman „Spiel der Zeit“ stammt vom Autor Jeffrey Archer. Es ist der Auftakt der „Clifton Saga“ und ich war aufgrund des sehr ansprechend klingenden Klappentextes sehr neugierig auf die Geschichte. Harry Clifton mochte ich eigentlich sehr gerne. Er ist ziemlich rebellisch und eigensinnig, weiß aber genau was er will. Zur Schule geht er nicht gerne, viel lieber ist er in den Hafendocks unterwegs. Als seine engelsgleiche Stimme entdeckt wird änder sich Harrys Leben von Grund auf. Er lernt wie man sich durchsetzt und findet auch neue Freunde. Harrys Mutter Maisie muss sich alleine um Harry kümmern, nachdem ihr Mann verschwunden ist. Sie arbeitet hart um Harry alles ermöglichen zu können. Giles Barrington ist der Sohn eines Reeders. Er und Harry lernen sich auf der Schule kennen. Ihn und Harry verbindet schon bald eine sehr enge Freundschaft. Die anderen Charaktere haben mir auch recht gut gefallen. Jeffrey Archer beschreibt sie gut und vorstellbar. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir der Obdachlose Old Jack. Er lebt in einem Eisenbahnwaggon in den Hafendocks und redet Harry ins Gewissen. Der Schreibstil des Autors ist lebendig und flüssig. Man kann sich die Dinge gut vorstellen, es ist alles bildhaft beschrieben. Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven. Es kommt nicht nur Harrys Sichtweise zum Tragen, auch seine Mutter oder Old Jack oder auch Giles tragen ihren Teil dazu bei. So wird die Geschichte sehr komplex und vielsichtig. Die Handlung selbst ist zu jeder Zeit nachvollziehbar. Es geht unter anderem um Klassenunterschiede in der damaligen Zeit, die Harry auch selbst erleben muss. Es gibt verschiedene Handlungsstränge und je weiter man voranschreitet, desto mehr werden sie miteinander verknüpft. Geheimnisse werden gelüftet, es gibt aber auch neue Fragen, die aufgeworfen werden. Zwischenzeitlich gibt es Wiederholungen aufgrund der Erzählstränge. Dann aber gibt es Geschehnisse, welche die Geschichte in ein neues Licht rücken und wodurch Zusammenhänge besser verdeutlicht werden. Man muss allerdings dran bleiben um wirklich durchzublicken. Jeffrey Archer schafft es die historischen Aspekte sehr gut ins Geschehen zu integrieren. Sie nehmen nicht Überhand, man wird als Leser nicht davon erschlagen. Dieser erste Band umfasst Harrys Lebensjahre bis etwa zu dessen 18. Lebensjahr. Er wird erwachsen und es stehen nun neue Entscheidungen an. Das Ende dieses ersten Teils ist ein ziemlicher Cliffhanger. Band 2 wird voraussichtlich im November erscheinen und man möchte als Leser gerne wissen wie es weitergeht. Fazit Zusammenfassend gesagt ist „Spiel der Zeit“ von Jeffrey Archer eine sehr guter erster Teil der „Clifton Saga“. Die gut beschriebenen Charaktere, der bildhafte Stil des Autors und eine Handlung, die komplex ist und in der historische Aspekte geschickt integriert sind haben mir hier sehr unterhaltsame Lesestunden beschert und machen Lust auf den zweiten Teil. Durchaus lesenswert!

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Historische Romane sprechen mich immer an und auch Familiensagen. Nichts anderes ist auch “Spiel der Zeit” von Jeffrey Archer und der Auftakt zu einer Familiensaga, die mich sehr beeindruckt hat. Sie spielt in Bristol/England nach dem Ende des Weltkriegs und geht bis zum ersten Jahr des zweiten Weltkriegs. Tragender Charakter der Handlung ist Harry Clifton, der mit seiner Mutter Maisie und seinem Onkel Stan in einem kleinen Haus lebt und es alles andere als leicht in seinem Leben hat. Sein Vater Arthur Clifton, hat auf der Barrington Werft gearbeitet, ist aber verstorben und so wächst er ohne Vater auf. Da sein Onkel Stan, nicht viel von Bildung hält, geht Harry auch nicht gerne zur Schule, sondern vergnügt sich lieber auf dem Werftgelände. Dort lernt er auch Old Jack Tar kennen, einen Obdachlosen der in einem alten Zugwaggon lebt und für ihn noch sehr wichtig werden sollte. Neben der Clifton-Familie ist der andere wesentliche Zweig der Handlung die Familie Barrington, die der Arbeitgeber der Stadt Bristol sind und eine florierende Handelsflotte haben. Der alte Lord Barrington leitet die Firma zusammen mit seinem Sohn Hugo, der ein nicht gerade sympathischer Charakter ist. Dessen Sohn Giles wird der beste Freund von Harry und durch ihn lernt er auch Emma kennen. Die Familiengeschichten der Cliftons und Barringtons sind eng miteinander verwoben und Jeffrey Archer gelingt es mit seinen wechselnden Erzählperspektiven einen in den Bann zu ziehen. So erfahren wir mal aus Harrys, dann aus Maisies oder aus der Sicht von Old Jack Tar, was sich in der Zeit zugetragen hat. Jeweils aus einem anderen Blickwinkel und so bleibt es immer spannend, mal ist man dem jeweiligen Akteur voraus, mal grübelt man genauso mit und ist unwissend gegenüber manche Ereignisse. Jeffrey Archer erzählt so lebhaft und begeisternd die Familiengeschichten, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte und mit der jungen Generation mitgefiebert habe. Dabei gelingt es Archer nicht nur die Handlung spannend zu halten, sondern auch seinen Charakteren ein Gesicht zu verleihen. Dabei sind sie nicht einfach schwarz weiß Stereotyp, sondern haben auch viele Grautöne in sich. So kann manche Handlungsweisen auch nachvollziehen, wenn man sie auch nicht gutheißen kann. Denn jede Geschichte hat zwei Seiten und dies wird immer wieder deutlich. “Spiel der Zeit” von Jeffrey Archer ist ein sehr gelungener Auftakt mit sehr guten Charakteren, einer spannenden Handlung und einem Erzählstil, der einen nicht mehr so schnell los lässt.

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Cover: Ein neblig-trüber Tag am Hafen (von Bristol), typisch englisches Wetter. Eine einzelne Frau, gekleidet im Stil der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts, läuft den Steg entlang welcher zu einem großen Dampfer führt. Von diesem hat ein Beiboot losgemacht und rudert mit mehreren Insassen auf den Steg zu. Auch auf der Rückseite ist dieser Dampfer zu sehen, auch der Steg. Nur die Frau und das Beiboot sind verschwunden. In meinen Augen trifft dieses Bild die Stimmung eines nebligen Tages am Hafen sehr gut. Genau so stelle ich mir eigentlich fast jeden Tag in England vor, denn, wie man doch so oft hört, scheint dort die Sonne nicht gerade häufig ;) . Figuren: Harry Clifton: Sohn eines Hafenarbeiters, wächst in einem Arbeiterviertel in Bristol auf. Durch sein Können als Sopransänger im Kirchenchor schafft er es, ein Stipendium für eine “privilegierte” Schule zu erhalten und geht fortan seinen Weg. Maisie Clifton: Seine Mutter. Da der Vater unter geheimnisvollen Umständen gestorben ist muss sie den Sohn alleine durchbringen. Und zwar mit harter Arbeit, welche in dieser Zeit (Anfang des 20. Jahrhunderts) natürlich nicht gerade überbezahlt wurde. Stanley: Maisies Bruder, welcher mit ihr und Harry im Haus der Eltern wohnt. Auch ein Hafenarbeiter, welcher nie das Bedürfnis hatte, mehr aus sich und seinem Leben zu machen. Giles Barrington: Sohn aus reichem Hause, Erbe einer Schifffahrt-Dynastie. Er wird Harrys bester Freund an der Schule. Hugo Barrington: Giles' Vater, arrogant, ehrgeizig, nur an Gewinnen interessiert. Menschlichkeit ist ihm ein Fremdwort. Sir Walter Barrington: Oberhaupt der Barrington Dynastie. Im Gegensatz zu seinem Sohn ein freundlicher Mann, welchem auch die Schicksale der “einfachen” Menschen am Herzen liegen. Emma Barrington: Giles´ Schwester, in welche sich Harry als junger Mann verliebt, kurz vor dem 2. Weltkrieg. Old Jack: Ein Kauz welcher auf dem Hafengelände der Barringtons in einem ausrangierten Eisenbahnwaggon lebt. Wird ein wichtiger Freund und Ratgeber Harrys. Story: Was hier auf der Innenklappe beschrieben wird könnte nun schon eine ausreichende Inhaltsangabe des Buches sein. Jedoch werden einige Personen übergangen, welche eine große Rolle in Harrys Leben spielen. Allen voran Old Jack, ein von allen verspotteter eigenbrötlerischer Kauz, welcher am Hafen in einem alten Eisenbahnwaggon wohnt. Er schafft es Harry auf den rechten Weg zu bringen als dieser lieber die Schule schwänzt, um sich auf dem Hafengelände herum zu treiben. Und er kann mit seinem großen Wissen, welches er beinahe spielerisch an Harry weiter gibt, dazu beitragen, dass dieser trotz seiner Startschwierigkeiten in der Schule keine Probleme mehr mit dem Unterrichtsstoff hat. Auch Maisie erhält Unterstützung von verschiedenen Seiten, z.B. von Miss Tilly, der Inhaberin eines Teesalons. Oder Mr. Frampton, dem Besitzer des Royal Hotels, welcher ihr einen gut bezahlten Job anbietet. Allerdings hat sie auch einen mächtigen Gegenspieler, welcher es beinahe schafft, sie zum Aufgeben zu bewegen. Denn immer, wenn es für sie bergauf geht, beruflich und finanziell, schlägt dieser wieder zu und wirft sie zurück in die Armut. Giles ist Harry ein wirklich “bester Freund”. Ihn stört Harrys Herkunft nicht. Die beiden gehen zusammen durch Dick und Dünn, was nicht immer positiv ausgeht. Denn auch reiche Jungs können auf dumme Ideen kommen. Die Beziehung Harrys zu Emma könnte einen Traum wahr werden lassen. Sie schaffen es auch bis an den Altar. Doch ausgerechnet Old Jack muss die Heirat mit einer pikanten Mitteilung vereiteln, welche das Leben aller Beteiligter von Grund auf ändert. Harry landet auf einem Schiff, welches von den Deutschen versenkt wird, und erreicht mit einem anderen Schiff, welches ihn gerettet hat, Amerika. Er sieht sich durch die Umstände seines bisherigen Lebens gezwungen die Identität eines anderen Besatzungsmitgliedes, welches bei dem Angriff ums Leben kam, anzunehmen, und gerät dadurch in ein neues Netz aus Lügen und Intrigen, welches ihn die Freiheit kostet … Fazit: Beinahe 90% des Buches geht es um eine Familiengeschichte wie sie schon hunderte Male in Romanen verfasst wurde. Eine Vielleserin wie ich konnte da nicht viel Neues/Aufregendes erkennen. Erst zum Ende des Buches hin kam eine Dramatik zum tragen, welche einen fieberhaft auf die Ausgabe des zweiten Bandes warten lässt. Trotzdem kann man diesen Roman gut und vor allem recht flüssig lesen. Zum Schmökern tagsüber auf dem Balkon oder abends auf der Couch oder im Bett, um dann in Ruhe schlafen zu können, ist dieses Buch sehr gut geeignet. Dennoch kann ich diesem ersten Band der Clifton-Saga nur drei Teufelchen zugestehen. Da ist auf jeden Fall Raum für mehr auf der Spannungsskala. Mal sehen wie sich Band 2 machen wird …

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Cover: Ein neblig-trüber Tag am Hafen (von Bristol), typisch englisches Wetter. Eine einzelne Frau, gekleidet im Stil der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts, läuft den Steg entlang welcher zu einem großen Dampfer führt. Von diesem hat ein Beiboot losgemacht und rudert mit mehreren Insassen auf den Steg zu. Auch auf der Rückseite ist dieser Dampfer zu sehen, auch der Steg. Nur die Frau und das Beiboot sind verschwunden. In meinen Augen trifft dieses Bild die Stimmung eines nebligen Tages am Hafen sehr gut. Genau so stelle ich mir eigentlich fast jeden Tag in England vor, denn, wie man doch so oft hört, scheint dort die Sonne nicht gerade häufig ;) . Figuren: Harry Clifton: Sohn eines Hafenarbeiters, wächst in einem Arbeiterviertel in Bristol auf. Durch sein Können als Sopransänger im Kirchenchor schafft er es, ein Stipendium für eine “privilegierte” Schule zu erhalten und geht fortan seinen Weg. Maisie Clifton: Seine Mutter. Da der Vater unter geheimnisvollen Umständen gestorben ist muss sie den Sohn alleine durchbringen, mit harter Arbeit welche in dieser Zeit (Anfang des 20. Jahrhunderts) natürlich nicht gerade überbezahlt wurde. Stanley: Maisies Bruder welcher mit ihr und Harry im Haus der Eltern wohnt. Auch ein Hafenarbeiter welcher nie das Bedürfnis hatte mehr aus sich und seinem Leben zu machen. Giles Barrington: Sohn aus reichem Hause, Erbe einer Schifffahrt-Dynastie. Er wird Harrys bester Freund an der Schule. Hugo Barrington: Giles´ Vater, arrogant, ehrgeizig, nur an Gewinnen interessiert. Menschlichkeit ist ihm ein Fremdwort. Sir Walter Barrington: Oberhaupt der Barrington Dynastie. Im Gegensatz zu seinem Sohn ein freundlicher Mann welchem auch die Schicksale der “einfachen” Menschen am Herzen liegen. Emma Barrington: Giles´ Schwester, in welche sich Harry als junger Mann verliebt, kurz vor dem 2. Weltkrieg. Old Jack: Ein Kauz welcher auf dem Hafengelände der Barringtons in einem ausrangierten Eisenbahnwaggon lebt. Wird ein wichtiger Freund und Ratgeber Harrys. Story: Der Auftakt der großen Clifton-Saga … Bristol 1919: Die junge, hübsche Maisie begleitet ihren Verlobten Arthur Clifton auf einen Firmenausflug in den idyllischen Kurort Weston-super-Mare. Doch die Dinge entwickeln sich anders als erwartet, und Maisie hat an diesem Wochenende eine Affäre mit einem unbekannten Fremden … 8 Jahre später: Maisie Clifton lebt mit ihrem Sohn Harry im Arbeiterviertel von Bristol. Harry geht nur selten zur Schule. Die Hafendocks der mächtigen Reederfamilie Barrington ziehen ihn magisch an … Hier hat sein Vater Arthur gearbeitet, der angeblich in den letzten Tagen des Ersten Weltkriegs gefallen ist. Doch Harry ahnt, dass dies nicht die Wahrheit ist. Das Leben der Cliftons nimmt eine jähe Wendung, als Harry das Stipendium für eine Eliteschule erhält. Für Harry öffnet sich die Welt der Reichen und Mächtigen. Als Außenseiter muss er sich behaupten, freundet sich jedoch schnell mit Giles an, Sprössling des Barrington-Clans, und lernt im Hause der Barringtons Giles´ faszinierende Schwester Emma kennen. Am Horizont ziehen dunkle Schicksalswolken auf. Maisie Clifton merkt, dass sie einen alten Feind hat, der alles tut, um ihr Leben zu zerstören. Harry droht an der schulischen Härte zu zerbrechen und seine Romanze mit Emma führt zu einem folgenschweren Unglück. *************** Was hier auf der Innenklappe beschrieben wird könnte nun schon eine ausreichende Inhaltsangabe des Buches sein. Jedoch werden einige Personen übergangen welche eine große Rolle in Harrys Leben spielen, allen voran Old Jack, ein von allen verspotteter eigenbrötlerischer Kauz welcher am Hafen in einem alten Eisenbahnwaggon wohnt. Er schafft es Harry auf den rechten Weg zu bringen als dieser lieber die Schule schwänzt um sich auf dem Hafengelände herum zu treiben. Und er kann mit seinem großen Wissen, welches er beinahe spielerisch an Harry weiter gibt, dazu beitragen dass dieser trotz seiner Startschwierigkeiten in der Schule keine Probleme mehr mit dem Unterrichtsstoff hat. Auch Maisie erhält Unterstützung von verschiedenen Seiten, z.B. von Miss Tilly, der Inhaberin eines Teesalons. Oder Mr. Frampton, dem Besitzer des Royal Hotels, welcher ihr einen gut bezahlten Job anbietet. Allerdings hat sie auch einen mächtigen Gegenspieler welcher es beinahe schafft, sie zum Aufgeben zu bewegen. Denn immer, wenn es für sie bergauf geht, beruflich und finanziell, schlägt dieser wieder zu und wirft sie zurück in die Armut. Giles ist Harry ein wirklich “bester Freund”. Ihn stört Harrys Herkunft nicht. Die beiden gehen zusammen durch Dick und Dünn, was nicht immer positiv ausgeht. Denn auch reiche Jungs können auf dumme Ideen kommen. Die Beziehung Harrys zu Emma könnte einen Traum wahr werden lassen. Sie schaffen es auch bis an den Altar. Doch ausgerechnet Old Jack muss die Heirat mit einer pikanten Mitteilung vereiteln, welche das Leben aller Beteiligter von Grund auf ändert. Harry landet auf einem Schiff, welches von den Deutschen versenkt wird, und erreicht mit einem anderen Schiff, welches ihn gerettet hat, Amerika. Er sieht sich durch die Umstände seines bisherigen Lebens gezwungen die Identität eines anderen Besatzungsmitgliedes, welches bei dem Angriff ums Leben kam, anzunehmen, und gerät dadurch in ein neues Netz aus Lügen und Intrigen, welches ihn die Freiheit kostet … Fazit: Beinahe 90% des Buches geht es um eine Familiengeschichte wie sie schon hunderte Male in Romanen verfasst wurde. Eine Vielleserin wie ich konnte da nicht viel Neues/Aufregendes erkennen. Erst zum Ende des Buches hin kam eine Dramatik zum tragen welche einen fieberhaft auf die Ausgabe des zweiten Bandes warten lässt. Trotzdem kann man diesen Roman gut und vor allem recht flüssig lesen. Zum Schmökern tagsüber auf dem Balkon oder abends auf der Couch oder im Bett, um dann in Ruhe schlafen zu können, ist dieses Buch sehr gut geeignet. Dennoch kann ich diesem ersten Band der Clifton-Saga nur drei Teufelchen zugestehen. Da ist auf jeden Fall Raum für mehr auf der Spannungsskala. Mal sehen wie sich Band 2 machen wird …

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Bristol in den 1920er Jahren: Der junge Harry lebt in bescheidenen Verhältnissen. Er verbringt seine Zeit lieber bei den Hafendocks, wo er seinem Onkel bei der Arbeit zuschaut, als in der Schule lesen und schreiben zu lernen. Schließlich plant er sowieso, die Schule frühzeitig zu verlassen, um selbst am Hafen zu arbeiten. Doch dann kommt alles anders: Man wird auf seine außergewöhnliche Singstimme aufmerksam und fördert ihn, bis er als Chorstipendiat auf eine höchst angesehene Schule gehen darf. Dort muss er sich behaupten, findet bald aber auch echte Freunde. Doch so manche Geheimnisse warten darauf, gelüftet zu werden. Was verschweigen Harrys Mutter, sein Mentor Old Jack und der Vater seines besten Freundes? Und welche Entscheidungen wird Harry in Anbetracht des aufziehenden Krieges treffen? Auf der Suche nach einer spannenden Familiengeschichte voller Geheimnisse ist mir „Spiel der Zeit“ von Jeffrey Archer aufgefallen. Der Klappentext versprach Momente des Glücks und der Dramatik. Voller Neugier startete ich deshalb in den ersten Teil der Clifton-Saga, die einmal sechs Bände umfassen soll. Gleich auf den allerersten Seiten wird der Leser in ein großes Geheimnis eingeweiht, von dem die wenigsten Charaktere etwas ahnen. Danach lernt man Harry Clifton kennen, welcher der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist. Dieser beginnt, in der Ich-Perspektive auf seine Kindheit zurückzublicken, wodurch ich mich ihm gleich nahe fühlte. Nach einem Kapitel wechselt die Perspektive allerdings hin zu einem allwissenden Erzähler, der über Harrys weiteren Weg berichtet. Von Beginn an positiv aufgefallen ist mir das hohe Tempo, in dem der Autor die Geschichte erzählt. Er berichtet das Wichtigste, ohne sich in Details zu verlieren. Gleichzeitig lässt er den Leser aber auch tiefer in einzelne Momente hineintauchen, um ihm die Emotionen der Charaktere nahezubringen. Nach 120 Seiten wusste ich daher, was Harry während einer Zeitspanne von 13 Jahren erlebt hatte. Umso irritierter war ich, dass auf den nächsten 100 Seiten fast die gleiche Zeitspanne mit dem Fokus auf Harrys Mutter erzählt wird, und danach noch zweimal mit dem Fokus auf weiteren Personen. Ich fragte mich, ob das klappt, ohne dass ich mich durch Dopplungen langweile. Nach der Lektüre kann ich sagen: Ja, absolut! Denn genau hier liegt der Clou der Geschichte. Die Charaktere erzählen immer wenige Seiten aus ihrer Sicht, bevor der allwissende Erzähler wieder zu Wort kommt. Entscheidende Geheimnisse und Ereignisse verrät dieser aber immer nur dann, wenn die entsprechende Person im Fokus steht. Mit jeder Perspektive erfuhr ich daher wieder sehr viel Neues, während Bekanntes mit wenigen Sätzen erwähnt wurde, um die neuen Informationen zeitlich einordnen zu können. Diese Erzähltechnik hat mich begeistern können, und sehr gerne habe ich die verschiedenen Abschnitte gelesen, in denen neben Harry insgesamt fünf andere Personen in den Mittelpunkt rücken dürfen. Die Geschichte hat meine Erwartungen erfüllt, indem sie genau das bot, was ich mir von dieser Familiengeschichte erhofft hatte. Die Charaktere erleben Höhenflüge und Tiefschläge. Mal scheint endlich alles genau so abzulaufen wie erhofft, bevor ein Rückschlag eingesteckt werden muss. Auch wenn einige dieser Rückschläge weitreichende Auswirkungen haben, wird die Geschichte nie allzu dramatisch und emotional, denn aufgrund des hohen Tempos brechen auch sehr schnell wieder bessere Zeiten an. Die etwas über 500 Seiten flogen und so vorbei und ich freue mich schon jetzt sehr darauf, im November in „Das Vermächtnis des Vaters“ weiterzulesen! „Spiel der Zeit“ ist der überzeugende Auftakt der Clifton-Saga, die sechs Bände umfassen soll. Besonders gelungen fand ich, dass Zeitspannen aus der Sicht verschiedener Personen erzählt werden und ich so nach und nach in verschiedene Geheimnisse eingeweiht wurde. Wenn ihr Familiengeschichten voller Höhen und Tiefen mögt, dann solltet ihr unbedingt zu „Spiel der Zeit“ greifen!

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Der erste Band der Clifton-Saga von Jeffrey Archer hat mich enttäuscht. Die Handlung des Buches: Ein hochbegabtes,aber mittelloses Kind bekommt durch ein Stipendium die Möglichkeit eine Eliteschule zu besuchen. Die Geschichte, die in der Zeit zwischen 1920 und Ausbruch des 2.Weltkrieges spielt, bietet eigentlich Stoff für reichlich Problematik und Dramatik. Jedoch plätschert die Lebensgeschichte des Harry Clifton ohne Höhen und Tiefen dahin. Probleme werden nur ansatzweise angesprochen, schnell findet sich ein Ausweg. Die Handlungsweise des Jungen und der meisten Protagonisten wirkt , um es mit Goethe zu sagen zu edel, hilfreich und gut.Dadurch wirkt die Handlung phasenweise unrealistisch und unglaubwürdig. Einzig die Charakterisierung des "bösen" Hugo Barrington gelingt ansatzweise.Seine Schwächen und Reaktionen auf Probleme erscheinen nachvollziehbar und verständlich.Er gibt der Geschichte etwas Tiefgang und Spannung.Die Wirkung des Stilmittels, Teile der Romans jeweils aus der verschiedenen Sicht der beteiligten Personen erzählen zu lassen, wird leider nicht ausreichend genutzt. Schnell wechselt der Autor von der "Ich"Ebene, die die Gedanken und Beweggründe des Erzählers besser darstellen kann,zur allgemeinen Handlung über, durch Überschneidungen in der Zeitebene und Wiederholungen wirken die Abläufe oft langweilig. Derjenige Leser, der kurzweilige Unterhaltung und Entspannung sucht, wird sicherlich nicht enttäuscht. Als Ferienlektüre ist es gut geeignet. Einen tiefen Eindruck hat das Buch bei mir allerdings nicht hinterlassen. - See more at: http://gosureviews.blogspot.de/2015/09/spiel-der-zeit-von-jeffrey-archer.html#sthash.0NqvoJfn.dpuf

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Das Cover spiegelt den Hafen und die Schifffahrt wieder und wirkt durch den Nebel sehr interessant, die einsame Frau am Hafen hat mich auch sehr interessiert.Ich finde es auch schön das die Stammbäume der beiden wichtigen Familien im Buchumschlag abgedruckt sind, so kann man nochmal nachsehen in welcher Verbindung sie zu einander standen. Der Schreibstil von Archer hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, recht bildlich aber es bleibt noch plkatz für die Fantasie, die Protagonisten sind sehr interessant beschrieben und wachsen einem schnell ans Herz. Alles beginnt mit der jungen Maisie darunter steht dann jeweils die Jahreszahl sodass man sich besser orientieren kann. Die Abschnitte sind jedesmal mit dem Namen des Erzählers gekennzeichnet und dann darunter wie gesagt die Jahreszahl z.B. 1919-1920. Die einzelnen Abschnitte wiederum sind dann noch in Kapitel unterteilt, die eine angenehme Länge haben. Ebenfalls positiv ist mir aufgefallen, das trotz des Erzähler-Wechsels kaum Wiederholungen sind, lediglich ein Perspektiven-Wechsel was die Geschichte noch abrundet. Harry habe ich schnell ins Herz geschlossen, er ist ein kleiner Freigeist und man merkt das hinter seiner verträumten Fassade dennoch mehr steckt. Maisie, Harry's Mutter habve ich auch gleich ins Herz geschlossen, war sie so unbeschwert als junge Frau, hat sie nun viele Sorgen und muss zusehen das sie die Familie ernährt. Harry's Vater ist auf wundersame Weise gestorben und keiner wagt es darüber zu sprechen, weshalb Harry früher davon ausging das er im Krieg gefallen ist, auch diesem Rätsel kommt man mit der Zeit auf die Spur. Am Ende des Buches, das mit einem spanenden Ereignis endet ist Gott sei Dank auch noch eine recht lange Leseprobe des zweiten Bandes wodurch ich das Buch nun in Ruhe zur Seite legen konnte. Fazit: Eine tolle Familiensaga hat begonnen, ein langer Weg steht Harry noch bevor und ich freue mich jetzt schon riesig auf den zweiten Teil der im November raus kommen soll.

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Harry Clifton ist ein kleiner Junge, der mit seiner Mutter, seinen Großeltern und seinem Onkel in einer heruntergekommenen Wohnung in Bristol lebt. Sein Vater ist schon lange tot, angeblich im ersten Weltkrieg gefallen, doch in Wahrheit rankt sich ein großes Mysterium darum und deshalb kämpft seine Mutter um jeden Job den sie kriegen kann, denn anders als sein Vater und sein Onkel, soll Harry nicht am Hafen arbeiten, sondern etwas besseres werden. Das Glück scheint ihm gewogen zu sein, denn seine Stimme verzaubert alle die sie hören und so erhält er ein Chorstipendium an einer Eliteschule. Dort lernt er den jungen Giles Barrington kennen, der sein bester Freund wird. Aber der Vater von Giles scheint den jungen Harry zu hassen und auch die Mutter von Harry scheint nicht damit einverstanden zu sein, dass ihr Sohn eine enge Bindung zur Familie Barrington aufbaut, denn was der junge Schüler nicht weiß, ist, dass die Geschichten der beiden Familie eine tragische Verbindung hat. Das Cover zeigt eine Frau die eine Straße entlanggeht, während sich neben ihr im Wasser ein großer Luxusdampfer befindet, aber auch ein kleines Ruderboot mit vier Personen. Das Cover ist sehr schön gemacht und es gefällt mir richtig gut. Leider kann ich nicht genau sagen, wer die Frau auf dem Cover ist und ob die vier Personen im Ruderboot eine tiefere Bedeutung haben oder ob sie sich einfach nur gut auf dem Cover machen. Das Motiv passt auf alle Fälle zu der Handlung, denn die Schifffahrt, aber auch die Arbeit am Hafen, spielen eine wichtige Rolle, obwohl diese lange Zeit nicht wirklich im Vordergrund stand, aber dennoch ist sie jederzeit präsent. Der Titel der Reihe ist eigentlich nur der Nachname des Protagonisten, also kann man da nicht viel falsch machen, aber der Titel des Buches will mir nicht ganz gefallen und passt auch nicht wirklich zu dem englischen Originaltitel “Only time will tell”. Allerdings ist es sicherlich auch schwierig eine passende und einprägende Übersetzung zu finden. Es gibt mehrere Protagonisten in diesem Buch, wobei sich die Handlung jedoch immer um das Leben von Harry Clifton, aber auch um dessen Vergangenheit bzw. die Vergangenheit seiner Familie dreht. Während des Buches erlebt man die Handlung oder auch nur Teile davon um Wiederholungen zu vermeiden aus verschiedenen Blickwinkeln. Neben Harry erlebt der Leser darf der Leser die Dinge auch noch durch die Augen von Harry’s Mutter, Harry’s Mentor, der wie ein Vater für den kleinen Jungen war, Harry’s besten Freund Giles, dessen Vater und Giles’ Schwester Emma sehen. Allerdings sollte man sich von der Vielzahl der Personen nicht abschrecken lassen, denn bis auf Harry wird jedes Person nur einmal in den Mittelpunkt gestellt, sodass man nicht immer zwischen den Charakteren herumspringt, sondern eine nach der anderen abhandelt. Dabei fügt sich nach und nach das ganze Bild zusammen und alle Fragen und Rätsel werden aufgeklärt. Die Charaktere sind alle sehr unterschiedlich gehalten, aber allesamt sehr authentisch. Man konnte ihre Handlungen nachvollziehen und ihre Gefühle verstehen, auch wenn man als Leser nicht immer mit ihren Ansichten konform ging. Der Erzählstil ist anders und recht unkonventionell, was einerseits recht interessant ist, andererseits habe ich das Gefühl, dass durch den Sichtwechsel einige kleinere Probleme umgangen werden sollten. Als Beispiel möchte ich einige Probleme nennen, die sich aus der Sichtweise von Harry’s Mutter ergeben haben, welche dann aber nicht mehr thematisiert wurden, weil man den weiteren Handlungsverlauf aus der Sicht einer anderen Person gesehen hat. Außerdem fand ich es etwas merkwürdig, dass Harry so wenig von dem Tun seiner Mutter wusste, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass Mutter und Sohn die im gleichen Haushalt leben so wenig voneinander wissen, auch wenn sie beide enorm beschäftigt sind. Außerdem fand ich es schade, dass eine Person die für ein wenig mehr Konfliktpotenzial gesorgt hätte, einfach zum Statisten degradiert und anschließend nicht mehr erwähnt wurde. Das Buch ist keinesfalls schlecht und die Erzählweise hat auf alle Fälle etwas an sich, da es spannend ist, wenn sich das ganze Puzzle Stück für Stück zusammensetzt, aber trotzdem gibt es einige Fehler in den Details, die wahrscheinlich nicht aufgetreten wären, hätte man die Geschichte nur aus der Sicht von Harry miterlebt. Allerdings ist das Kritik auf ziemlich hohem Niveau und den Charme der ganzen Geschichte machen eben die vielen unterschiedlichen Sichtweisen aus. Dass es der Autor geschafft hat, dass dem Leser, trotz mehrmaliger Betrachtung der selben Situation nicht langweilig wurde, muss man lobend erwähnen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen, so dass einem die über 500 Seiten kaum auffallen. Für mich ist es ein gelungener Start in eine Saga, den ich jedem Leser empfehlen kann, der Dramen mit Liebe, Intrigen und Verrat mag und vergebe daher, wegen kleiner Detailfehler, die mir persönlich nicht gefallen haben, 4 von 5 Punkten.

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