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Rezensionen zu
Die Vermissten

Caroline Eriksson

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Greta rudert mit ihrere kleinen Tochter Smilla und ihrem Mann Alex auf einem See in Schweden. Vater und Tochter verlassen das Boot um auf Entdeckungstour zu gehen, während Greta im Boot bleibt. Viel Zeit vergeht, bis Greta realisiert, dass Mann und Kind nicht mehr zurückkommen. So macht sie sich ans Ufer und auf die Suche nach ihrer Familie, von der allerdings jede Spur fehlt. Greta wendet sich an die Polizei, die ihr allerdings nicht wirklich weiterhelfen kann, Greta dafür aber eine Enthüllung macht, die sie nur sehr schwer versteht.... "Die Vermissten" ist ein Psychothriller genau nach meinem Geschmack. Die Autorin lässt den Leser an Gretas Gedankenwelt teilhaben, die nicht immer leicht zu verstehen und manchmal auch schwer nachzuvollziehen ist. Geschickt legt Caroline Eriksson falsche Fährten die mich mehr als ein Mal ins Bockshorn gejagt und mich verwirrt und völlig überrascht haben. Man taucht immer tiefer in die Psyche der Protagonistin ab, bis ich das Buch nicht mehr zur Seite legen konnte. Zu groß war meine Neugier auf die Auflösung.Hat Greta selbst vieleicht etwas mit dem verschwinden ihrer Familie zu tun? Es ist sehr schwer mehr über das Buch zu erzählen ohne zu spoilern, denn ich bin der Meinung, dass ein falsches Wort von mir dazuführen könnte, dass ich zukünftigen Lesern die Spannung verderbe und das liegt mir fern. Alles in allem ist "Die Vermissten" ein spannender, teils verwirrender, sehr interessanter und ruhiger Psychothriller, der mir allerdings von Zeit zu Zeit schon unheimlich war. Wer Action erwartet, liegt mit diesem Buch allerdings definitiv falsch! Genau so muss ein Psychothriller für mich sein. Allerdings empfehle ich, an der Geschichte dran zu bleiben und das Buch nicht allzu lange zur Seite legen, denn dann besteht die Gefahr, so war es zumindest bei mir, dass man den Faden verliert, denn die Verwirrung war teilweise wirklich groß. Es gibt nicht sehr viele Charaktere in dem Psychothriller, die Wenigen allerdings, haben mich schon vor Rätsel gestellt und mich Fragen lassen, was das Eine nun mit dem Anderen zu tun hat. Dieses Rätsel wird aber gekonnt im Laufe der Story aufgelöst und hat mich zum größten Teil auch zufriedengestellt. "Die Vermissten" ist der perfekte Psychothriller für ein spannendes Wochenende auf der Couch, wobei ich denke, dass das Buch polarisieren wird. Man mag es oder eben nicht. Ich glaube, dazwischen gibt es nicht sehr viel. Mir hat der Psychothriller sehr gut gefallen und so gebe ich gerne eine Leseempfehlung für Fans des psychologischen Genres!

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Die 31-jährige Greta, Alex und dessen kleine Tochter Smilla machen Urlaub in einem Ferienhaus am Maransee. Eines spätnachmittags rudern sie zu der mitten im See gelegenen kleinen Insel. Während Alex und Smilla abenteuerlustig losziehen, um das Gelände zu erkunden, bleibt Greta lieber allein am Ufer zurück. Dort wartet sie vergeblich auf die Rückkehr von Vater und Tochter. Irgendwann geht sie an Land, um die beiden zu suchen, jedoch ohne Erfolg - von ihnen fehlt jede Spur. Greta fährt zum Ferienhaus zurück und durchlebt - auch mit ihrer eigenen Geschichte konfrontiert - fortan einen wahren Albtraum. Resümee: Dieses im positiven Sinne sehr ungewöhnliche Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben, in der Greta die aktuellen und vergangenen Ereignisse erzählt. Der Leser steigt dabei intensiv in ihre Erlebnis-, Gedanken- und Gefühlswelt ein und wird immer wieder mit ungelösten und durch die aktuellen Ereignisse neu aufgeworfenen Fragen konfrontiert. Dabei sucht er selbst nach Antworten, was wohl auf der Insel mit Alex und Smilla passiert sein mag, welche Rolle Greta dabei möglicherweise spielt, wie ihr Verhältnis zu Alex ist und welches Geheimnis ihre eigene Familiengeschichte birgt. All dies wird im Handlungsverlauf sukzessive geklärt und lässt den Leser jedes Mal erschauern - ein wahrer Thriller! Einige kursiv gedruckte Kapitel schildern ebenfalls Gedanken und Ereignisse in der Ich-Form, jedoch bleibt bis zum Schluss unklar, wer der Erzähler ist. Die Lösung offenbart eine schockierende Entwicklung, mit der ich überhaupt nicht gerechnet habe. Dabei passt sie absolut stimmig ins Gesamtkonzept und treibt die Spannung noch einmal auf die Spitze. Die Atmosphäre des Thrillers passt zur Handlung und zu Gretas Erlebnis-, Gedanken- und Gefühlswelt. Sie ist düster, geheimnisvoll und manchmal auch beklemmend - aber von einer Art, die einen magisch anzieht. Man möchte möglichst dicht an die Geschehnisse herankommen, um Einzelheiten zu erkennen, die vielleicht Licht in das Dunkel um die junge Frau bringen könnten. Fazit: ein echter Psychothriller, der einen auch nach der Lektüre noch gedanklich beschäftigt.

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"Die Vermissten" ist ein sehr mysteriöses Buch mit undurchsichtiger Handlung. Der Leser wird bis zur Auflösung gegen Ende im dunkeln darüber gelassen, was nun mit Smilla und Alex passiert ist. Der Schreibstil und auch die Geschichte sind sehr kurzweilig und lassen sich flüssig lesen. Die Story an sich ist extrem spannend. Man fiebert mit Greta mit und fragt sich was mit ihr los ist. Gretas Verhalten war teilweise etwas merkwürdig und unrealtistisch, hat aber gut ins Buch gepasst. Wurden Alex und Smilla entführt, ermordet oder hat Greta gar selbst etwas mit dem Verschwinden ihrer Familie zu tun? Die unheimliche, düstere Atmosphäre ist deutlich spürbar und zum Greifen nah. Ich möchte nicht zu viel vom Inhalt verraten, da beim Lesen dieses Thrillers nur echte Spannung aufkommen kann, wenn man nicht zu viel über den Inhalt weiß. Fazit: Sehr spannendes Buch, nur das Ende hätte man besser machen können. Für so einen tollen Anfang war die Auflösung etwas schwach. Dennoch kann ich das Buch sehr empfehlen.

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Autorin Caroline Eriksson hat mich mit ihrem Psychothriller „Die Vermissten“ gefesselt und überzeugt. Die Geschichte dreht sich um Greta und vor allem um das, was sich in deren Gedankenwelt abspielt. Greta rudert mit Alex und Tochter Smilla zu einer kleinen Insel, inmitten eines einsamen Sees in Schweden. Während Vater und Tochter Piraten spielen, bleibt Greta im Boot sitzen. Es vergeht sehr viel Zeit, bis Greta spürt dass Alex und Smilla nicht zurückkommen werden. Als Leser nimmt man dann wahr, dass sich Greta in dieser außergewöhnlichen Situation nicht rational verhält. Zunächst bin ich irritiert und unterstelle, dass dieses Verhalten nicht authentisch ist. Ich bekomme plötzlich Zweifel, ob ich diese Geschichte so weiterlesen möchte, denn eine Mutter mit gesundem Menschenverstand würde meiner Auffassung nach anders handeln und reagieren. Ich lese geduldig weiter und erkenne, dass Gretas Psyche auf sehr wackeligen Beinen steht. Auch gesundheitlich scheint sie sehr angeschlagen zu sein. Irgendwann erkenne ich den wahren Grund für das von mir fehlinterpretierte irrationale Handeln dieser Figur. Von da an klebe ich förmlich an den Seiten, um in der düsteren, monologartigen Geschichte voranzukommen. Ich tauche tief in die Psyche der Figur ein und lass mich von der Spannung treiben. Nur wenige Figuren spielen in diesem Psychothriller eine tragende Rolle. Besonders interessant fand ich es über eine Figur zu lesen, die in der Story selbst kaum auftaucht. Allein Gretas Gedankenwelt schenkt mir einen Blick auf diesen finsteren Charakter, der dennoch am Ende das Rampenlicht einnimmt. Wer diesen Psychothriller lesen möchte muss bereit sein, sich auf die ungewöhnliche Psyche der Hauptfigur einzulassen, die zunächst völlig normal erscheint, aber dann Puzzlestein für Puzzlestein in eine andere psychische Ebene wechselt und skurrile, verwirrende Gedanken denkt. Die Entwicklung der Handlung und die Entwicklung der Figur Greta waren äußerst intelligent in Szene gesetzt. Dadurch agierte die Spannungskurve auf einem hohen Niveau. Die Geschichte um Greta, Alex und Smilla erschien mir irgendwann vorhersehbar, aber ich wurde durch die geschickten Wendungen der Autorin nur in die Irre geführt und völlig überrascht. Caroline Eriksson hat mich mit ihrem klaren und flüssigen Stil und ihrem schriftstellerischen Geschick sehr spannend unterhalten. Ihr gelang es mir Details aufzuzeigen ohne sich in Schnörkeln zu verlieren. Durch ihre Sprache und die gewählte Ich-Erzählweise berührt sie den Leser und schreibt über Wut, Hass, Verzweiflung, Hilflosigkeit, Einsamkeit und Finsternis und damit unterstreicht sie die emotionale Tiefe der Figur Greta und ihrer berührenden Geschichte. Letztendlich hätte ich gern von noch etwas mehr Action gelesen, um „Die Vermissten“ mit fünf Bewertungssternchen in die Welt zu schicken. Fazit und Bewertung: Ich empfehle diesen kurzweiligen und spannenden Psychothriller denjenigen, die sich gern auf die Psyche einer einzigen Figur einlassen möchten.

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Der Anfang von dem Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen! Die Geschichte wird aus der Sicht von Greta erzählt. Die Geschichte fängt spannend an, eine "scheinbar" glückliche kleine Familie, die einen Bootsausflug macht, erlebt einen der schlimmsten Tage ihres Lebens. Als Alex und Smilla verschwinden, hat man das Gefühl, als würde Greta den Verstand verlieren. Alles ist sehr verwirrend, mal ist sie am Ufer, dann plötzlich in der Hütte und sie weiß nicht einmal genau wie sie dahin gekommen ist. Sie redet wirres Zeug und man bekommt Einblicke in die Vergangenheit, z.B. das "verschwinden" ihres Vaters oder die Tage mit Alex. Ich hatte das Gefühl, als sollte man als Leser denken, das Greta psychisch labil ist. Die verschiedenen Charaktere werden sehr gut beschrieben z.B. wird einem Alex am Anfang als ein sehr sympathischer und attraktiver Mann vorgestellt, was dann passiert und wie es sich dann entwickelt ist unglaublich. Ich kann nicht nachvollziehen, wieso Greta bei ihm geblieben ist, wie konnte sie sich so von ihm manipulieren lassen? Und wieso hat sie das alles mitgemacht? Sie war/ist doch Schwanger! Irgendwann ab Seite 180 entwickelte sich das Buch in eine Richtung, wo ich nur noch den Kopf schütteln konnte. Plötzlich tauchte die Frau von Alex auf, die meines Erachtens psychisch Krank ist! Denn auch sie lässt sich stark von ihrem Mann beeinflussen, obwohl sie weiß was für ein Monster er ist. Die komplette Geschichte wird auf den letzten Seiten noch verrückter, als sie eh schon war und lässt mich als Leser nur noch die Augen verdrehen. Die Momente in der Hütte sind für mich an einigen Stellen nicht nachvollziehbar und sehr unlogisch. Was ich gut fand war, dass man erfährt, was wirklich mit Greta ihrem Vater passiert ist und warum ihre Mutter so zu ihr ist. Alles in allem fand ich das Buch okay. Ich denke, wenn das Ende anders verlaufen wäre und einige Handlung anders gekommen wären, hätte mir das Buch besser gefallen.

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Klappentext laut Amazon: Das grünschwarze Wasser leuchtet geheimnisvoll in der untergehenden Sommersonne. Der Abend könnte nicht schöner sein, als Greta, Alex und Tochter Smilla mit dem Boot zur kleinen Insel in der Mitte des Sees fahren. Greta bleibt am Ufer, während die anderen beiden neugierig auf Entdeckungstour gehen. Aber sie kommen nicht mehr zurück. Beunruhigt macht sich Greta auf die Suche – doch von Alex und Smilla fehlt jede Spur … In ihrer wachsenden Verzweiflung wendet sie sich an die Polizei. Schnell wird klar, dass Gretas eigene Geschichte ebenso große Rätsel aufwirft wie das Verschwinden ihrer Lieben. Und die Frage: Hat sie etwas damit zu tun? Meine Meinung: Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt, wofür ich mich an dieser Stelle recht herzlich bedanken möchte. Wenn man den Klappentext liest, dann ist man sofort in den Bann der Geschichte gezogen, oder? So ging es mir zumindest, als ich diesen las und das dazugehörige Cover sah - denn beides haut einen einfach um. Dazu auch noch mein erster Psychothriller überhaupt und dann noch bei diesem Schmuddel-Wetter. Der perfekte Start für eine perfekte Geschichte, oder? Greta lebt total in ihrer eigenen Welt. Sie erzählt, wie glücklich sie ja sein müsste mit Alex und Smilla, ist es aber eigentlich nicht wirklich. Stattdessen leidet sie an mehreren Verhaltensauffälligkeiten, die nur allzu deutlich vorkommen. Als dann Alex und Tochter Smilla verschwinden, scheint ihr Leben völlig aus den Bahnen zu geraten. Kann Greta die beiden wiederfinden? Und kann sie die Dämonen ihrer Vergangenheit auf der Suche nach ihren Geliebten so langsam aber sicher vergessen? Ich muss sagen, dass ich wirklich von vorne bis hinten komplett gefesselt war. Die Autorin gibt dem Leser während der Geschichte immer wieder Hinweise, die zur Aufklärung der Situation beitragen könnten, nur um später ganz andere Verknüpfungen herzustellen. Damit meint man als Leser immer wieder, man hätte die Story durchschaut, was natürlich gar nicht der Fall ist. Denn was dann folgt, kann man einfach gar nicht erahnen. Für manche ist dieses ständige "Auf die falsche Spur führen" bestimmt nervig, aber ich fand es dann eher unterhaltend, denn genau das macht doch einen guten Psychothriller aus. Ich zumindest hatte Spaß, auch wenn ich mich an einigen Stellen wirklich geekelt habe (worauf ich jetzt nicht weiter eingehen werde). Der Schreibstil ist dabei leicht zu verstehen und die Seiten lassen sich nur so weg lesen. Dabei werden besonders die komplexen Erzählstränge der Vergangenheit und Gegenwart so miteinander verwoben, dass man teilweise verwirrt, teilweise geschockt ist und stellenweise auch nicht weiß, wie das alles nun zusammenhängen soll. Die Autorin hat einen so im Griff und man hat das Gefühl, sie weiß ganz genau, wann sie welche Information preis geben möchte und wann nicht. Somit wird die Erzählerin zu einer regelrechten Virtuosin, die ganz genau weiß, wie man eine spannende Geschichte zu erzählen hat und den Leser in ihren Bann zieht, der dadurch nur so an ihren Lippen hängt. Natürlich sind die Figuren und besonders Greta keine, mit denen ich mich jetzt persönlich identifiziere. Greta's Verhalten finde ich größtenteils sogar total unverständlich und kurios. Doch wir sprechen hier von einer Frau, die ein Trauma aufweist und deshalb eigentlich in psychologischer Behandlung sein müsste. Rationale Entscheidungen und logische Schlussfolgerungen kann man da auch einfach nicht erwarten. Ich finde es vielmehr lobenswert, dass die Autorin diese komplexe Psyche so aufwändig und präzise darstellen kann, ohne dass es irgendwie aufgesetzt oder künstlich wirkt. Man ist total in Greta's Gedanken verloren und merkt recht schnell, was bei ihr nicht stimmt. Eine Figur so aufzubauen und es zu schaffen, sich nicht nur mit ihr als Person zu beschäftigen sondern um diese herum eine packende Geschichte zu spannen, das muss man auch erst einmal können. Mein Fazit: Man muss kein Genie sein, um zu bemerken, dass ich völlig begeistert bin von diesem Psychothriller. Ich konnte ihn gar nicht mehr aus den Händen legen und wollte unbedingt wissen, wie jetzt alles miteinander zusammenhängt. Dabei empfand ich mich eher in der Rolle eines Psychologen, der versucht, das Puzzle zusammenzufügen als in der eines mitfühlenden Lesers, der sich mit der Protagonistin identifiziert. Dabei konnte ich mich wirklich gut auf die Geschichte einlassen und las mit Spannung Kapitel für Kapitel. Wer sich also auf ein Buch einlassen kann, welches vielleicht nicht immer die Antworten liefert, die man gerade haben möchte, dafür aber ein Finale garantiert, welches schockierender nicht sein könnte, der macht mit "Die Vermissten" alles richtig. Dabei bekommt man psychologische Einblicke in die Psyche einer Frau, die so komplex ist, dass man sich daraus wirklich keinen Reim machen kann, weshalb es wirklich interessant ist, die Entwicklung von Greta zu begleiten. Und für alle die es wissen möchten: Ja, man versteht irgendwann alles. Versprochen. Dafür gibt es von mir 5 von 5 Punkte und eine dringende Leseempfehlung!

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Zum Inhalt: Greta, ihr Freund Alex und dessen Tochter Smilla befinden sich in einem Wochenendhaus in Marhem. Dieses liegt an einem See den die Leute nur "Maran - den Nachtmahr" nennen. Es gibt unzählige Geschichten über diesen See - eine schlimmer als die andere. Erwachsene und Kinder sollen in dieser Gegend schon spurlos verschwunden sein, aber das sind natürlich nur erfundene Geschichten ...oder? Unsere Protagonistin Greta wird eines Besseren belehrt. Bei einem Bootsausflug auf eine nahegelegene Insel verschwinden Alex und Smilla spurlos, zurück bleibt eine verstörte Greta. Nachdem diese die Insel abgesucht hat beschließt sie in das Wochenendhäuschen zurückzukehren und Alex anzurufen, doch dieser nimmt natürlich nicht ab. Es beginnen qualvolle Stunden und Greta scheint mehr und mehr durchzudrehen. Zu allem Überfluss ist der Ferienort Marhem bereits menschenleer und abgesehen von ein paar beängstigenden Jugendlichen ist Greta allein - und niemand weiß wo sie sich aufhält. Die Verzweiflung wächst und auch ihre Vergangenheit scheint sie in der Stille einzuholen... doch dann erhält sie einen Anruf von Alex der alles verändert. Meine Meinung: Der Anfang dieses Buches hat mir wirklich enorme Schwierigkeiten bereitet. Alles wurde nur oberflächlich angeschnitten und war sehr verwirrend. Nachdem sie vergeblich auf Alex und Smilla gewartet hatte, wusste Greta genau, dass diese nicht mehr wiederkommen würden ("Nein, ich brauche nicht mal aufzustehen und aus dem Boot zu steigen, um es mit Sicherheit zu wissen. Alex und Smilla werden nicht zurückkommen. Sie sind verschwunden"). Zudem wurde man ziemlich in die Irre geführt. Alex wurde als liebevollen Vater beschrieben und schien ein wirklicher Glücksgriff zu sein. Nach und nach kam raus, dass er alles andere als liebevoll ist. Mit der Auflösung hätte ich absolut nicht gerechnet und Caroline Eriksson hat mich wirklich überrascht. Bemängeln muss ich allerdings, dass das Ende ziemlich offen geblieben ist. Hierbei handelt es sich auf jeden Fall nicht um leichte Lektüre - der Leser muss durchgehend konzentriert lesen um alle Zusammenhänge zu begreifen. Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht. 3 von 5 Sternen.

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"So spannend, dass es einen schier verrückt mach." - Aret Runt "Der Alptraum, durch den Greta stolpert, entwickelt einen unausweichlichen Sog.“ - BRIGITTE "Mit ihrem Roman 'Die Vermissten' hat sich Caroline Eriksson als eine der heißesten Spannungsautoren nach vorne geschrieben!" - Aftonbladet So lauten die Stimmen über den Roman von Caroline Eriksson. Schon eine Weile bin ich in Buchhandlungen drumrumgeschlichen, es wurde mir quasi vorgehypt und mehrmals empfohlen. 'Wenn Sie den und den Autor mögen - ja, dann ist das Buch etwas für Sie!' und so weiter. Als es mir dann vom Penguin-Verlag zur Verfügung gestellt wurde, waren meine Erwartungen entsprechend hoch. Weil - erstens klang es sauspannend, der Klappentext suggeriert einem ja die wildesten Möglichkeiten, was passiert ist. Und zweitens - weil es so gehypt und so empfohlen wurde. Leider muss ich jetzt schon wieder sagen, dass ich ein wenig spoilern muss - aber es geht nicht anders. Und so saß ich dann gestern da und fing an zu lesen. Und kapierte nach den ersten beiden Kapiteln gar nichts mehr. Es ist ja schon möglich, dass man überfordert ist, wenn man entdeckt, dass die Lieben verschwunden sind - dass man aber so ineffektiv handelt... So ineffektiv ging es weiter - mit der Hauptprotagonistin Greta, aus deren Sicht geschrieben wurde, bin ich überhaupt nicht warmgeworden. Mit Menschen, die sich selbst so klein machen und sich nicht wehren gegen Unrecht und nur duckmäuserisch werden, komm ich einfach nicht klar. Wie kann man sich selbst so egal sein? Ich würde nicht so kampflos aufgeben und alles über mich geschehen lassen. Außerdem hatte ich ja eine ganze Weile den Verdacht, dass Greta Drogen nimmt. Einfach weil sie so verquere Gedanken hat. Oder dass sie vielleicht in die Klappse gehört. Ja und dann der Inhalt. Wenn man den Inhalt nüchtern betrachtet, dann ist das alles ja schon irgendwie an den Haaren herbeigezogen - das Verschwinden meine ich dabei nicht, dass wurde eigentlich wirklich eindrucksvoll geschildert, auch wie sie die beiden sucht, und man hat das Gefühl, dass da wirklich eine saustarke Geschichte dahinter steckt. Bei anderen Büchern, z.B. Dan Browns Illuminati, ist das ja auch, dass etwas so nicht gegeben haben kann, aber da wird es einem glaubhaft beschrieben, dass es dennoch so war und ich glaube in diesem Moment auch, dass es wirklich so gewesen sein könnte. Bei 'Die Vermissten' war irgendwie ab dem dritten Kapitel nichts mehr glaubhaft und man wusste einfach nicht, was los war. Es war äußerst verwirrend. Es wurden ständig neue Puzzleteile aufgedeckt, immer wieder abwechselnd mit Rückblenden in die Vergangenheit, doch die neuen Details, die man erfährt, verwirren zusätzlich noch mehr, weil einfach nichts mehr Hand und Fuß zu haben scheint. Die Auflösung des Verschwindens von Alex und Smilla war so banal - ich war einfach geschockt. Lediglich das Ende war mal richtig spannend geschildert und hat dann einiges wieder wettgemacht. Um mal ein ganz kurzes Fazit zu ziehen: Das Buch ist für mich kein Psychothriller, sondern mehr eine Ansammlung verwirrender Schilderungen. Vielleicht lags an meiner hohen Erwartung, vielleicht lags am Buch - das war für mich eine herbe Enttäuschung. Schade!

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