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Rezensionen zu
Obwohl es dir das Herz zerreißt

Jenny Downham

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Die Ungehörigkeit des Glücks (479Seiten) - Jenny Downham Inhalt Als Mary ihren Lebenspartner Jack verliert, muss sie zu ihrer Tochter Caroline ziehen. Katie, Carolines Tochter, ist ganz erstaunt über das plötzliche Auftauchen ihrer Grossmutter, denn laut ihrer Mutter sollte diese schon lange Tod sein. Schnell merken Caroline, Katie und ihr kleiner Bruder Chris, dass mit Mary etwas nicht stimmt, denn diese hat Demenz. Katie, welche sich mit ihrer Grossmutter sofort verbunden fühlt, möchte ihr helfen, deren Gedanken im Kopf zu behalten und fängt an, ein Erinnerungsbuch zu schreiben. Während sie mit Mary in der Vergangenheit forscht, kommen einige Sachen ans Licht, unteranderem auch was ihre anständige Mutter und deren Tante Pat betrifft... Meinung Ich finde die Hintergrundgeschichte sehr gut und aussergewöhnlich. Auf der einen Seite handelt dieses Buch von der Krankheit Alzheimer, über die ich bis jetzt schon in vielen neuen Büchern gelesen habe, was ich ein wenig schade finde. Doch Jenny Downham hatte eine Idee, die die anderen Autoren nicht hatten - Das Erinnerungsbuch, was einen immer wieder in die Vergangenheit katapultiert hat. Auf der anderen Seite handelt dieses Buch von einem Thema, dass ich so noch nicht in einem Buch angetroffen habe - Die Homosexualität. Ich finde dieses Thema sehr spannend, da man auch noch Heute in Ländern wo man offener damit umgeht und die Paare heiraten dürfen wie z.B. in Deutschland ungern darüber redet. Wie gesagt der Hintergrund dieses Buches ist grandios, jedoch hapert es meiner Meinung nach an der Umsetzung. Das Buch hat sich für mein Empfinden extrem in die Länge gezogen. Ebenfalls habe ich sehr lange gebraucht um mich in die Buchcharakter hineinzuversetzen und ihre Handlungen nachzuvollziehen. Das war das erste Buch, welches ich von Jenny Downham gelesen habe und bin mit ihrem Schreibstil gar nicht zufrieden. Da 'Bevor ich sterbe' auch verfilmt worden ist, vermute ich, dass die Frau besser schreiben kann. Fazit Ich fand die Geschichte an sich super, habe das Buch aber aufgrund der Umsetzung nicht gerne in die Hand genommen. Insgesamt habe ich für dieses Buch 2 ½ Wochen gebraucht, was kein gutes Zeichen ist. Deshalb bekommt dieses Buch von mir 3 ½ von 5 Punkten.

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Ein 5 Sterne Buch!

Von: Melie

29.03.2016

Auf dem Cover sieht man ein auf der Seite liegendes Mädchen. Meiner Meinung nach stellt dieses Mädchen Katie dar. Die Schrift auf dem Cover ist sehr schön. „Die Ungehörigkeit des Glücks“ ist ein Einzelband von Jenny Downham. Die Geschichte ist aus der Sicht der Autorin geschrieben. Das finde ich ehrlich gesagt sehr schade, da ich mir gewünscht hätte, dass die Geschichte aus der Sicht von Mary geschrieben worden wäre. Allerdings habe ich noch nie so eine schöne realitätsnahe Geschichte gelesen. Denn wenn man mal ehrlich ist, kann das, was Mary passiert ist, jedem von uns irgendwann einmal passieren. Das Buch hat mich auch an diversen Stellen tief berührt. Außerdem hat es mich manchmal zu Tränen gerührt. Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und flüssig, das hat mir sehr gefallen. Der Roman hält viele unerwartete Wendungen für den Leser bereit. Meiner Meinung nach hat Jenny Downham die Charaktere so zum Leben erweckt, dass jeder von ihnen einzigartig ist. Jede der drei Frauen hat mit Problemen zu kämpfen. Besonders bei Caroline merkt man, dass sie mit dem Alltagsstress langsam nicht mehr klarkommt. Katie, die jüngste der drei Frauen, ist ein eher schüchternes Mädchen. Sie übernimmt viel Verantwortung besonders, nachdem Mary in ihr Leben getreten ist. Katie entwickelt sich immer weiter und kurz vor Ende des Buches schafft sie es sogar, zuzugeben, was sie will und wer sie sein will. Die Geschichte ist sehr spannend. Ich wollte das Buch lesen, weil ich einmal etwas Neues ausprobieren wollte, und hätte nie erwartet, dass mich dieses Buch so vom Hocker hauen würde. Ich finde auch, dass das Buch ein sehr schönes Ende hatte. Ich gebe dem Buch 5 Sterne und spreche ein großes Lob an die Autorin aus! Jeder, der wieder einmal eine realitätsnahe herzzerreißende Geschichte lesen will, sollte zu diesem Buch greifen.

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Inhalt: Drei Frauen, drei Generationen, drei Lebensgeschichten. Die Großmutter der 17-Jährigen Katie lässt nicht nur ihr, sondern auch das Leben ihrer Mutter und ihres Bruders komplett kopfstehen. Mary ist keine normale Großmutter, die man jedes 2. Wochenende besuchen kommt und die Plätzchen macht, wenn man vorbeikommt. Katie trifft sie genau genommen sogar das erste Mal, als das Krankenhaus ihre Mutter anruft, um dieser mitzuteilen, dass Marys Lebensgefährte Jack gestorben und sie als Notfallnummer angegeben sei. [...] Katie ist von Anfang an fasziniert von ihrer Großmutter und den Geschichten, die sie ihr aus ihrem Leben erzählt, weshalb sie beginnt diese aufzuschreiben. Sie erfährt durch sie so viel Neues über die Vergangenheit ihrer Familie und vor allem ihrer Mutter. Dazu lernt Katie durch Mary endlich, was es heißt sich etwas zu trauen,und gerät somit auf einen unumkehrbaren Weg der Selbstfindung, von dem sie nicht so recht weiß, ob er gut oder in einer Katastrophe endet. Meinung: Das Buch hat mich ziemlich überrascht, da ich mir anfangs etwas anderes unter dem Klappentext vorgestellt hatte, denn so stark wie angenommen liegt der Fokus nicht auf den Familiengeheimnissen sondern eher auf dem Leben selbst. Was mir so sehr an dem Buch gefallen hat, war einfach dieses wirkliche, menschliche und normale. All die Dramen und die Probleme sind einfach so realistisch, dass es sie so überall um uns herum geben kann.[...] Etwas anstrengend war, dass sich das Buch mit seinen 479 Seiten manchmal ziemlich gezogen hat. Die Story ist in 3 Teile eingeteilt, wobei der 1. der Längste ist, denn er nimmt fast die Hälfte des Buches ein. Inhaltlich fand ich den 3. Teil am spannendsten, während der 1. sich teilweise wirklich gezogen hat, weshalb man manchmal wenig Lust hatte nach einer Pause wieder anzufangen. Positiv war jedoch der Aufbau der Kapitel. Es gab 3 Arten von Kapiteln: 1. Aus der Sicht von Katie, 2. aus der Sicht von Mary und 3. Marys Vergangenheit, natürlich ebenfalls aus ihrer Sicht. [...] Wie bereits bei ‘Bevor ich sterbe’ lehrt dieses Buch in manchen Teilen für’s Leben und ließt sich deshalb meistens eher ernst und bodenständig. In fremde spannende Welten wird man also nicht entführt, lediglich in Marys Vergangenheit.[...] Aufgrund der Tatsache, dass es sich an manchen Stellen etwas gezogen hat, was sich auf die Leselust ausgewirkt hat und weil ich irgendwie doch lieber etwas mit mehr Fantasy oder Drama lese (das ist aber Geschmackssache!), bekommt das Buch von mir 3 (1/2) von 5 Sternen.

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In Die Ungehörigkeit des Glücks wird vor allem das Thema Alzheimer und wie Angehörige mit dieser schwierigen Situation umgehen behandelt. Die Autorin ist das Thema sehr einfühlsam angegangen. Sie beschreibt viele kleine Situationen, die die Krankheit beeinflusst. Leider verliert sie sich aber oft in den Details und der Roman zieht sich in die Länge. Das ist auch schon mein größter Kritikpunkt. Es ist einfach langweilig erzählt. Es wird zwar versucht durch gezielt verstreute Geheimnisse Spannung aufzubauen, aber irgendwie kam bei mir nie Spannung auf. Tag ein Tag aus immer nur das Gleiche. Die Charaktere hätten jedoch ziemlich viel Potenzial und waren interessant gezeichnet, jedoch passten sie nicht in diese Geschichte. Durch einige Rückblenden in das Leben der Großmutter hat das Buch etwas an Tiefe bekommen. Jedoch war das ganze Aufarbeiten der Familienprobleme total langatmig. Es wird abwechselnd zwischen Mary's und Katie's Sicht gewechselt. Es dreht sich immer ums gleich. Katie's Probleme in der Schule und Mary's Problemen mit ihrem Gedächtnis. Das Buch gibt zwar einen guten Anstoß in Richtung Umgang mit solchen Menschen, jedoch bleibt sonst nicht viel hängen. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, nur schafft es die Autorin nicht, die Spannungselemente wirklich spannend rüber zu bringen. Fazit Interessante Charaktere, aber ziemlich langweilig erzählt. Es wird gut beschrieben, wie sich der Alltag verändert, wenn man mit einer Person zusammenlebt, die Alzheimer hat. Jedoch verliert sich die Autorin in zu detaillierten Beschreibungen, die die Geschichte einfach nur langatmig erscheinen lassen.

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Zusammenfassend Als Jack, Marie's Freund, plötzlich verstirbt, wird Caroline angerufen und muss ihre Mutter im Krankenhaus abholen. Caroline, Katie's Mutter, ist gar nicht angetan und will Marie so schnell wie möglich wieder loswerden. Mit der Zeit erfährt man, das Caroline nicht von Marie sondern deren Schwester Pat grossgezogen wurde. So stellt sich heraus, das auch Marie für Caroline beinahe eine Fremde ist. Doch wieso konnte Marie sie nicht grossziehen? Wieso ist Caroline so verbittert und übervorsichtig? Was verbirgt Caroline vor Katie und wieso weicht sie Fragen bezüglich ihrer Vergangenheit immer wieder aus? "Zum Elternsein gehört mehr als Biologie, dazu braucht es Opferbereitschaft. Man kann nicht einfach in der Gegend rumlaufen und machen, wozu man gerade Lust hat." S. 22 Katie steht vor einer Fremden. Diese scheint aber ihre Grossmutter zu sein. Eine Grossmutter, die sie noch nie zuvor gesehen hatte. Doch Katie fängt an sich für Marie zu interessieren und schliesst diese sofort in ihr Herz. Nach anfänglichen Schwierigkeiten... Wie soll Katie sie nennen? Gran? Oma? Sie entscheidet sich für Marie - ja Marie passt. Kommen Marie und Katie sich schnell näher und erleben tolle Tage miteinander. Doch Katie kämpft mich sich selbst, auch sie hat ein Geheimnis. Warum wird sie von ihrer besten Freundin gemieden? Wieso sind die anderen Mädchen so gemein zu ihr? "Hast du mir nicht immer gesagt, dass Mut dazugehört, man selbst zu sein?" S. 179 Marie, die an Demenz leidet, versucht sich immer wieder an einen bestimmten Ort, an ein bestimmtes Ereignis und an einen kostbaren Moment zu erinnern. Doch ihre Gedanken entgleiten ihr immer wieder. Sie schweift ab und ist oft in der Vergangenheit. Wer war Marie? Wieso lebte sie ohne Caroline in London? Was war zwischen Pat und ihr? "Liebe Caroline, dies ist die Botschaft von Deiner ersten Mami. Ja, du hast zwei davon! (...)" S. 222 Gefiel mir sehr Ein Buch über eine Familie mit Wurzeln, die niemand anerkennen möchte. Ich mochte Marie unglaublich gerne, sie ist witzig und Charmant, als jugendliche sogar kokett und abenteuerlustig! Mir gefiel ihre Geschichte und mir gefiel sehr, wie sich herausstellte, dass nicht alles so ist wie es am Anfang den Anschein machte. Ich mochte auch sehr, wie die Geschichte aufgebaut war, mir gefielen die Rückblicke von Marie, sowie auch die Alltagserlebnisse von Katie. Gefiel mir nicht Ich fand es Schade, dass nicht aus der Sicht von Caroline geschrieben wurde. Den dadurch hätte man ihren Charakter vielleicht besser greifen / verstehen können. Ich war öfters genervt von ihr, weil sie es allen immer so schwer machte, doch erst am Schluss, als sie sich auch etwas öffnet, wird einem ihr Charakter auch etwas näher gebracht. Schreibstil & Cover Ich finde das Cover sehr stimmig und beruhigend. Normalerweise bin ich kein Fan von Covern mit Gesichtern drauf, aber dieses hier gefällt mir Richtig gut. Der Schreibstil ist frisch und flüssig, das mag ich sehr. Man war sofort in der Geschichte drin und die Wechsel zwischen Marie und Katie waren verständlich und störten den Geschichtsfluss nicht. "Ein Baby wird mit über dreihundert Knochen geboren, doch während des Wachstums verfestigt sich Knorpelmasse, und kleinere Knochen wachsen zusammen, bis es am Ende nur noch zweihundertsechs sind. So vieles geht verloren, während Töchter aufwachsen." S. 429 Bewertung Buchlänge ♥♥♥♥ (4/5) Schreibstil ♥♥♥♥ (4/5) Botschaft ♥♥♥ (3/5) Lesevergnügen ♥♥♥♥ (4/5)

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Ser

Von: Booksaremylife

09.03.2016

"Die Ungehörigkeit des Glücks" hat mich nicht durch atemlose Spannung begeistert, sondern wegen der Ernsthaftigkeit und dem Fingerspitzengefühl, mit dem die (teilweise überraschenden) Themen erzählt werden. Die Autorin konzentriert sich auf die Ausgestaltung ihrer Charaktere, sodass man ein gutes Gespür für sie entwickelt. Das war für mich vollkommen ausreichend, um ihren jeweiligen Weg mit Interesse zu verfolgen.

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Cover So richtig vom Hocker reißen tut mich das Cover nicht, allerdings wüsste ich auch keine passendes alternatives Motiv. Von daher ist es eine solide Wahl, vor allem, weil die Augen des Mädchen wirklich unglaublich eindrucksvoll sind. Sie wirken traurig und unerschrocken zugleich. Meine Meinung Eins vorweg: Dieses Buch zu bewerten, fällt mir unheimlich schwer. Nicht, weil es mir nicht gefallen hätte, sondern weil es einen ganz eigenen “Flow” hat. Man wird hier nicht mit übermäßig vielen spannungsaufgeladenen oder dramatischen Szenen konfrontiert. Es war kein reißender Strom, der einen von einer eindrucksvollen Szene zur nächsten getragen hätte. Vielmehr hatte ich beim Lesen das Gefühl, als würde ich sanft auf kleinen Wellen im weiten Meer vorangetrieben werden. Die Geschichte kommt wundersamerweise ohne eine Vielzahl an Akteuren aus. Die zentralen Figuren sind Katie, deren Mutter Caroline und ihre Oma Mary. Letztere lernt Katie zu Beginn des Buches erst kennen. Mit dem Aufeinandertreffen der drei ergeben sich mehrere generationsübergreifende Konflikte, die allesamt unter der Oberfläche brodeln und (zunächst) stillschweigend ausgetragen werden. Und natürlich hat jede der drei einen inneren Konflikt zu bewältigen. Mary z.B. verbirgt ein Geheimnis, von dem sie nicht weiß, wie sie es ihrer Tochter erklären soll, und Katie ist innerlich darüber zerrissen, wer sie ist und wo sie steht. Man sieht schon, dass die Geschichte ziemlich komplex aufgebaut ist. Das Problem besteht darin, dass diese drei sehr unterschiedlichen Grazien nun unter dem selben Dach wohnen, was das Haus zu einem einzigen Minenfeld macht. Sie schleichen mehr oder weniger um einander herum, tasten sich behutsam vor und klopfen den Boden ab. Dementsprechend lange habe ich auch auf das Unvermeidliche gewartet: darauf, dass jemand (bewusst oder unbewusst) einen falschen Schritt macht und das Ganze in die Luft fliegt. Ich wurde nicht enttäuscht - der Moment kam, jedoch nicht in der Dimension, die ich mir ausgemalt hatte. Zugegeben, das klingt jetzt sehr schwammig. Ich will jedoch nicht besonders konkret werden, weil ich damit wohl die wichtigsten Teile der Handlung verraten würde. Jenny Downham hat ihre Protagonisten sehr gut herausgearbeitet, sodass ich alle drei Perspektiven gut nachvollziehen konnte. Katie tat mir immer leid, weil sie nicht so richtig aus sich heraus kann, Angst vor Zurückweisung hat und sich nicht traut, ihre eigenen Wünsche und Zukunftspläne mit ihrer Mutter zu teilen. Mary hat die größte Faszination auf mich ausgeübt. Sie wirkt in ihrem Alter immer noch würdevoll, erhaben und glamourös und hat sich ihre freche, direkte Art erhalten. Das Tragische ist, dass sie offensichtlich an Demenz erkrankt ist. Daher ist sie immer wieder orientierungslos, wiederholt Geschichten oder weiß nicht, wen sie vor sich hat. Einerseits war dieser Widerspruch zwischen ihrem äußerlichen Humor und Esprit und ihrer inneren Verzweiflung und Verwirrung extrem wirkungsvoll. Andererseits hat er stark auf meine Stimmung gedrückt und bei mir ein permanentes Gefühl der Beklommenheit erzeugt. Caroline hat zunächst sehr rigoros und kühl auf mich gewirkt. Mit der Zeit habe ich sie allerdings besser verstehen können. Die Schwierigkeiten, mit ihr warm zu werden, basierten vor allem darauf, dass man ihre Innensicht nicht geschildert bekommt. Die Erzählinstanz wechselt immer zwischen Katie und Mary, aber Caroline bleibt immer unbeleuchtet. Über sie wird erzählt, aber sie erzählt nicht selbst. Das kommt erst ziemlich spät im Buch. Ich denke, das war ganz gut so, weil man dadurch als Leser nicht über alle Puzzleteile verfügt. In all dem Durcheinander kam mir Katies Bruder etwas zu knapp. Hin und wieder habe ich mich gefragt, welche Rolle er für die Handlung spielt, und kam zu dem Schluss, dass er wohl einfach nur ein Randcharakter war, der als Gegengewicht zur der weiblichen Dominanz fungieren sollte. Ebenso hätte ich mir gewünscht, dass Katies Vater eine aktive Rolle bekommen hätte und nicht nur eine Figur in den Erinnerungen der drei (oder vier, wenn man Katies Bruder mitzählt) gewesen wäre. Fazit "Die Ungehörigkeit des Glücks" hat mich nicht durch atemlose Spannung begeistert, sondern wegen der Ernsthaftigkeit und dem Fingerspitzengefühl, mit dem die (teilweise überraschenden) Themen erzählt werden. Die Autorin konzentriert sich auf die Ausgestaltung ihrer Charaktere, sodass man ein gutes Gespür für sie entwickelt. Das war für mich vollkommen ausreichend, um ihren jeweiligen Weg mit Interesse zu verfolgen.

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Dieses Buch konnte mich leider nicht so überzeugen. Anfangs war es recht spannend, doch danach wird es nur noch langatmig und verwirrender. Mich hat es sehr verwirrt das es mal von Katie zu Mary gewechselt hat, manchmal konnte man es nicht einordnen ob jetzt Marys Gedanken gelesen wird oder ob Katies Gedanken gelesen wird. Das Mary langsam ihr Gedächnis verliert und alles somit schwieriger wird, kann ich selbst nachvollziehen, den meine Oma hat selber starkes Allzheimer und weiß nichtmal mehr welche ihre Töchter oder ihre Enkel sind. Dass das aufpassen bei solchen Kranken Leuten einen harten Tag erfordet, ist dann natürlich zu verstehen. Es ist schwer den Alltag zu leben, den man gewohnt ist, den eine so kranke Person brauch sehr viel zuneigung und Geduld in der Hoffnung das diese Person sich doch noch an irgendetwas erinnert. So versucht es auch Katie bei Mary, indem sie ein Gedächnisbuch für Mary anlegt und damit hofft das Mary sich an die wichtigen Dinge erinnert. Sie versucht auch ihre Mutter dazu zu bringen, Mary zu mögen, den Mary hat ihre einzige Tochter damals an ihrer Schwester abgegeben und sich dann anscheinend niemals mehr gemeldet. Doch langsam kommt die Wahrheit heraus, das Mary sich jeden Tag bei Katies Mutter gemeldet hat, doch Marys Schwester Pat versuchte es zu verhindern, den Pat fand das Mary kein guter Umgang für Caroline war. Dennoch steckte auch etwas anderes dahinter, warum Pat versuchte den Kontakt mit Mary komplett abzubrechen, nachdem sie das Kind adoptiert hatte. Interessant war es aber auch zu lesen, was eine Lesbe fühlt und wie sie sich zu dem bekennt. Es fällt Katie schwer die Wahrheit zu sagen um nicht ausgelacht zu werden, den sie fühlt sich zu Simona hingezogen und stellt langsam fest das sie Lesbisch ist. Ich finde es schlimm das manche immer einen wegen einem Fehler mobben müssen, aber selbst ihre Fehler nicht eingestehen und sich gut reden. Ich selbst kenne sowas, den ich wurde auch eine Zeit lang gemobbt und weiß wie es ist, das andere ihre eigenen Fehler nicht einsehen. Für das einmalige Lesen ist das Buch interessant aber wie gesagt auch ziemlich langatmig, den es dreht sich nur noch um das Gedächnis von Mary und Katies Outing als Lesbe. Irgendwann verliert man den reiz das Buch zu lesen, dennoch möchte man wissen wie es ausgeht, ob Katies Mutter endlich die Wahrheit erfährt über ihre leibliche Mutter und ob Pat die böse oder die gute in dem ganzen war.

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