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Rezensionen zu
The Hate U Give

Angie Thomas

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„Ein Buch das noch lange zum Nachdenken anregt.“ Ich muss ehrlich gestehen, dass ich große Schwierigkeiten hatte in die Geschichte richtig einzusteigen. Immer wieder hatte es zwar Spannung aufgebaut ist dann aber wieder ziemlich schnell, ziemlich flach geworden. Ungefähr ab Seite 250 kam die Geschichte richtig ins rollen, Starr hat begonnen sich wirklich mit den Dingen die sie gesehen hat und erlebt hat, sich auseinander zu setzten. Sie hat langsam begonnen ihre Stimme zu erheben und sich für ihre Rechte einzusetzen. Ihren Charakter fand ich sehr gut ausgearbeitet und auch wirklich reflektiert, oft habe ich es schon erlebt das grade „jüngere“ Charaktere wirklich sehr unüberlegt und naiv gehandelt haben. Starr steht während des gesamten Buches immer wieder im Zwiespalt zwischen ihrere „schwarzen“ Community und ihren „weißen“ Freunden ganz besonders ihrem Freund Chris. Und dieser Zwiespalt und besonders die Frage: Ist es Verrat als Schwarze mit weißen Menschen befreundet zu sein? Und auch wenn die Frage erst total absurd klingt, wurde sie so realistisch und alltäglich dargestellt, dass es mich immer wieder zum Denken angeregt hat. Auch eine sehr gut ausgearbeitete Charaktere war meiner Meinung nach ein Mädchen namens Hailey, die so ein bisschen die Rolle der „Rassistin“ übernommen hat und auch wenn das natürlich keine besonders schöne Rolle ist, haben mich ihre Standpunkte immer wieder auch an mein alltägliches Leben erinnert. Denn eine sehr gute Frage war meiner Meinung nach „Müssen wir weiße uns denn für alles verantwortlich fühlen, was die früheren Generationen der weißen mit den Schwarzen getan hat.“ „Müssen wir uns zur Verantwortung ziehen lassen?“ Also alles in Allem kann man sagen, dass diese Geschichte sehr zum Nachdenken anregt und viele Fragen vielleicht nicht beantwortet, aber auf jeden Fall aufwirft. The hate u give hat von mir 4 von 5 Sternen erhalten

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„Ein Buch das noch lange zum Nachdenken anregt.“ Ich muss ehrlich gestehen, dass ich große Schwierigkeiten hatte in die Geschichte richtig einzusteigen. Immer wieder hatte es zwar Spannung aufgebaut ist dann aber wieder ziemlich schnell, ziemlich flach geworden. Ungefähr ab Seite 250 kam die Geschichte richtig ins rollen, Starr hat begonnen sich wirklich mit den Dingen die sie gesehen hat und erlebt hat, sich auseinander zu setzten. Sie hat langsam begonnen ihre Stimme zu erheben und sich für ihre Rechte einzusetzen. Ihren Charakter fand ich sehr gut ausgearbeitet und auch wirklich reflektiert, oft habe ich es schon erlebt das grade „jüngere“ Charaktere wirklich sehr unüberlegt und naiv gehandelt haben. Starr steht während des gesamten Buches immer wieder im Zwiespalt zwischen ihrere „schwarzen“ Community und ihren „weißen“ Freunden ganz besonders ihrem Freund Chris. Und dieser Zwiespalt und besonders die Frage: Ist es Verrat als Schwarze mit weißen Menschen befreundet zu sein? Und auch wenn die Frage erst total absurd klingt, wurde sie so realistisch und alltäglich dargestellt, dass es mich immer wieder zum Denken angeregt hat. Auch eine sehr gut ausgearbeitete Charaktere war meiner Meinung nach ein Mädchen namens Hailey, die so ein bisschen die Rolle der „Rassistin“ übernommen hat und auch wenn das natürlich keine besonders schöne Rolle ist, haben mich ihre Standpunkte immer wieder auch an mein alltägliches Leben erinnert. Denn eine sehr gute Frage war meiner Meinung nach „Müssen wir weiße uns denn für alles verantwortlich fühlen, was die früheren Generationen der weißen mit den Schwarzen getan hat.“ „Müssen wir uns zur Verantwortung ziehen lassen?“ Also alles in Allem kann man sagen, dass diese Geschichte sehr zum Nachdenken anregt und viele Fragen vielleicht nicht beantwortet, aber auf jeden Fall aufwirft. The hate u give hat von mir 4 von 5 Sternen erhalten

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The Hate U Give hatte bereits im englischsprachigen Raum für großen Aufruhr gesorgt, sodass auch ich nicht umhin kam einmal selbst einen Blick darauf zu werfen und was kann ich sagen...es hat sich für mich definitiv gelohnt! Wir begegnen der 16 Jährigen Starr, die in einem Armenviertel in Amerika lebt. Für mich eine sehr unbekannte Welt und ich fand es faszinierend und auch gleichzeitig erschreckend wie ein Alltag in Amerikas Ghettos aussieht. Schüsse und Gewalt sind an der Tagesordnung, mindestens jeder kennt jemanden der in einer Gang ist und Drogen vertickt oder sie selber nimmt. Ganz im Gegensatz dazu steht Starrs Schule, die sie außerhalb des Ghettos besucht. Für sich selbst hat Starr beschlossen, dass sie zwei Personen sein muss: Die "Ghetto-Starr" und die "Schul-Starr". Es ist interessant die Entwicklungen der Geschichte zu verfolgen und wie diese auch Starr immer mehr verändern. Auch wenn ich mir von ihr manchmal noch etwas mehr Stärke und weniger Naivität gewünscht hätte, war sie doch eine sehr realistische und spannende Protagonistin. Der Schreibstil variiert, so wie auch Starr ihre Persönlichkeiten wechselt. Mit ihrer Familie spricht sie sehr anders, als mit ihren Freunden. Beide "Teile" lassen sich jedoch gut lesen und obwohl das Buch über 500 Seiten hat, habe ich es innerhalb weniger Tage verschlungen. Die Handlung entwickelt sich eher langsam und steigert sich erst zum Ende stärker. Ich war fasziniert, aber noch nicht vollkommen mitgerissen, wie ich es in anderen Büchern mit ähnlichen Themen erlebt habe (z.B. The Help). Dennoch hatte ich noch in keinem anderen Buch einen so guten Eindruck davon, was es heutzutage heißen kann in Amerika schwarz zu sein und ich bin froh, dass mir dieses Buch einen besseren Einblick und die ein oder andere neue Erkenntnis beschert hat. FAZIT Ein wichtiges Thema, das wahrscheinlich noch lange aktuell sein wird. Die Handlung ist faszinierend, jedoch fehlte mir noch etwas mehr Stärke und Durchsetzungsvermögen seitens der Protagonistin und vollends mitgerissen zu werden. Dennoch ein absolut erstaunliches und außergewöhnliches Werk, dass ich jedem mit ein wenig Interesse für die Black Lives Matter Bewegung ans Herz legen kann.

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Der Inhalt: Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen … Der erste Satz: Ich hätte nicht auf diese Party gehen sollen. Meine Meinung: Starr und Khalil sind auf dem Heimweg von Big Ds Spring-Break-Party, als sie von einem Polizisten angehalten werden. Einem weißen Polizisten, der Khalil schikaniert, ihn erst aus dem Wagen zerrt und kurz darauf erschießt. Kurz darauf wird auf sämtlichen Nachrichtensendern darüber berichtet. Es heißt, der getötete schwarze Junge wäre ein Drogendealer gewesen und hätte im Seitenfach seines Autos nach seiner Waffe gegriffen, als der Polizist ihm den Rücken zugekehrt hatte. Da musste er doch schießen, oder? Dass das völliger Blödsinn ist, dass Khalil unschuldig ist, weiß Starr. Aber was bringt es ihr, mutig sein und das richtig stellen zu wollen? Würde ihr überhaupt jemand zuhören? Glauben? Würde sie vor Gericht Recht bekommen? Ich war noch nie in den Vereinigten Staaten. Ich kenne das Leben nicht, von dem Angie Thomas in ›The Hate U Give‹ berichtet. Nicht wirklich zumindest. Aber durch die Worte der 16-jährigen Starr wurde ich als Leser gepackt und mit voller Wucht hineingeschleudert. Ich konnte mich nicht wehren, emotional war ich bereits nach wenigen Seiten wie gelähmt, und ich verfolgte Starrs Gedankengänge ebenso verzweifelt, wie sie versuchte, sich Gehör in dieser ekligen Masse voller Regeln, Rassismus und Ungerechtigkeit zu verschaffen. Es gibt viele Bücher, die über die Historie der Schwarzen in den USA berichten, aber dieses hier ist topaktuell. Auf brutale Art und Weise und extrem authentisch wird dargestellt, was es bedeutet, heutzutage ein dunkelhäutiger Teenager in Amerika zu sein. Welch große Rolle noch immer Hass und Rassismus spielen, welche Vorurteile noch immer bestehen und wie schwer es ist, permanent gegen diese ankämpfen zu müssen, nicht nur gegenüber der Polizei, sondern auch gegenüber beispielsweise weißen Mitschülern. Deshalb fällt es Starr auch so schwer, sie selbst zu sein auf der Privatschule, auf die sie geht und auf der sich neben ein paar Ausnahmen fast nur weiße Jugendliche tummeln. Ganz genau denkt sie darüber nach, was sie im Klassenzimmer tut und im Schulflur sagt, nur, um ja kein Vorurteil gegenüber schwarzen Ghettokids zu bestätigen und ihnen ja keinen Grund zu geben, sich bestätigt zu fühlen. Und deshalb plagen Starr auch immer wieder Zweifel an der Beziehung, die sie mit ihrem weißen Mitschüler Chris führt. Dabei hat er ihr seine Liebe doch schon längst gestanden, indem er für sie die Titelmelodie von ›Der Prinz von Bel-Air‹, ihrer absoluten Herzensserie, rappte. Den Slang, der von Starr, ihrer Familie und den Leuten aus Garden Heights gebraucht wurde, nahm ich auf Deutsch hingegen als weniger authentisch wahr. Ich kann nicht einmal sagen, dass die Übersetzung nicht gelungen ist, denn das ist sie, vermutlich ist es nur einfach ein Buch, das man im Original lesen sollte. Am Ende findet sich ein Glossar, das ich als wichtig und nützlich empfand. Ich empfehle, es unbedingt durchzusehen, denn es schafft noch einmal einen ganz anderen Zugang, vermittelt die Bedeutung von Slangbegriffen, über die man so vielleicht achselzuckend hinweggelesen hätte. Der Roman ist aufgeteilt in fünf Teile, die einen zeitlichen Rahmen für das Geschehene erstellen: Als es passiert, fünf Wochen später, acht Wochen später, zehn Wochen später, die Entscheidung. Aufgrund der Ich-Perspektive ist man stets ganz nah bei Starr, doch auf den 512 Seiten passiert nicht nur etwas mit ihr selbst, sondern auch ihr Umfeld beginnt sich zu wandeln. Erzählt wird die Geschichte eines 16-jährigen Mädchens, aber letzlich geht sie jeden von uns etwas an. Deshalb ist ›The Hate U Give‹ von Angie Thomas für mich auch kein reines Jugendbuch, es ist ein Roman, dem alle zuhören sollten. Fazit: ›The Hate U Give‹ von Angie Thomas ist brutal ehrlich, ebenso erschreckend wie ergreifend und dabei irgendwie ziemlich grandios. Am Beispiel der 16-jährigen Starr, einem klugen und toughen Mädchen mit großem Herzen, wird dem Leser aufgezeigt, was es bedeutet, heutzutage ein dunkelhäutiger Teenager in Amerika zu sein. Welche Rolle noch immer Hass und Rassismus spielen, wie klein man sich manchmal fühlt und wie schwer es ist, sich von festgefahrenen Vorurteilen zu befreien. Ein Roman zum Nachdenken, zum Schreien, zum Weinen, zum Weitersagen. Ganz klare Leseempfehlung! Bewertung: 6 von 6 Regentropfen, die knallhart auf dem Boden aufschlagen und uns alle wie ein Fausthieb mitten ins Gesicht treffen – mutig und ehrlich.

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Titel: The Hate U Give Autorin: Angie Thomas Verlag: Cbt Verlag Genre: Jugendbuch / Jugendliteratur Erscheinungsdatum: 24.07.2017 Ausgabe: Hardcover Seiten: 514 seiten Sprache: Deutsch Preis: 17,99€ ISBN: 978-3570164822 Inhalt: Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen.. Meine Meinung: Charaktere: Starr ist ein 16 jähriges Mädchen, das in einem Viertel für Schwarze lebt und gleichzeitig auf eine Schule mit 'Weißen' geht. Sie weiß, dass es verschiede Welten sind und versucht sich immer dementsprechent zu verhalten. In dem Viertel ist sie immer 'Das Mädchen, dass in dem Laden, bei ihrem Vater arbeitet' und in der Schule ist sie die 'Coole'. Und zu ihrem Charakter fällt mir nur das Wort 'Stark' ein. Denn Starr ist stark, und ihr könnt euch garnicht verstellen wie stark. Wie soll man sonst einen Menschen, oder besser gesagt, ein Kind nennen, das bisher zwei Morde ihrer besten Freunde mit ansehen musste? Jeder sagt ihr ständig wie Mutig sie doch sei, was Starr aber leider nicht so sieht. Ich habe Starr von Anfang angeliebt, denn sie ist wirklich Mutig, Stark und Loyal und das einzige was sie will ist Gerechtigkeit. Auch die Familie von Starr mochte ich sehr. Vorallem ihre Eltern. Sie tun wirklich alles dafür, damit ihre Kinder glücklich sind und sich wohl fühlen. Und auch wenn Starr ihre Mutter 'Diktator' nennt, tut sie das immer nur für Starr. Cover: Leute, ich liebe dieses Cover! Es passt einfach so Gut zum Buch und sieht mega Gut aus! Schreibstil: Am Anfang hatte ich ein paar Probleme mit dem Schreibstil von Angie Thomas, doch das was sie geschrieben hat, hat mich umgehauen. Man hat einfach gemerkt, dass sie keinen Quatsch erzählt, sondern die Realität! Fazit: 'The Hate U Give' hat von mir 4/5🌟 Sterne bekommen. Die Geschichte und die Umsetzungen sind wirklich gelungen und das hat mir auch am allermeisten Gefallen! Denn, wie gesagt, das was in diesem Buch steht, ist die nackte Wahrheit und es ist ein ernster Thema, was viele nicht Interessiert, was ich echt Traurig finde. Auch wenn mir ein 'gewisses etwas' gefehlt hat und der Schreibstil am Anfang schwierig war, hat mir dieses Buch sehr Gut gefallen und ich kann es nur weiter Empfehlen! Über Angie Thomas: Angie Thomas ist in Jackson, Mississippi, aufgewachsen und lebt auch heute noch dort. Als Teenager tat sie sich als Rapperin hervor; ihr ganzer Stolz war ein Artikel im Right-On! Magazine. Thomas hat einen Bachelor-Abschluss im Fach Kreatives Schreiben an der Belhaven Universität. Ihr Debüt The Hate U Give erntete ein überschwängliches Presse- und Leserecho und schaffte es auf Anhieb auf Platz 1 der New York Times-Bestsellerliste. Für die Zustellung dieses Rezensionexemplares, Danke ich dem Bloggerportal und dem Cbt Verlag.

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Titel: The hate u give Autorin: Angi Thomas Verlag: cbt The Hate U Give https://www.amazon.de/dp/B06XQ19PTX/ref=cm_sw_r_cp_api_O.fKzbZME0X6Q Beschreibung Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen... Meinung Was für ein unglaubliches Buch. Eine wahrhaft berührende und dramatische Story. Ich hatte im Vorfeld sehr viel über "The hate u give" gehört und wollte es unbedingt lesen. Doch es war nur in Englisch zu bekommen und für mich leider keine Option, da so ein Thema wirklich 100% verstanden werden sollte. Als es endlich übersetzt wurde stand fest, ich musste es unbedingt haben. An dieser Stelle bedanke ich mich sehr beim Cbt Verlag für dieses Leseexemplars. Ein angenehmer Schreibstil führt die Leser durch Starrs Leben und lässt einen Hautnah miterleben was die 16jährige und ihre Familie/Freunde durchleben müssen. Die Geschichte ist in sich schlüssig und nachvollziehbar. Beschreibungen der Schauplätze und Erlebnisse sind wie ein Film vor meinen Augen abgelaufen. Ein Thema was es schon lange gibt und wahrscheinlich immer geben wird. Sehr traurig und doch kann ich es nur jedem empfehlen.

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Über dieses Buch wird so viel gesprochen, dass ich mir nun selbst einen Eindruck machen wollte. Die Geschichte wird aus der Sicht der Teenagerin Starr erzählt, die direkt am Anfang der Geschichte mit ihrem Kumpel Khalil in eine Verkehrskontrolle gerät, bei der dieser von einem weißen Polizisten erschossen wird. Ab dieser Szene hatte mich das Buch schon gefesselt. Man begleitet nun Starr dabei, wie sie versucht das Erlebte zu verarbeiten, wie die Presse darüber berichtet, wie die Polizei reagiert und so weiter. Außerdem erfährt man einiges über die familiären Verhältnisse von Starr, die ebenfalls nicht ganz einfach sind. Sie leben in einer gefährlichen Nachbarschaft, die von verschiedenen Gangs beherrscht wird. All diese Themen, die in diesem Buch behandelt werden, sind wahnsinnig interessant, aber stellenweise auch schockierend. Vor allem, wenn man sich vor Augen führt, dass diese Dinge auch täglich in der Realität passieren. Ich finde es sehr gut, dass sich ein Jugendbuch mit diesem Thema auseinander setzt, das Buch ist aber auch für Erwachsene eine Leseempfehlung. Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, die deutsche Übersetzung war meiner Meinung nach nicht immer gelungen. Wörter wie "Boyfriend" werden nicht ins Deutsche übersetzt und es klingt dann so, als ob die Protagonisten "denglish" reden. Dies ist mir schon häufiger in Jugendbüchern aufgefallen, ich finde es aber leider nicht sehr authentisch. Die Figuren sind sehr schön ausgearbeitet und auch die Nebenfiguren gehen hier nicht unter. Ich hätte gerne noch mehr über den Prozess und die Ermittlungen gegen den Polizisten erfahren. Dies sind aber neben der Übersetzung meine einzigen beiden Kritikpunkte. Das Buch hat trotz der 500 Seiten keine Längen und ich konnte das Buch oft nicht aus der Hand legen. Fazit: Dieses Buch ist eine klare Leseempfehlung und für mich ein Jahreshighlight! Ein wichtiges Thema wurde in diesem Buch angesprochen und aufgearbeitet und dieses Debüt ist der Autorin wirklich gelungen!

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Angie Thomas' Romandebüt The Hate U Give begegnet einem derzeit überall und auch ich konnte natürlich nicht daran vorbeigehen. Schon der Klappentext versprach ein brisantes, vielleicht hier und da unbequemes und vor allem ehrliches Buch. Und genau das ist es auch. Von der ersten Seite an spielt Thomas mit Vorurteilen und Alltagsrassismus, mit dem die 16-jährige Starr, ihre Familie und Freunde tagtäglich konfrontiert werden. Denn Starr ist eine Farbige und lebt in Garden Heights, einem Ghetto für Schwarze. Hier gilt das Gesetz der Straße: Ihr Vater ist Big Mav, der ehemalige Anführer einer Gang, und noch immer haben die beiden großen Gangs in Garden Heights das Sagen. Gleichzeitig sind Starr und ihre Geschwister aber auch privilegiert, denn sie besuchen eine renommierte Privatschule in einem anderen Viertel. Während sie dafür in Garden Heights belächelt, aufgezogen und teils sogar verachtet werden, haben sie an der Schule, an der überwiegend weiße Schüler sind, jeden Tag mit Vorurteilen zu kämpfen. Die Situation, die Thomas schafft, ist von Anfang an eine heikle und spiegelt zugleich den Alltag von so vielen Jugendlichen (vor allem in den USA) wieder. Die junge Protagonistin Starr ist ständig im Zwiespalt mit sich selbst. Als Teenager ist man sich über die eigene Identität sowieso noch nicht im Klaren, doch Starr ist zusätzlich gezwungen, ständig zwischen zwei Persönlichkeiten zu wechseln. Zuhause gehört sie zur Gemeinde von Garden Heights, in der Schule passt sie ihr Verhalten vollkommen ihren weißen Mitschülern an. Man mag sich gar nicht vorstellen, wie anstrengend und belastend das sein muss. Und dann ist da das Verbrechen, das Starrs ganzes Leben und auch das Viertel Garden Heights für immer verändert. Als Starrs Freund Khalil grundlos von einem Polizisten erschossen wird, kommt es zu Unruhen, Protesten und Diskussionen im ganzen Land. Und mittendrin ist Starr, die das Erlebte einfach nicht verarbeiten kann und nicht weiß, ob sie den Mut hat, auszusagen und ihre Stimme zu erheben. Denn abgesehen von den ungerechten und herablassenden Polizisten, die selbstredend geschlossen hinter ihrem weißen Kollegen stehen, sieht sich Starr auch mit dem Gangsterboss King konfrontiert. Das alles klingt vielleicht nach Thriller, aber es ist so echt, so pur und absolut realitätsnah. Denn Thomas beleuchtet das Geschehen von allen Seiten und stellt nicht einfach nur den Staat oder gar die "Weißen" an den Pranger. Natürlich ist die Handlung voll von Rassismus und spitzen Bemerkungen, die Starr in der Schule über sich ergehen lassen muss. Auch die Reaktion der Polizei und der Presse richtet sich deutlich spürbar gegen die schwarze Minderheit. Und das macht fassungslos und wütend, gerade weil es nicht einfach nur vorstellbar, sondern weil es vielerorts einfach immer noch genauso ist. Nichts, rein gar nichts in diesem Buch wirkt in irgendeiner Weise überzogen. Thomas hält der Gesellschaft einen Spiegel vor. Aber nicht nur uns, sondern auch den Bewohnern von Garden Heights. Diese befinden sich in einem Teufelskreis, sind aufgrund mangelnder Arbeitsplätze und sozialer Ungerechtigkeit gezwungen, auf andere Weise zu überleben, haben aber auch aufgegeben, sich dagegen zu wehren. Die brutalen Ausschreitungen nach Khalils Tod zeigen den verständlichen Unmut der Menschen, aber auch ihre Gewaltbereitschaft. Gleichzeitig gibt es innerhalb von Garden Heights eine ausgeprägte rassistische Haltung gegenüber der Weißen - auch etwas, das Starr hautnah erfährt, denn sie hat einen weißen Freund und verschweigt es ihrem Vater, der dazu eine klare Meinung hat. Ihr seht also: Die Handlung von The Hate U Give ist unglaublich komplex, vielschichtig und aufrüttelnd. Hinter jedem Wort steckt eine Botschaft, die gerade in der heutigen Zeit so wichtig ist. Mit Starr hat Thomas einen starken, zugleich aber auch zerbrechlichen Charakter geschaffen, der quasi zwei Leben führt und verzweifelt versucht, beide miteinander zu verbinden. Starr ist eine starke Identifikationsfigur, was die Geschichte umso emotionaler und bewegender macht. Alles, was rundum den Tod von Khalil passiert, aber auch dieser subtile Alltagsrassismus, den viele von uns gar nicht mehr wahrnehmen, für die Betroffenen aber jedes Mal ein weiterer Stich ins Herz ist, nimmt einen unglaublich mit. Dazu erzählt Thomas auf besonders eindringliche Weise und versteht es meisterhaft, die chaotischen Gedanken eines Teenagers zu all diesen entsetzlichen Geschehnissen, in Worte zu fassen. Diese Worte klingen übrigens unglaublich authentisch, denn wenn Starr mit den Schwarzen aus Garden Heights spricht, verwendet sie Ghetto Slang, um dazuzugehören, während sie sich in der Schule betont gewählt ausdrückt. Das ist ein weiterer Aspekt, der Starrs innere Zerrissenheit deutlich zum Ausdruck bringt. Doch es gibt in Thomas' Buch natürlich auch Dinge, die einem Mut machen. Sei es der starke Zusammenhalt innerhalb Starrs Familie und innerhalb des ganzen Viertels selbst, sei es Starrs fester Freund Chris, der sich von all den Vorurteilen gegenüber seiner Freundin und ihrer Herkunft nicht beeindrucken lässt und für sie Partei ergreift, oder sei es der starke Rückhalt aus der Bevölkerung, den Starr als Zeugin des Mordes an Khalil erfährt. Wie schon gesagt - in The Hate U Give wird nicht nur eine Seite der Medaille gezeigt - es ist nicht alles einfach nur Schwarz oder Weiß. Im wahrsten Sinne des Wortes. Und es ist einfach sensationell, wie es Angie Thomas gelingt, eine zugleich brandaktuelle und politische, aber auch spannende und zutiefst bewegende Geschichte zu erzählen. Dieses Buch zieht einen in einen Sog und lässt einen nicht mehr los. Man kann und will es nicht aus der Hand legen. Ich zumindest bin am Ende tieftraurig, schockiert, entsetzt, aber auch hoffnungsvoll und einfach froh darüber, dass ich diese Geschichte gelesen habe. Mein Fazit: Und wieder ist es ein Jugendbuch, das mich ohne Wenn und Aber begeistert hat. Die Geschichte, die Angie Thomas in The Hate U Give erzählt, ist nicht nur unglaublich wichtig und authentisch, sondern auch von Anfang bis Ende fesselnd, berührend und wahnsinnig echt. Diese Worte können einfach niemanden kalt lassen, genauso wenig wie das Schicksal von Starr, Khalil und all den anderen im Ghetto Vergessenen. Lest dieses Buch! Lest es!

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