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Rezensionen zu
Der Verrat

Ellen Sandberg

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Trügerische Idylle

Von: Anna B.

06.01.2019

Schon das Cover des Romans von Ellen Sandberg verrät, dass sich hier an diesem idyllischen Fleckchen, einem Weingut in schöner Lage an der Saar, etwas zusammenbraut. Die Idylle trügt, das Leben der Winzefamilie ist auf einmal brüchig geworden, weil eine Geschichte, die sich 20 Jahrn ereignete, wieder in die Aufmerksamkeit gerät und Dinge zu Tage fördert, die lange unter den Teppich gekehrt worden sind. Nane wird nach 20 Jahren aus der Haft entlassen, plagt sich aber noch immer mit der Schuld, die sie auf sich geladen hat. Es gibt Dinge, die sie im Laufe der Zeit nicht mehr klar sehen kann und die sie nun noch einmal klären möchte. Und dafür muß sie mit ihrer Schwester Pia und vor allem mit deren Mann Thomas reden, auf deren Weingut damals das Unglück seinen Lauf genommen hat. Doch Pia fürchtet die Wahrheit, könnte es doch das glückliche Leben, das sie führt, in Gefahr bringen. Äußere Umstände und Feindseligkeiten erschweren erst einmal die Aufklärung, doch nach und nach offenbart sich dem Leser, was damals geschehen ist, und das ist sehr spannend aufbereitet. Kapitelweise, immer abwechselnd aus den Jahren 2018 und 1998, erfahren wir ein bisschen mehr über die Familie und die Umstände, die zum Ereignis führten, das vorangestellt schon angedeutet wird, ein Unfall mit Todesfolge. Häppchenweise eröffnet sich das ganze Ausmaß des Geschehens, und wenn man zu ahnen glaubt, wie es gewesen sein könnte, kommt noch ein ganz anders Mosaiksteinchen hinzu. Das hält wunderbar die Spannung aufrecht und man mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Was ist damals wirklich passiert? Warum wird dauernd von einem Lügengebäude geredet? Und stimmt es wirklich, was die Mutter der Schwestern immer wieder betont, dass ein Fluch auf den Frauen der Familie liege, wenn es um die Liebe geht? Gemeinsam mit Sonja, der Enkelin des Winzers, die Schriftstellerin werden möchte und dieses Stück Familiengeschichte schreibend aufarbeiten will, begibt sich der Leser auf Den Weg, diese Fragen zuklären. Ein spannender Roman für gemütliche Winterabende, ein flüssiger Schreibstil und viele Überraschungen sowie einem angenehmen Schrreibbild. Ich gebe 5 Sterne und werde mir den Vorgängerroman, den ich noch nicht kenne, gerne als nächstes vornehmen!

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Spannend und fesselnd, mit großem Finale.

Von: Kingfan19

06.01.2019

Ellen Sandberg versteht es in diesem Buch den Leser zu fesseln. Mit jedem Kapitel steigert sie gekonnt die Spannung. Den Wechsel zwischen den Jahrzehnten verflechtet sie gekonnt ineinander. Mit fortschreiten des Buches hat sich bei mir eine Erwartungshaltung bezüglich des Finales gebildet, welche letztlich nicht ganz zutreffend, sondern noch übertroffen wurde. Ich habe mit offenem Mund kurz innegehalten. Ich habe mit nur kurzen Unterbrechungen das Buch bis zum Ende gelesen, ich war kaum noch in der Lage es aus der Hand zu legen. Auch ihr Erstlingswerk werde ich mir zulegen. Jedem, der gerne spannende Bücher liest und in familiäre Abgründe abtauchen will, kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen.

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4,0 von 5 SternenFamiliendrama mit vielschichtigen Charakteren

Von: World of books and dreams

06.01.2019

Zwanzig Jahre ist es her, seit der Nacht, die Nane zum Verhängnis wurde, die Nacht des Mordes an Henning, dem Sohn des Weingutbesitzers Thomas von Manthey. Zwanzig Jahre hat Nane im Gefängnis verbracht, doch die Schuld nagt noch immer an ihr. Auch wenn sie nun von ihrer Schwester Birgit und ihrem Exmann Mark unterstützt wird, um wieder Fuß in der veränderten Welt zu schaffen, kann ihr eine nicht verzeihen: ihre Schwester Pia, Frau des Weingutbesitzers. Doch an Pia nagt etwas seit der Nacht vor zwanzig Jahren und seitdem Nane aus dem Gefängnis entlassen wurde, wird es Pia erst richtig bewusst, auf welch wackeligem Fundament ihr nach aussen hin so glückliches Leben erbaut wurde. Doch was geschah in der Nacht des Unfalls wirklich? Meine Meinung Das Cover passt hier natürlich hervorragend zum Inhalt, erinnert aber auch ein wenig an den vorherigen Band der Autorin, was vielleicht ein wenig in die Irre führen könnte, denn die Geschichten selber unterscheiden sich völlig. Der Einstieg in den Roman fällt recht leicht, man bekommt einen ersten Eindruck von den Hauptcharakteren und erfährt ein wenig darüber, warum Nane vor zwanzig Jahren wegen Mordes verurteilt wurde. Doch so nach und nach beginnt sich hier herauszukristallisieren, dass der scheinbar so klare Fall einige Geheimnisse birgt. Das es sich bei dem Namen Ellen Sandberg um ein Pseudonym handelt, dürfte mittlerweile kein Geheimnis mehr sein und das die Autorin, die hinter diesem Namen steckt, schreiben kann, ist auch bekannt. Auch hier ist es der flüssige, klare Schreibstil, der den Leser durchaus an den Roman fesselt. Mit wenigen, aber eindrücklichen Details versetzt die Autorin den Leser in die Weinberge rund um das Weingut der Familie von Manthey. Ereignisse und Personen sind klar vorstellbar und man tastet sich Puzzlestück für Puzzlestück näher an die Wahrheit. Dabei ist die Geschichte in zwei Zeitebenen aufgeteilt, zum einen gibt es Rückblicke auf die Ereignisse von vor zwanzig Jahren und kann sich ein Bild von den Ereignissen machen. Allerdings waren gerade in den Rückblicken auch ruhigere Momente, die die Geschichte langatmiger erscheinen ließen. Die Gegenwart las sich für mich spannender, wobei man durch die Rückblicke durchaus mehr über die Charaktere der Personen erfahren hat und deren Handlungen in der Gegenwart dadurch logischer und klarer erschienen. Worauf es letzten Endes hinausläuft, hatte ich dann irgendwann erahnt, aber da werde ich an dieser Stelle natürlich nicht mehr verraten. Alles in allem war es ein gutes und vor allem auch logisches und schlüssiges Familiendrama, welches sich als sehr vielschichtig erwies. Seien es Schuld und Reue, Verrat und Irreführung, Rivalität und Verlustängste, alles wurde hier sehr gekonnt und geschickt miteinander verknüpft. Erzählt wird aber nicht nur auf zwei Zeitebenen, sondern auch aus unterschiedlichen Perspektiven, wobei hier zwei der drei Schwestern deutlicher im Vordergrund stehen. Da wäre Nane, die nach zwanzig Jahren Haft mit Mitte Vierzig aus dem Gefängnis entlassen wird, nachdem sie wegen eines Mordes verurteilt wurde. Aber auch ihre Schwester Pia, die mit dem Weingutbesitzer Thomas von Manthey verheiratet ist, nimmt viel Raum der Geschichte ein. Hin und wieder gibt es dann auch kleinere Perspektiven, alle zusammen ergeben immer wieder kleiner Puzzleteile, die am Ende erst das gesamte Bild zeigen. Die Charaktere fand ich sehr glaubwürdig und authentisch, wenn auch nicht alle sympathisch waren. Hatte ich zu Beginn der Geschichte noch so ein Gefühl von Verbundenheit durch Mitleid mit Nane, veränderte sich dieses Gefühl immer wieder im Laufe der Geschichte. Aber auch alle weiteren Charaktere waren sehr vielschichtig dargestellt und nicht immer wusste man, was wirklich wahr ist und was auf Lügen basiert. Pia war mir alles andere als sympathisch, denn ihre Art war kalt und berechnend, Thomas von Manthey, den man hauptsächlich im Rückblick kennenlernt, fand ich nur schwer einschätzbar. Alles in allem waren es hier die Charaktere, die die Geschichte für mich sehr lebendig machten. Mein Fazit Wer hier nicht gleich an die Geschichte mit den Erwartungen eines Buches wie “Die Vergessenen” herangeht, wird ein gelungenes und vor allem glaubwürdiges Familiendrama erhalten. Zwar gab es hier für mein Empfinden die ein oder andere Länge, trotzdem hat mir vor allem wieder der Schreibstil und die Ausarbeitung der Charaktere richtig gut gefallen. Gerade die Charaktere mit all ihren Gefühlen und Reaktionen machten die Geschichte glaubwürdig. Ein stimmiges und authentisches Familiendrama.

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4,0 von 5 SternenFamiliendrama mit vielschichtigen Charakteren

Von: World of books and dreams

06.01.2019

Zwanzig Jahre ist es her, seit der Nacht, die Nane zum Verhängnis wurde, die Nacht des Mordes an Henning, dem Sohn des Weingutbesitzers Thomas von Manthey. Zwanzig Jahre hat Nane im Gefängnis verbracht, doch die Schuld nagt noch immer an ihr. Auch wenn sie nun von ihrer Schwester Birgit und ihrem Exmann Mark unterstützt wird, um wieder Fuß in der veränderten Welt zu schaffen, kann ihr eine nicht verzeihen: ihre Schwester Pia, Frau des Weingutbesitzers. Doch an Pia nagt etwas seit der Nacht vor zwanzig Jahren und seitdem Nane aus dem Gefängnis entlassen wurde, wird es Pia erst richtig bewusst, auf welch wackeligem Fundament ihr nach aussen hin so glückliches Leben erbaut wurde. Doch was geschah in der Nacht des Unfalls wirklich? Meine Meinung Das Cover passt hier natürlich hervorragend zum Inhalt, erinnert aber auch ein wenig an den vorherigen Band der Autorin, was vielleicht ein wenig in die Irre führen könnte, denn die Geschichten selber unterscheiden sich völlig. Der Einstieg in den Roman fällt recht leicht, man bekommt einen ersten Eindruck von den Hauptcharakteren und erfährt ein wenig darüber, warum Nane vor zwanzig Jahren wegen Mordes verurteilt wurde. Doch so nach und nach beginnt sich hier herauszukristallisieren, dass der scheinbar so klare Fall einige Geheimnisse birgt. Das es sich bei dem Namen Ellen Sandberg um ein Pseudonym handelt, dürfte mittlerweile kein Geheimnis mehr sein und das die Autorin, die hinter diesem Namen steckt, schreiben kann, ist auch bekannt. Auch hier ist es der flüssige, klare Schreibstil, der den Leser durchaus an den Roman fesselt. Mit wenigen, aber eindrücklichen Details versetzt die Autorin den Leser in die Weinberge rund um das Weingut der Familie von Manthey. Ereignisse und Personen sind klar vorstellbar und man tastet sich Puzzlestück für Puzzlestück näher an die Wahrheit. Dabei ist die Geschichte in zwei Zeitebenen aufgeteilt, zum einen gibt es Rückblicke auf die Ereignisse von vor zwanzig Jahren und kann sich ein Bild von den Ereignissen machen. Allerdings waren gerade in den Rückblicken auch ruhigere Momente, die die Geschichte langatmiger erscheinen ließen. Die Gegenwart las sich für mich spannender, wobei man durch die Rückblicke durchaus mehr über die Charaktere der Personen erfahren hat und deren Handlungen in der Gegenwart dadurch logischer und klarer erschienen. Worauf es letzten Endes hinausläuft, hatte ich dann irgendwann erahnt, aber da werde ich an dieser Stelle natürlich nicht mehr verraten. Alles in allem war es ein gutes und vor allem auch logisches und schlüssiges Familiendrama, welches sich als sehr vielschichtig erwies. Seien es Schuld und Reue, Verrat und Irreführung, Rivalität und Verlustängste, alles wurde hier sehr gekonnt und geschickt miteinander verknüpft. Erzählt wird aber nicht nur auf zwei Zeitebenen, sondern auch aus unterschiedlichen Perspektiven, wobei hier zwei der drei Schwestern deutlicher im Vordergrund stehen. Da wäre Nane, die nach zwanzig Jahren Haft mit Mitte Vierzig aus dem Gefängnis entlassen wird, nachdem sie wegen eines Mordes verurteilt wurde. Aber auch ihre Schwester Pia, die mit dem Weingutbesitzer Thomas von Manthey verheiratet ist, nimmt viel Raum der Geschichte ein. Hin und wieder gibt es dann auch kleinere Perspektiven, alle zusammen ergeben immer wieder kleiner Puzzleteile, die am Ende erst das gesamte Bild zeigen. Die Charaktere fand ich sehr glaubwürdig und authentisch, wenn auch nicht alle sympathisch waren. Hatte ich zu Beginn der Geschichte noch so ein Gefühl von Verbundenheit durch Mitleid mit Nane, veränderte sich dieses Gefühl immer wieder im Laufe der Geschichte. Aber auch alle weiteren Charaktere waren sehr vielschichtig dargestellt und nicht immer wusste man, was wirklich wahr ist und was auf Lügen basiert. Pia war mir alles andere als sympathisch, denn ihre Art war kalt und berechnend, Thomas von Manthey, den man hauptsächlich im Rückblick kennenlernt, fand ich nur schwer einschätzbar. Alles in allem waren es hier die Charaktere, die die Geschichte für mich sehr lebendig machten. Mein Fazit Wer hier nicht gleich an die Geschichte mit den Erwartungen eines Buches wie “Die Vergessenen” herangeht, wird ein gelungenes und vor allem glaubwürdiges Familiendrama erhalten. Zwar gab es hier für mein Empfinden die ein oder andere Länge, trotzdem hat mir vor allem wieder der Schreibstil und die Ausarbeitung der Charaktere richtig gut gefallen. Gerade die Charaktere mit all ihren Gefühlen und Reaktionen machten die Geschichte glaubwürdig. Ein stimmiges und authentisches Familiendrama.

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Familiendrama

Von: Kopfkino

06.01.2019

Mit Begeisterung habe ich den Vorgängerroman von Ellen Sandberg " Die Vergessenen" gelesen, sodaß meine Freude groß war, das Buch " Der Verrat" als Testleserin zu bekommen. Der Roman ist spannend und interessant geschrieben, er lässt sich meist flüssig lesen und macht Lust auf die Weinberge im Saarland. Kleinere Längen finden sich manchmal in der Vergangenheitsebene der Geschichte, die für den Verauf nicht wichtig wären meiner Meinung nach. Obwohl ich durchaus Mitleid mit der Hauptfigur Ariane hatte, bekam ich keinen Bezug zu ihr. Irgendwie empfand ich keine Sympathie: weder für sie noch für ihre Schwester Pia und ihren Mann Thomas oder die blass bleibende Schwester Birgit. Trotz des durchaus guten Schreibstils bin ich der Geschichte und ihren Personen gegenüber diszanziert geblieben und habe keinen richtigen Zugang gefunden. Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich Geschichten mit Familienintrigen nicht so gern lese. Mein Fazit: ein interessantes und spannendes Buch wenn man intrigante Familiengeschichten mag!

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Ellen Sandberg - Der Verrat

Von: Andrea

06.01.2019

Ich liebe Familiengeschichten und dieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite fasziniert. Es ist sehr flüssig geschrieben, so dass es mir schwer fiel, eine Pause einzulegen. Die Spannung wird über den ganzen Verlauf aufrecht erhalten. Die Personen sind detailreich beschrieben, so dass man das Gefühl hat, sie gut zu kennen. Sympathien empfand ich für keine der drei Schwestern, was für mich persönlich einen besonderen Reiz ausmacht. Man überlegt, mit welcher der Schwestern man am ehesten sympathisiert und kommt einfach zu keinem Ergebnis. Die Orte, an denen die Geschichte spielt, sind nicht allzu weit von meinem Wohnort entfernt, wodurch das Buch für mich einen zusätzlichen Charme hat. Ich lese viel und für alle, die mit einer schönen Geschichte mit Inhalt gut unterhalten werden möchten, ist das Buch eine klare Empfehlung.

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Ariane, genannt Nane, kommt nach 20 Jahren Haft auf Bewährung frei. Wohnung und Arbeit erhält sie von ihrer Schwester Birgit. Doch es ist die Schuld von damals, die schwer auf ihren Schultern lastet und die eine Frage, die Nane klären muss. Was hat sie damals in der Nacht am Telefon gesagt, in der Henning, der Sohn von Thomas starb? Dazu muss sie Kontakt zu Thomas aufnehmen, doch das bedeutet auch, dass sie mit ihrer anderen Schwester Pia konfrontiert wird. Die hat die letzten 20 Jahre gut gelebt auf dem Weingut Graven, mit dem Mann, den Nane geliebt hat, Thomas. Welche Wahrheit steckt hinter all dem, was einst war und was aller Leben beeinflusst hat? Der Verrat ist ein Familiendrama, wie man es packender und spannender kaum schreiben kann. Nicht nur, dass die Autorin atmosphärisch so dicht schreibt, dass man sich als Leser tatsächlich in die Ereignisse hineinversetzt fühlt, sondern gleichzeitig mit den verschiedenen Zeitebenen so geschickt spielt, dass sich dem Leser die notwendigen Wissenshäppchen genauso versetzt präsentieren, wie es auch bei der Protagonistin der Fall ist. Diese ist von ihrem Charakter und ihrem Wesen so tief und vielschichtig, dass sich der Leser lange Zeit nicht wirklich entscheiden kann, ob sie einem sympathisch ist oder nicht. Der geübte und vielseitige Leser wird stets bemüht sein, dem Plot vorzugreifen und die tatsächliche Auflösung der Geschichte zu erraten, um sich am Ende bestätigt zu fühlen. So erging es auch mir. Die Handlung bietet dafür auch mehr als genug Ansätze und Möglichkeiten, doch wird es wohl den meisten Lesern wie mir ergehen. Die Komplexität der Wahrheit ist derart umfangreich, dass ein Vorausahnen kaum möglich ist, vor allem nicht vollumfänglich. Genau das macht dieses Buch besonders, wie ich als Vielleser finde, denn um es gänzlich zu verstehen, muss man es bis zum Ende lesen. Das Cover, welches ich vor bzw. zu Beginn des Lesens als wenig ansprechend empfand, weil es ein „allerwelts“-Cover war, stellt sich am Ende als genau das Richtige heraus, denn es fängt die erzählerische Atmosphäre nahezu perfekt ein. Alles in allem war Sandbergs Verrat ein wirklich gutes Buch, ein angenehmer Start ins neue Jahr und definitiv eine Empfehlung für jeden, der auf verstrickte und vielschichtige Dramen steht, dem es nicht um Action in Hollywoodmanier geht, sondern die Spannung aus der guten Erzählweise und der noch besseren Geschichte zieht, die man selber ungerne erleben würde.

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Als Nane nach 20 Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird, kann sie ihr Schuldgefühl nicht abstreifen. Einen Menschen auf dem Gewissen zu haben kann man nicht wiedergutmachen. Aber tief in sich drin hat Nane Zweifel..... Nicht nur an sich sondern auch an den Abläufen des Unfalls der ihr angelastet wird. Ellen Sandberg spannt die Geschichte langsam auf. Zeitsprünge von vor dem Unfall und nach der Entlassung von Nane steigern die Spannung. Was sehr gut gelingt. Auch wenn die Art und Weise wie die Autorin Szenen und Gefühle beschreibt mir phasenweise zu oberflächlich ist. Zu unemotional. Die Geschichte an sich ist sehr gut gefunden. Es gibt eine roten Faden, eine logische Abfolgerung. Die Protagonisten sind gut definiert und stehen realistisch für menschliche Abgründe. Bis zum Schluss ist nicht vorhersehbar, was wirklich passiert ist. Auch wenn die Sprache für mich etwas holprig ist, ist es ein spannender Roman der absolut lesenswert ist

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