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Rezensionen zu
Ein französischer Sommer

Jessica Brockmole

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Der Inhalt: Wir schreiben das Jahr 1911. Clare ist seit kurzem eine Halbwaise,der Vater ist verstorben und die Mutter ist unauffindbar. Clare geht zu guten Bekannten der Eltern nach Frankreich, dort soll sie einen Sommer verbringen. Allein in diesem fremden Land mit den fröhlichen Farben und der Lebenslust, fühlt sich Clare deplatziert. Bis sie auf Luc trifft, einen französischen Sommer lang, spendet Luc ihr Trost und zeigt ihr sein Frankrech, er hilft ihr bei der Suche nach ihrer Mutter. Nach diesem Sommer vergehen erst Jahre, bis Clare wieder nach Frankreich kommt, diesmal zu Kriegszeiten. Sie sucht nach ihrer Jugendliebe. Ob diese wohl noch bestand hat? Das Cover: Das Cover ist wunderschön und malerisch. Sofort habe ich an einen historischen Roman gedacht mit romantischen Einflüssen. Die Frau ist gut getroffen, sie verbindet einerseits etwas Keckes durch den freien Rücken und andererseits wirkt sie recht schlicht. Auf jeden Fall wurde das Cover gut getroffen, Der Schreibstil & Inhalt: Der Schreibstil hat mir gut gefallen, er ist eingehend und indirekt malerisch. Er ist jeweils aus Clares und Lucs Perspektive geschrieben. Da Clare eine Künstlerin ist, wird die Kulisse aus Clares Sicht beschrieben, was eine sehr angenehme Perspektive ist. Durch den Verbleib der Mutter, der von Anfang an ein Mysterium ist, wird die inhaltliche Spannung gehalten. Die schönen, romantischen Einflüsse runden das ganze noch mal ab und lassen aus dem französischen Sommer einen gefühlvollen, ruhigen Roman werden. Mir haben Clares anfängliche Bedenken gut gefallen, ihre Naivität und ihr Weg in ihre Rolle, die ein fließender, für den Leser begreiflicher Übergang sind. Das alles macht Clare zu einem liebevollen Protagonisten, der vielleicht nicht gerade sehr stark anfangs ist, sich aber sehr interessant entwickelt. Nicht nur Clare entwickelt sich, das gesamte Buch nimmt den Leser sofort in seine Grundstimmung mit, diese ist anfangs recht unbeschwert, mit so manch einem Misston, und wird immer ernster im Verlauf. Mein Fazit: Ein bildhafter, tiefgehender Roman, bei dem ich so manches Mal Tränen zurück halten musste. Emotional und spannend, also insgesamt die perfekte Mischung.

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Als ich das Cover zu diesem historischen Liebesroman gesehen habe und dann den Klappentext gelesen hatte, war für mich klar dieses Buch möchte ich unbedingt lesen. Denn ich finde dieses Cover einfach wunderschön. Dieses Buch ist sehr gefühlvoll. Es geht um Liebe, Kunst und Sehnsucht. Ist diese Liebe eines Sommers in jungen Jahren so stark, dass sie ein ganzes Leben hält. Luc und Clare erzählen uns ihre Geschichte von Vertrauen und Sehnsucht. Wir bekommen einen Einblick in die Gedankenwelt beider Protagonisten, sie lassen uns teilhaben an ihren Gefühlen. Wir dürfen ihre Liebesbriefe lesen, denn Clare ist fernab des Krieges und Luc kämpft an der Front während des 1. Weltkrieges. Der Einblick in die Welt der Soldaten, die an der Front in den Schützengräben liegen ist sehr gut und anschaulich von der Autorin geschildert. Aber auch die Fans der Kunst kommen nicht zu kurz, Clare hat die künstlerischen Gene ihrer Familie geerbt, sie sieht so viel mehr in den Bildern und versucht Luc teilhaben zu lassen an ihrer eigenen Welt. Eine Affinität oder zumindest ein offener Zugang zur Kunst ist bei diesem Roman sicherlich hilfreich, wenn man sich wie Clare tiefer mit dem Thema beschäftigen möchte. Der Roman wird chronologisch stringent erzählt, zeitlich gibt es kleine Überlappungen, wenn ein Perspektivwechsel vorgenommen wird, um ein Ereignis aus einer anderen Sicht zu schildern. Der Schreibstil der Autorin ist gut zu lesen, sie legt einen hohen Wert auf genau Beschreibungen, die es dem Leser ermöglichen sich die Welt von Clare und Luc genau vorzustellen. Bei der Ausarbeitung der beiden Protagonisten hätte ich mir noch ein wenig mehr gewünscht, denn durch die Ich-Form sollte der Leser eins werden mit der Figur und dies ist mir nicht immer gelungen. Insgesamt ist der Roman eher still und leise, er ist nicht actionreich oder übermäßig spannend. Dies passt aber wieder sehr gut zu den beiden Hauptfiguren. Der Verlauf der Geschichte ist relativ vorhersehbar, dafür kommen die Fans von einem „Happy-End“ voll auf ihre Kosten ;-) Ein sehr schöner Roman, der mich leider nicht auf ganzer Strecke vollends überzeugen konnte. Sehr interessant, aber leider kein Must-Read (was aber auch vielleicht an mir liegt, da mir gerade die Kunst-Passagen ein wenig zu ausführlich waren und ich keinen rechten Zugang dazu finden konnte). Als Zielgruppe sind hier definitiv die Damen zu nennen, die gerne einen Liebesroman lesen. Lesern denen es um den historischen Aspekt geht, würde ich nur bedingt raten dieses Buch zu lesen, da doch die Liebesgeschichte zweifellos im Mittelpunkt steht und nicht so sehr das historische Geschehen.

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Rezension zu Ein französischer Sommer von Jessica Blockmole Titel: Ein französischer Sommer Autor: Jessica Brockmole Verlag: Diana Genre: Gegenwartsliteratur/Liebesroman Preis: 14,99 € Erscheinungsdatum: 08.08.2016 Isbn: 978-3453291812 Ich danke dem Bloggerportal der Random House Verlagsgruppe für das Übersenden des Rezensionsexemplars. Inhalt: 1911. Die junge Clare wird nach dem Tod ihres Vaters von Schottland nach Frankreich geschickt. Allein in der Fremde findet sie Trost bei Luc, dem Sohn ihrer Gastgeber. Gemeinsam erleben sie einen unvergesslichen Sommer – bis Clare erneut aus ihrer Welt gerissen wird. Jahre vergehen, bevor sie nach Frankreich zurückkehrt. Doch der Krieg hat Lucs Leben unwiderruflich verändert. Ist die Liebe jenes Sommers stark genug, um wieder zueinanderzufinden? Meinung: Nachdem die fünfzehnjährige Clare ihren Vater verloren und außer ihrem Großvater, der sich immer noch auf Studienreisen befindet, niemanden mehr hat, wird sie zu einer befreundeten Familie nach Mille Mots gebracht. Als ihre Mutter die Familie verlassen hatte, war ihr Vater Clares einziger Anker im Leben, auch wenn er sich mehr um sich selbst sorgte, als um Clare. „Die Welt mag kommen und gehen, aber die Sterne bleiben immer gleich.“ - Seite 15 Auf Mille Mots angekommen, merkt Clare erst einmal, wie sehr sich das bunte Frankreich doch von ihrer grauen Heimat Schottland unterscheidet. Mit der neuen Situation überfordert und von der Trauer bewältigt, ist es einzig der Sohn des Hauses, der neunzehnjährige Luc, der zu ihr durchdringen kann. „Wer behauptet denn, Träume müssen praktisch sein? Wenn sie es wären, müssten wir sie nicht mitten in der Nacht verbergen.“ - Seite 25 Und so entsteht in diesem Sommer 1911 eine Freundschaft, die auch die kommenden dunklen Jahre überstehen wird. Ein zartes Band wird geknüpft, doch bevor es zu einer Romanze kommen kann, wird Clare aus ihrer neuen Heimat gerissen und hinaus in die Welt getragen. „Es war ein kleiner Kuss, leicht wie ein Windhauch. Ich hatte Angst, sie in eine Million Stücke zu zerbrechen. Doch als ich zurückwich, lächelte sie, zum ersten Mal an diesem Tag.“ - Seite 131 „Ein französischer Sommer“ ist eine Geschichte, deren Sog ich mich nicht entziehen konnte. Er beginnt mit einer Leichtigkeit, die mich zusammen mit Clare und Luc durch die Wälder rund um Picardie ziehen ließ. Die Kapitel des Romans sind abwechselnd, aber nicht aufeinanderfolgend, aus der Sicht der beiden erzählt. Obwohl es sich hierbei um ein Werk handelt, dass in der Vor-und Nachkriegszeit von 1911 bis 1911 spielt, fand ich diese gewählte Erzählform sehr passend. Hierdurch erhält der Leser Einblick in beider Gefühlswelten und lernt die Charaktere von allen ihren Seiten kennen. Die Gefühle der beiden gingen mir direkt zu Herzen, ohne kitschig oder unrealistisch zu wirken. Clare möchte wie ihre Mutter Künstlerin werden, auch wenn sie selbst kaum Vertrauen in ihre Arbeiten hat. Luc hingegen studiert, um später einmal unterrichten zu können. So unterschiedlich sie wirken, so viel haben sie unter der Oberfläche doch gemeinsam. Clare ist ein wirbelndes junges Mädchen und scheint kaum in die damalige Zeit zu passen und so fiel es mir nicht schwer, sie direkt ins Herz zu schließen. Lucs Geschichte entfaltet sich so richtig in den Jahren, seines Kriegsdienstes. Im Gegensatz zu so vielen anderen Loveinterests in ähnlichen Büchern ist dies auch seine Geschichte. Er ist kein stumpfer Statist, um den weiblichen Charakter besser da stehen zu lassen. Die Liebe seiner Eltern zu ihm und umgekehrt war etwas, um das ihn nicht nur Clare beneidet hat. „Sie wird besser zurechtkommen als wir beide, wenn wir allein wären. Sie ist eisern.“ „Selbst eisen rostet.“ […] „Und es wird nur noch schöner von der Verwandlung.“ - Seite 189 Der zweite von fünf Teilen wird komplett durch die Briefe, die die beiden sich vor Kriegsbeginn und nach Clares Abreise schreiben, erzählt. Er beschreibt die Jahre dazwischen, ohne zu viel zu wollen aber auch, ohne etwas auszulassen. Clare begleitet ihren Großvater auf seinen Dialektstudien durch Afrika und in der gleichen Zeit wird Luc eingezogen. Was sie beide in dieser Zeit auf die Distanz hin verbindet ist die Liebe zur Kunst und ihre Freundschaft, auch wenn ihre Briefwechsel nach und nach ersterben. „Der Krieg war vorbei, doch was hatte er übrig gelassen?“ - Seite 315 Der Roman konnte mich sehr berühren und an einigen Stellen hat er mir Tränen in die Augen getrieben. Und doch wies er so viel Schönheit auf. Er ist ein wunderbares Zusammenspiel von liebevoll gezeichneten Charakteren sowie einer grandios erzählten Geschichte, die zumindest zum Ende hin auf einer wahren Begebenheit beruht. (Mehr dazu findet ihr in den Anmerkungen der Autorin am Ende des Romans). Es war eines jener Bücher, das man nur ungern beendet und von deren Charakteren man sich nicht verabschieden mag. Fazit: Die Zerrissenheit der Kriegsüberlebenden. Kunst, die verbindet. Zarte Gefühle. Eine starker weiblicher Hauptcharakter. Als dies und noch so viel mehr macht dieses Buch zu einer klaren Leseempfehlung von mir. „Ein französischer Sommer“ ist mein erster Roman von Blockmole, aber mit Sicherheit nicht mein letzter. 5 von 5 Sterne

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#rezension Hallo Ihr Lieben, Gerade habe ich "ein französischer Sommer" beendet und ich bin überwältigt. Überwältigt von der Art, wie wunderschön jemand eine Geschichte beschreiben kann, sodass man auch mal im Bus still und leise das weinen beginnt 😭. Emotional hat das Buch mich sehr gepackt und die Geschichte ist einfach der Hammer. Auch wenn ich kein großer Fan historischer Romane bin, hat mich das Buch eines gelehrt... Das es nie zu spät ist, für etwas zu kämpfen, dass man nie die Hoffnung aufgeben darf, selbst wenn die Aussicht auf das positive Ende nie einzutreffen scheint. Hoffnung haben, ist ein Zeichen der Stärke, nicht von Schwäche. Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich gleich im Bus einfach weiterlesen kann. Muss das jetzt erstmal verarbeiten. Ich hoffe, ihr lest auch etwas tolles und genießt die Sonne 🌞❤️. Liebe Grüße ❤️

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Frankreich, Sommer 1911: Nach dem Tod ihres Vaters wird die 15jährige Schottin Clare nach Mille Mots zu Freunden der Familie gebracht, denn ihre Mutter hat die Familie vor Jahren verlassen. Sie wollte Künstlerin sein, keine Hausfrau. Der Unterschied zwischen dem grauen Schottland und dem bunten Frankreich könnte größer kaum sein. Clare fühlt sich schier überfordert von den Farben und Formen der Landschaft, den Gerüchen der Natur und den Speisen, die im Haus des Malers Claude Crépet auf den Tisch kommen. Alles ist bunt, die Kleider der Familie, die Räume des Hauses, selbst die Uniformen der Diener wirken übertrieben auf sie. Das Trauern gestattet sie sich nur nachts, allein auf ihrem Zimmer. Dann denkt sie an das Vermächtnis ihres Vaters: „Die Welt mag kommen und gehen, aber die Sterne bleiben immer gleich.“ Doch schon bald kann der Sohn des Hauses, Luc, ihre Schale aufbrechen. Sie nähern sich über die Bilder an, die im ganzen Haus verteilt sind. „Sie sind wie Seiten eines Tagebuchs, im ganzen Haus verteilt.“ meint Clare. Sie sieht die Geschichte hinter den Bildern. „Wenn man genau hinschaut, hat man immer Freunde.“ Überhaupt könnte der Kontrast zwischen Clare und Luc kaum größer sein. Sie würde gern Malerin werde, wie ihre Mutter, aber nicht so wie sie. Luc hingegen schlägt sich in Paris als Kellner und Zeichner durch, um sein Studium als Lehrer finanzieren zu können. Für ihn ist die Kunst eher Mittel zum Zwecke, aber er erkennt Clare’s Potential. Zwischen beiden entspinnt sich eine zarte Freundschaft. Sie gehen sehr gefühlvoll, rücksichtsvoll, fast zärtlich miteinander um – obwohl sie nur Freunde sind. Der Sommer schreitet voran und beide verlieben sich, immer unter den wachsamen Augen seiner Eltern, die dies nicht gutheißen. Doch eines Tages taucht ihr Großvater auf, um sie nach Hause zu holen, nach England. Zu Beginn dieser Trennung schreiben sich Luce und Clare noch Briefe, doch ihr Großvater ist Linguist, unternimmt weite Forschungsreisen und sie begleitet ihn. Sie sind 1,5 Jahre auf einer Expedition und bemerken nicht einmal, dass der 1. Weltkrieg ausgebrochen ist. In der Zwischenzeit erlebt Luc die Grauen des Krieges, die Hinterhältigkeit des Gegners. Er überlebt den Krieg, aber er ist nicht mehr derselbe. Er und Clare haben den Kontakt verloren. Werden sie sich wiederfinden?! Das Buch beginnt mit einer unglaublichen Leichtigkeit, man kann den Sommer auf dem Land förmlich spüren und schmecken. Clares Trauer überschattet die Szenerie nur zart, sie hat sich zu gut im Griff. Nur Luc scheint sie zu durchschauen „... sie mag stark und unüberwindlich und ganz und gar unabhängig wirken, aber das ist sie nicht. Tief im Inneren zerbricht sie, ohne es einer Menschenseele zu verraten.“ Auch Luc hat zwei Seiten, gefühlvoll, sehnsuchtsvoll und zärtlich, wenn er mit ihr allein ist oder ihr schreibt und hart und kämpferisch, wenn es ums Überleben geht. Aber er ist leider auch (zu) vertrauensselig. Der Krieg verändert alles. Luc verliert den Glauben an die Menschheit, erlangt ihn erst durch die Kunst wieder. Clare hingegen entdeckt erst durch den Krieg, was für ein Talent eigentlich in ihr steckt. „Kunst bietet die Möglichkeit, den flüchtigen Eindruck des Herzens auf Papier und Leinwand zu bannen. Sie ist eine Erinnerung, festgehalten mit Holzkohle, eine Emotion, verewigt in Farbe.“ Das Buch hat mich sehr berührt. Man erlebt die Geschichte der beiden Protagonisten zum großen Teil durch die Briefe, die sie sich schreiben, dadurch ist man mittendrin, es wirkt fast schon intim. Ich habe mit ihnen gelitten und getrauert, gehofft und gebangt – mehr kann man von einem Roman kaum erwarten. Und obwohl „Ein französischer Sommer“ bereits mein 3. oder 4. Buch in diesem Jahr ist, welches einen Weltkrieg und Frankreich zum Thema hat, ist es doch wieder anders, zeigt andere Facetten, bezieht sich mehr auf die Kunst und die Rolle der Frau und ihrer Stellung in der Gesellschaft zu dieser Zeit. „Ein französischer Sommer“ erhält meine uneingeschränkte Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen.

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Als der Vater der fünfzehnjährigen Clare Ross verstirbt, wird diese von der Freundin ihrer Mutter, Madame Crépet, nach Frankreich geholt, denn Clares Mutter hat die Familie verlassen, als Clare elf Jahre alt war. Wir schreiben das Jahr 1911 und es ist Sommer in Frankreich, alles ist so anders, als Clare es von zu Hause kennt. Das Mädchen ist voller Trauer und auch voller Selbstzweifel, denn hätte nicht ihre Mutter eigentlich nach Hause kommen müssen, als sie vom Tod des Vaters erfuhr? Da lernt Clare Luc kennen, den achtzehnjährigen Sohn der Familie Crépet, der in Paris studiert. Luc ist voller Natürlichkeit und schafft es immer wieder Clare aus ihrem Schneckenhaus zu holen und auch letzten Endes wieder an sich zu glauben. Die Beiden verbringen einen Sommer, den sie beide niemals vergessen werden. Doch der Krieg mit all seinen Schrecken steht vor der Tür Meine Meinung: Das Buch beginnt sehr ruhig und langsam und man lernt zunächst die Protagonisten kennen. So konnte ich in Ruhe zusehen, wie Clare und Luc sich kennenlernen, wie sie denken und auch was sie voneinander denken. Dabei ist der Schreibstil der Autorin sehr malerisch und auch gefühlsbeton, nicht kitschig, aber man spürt die Emotionen beim Lesen sehr gut. Die Autorin fängt auch mit ihren Worten den Geist der damaligen Zeit hervorragend ein. Dadurch musste ich aber auch konzentriert bleiben, denn es ist auf jeden Fall kein Buch, das sich einfach so mal schnell nebenbei lesen läßt. Unterteilt ist der Roman in fünf größeren Abschnitten, die auch die unterschiedlichen Zeiten umfassen, das Kennenlernen der Hauptcharaktere, die Trennung der Beiden, der Krieg, die Zeit danach und letzten Endes der gute Schluss. Das Buch lebt allerdings mehr durch den Hauptaugenmerk auf seine Charaktere und deren Entwicklung und ist nicht spannungsgeladen oder voller Action. Wobei ich gerade den Abschnitt des Krieges sehr gut gelungen fand, denn dass dies die Zeit der großen Veränderung in und von Luc ist, ist unbestreitbar. Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Form, mal gibt es Kapitel, die Clare erzählt, mal welche die Luc erzählt, es gibt aber auch Bereiche, die in Briefform gestaltet sind und dem Leser noch eine ein wenig anders anmutende Ansicht ermöglichen. Die Charakter an für sich sind schlüssig, glaubwürdig und haben ihre Ecken und Kanten, ich hätte mir an manch einer Stelle noch ein wenig mehr gewünscht, da sie hier und da für mich persönlich ein wenig zu flach blieben. Aber alles in allem sind sie Charaktere, die den Geist der damaligen Zeit sehr gut auffangen und wiedergeben. Ich fand sie sehr authentisch und auch ihre Entwicklung nicht nur gut geschildert, sondern auch durchweg denkbar. Aber wie gesagt, auch ein wenig flach, denn gerade bei der Ich-Perspektive muss ich in der Lage sein, mich in den Charakter versetzen zu können. Das hat mir hier ein kleines bisschen gefehlt. Ich hatte eher den Eindruck, trotz der persönlicher Gedanken und Darstellung ein Zuschauer zu bleiben. Mein Fazit: Ein durchweg glaubwürdig erzählter Roman mit zwei Hauptfiguren, deren Entwicklung man mitverfolgen kann. Ein Buch, das nicht von Spannung und Action lebt, aber trotzdem nicht langweilig wird beim Lesen. Es fängt den Zeitgeist in Wort und Stil sehr gut ein und vermittelt durchweg eine Atmosphäre, die mich immer weiter in die Geschichte zogen. Meine größte Kritik bleibt hier bei den Charakteren, zu denen ich eher eine oberflächliche Beziehung aufgebaut habe. Hier hätte es einfach mehr Tiefe für mich geben müssen, ich hätte mir gewünscht, mehr an den Gefühlen teilnehmen zu dürfen, denn so blieb ich mehr Beobachter des ganzen. Aber es gibt von mir eine Leseempfehlung für alle, die gefühlvolle, historische Romane mögen.

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Das Buch kann ich allen ans Herz legen, die eigentlich nicht gerne Liebesromane lesen (so wie ich) und welche auch nicht gerne Histo-Romane lesen (so wie ich) und trotzdem Leseabwechslung brauchen. Das Buch ist kein bisschen kitschig, und so glaubhaft, dass es zwar zart-romantisch, aber realistisch ist. Es gibt zwei Erzähler, Clare und Luc, sowie ein paar Briefe, sodass man sich in die jeweiligen Personen sehr gut einfühlen kann. Letzterer entdeckt Clares künstlerisches Talent, und sie kommen sich näher, bis ihr Großvater sie für Reisen nach Nordafrika mitnimmt. Erst der Erste Weltkrieg soll den Körper und Psyche verletzten Luc mit Clare wieder zusammenführen. Beider Entwicklung hat mich sehr berührt. Fazit Romantisch, dramatisch, glaubhaft.

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Clares Mutter war schon vor Jahren verschwunden. Mille Mots, hier lebte und arbeitete die Familie Crépet, zu der auch der Sohn Luc gehört. Dieser studiert in Paris. Auf Mille Mots erlebt Clare einen ganz besonderen Sommer, trotz der tiefen Trauer, die in ihr steckt. Als Clares Großvater nach Frankreich kommt, um sie mitzunehmen, weigert sie sich. Doch es hilft alles nichts. Hier endet der Zauber des Sommers. Denn zu Luc hatte Clare eine ganz besondere Beziehung aufgebaut, unterlegt durch Briefe. Aber auch Luc empfindet für Clare sehr viel. Werden sie sich wiedersehen? Anfangs war ich doch ein wenig am Zweifeln, auch vom Verlauf der Handlung. Es war kein leichter Einstieg in die Geschichte. Im nachhinein muss ich allerdings sagen, es war okay. Keine perfekten Charaktere, sondern eben authentisch, wie man so sein kann. Das Buch ist in mehrere Teile gegliedert und wird jeweils kapitelweise aus der Sicht von Clare und Luc erzählt. Beide machen schmerzhafte Erfahrungen, bis sie sich wiedertreffen. Der Autorin gelingt es, den Leser die Empfindungen, Gedanken der Charaktere mitzuteilen. Und dann gibt es auch noch Nebencharaktere, die nicht allesamt sympathisch sind. Auch in diesem Roman von der Autorin Jessica Brockmole spielen Briefe eine Rolle, wenn auch nicht wesentlich. Sie bilden m. E. den Rahmen zur Handlung. Die hauptsächlich verarbeiteten Themen sind der Erste Weltkrieg, welche Auswirkungen er auf Menschen hat, die Malerein, wie auch die Bedeutung der Familie.

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