Emilia Jansson soll als Anwältin die junge Katja zu einem Polizeiverhör begleiten. Katja ist schwer traumatisiert und wurde von dem geheimen Netzwerk missbraucht und auf schlimmste misshandelt.
Doch kurz vor dem zweiten Verhör wird Katja in ihrer Wohnung brutal ermordet. Zusammen mit ihrem Freund Teddy, ein Ex-Knacki mit besten Kontakten in Stockholms Unterwelt, nimmt Emilia die Spur zum Netzwerk wieder, auf dem schon in der Vergangenheit zu viele junge Frauen zum Opfer gefallen sind.
Kreuzverhör ist nach Schweigepflicht der zweite Thriller des Autors, der hier wieder die dunkle Seite von Stockholm zeigt.
Deshalb ist es zum besseren Verständnis der Geschichte besonders für die eingeflochtenen Gesprächsprotokolle empfehlenswert, den ersten Band Schweigepflicht gelesen zu haben.
So hat man sich schon etwas an den Schreibstil des Autors sowie die mehreren parallel verlaufenden Handlungsstränge, die am Ende aber alle einen Sinn ergeben gewöhnt.
Den der Autor entspinnt auch hier wieder gekonnt einen hochkomplexen, vielschichtigen und spannenden Thriller, auf den man sich einlassen muss, was sicherlich auch dem Hauptberuf des Autors, der als Strafverteidiger in Stockholm arbeitet, geschuldet ist.
Ich habe mich jedenfalls bestens unterhalten gefühlt, und ich bin gespannt, ob es noch weitere Bücher mit Emilia und Teddy geben wird.