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Rezensionen zu
Haus der tausend Spiegel

Susanne Gerdom

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Die Schöne und das Biest in Antwerpen

Von: Karin Wenz-Langhans aus Limbach

07.10.2016

Die junge Hexe Annik bewirbt sich als Kindermädchen bei der Familie van Leuven. Jedoch ist der Job nur eine Tarnung, denn sie soll das Geheimnis der Familie ergründen, erst dann darf sie Magie studieren. In dem düsteren Herrenhaus soll sie sich um Elias, den Sohn des arroganten Hausherrn Gabriel van Leuven, kümmern – keine leichte Aufgabe, da sich das Kind völlig von seiner Umwelt zurückgezogen hat. Je mehr Annik versucht, hinter das Geheimnis zu kommen, umso unheimlicher werden ihre Erlebnisse auf dem Anwesen der Familie. Auf dem Klappentext des Buches steht: „Magisch, düster und ganz und gar romantisch.“ Diese Beschreibung trifft es meiner Meinung nach sehr genau: der Leser findet eine Menge Magie zwischen den beiden Buchdeckel sowie sehr viele Gruselmomente und es knistert gewaltig zwischen Annik und Gabriel sowie seinem Bruder Daniel. Der Schreibstil ist gewohnt spannend und sehr bildlich, die Charaktere gut gelungen und nicht vorhersehbar. Und der Schauplatz ist wie geschaffen für eine gruselige Geschichte: ein totenstilles Herrenhaus, umgeben von betörend riechenden Rosen sowie ein Mausoleum, in dem die Ahnen der Familie van Leuven liegen. Und nicht zu vergessen die grandiose Bibliothek des Hauses, die ich gerne mal besuchen würde. Annik war mir auf Anhieb sympathisch, sie hat ein freundliches und offenes Wesen und sie ist sehr mutig. Gabriel van Leuven, ihr Arbeitgeber, führt sich ziemlich unsympathisch ein, arrogant und von oben herab begegnet er dem neuen Kindermädchen. Sein Bruder Daniel dagegen ist warmherzig, möchte aber verhindern, dass Annik sein entstelltes Äußeres sieht. Elias hat sich in einen Schrankkoffer zurückgezogen und spricht nicht. Und dann gibt es noch den liebenswerten Jugendlichen Rafael mit dem Verstand eines Kindes. Alle Vier scheinen von dem Geheimnis um die Familie zu wissen, aber keiner verrät Annik etwas darüber. Hat es etwas mit den vielen Spiegel zu tun, die sich im Ostflügel des Hauses befinden? Mir hat das Buch fantastisch gut gefallen, auch wenn am Ende einige Fragen offen bleiben bzw. ich die Geschehnisse anders interpretiert habe, als von der Autorin beabsichtigt. Aber da auch im Buch nicht immer alles so ist, wie es scheint, denke ich, gibt es auch Raum für eigene Interpretationsmöglichkeiten – mich hat es überhaupt nicht gestört.

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Dieses Buch ist echt genial! Ich habe es sehr genossen es zu lesen, weil ich auch selber mitraten konnte. Ich mag es ja Detektiv zu spielen. Dann auch noch Hexen und Magie dabei und eine ähnliche Story, wie die Schöne und das Biest. Ich liebe diese Geschichte! und natürlich den Disney-Film. Also absolut ein Buch für mich und meine Erwartungen wurden auch nicht enttäuscht. Annik bekommt eine Aufgabe vom Hexenzirkel/rat und soll ein Geheimnis lüften im Haus von Gabriel van Leuwens. Sie wird dort als Kindermädchen für Elias eingestellt. Das große Herrenhaus ist ihr unheimlich und sie merkt gleich, dass sich dort ein Geheimnis verbirgt. Sie lernt außerdem den schüchternen Daniel kennen, der sich nur im Schatten bewegt und sich ihr nicht zeigen möchten. Auch Raphael begegnet ihr, ein stotternden Junge, der von ihr Lesen und schreiben lernen möchte. Nach und nach gewöhnt sich auch Elias an sie und sie ist die Erste, die ihn aus seinem Koffer lockt, in den er sich immer verkriecht. Heimlich geht Annik auf Wanderschaft und betritt auch den verbotenen Ostflügel. Dort entdeckt sie einen mysteriösen Spiegelsaal und erkennt bald, dass hier eine Hexen einen Spiegelzauber wirkt. Nach und nach deckt sie weitere Puzzelteile auf, dazu machen ihr Daniel und Gabriel auch noch Avancen. Als Leser fragt man sich die ganze Zeit wie Gabriel, Daniel, Raphael und Elias in Verbindung stehen, denn die gibt es definitiv. Und das wird auch am Ende aufgelöst und meine Vermutung hatte sich bestätigt. Eine wirklich tolle Geschichte, die einen in seinen Bann zieht! Fazit 5/5 Absolut lesenswert. Wer die Schöne und das Biest mag, dazu noch ein Geheimnis aufdecken möchte und natürlich einen Spitzer Liebe genießen möchte, ist hier genau richtig.

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Von Susanne Gerdom habe ich bereits „Dracyr“ gelesen, das mir damals sehr gut gefallen hat. Deswegen wollte ich auch ihr neues Buch „ Haus der tausend Spiegel “ unbedingt haben, zumal der Klappentext wirklich toll klang und eine düstere und magische Geschichte versprach. Die bekam ich dann zwar auch, aber trotzdem gab es einige Dinge, die mich gestört und den Lesegenuss etwas getrübt haben. Annik ist eine junge Hexe, die bei den van Leuwens als Kindermädchen angestellt wird und das Geheimnis der Familie lösen soll. Diese lebt auf einem riesigen Anwesen, das einiges an Merkwürdigkeiten und Gefahren birgt. Annik merkt schnell, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht und die ganze Sache viel verworrener ist, als sie zunächst angenommen hatte. Wie schon gesagt ist die Handlung die große Stärke des Buches und wirklich durchweg spannend und mysteriös. Von Anfang an fragt man sich, was es denn nun mit der Familie auf sich hat, wer hinter allem steckt und ob es Annik gelingen wird, das Rätsel zu lösen. Susanne Gerdom gelingt es, den Leser die meiste Zeit des Buches über im Dunkeln tappen zu lassen und immer nur kleine Hinweise zu geben. Diese lassen einen zwar erahnen und Vermutungen anstellen, sicher sein kann man sich aber nicht. Die Auflösung am Ende hat mir dann allerdings nicht ganz so gut gefallen, weil alles etwas schnell abgehandelt wurde und für mich immer noch einige Fragen offenblieben. Das ist eigentlich auch die Grundschwäche des Buches – der Leser wird über zu vieles im Unklaren gelassen und erhält einfach zu wenige Hintergrundinformationen. Das fängt schon beim Setting an: Aufgrund des Klappentextes und des Covers dachte ich, “ Haus der tausend Spiegel “ würde in einer Zeit ähnlich dem viktorianischen London spielen. Diesen Eindruck erhält man auch durch den Großteil der Handlung – tatsächlich findet die Geschichte allerdings in einer Art Parallelwelt statt, die unserer heutigen Zeit sehr ähnelt. Bis auf einige wenige Momente, in denen etwa ein Telefon benutzt wird, oder Annik Jeans trägt, merkt man davon aber nichts; vielmehr hat es mehr Schlechtes als Gutes für die Handlung getan. Auch wird nur ein paar Mal am Rande erwähnt, dass die Handlung in Antwerpen spielt und Begriffe wie „Mijnheer“ oder „Juffrouw“ kann man sich zwar irgendwie erschließen, wirklich erklärt werden sie aber nicht. Auch über die Hexen und eigentlich die gesamte Gesellschaft erfährt man so gut wie gar nichts. Deren Hintergrund wird zwar des Öfteren kurz angerissen, aber trotzdem viel zu unzureichend beschrieben. Ich hätte mir gewünscht, mehr über Menschen wie Annik zu erfahren – wie sieht ihr Alltag aus, wie erlernt man das Zaubern, welche Rechte haben sie und wie kam es überhaupt zur heutigen Situation? Zudem gibt es im Laufe des Buches einige Sprünge in der Zeit, die mich ziemlich verwirrt haben, sodass ich teilweise überhaupt nicht mehr durchgeblickt habe und Probleme hatte, der Handlung zu folgen. Mit der Protagonistin Annik hatte ich so meine Probleme, da sie wirklich keinen leichten Charakter besitzt. Als einfaches Kindermädchen widerspricht sie ihrem Vorgesetzten Gabriel van Leuwen ständig und verhält sich ihrer Stellung einfach nicht angemessen. Auch erkennt sie einige Dinge erst viel zu spät und ihre Handlungen sind nicht immer nachvollziehbar. Die restlichen Figuren sind schwer zu beschreiben, da ich sonst zu viel vorwegnehmen würde und man hierzu einfach das Buch gelesen haben muss. Fazit: „Haus der tausend Spiegel“ hat mich mit einer spannenden, mysteriösen und düsteren Geschichte überrascht, deren Rätsel ich unbedingt lösen wollte. Leider wird der Leser aber über zu viele Dinge im Unklaren gelassen und es fehlt einfach an Hintergrundinformationen, die das Buch abgerundet hätten.

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Spieglein, Spieglein

Von: Carmen Dauer aus Ansbach

03.10.2016

Die junge Hexe Annik geht in das Haus der Familie van Leuwen und bewirbt sie da um die Stelle als Kindermädchen. Diese Stelle muss sie absolvieren um einen der begehrten Studienplätze für Hexen zu bekommen. Frau Woulders, die Haushälterin stellt sie vom Fleck weg ein, obwohl der Hausherr eigentlich nicht möchte das Annik sich um den kleinen Elias kümmert. Das Anwesen der Familie ist majestätisch, ein riesen großer Park, in dem man sich verlaufen kann, gehört zu dem großen Haus. Vieles findet Annik von Anfang an merkwürdig, wie auch das Elias mehr oder weniger in einem Koffer lebt, oder das Angestellte einfach verschwinden und keiner weiß was von ihnen? Sie findet im Keller geisterhafte Statuen und kommt öfters in mehr wie merkwürdige Szenen. Sie kann oft selbst nicht mehr unterscheiden, ob es sich nun um einen Traum oder Wirklichkeit handelt, was es für mich als Leser leider noch schwerer gemacht hat. Der Hausherr Gabriel und seine ständigen Stimmungsschwankungen, Daniel den sie nicht richtig einordnen kann, ein kleiner Junge Rafael, der immer mal wieder auftaucht. Kann Annik diese Prüfung bestehen, oder besser gesagt, begreift Annik was diese Prüfung von ihr verlangt? Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, nur ich hätte ein paar mehr Erklärungen gebraucht, vieles war mir einfach als außenstehender zu selbstverständlich geschrieben. Das gelesene empfinde ich dann immer so, wie wenn ich irgendwas verpasst habe, weil ich es einfach nicht verstehen oder greifen kann.Manches war mir dann auch ein bisschen zu einfach gestrickt, liegt aber vielleicht auch daran, das das Buch ab 14 Jahren gelesen werden kann.

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What I think? Dieses Buch hat mich aufgrund seines Covers in seinen Bann gezogen, denn das finde ich wirklich gut gelungen. Eigentlich bin ich nicht so der Fan von realen Menschen auf dem Cover, aber hier passt es wirklich gut und das "Düstere" gefällt mir. Vielen Dank nochmal an den cbt Verlag, für das Zusenden des Exemplars! Ich habe mich schon sehr darauf gefreut, endlich mal wieder Fantasy zu lesen von deutschen Autoren. Da ich mittlerweile so in der Welt der englischen Autoren gefangen bin, ist mir erstmal wieder bewusst geworden, wie schön auch deutsche Sprache sein kann. Nun mal zum Buch. Es geht, wie der Inhalt schon sagt, um Annik. (eigentlich heißt sie Annabell, das ist mir aber auch erst so in der Hälfte des Buches bewusst geworden:D) Geschrieben wird in der Er-Sie-Perspektive, doch Annik ist mir trotzdem sehr nah gegangen und ich konnte mich leicht mit ihr anfreunden. Sie ist tapfer und lässt sich nicht gleich den Mund verbieten. Hauptsächlich erforscht man die Geschichte an der Seite Anniks, aber ein paar Kapitel von Daniel und Gabriel hat die Autorin noch mit einfließen lassen, was ich sehr gut fand. Das hat vor allem beim Verständnis der Geschichte geholfen... den insgesamt ist dieses Buch schon etwas verwirrend. Das Buch zählt zum Genre Urbanfantasy. Es war gut umgesetzt, ging aber in meinen Kopf nicht wirklich rein. Oft wurde von Hexe, von alten Häusern und prächtigen Rosengärten erzählt, dass ich dann erstmal blinzeln musste, wenn ich so ein Wort wie "Straßenbahn" gelesen habe. Zusammengefasst kann man sagen, ich habe die Hälfte des Buches über gedacht, die Geschichte spielt im 18. Jahrhundert oder in irgendeinem Paralleluniversum und nicht im gegenwärtigen Antwerpen. Das kann jetzt aber auch wirklich nur an mir liegen und nicht an der Autorin.... Weiter geht's!! Bis zur Hälfte mochte ich die Geschichte sehr. Die Seiten flogen nur so und die Spannung stieg stetig, aber irgendwann habe ich mich gefragt, wie die Autorin dieses Chaos am Ende beseitigen will. Annik entdeckte ein Geheimnis nach dem anderen. Alles war verwirrend und passte nicht zusammen. Da waren Stimmen, tausende von Spiegeln, gruseliges Weinen, Monsterhunde, merkwürdige Menschen, verschwindende Dienstmädchen und mit jeder Seite kamen noch mehr skurrile Dinge dazu. Ich begann wirklich zu zweifeln, ob Susanne Gerdom es schafft, dass alles aufzuklären. Und wenn sie es schafft, dann Hut ab. Leider habe ich meinen Hut am Ende aufbehalten. Er hat vielleicht ein wenig gewackelt, aber das Ende konnte mich nicht überzeugen. Es gab zwar eine Erklärung, aber die war nur grob und irgendwie warf sie noch mehr Fragen auf und schien alles nur noch verwirrender zu machen. Ein paar Dinge habe ich jetzt verstanden aber die restlichen 70 Prozent der Geheimnisse bleiben für mich auch Geheimnisse. Das fand ich etwas schade, den ich bin mir sicher, mit einem guten Ende, hätten das ein fünf Sterne Buch werden können. Annik als Protagonistin hat dann für mich noch den vierten Stern rausgeholt, denn es kam mir so vor, als hätte auch am sie am Ende nicht alles verstanden... Fühlt man sich ja gleich besser, wenn man nicht so alleine ist ;) Fazit: Das Buch hat einen wunderschönen Auftakt und es lässt einen hoffen und freuen. (Wir lassen das Ende jetzt mal außen vor :D) Der Schreibstil ist magisch und bildhaft; viele Adjektive und Verben. Ein schöner Fantasyread für zwischendurch und das Buch sieht auch bezaubernd im Regal aus! Kompliment an die Cover-Designer beim cbt Verlag. Empfehlen würde ich das Buch jedem, der mal für kurze Zeit in ein Fantasyabenteuer eintauchen will, wo man auch schnell wieder auftauchen kann. Manchmal hat man ja Lust auf so ein Buch :)))

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Haus der Tausend Spiegel ist der neue Fantasy Jugendroman von Susanne Gerdom. Die Autorin lebt am Niederrhein gemeinsam mit ihrer Familie und ihren 5 Katzen. Sie schreibt seit mehr als einem Jahrzehnt Fantasy und Romane für Jugendliche und Erwachsene. Außerdem arbeitet sie noch als Schreibcoach. Ich habe das Buch schon vor einer Weile beim Bloggerportal des Randomhouse entdeckt und fand das Cover auf Anhieb total ansprechend. Als ich dann den Klappentext gelesen hatte, war ich noch neugieriger und habe mich sehr gefreut, als ich es zum lesen und rezensieren bekommen habe. Als das Buch dann bei mir angekommen ist, konnte ich nicht widerstehen und musste direkt die ersten Seiten anlesen. Tja was soll ich sagen? Bereits nach wenigen Seiten war ich voll in der Geschichte drin. Susanne Gerdom beschreibt die Welt in der die junge Hexe Annik lebt, sehr detailreich und auch die Protagonisten werden in all ihren Facetten dargestellt. Was für ein Geheimnis verbirgt sich hinter den Mauern des Hauses van Leuwen? Und warum ist ausgerechnet sie dazu bestimmt es zu lösen? Wird Annik auf ihre Frage eine Antwort bekommen oder scheitert sie an ihrer Mission? Genau diese Fragen haben mich beim Lesen nicht los gelassen und ich habe dieses Buch innerhalb weniger Tage verschlungen. Die Autorin hat einen fesselnden Schreibstil und ich habe mich an keiner Stelle des Buches gelangweilt oder hatte das Gefühl das die Geschichte künstlich in die Länge gezogen wurde. Fazit: Meiner Meinung nach ist das „Haus der Tausend Spiegel“ ein spannender Fantasy Roman der für Jugendliche ab 14 Jahren geeignet ist. Aber auch alle die einfach gut geschriebene Fantasy Bücher mögen, werden ihren Spaß an diesem Buch haben. Haus der Tausend Spiegel war mein erstes Buch aus der Feder von Susanne Gerdom, aber sicherlich nicht mein letztes.

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Naja...

Von: NICO

27.09.2016

Es passiert selten, dass ich ein Buch ausgelesen habe und mich direkt an den Laptop setze um meine Gedanken zu diesem niederzuschreiben. Normalerweise lasse ich es ein bis zwei Tage sacken um dann erst alles aufzuschreiben. Die Betrachtung erfolgt dann meist aus einer anderen Perspektive und mit etwas Abstand. Die Gedanken sind dann freier und nicht mehr direkt mit dem Buch verbunden. Warum, mache ich es heute anders? Weil ich mir die letzten Tage bereits Gedanken zu diesem Buch gemacht habe und stetig das Bedürfnisse hatte über dieses nachzugrübeln. Relativ schnell habe ich festgestellt, der Schreibstil ist überhaupt nicht meines. Viel zu verschnörkelt, viel zu verschachtelt, mitunter für mich als Leser schwer nachvollziehbar, gedankliche Sprünge und oftmals Sätze die nicht klar formuliert sind. Am meisten haben mir aber die gedanklichen Ausschweifungen zu schaffen gemacht bzw. fremdartige Wörter die nicht klar erklärt wurden und wahrscheinlich aus der Hexensprache entstammen. Man durfte sich deren Zusammenhang ein wenig selbst herleiten um das eine oder andere bessere verstehen zu können. Dies dann gepaart mit einer Story, die mich laut Klappentext mehr als angesprochen hat, aber als ich in diese eingetaucht bin, musste ich feststellen, auch diese Art der Story ist nicht meines. Ich bin ein großer Fan von Fantasy, aber diese Story hat mich viele Nerven gekostet. Leider kann ich bis jetzt noch nicht ganz genau sagen, wo genau die Story spielt, aber ich glaube in Antwerpen. Dann bin ich mir nicht ganz sicher in welcher Zeit?! Zumindest weiß ich, dass es Zeitsprünge gibt und manches auch 200 Jahre vorher spielt, aber in welcher Zeit lebt Annik?! Dieses Rätsel konnte ich wiederum nicht lösen. Der Klappentext finde ich, klingt spannender als die Story am Ende hergibt, da es einfach zu viele Verzweigungen sind, zu viele Aber und viel zu viele Fragezeichen über meinem Kopf. Aber…. Trotz alledem musste ich dieses Buch zu Ende lesen. Es hat mich dennoch auf eine Art und Weise gefesselt, dass ich wissen wollte wie es ausgeht. Unter anderen Umständen, hätte ich es vielleicht zur Seite gelegt und irgendwann noch einmal gelesen, aber wie eine magische Kraft hat es mich angezogen und an sich gebunden, wie der Zauber in diesem Buch? Ich musste einfach wissen, was passiert und wie geht es aus? Bedeutet, trotz der Kritik hat dieses Buch ungemein viel Spannung und sorgt dafür, dass der Leser am Ball bleibt und nicht anders kann als zu lesen, zu lesen und zu lesen. Die Spannung baut sich auf, wird dann jäh gebremst durch einen zeitlichen Sprung in eine andre Umgebung und baut sich dort erneut auf. Ganz am Ende verzweigen sich alle Fäden, Orte und Erlebnisse miteinander um ein Ganzes zu werden. Aber dies wird einem erst auf den letzten beiden Seiten bewusst, denn vorher tappt man ein wenig im Dunkeln. Mich selber erinnert die Geschichte eher an ein neumodisches Märchen, als an ein Fantasybuch. Für mich ist diese Story in ihren Ansätzen gut, aber nicht immer optimal gelöst in der Umsetzung. Die Hauptprotagonistin Annik, war mir von Anfang an unsympathisch. Und das will schon etwas heißen. Sie ist gerade einmal 19 Jahre alt und tritt beispielsweise ihrem Arbeitgeber harsch, forsch und recht frech gegenüber. Dieses Verhalten finde ich für eine 19 jährige nicht unbedingt angebracht und kann sie daher schwer ernst nehmen. Ihre ganze Art, liegt nicht mit mir auf einer Wellenlänge so dass ich Schwierigkeiten hatte eine Sympathie zu ihr aufbauen können. Stellenweise fand ich sie in ihrer Art anstrengend und nervend. Dann wiederrum hat sie in manchen Szenen völlig andere Facetten von sich gezeigt, die eher einem kleinen Mädchen ähneln, aber nicht einer Frau, die ansonsten taff und dreist ist. Für mich daher schwer zu greifen und schwer in Worte zu fassen, da es selten passiert, dass mich der Hauptprotagonist nicht direkt packt, sondern eher zweifeln lässt und für mich das Buch dadurch an Gewicht verliert sowie gleichzeitig an Stärke. Die anderen Protagonisten, kann man nicht einzeln charakterisieren, sondern muss diese aus dem lesen heraus für sich selber erschaffen und erörtern. Die Macken dieser kennenlernen und in das Gesamtbild der Story einfügen. Oftmals wird man feststellen, dass man als Leser verzweifelt, weil man nicht genau weiß, wie alle anderen zueinander stehen, wie sie miteinander verwoben sind und was ihre eigentliche Bestimmung ist. Selbst jetzt, in dem Moment wo ich das Buch ausgelesen habe, sind nicht alle Fragezeichen geklärt und nur ganz langsam fallen die letzten Puzzleteile an die dafür vorgesehen Stelle. Aber ob sie richtig platziert sind, kann ich nicht genau sagen, aber ich hoffe es mal, damit die Story für mich am Ende noch einen Sinn ergibt. Mein Fazit: Ein Buch, welches von seiner stetigen Spannung profitiert, welches mich aber leider ansonsten nicht gepackt hat. Die Story ist in ihrer Umsetzung nicht Ideal, das Drumherum wird zu wenig behandelt, mit der Protagonistin habe ich leider nicht auf einer Wellenlänge gelegen und der Schreibstil hat meinen persönlichen Geschmack nicht getroffen. Von daher vergebe ich 2 Herzen. Dennoch, möchte ich niemanden davon abhalten dieses Buch zu lesen. Wichtig ist immer, es ist meine Kritik und mein Empfinden, was ich hier wiedergebe. Jeder sollte sich sein eigenes Bild machen und wenn euch der Klappentext genauso angesprochen hat mich wie, steht einem neuen Lesevergnügen nichts im Wege. Manchmal treffen Autoren leider nicht den Geschmack von allen Lesern, was ich aber auch nicht zwingend schlimm finde. Denn Geschmäcker sind unterschiedlich!

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Schaurig schön

Von: Petra P.

26.09.2016

Auto: Susanne Gerdom Titel: Haus der tausend Spiegel Verlag: cbt Erscheinung: September 2016 Seitenzahl: 416 Beschreibung Die junge Hexe Annik hat den Auftrag, das Geheimnis der Familie van Leuwen heraus zu finden, dieses Rätsel zu lüften sichert Ihr nämlich den begehrten Studienplatz. Sie fängt als Kindermädchen auf dem majestätischen Anwesen an und merkt ganz schnell das hier etwas nicht stimmt. Annik macht eine finstere Entdeckung nach der nächsten. Angestellte verschwinden, Räume sind plötzlich nicht mehr da, geisterhafte Statuen im Keller und erst der Ostflügel..... Ist hier vielleicht ein mächtiger Zauber am Werk, gewirkt von einer bösen Hexe? Dann auch noch die Avancen von Daniel und Gabriel und ein Anwesen das langsam aber sicher zerfällt. Kann Annik den van Leuwen helfen? Kann sie das Rätsel mit Hilfe ihres Vertrauten lösen? Meinung Das Cover ist wirklich unglaublich schön. Da kann kein Cover-Liebhaber dran vorbei gehen ;) Der Schreibstil ist sehr schön und lässt sich flüssig lesen. Allerdings kamen ein paar Wörter vor die ich nicht kannte und der Reader könnte mir diese leider auch nicht übersetzen. Die Story die Susanne Gerdom uns hier gezaubert hat ist wirklich ziemlich intensiv, interessant und spannend. Ein düsterer Schauer liegt über dem ganzen Buch und zieht einen in seinen Bahn. Natürlich findet auch die Liebe hier ihren Platz. Die Story fängt leicht an und wird im Laufe des Geschehens immer kräftiger und düsterer. Das hat mir sehr gut gefallen. Doch ich muss zugeben nach ca 3/4 des Buches überschlugen sich die Ereignisse und ich musste immer mal wieder ein Paar Seiten zurück blättern weil ich immer dachte "du hast doch irgendwas verpasst" oder mich gefragt "warum ist das jetzt so". Vielleicht muss ich das letzte Drittel auch einfach noch mal lesen :) um alles unter einen Hut zubringen :) . Trotzdem finde ich die Story absolut gelungen und war für mich mal was anderes. Danke an die Verlagsgruppe Randomhouse und den cbt Verlag für dieses Reziexemplar

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