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Rezensionen zu
Rat der Neun - Gezeichnet

Veronica Roth

Die Rat-der-Neun-Reihe (1)

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Ob ein Leser ein Buch als spannend und actionreich empfindet, hängt sicherlich von seinen Lesegewohnheiten ab. Jemand, der z.B. viel im Thriller-Genres unterwegs ist, wird eine Geschichte sicherlich weniger spannungsgeladen und temporeich empfinden wie jemand, der vielleicht eher in seichteren Gewässern unterwegs ist. Anders lassen sich irgendwie die unterschiedlichen Meinungen zum neusten Buch "Rat der Neun" von Veronica Roth nicht erklären. Wenn ich zum Beispiel lese, dass jemand das Buch als spannungs- und actionreich empfindet, frage ich mich, wo sie vor allem in der ersten Hälfte des Buchs hin ist. Spannung? Nun muss ich sagen, dass ich tatsächlich Bücher gelesen habe, die sehr temporeich sind, in denen in jedem Kapitel etwas passiert und vielleicht sogar der Leser mit Wendungen überrascht wird. Davon ist dieses Buch weit entfernt. Dabei beginnt das Buch recht vielversprechend. Der Leser wird direkt in die Geschichte geworfen, wobei die uns unbekannte Welt kaum beschrieben wird. Grundsätzlich mag ich es, wenn dem Leser "zugemutet" wird, zuerst Elemente der Geschichte als gegeben hinzunehmen, ohne deren Bedeutung zu kennen. Aber dann verliert sich die Geschichte in einer Belanglosigkeit und konzentriert sich auf Kleinigkeiten, die weder die Handlung noch den Leser voranbringen. Vor allem als Hörbuch-Hörer wird es hier anstrengend, da es bekanntlich nicht möglich ist, langweilige Stellen schneller zu lesen. Es bedarf einiges an Konzentration, um in der ersten Hälfte der Geschichte am Ball zu bleiben und nicht abzuschweifen. Spannung ist hier eindeutig nicht zu finden. Erzählperspektiven Dabei nutzt Roth einen Erzählstil, der mir in letzter Zeit häufiger begegnet ist. Das Buch wird einerseits aus Sicht von Cyra aus der Ich-Perspektive und andererseits aus Sicht von Akos aus Sicht der dritten Person erzählt. Dieses eigentlich recht gelungene Stilmittel wird im Hörbuch verstärkt, in dem Cyra von Laura Marie und Akos von Shenja Lacher gelesen wird. (Shenja ist übrigens ein Mann.) Es wird der Geschichte aber viel an Tempo genommen, wenn der Plot zu lange in einer Perspektive verweilt. Das gilt vor allem für den Part von Cyra. Ein schnellerer Wechsel zwischen den Perspektiven hätte sicherlich das Tempo der Geschichte erhöht. Sprecher Grundsätzlich machen die Sprecher einen guten, aber nicht überragenden Job. Vor allem die Stimme von Laura Marie fand ich recht durchwachsenen. Teilweise klang sie zu weinerlich, dann transportierte sie erstaunlich gut Gefühle. Mal wurden Sätze überbetont, dann war die Tonierung wieder genau passend zur Situation. Die Stimme von Shenja Lacher war durchweg gleichmäßiger und irgendwie passender, was aber auch daran liegen mag, dass ich persönlich männliche Stimmen grundsätzlich als angenehmer zum Hören empfinde. Dann kommt doch noch Fahrt auf Im letzten Drittel des Buchs nimmt die Geschichte dann doch noch Fahrt auf und wird phasenweise spannend und wendungsreich. Dazu trägt bei, dass hier die Perspektiven häufiger wechseln und die Protagonisten intensiver miteinander agieren. Tatsächlich wird der Leser mit der einigen Wendungen überrascht. Wie gut wäre das Buch gewesen, wenn es über die gesamte Strecke von dieser Qualität gewesen wäre. Aber das Buch endet natürlich dann, wenn es gerade Fahrt aufgenommen hat, ist es doch (mal wieder) als Serie ausgelegt. Dass man auch gute Serien ohne großartige Cliffhanger schreiben kann, ist der Autorin offensichtlich nicht bekannt. Fazit Ein Buch, das schwach anfängt und erst zum Ende hin lesens- bzw. hörenswert wird. Natürlich müssen neue Welten zuerst dem Leser vorgestellt werden, vor allem, wenn sie so fremd sind und irgendwo in der Galaxie verortet sind. Aber das schafft Roth so überhaupt nicht. Die Geschichte möchte nur langsam und zaghaft den Leser erreichen. Hörer des Hörbuchs brauchen ein bisschen Durchhaltevermögen und Konzentration, um am Ball zu bleiben. Die leicht weinerliche Laura Maria unterstützt den Leser in dieser Phase des Buchs nicht wirklich. Deutlich besser wird es im letzten Drittel. Nicht nur die Geschichte wird spannender, auch die Sprecherin nimmt mit der Geschichte an Fahrt auf. Ganz so, als würde sie den Spannungsbogen des Plots mitsprechen. Shenaj hingegen zeigt meiner Meinung nach eine über das gesamte Buch gleichmäßige und angenehme Stimme. Das Buch hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Zusammen mit dem offenen Ende würde ich Neulesern tatsächlich vorschlagen, erst auf den zweiten Band der Reihe zu warten. Erst wenn dieser in der Qualität deutlich besser ist und dort anknüpfen kann, wo dieses Buch endet, würd ich dem ersten Teil eine Empfehlung aussprechen.

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Inhalt: Cyra lebt in einer Galaxie, wo die Gewalt herrscht. Die Menschen haben besondere Gaben, ganz verschiedene. Cyras Gabe ist Schmerz – Schmerz, den sie selbst empfindet, aber auch jeder, den sie berührt. Ihr Bruder Ryzek setzt sie deshalb als Waffe gegen seine Feinde ein. Doch Cyra will sich nicht von Ryzek missbrauchen lassen. Akos und sein Bruder werden von Cyras Volk entführt. Akos muss Cyra dienen, und sein Bruder wird von Ryzek ausgenutzt. Akos will seinen Bruder befreien und wieder nach Hause bringen. Wird Cyra ihm dabei helfen? Meine Meinung: Im Nachhinein kann ich sagen, es wäre für mich besser gewesen, das Buch selbst zu lesen, als das Hörbuch zu hören. Gleich zu Beginn werden so viele Völker, Familien und einzelne Personen eingeführt, die alle mit Namen daherkommen, von denen ich keine Vorstellung habe, wie sie geschrieben aussehen könnten. Das machte es für mich unheimlich schwer, mir die Namen zu merken und die einzelnen Charaktere auseinanderzuhalten. Die Hauptfiguren hat man natürlich schnell verinnerlicht, aber die Nebenfiguren habe ich bis zum Schluss durcheinander geworfen. Außerdem wartet die erste CD mit unheimlich vielen detaillierten Beschreibungen auf, die mir unwichtig erschienen und wo meine Gedanken immer wieder abschweiften. Ich musste öfter ein paar Tracks zurückgehen, um zu hören, ob ich etwas Wesentliches verpasst habe. Es war mir einfach zu wenig Handlung und viel zu viel Theorie. Ein Personenverzeichnis ist leider nicht vorhanden. Dieses hätte das Zuhören wesentlich erleichtern können. Dabei machen die beiden Sprecher ihre Sache eigentlich ganz gut. Shenja Lacher liest die Kapitel aus Akos’ Sicht in der 3. Person, Laura Maire ist für Cyras Ich-Perspektive zuständig. Beide Stimmen sind sehr angenehm, man kann ihnen stundenlang lauschen, und beide lesen gut betont und variieren die Stimme jeweils entsprechend der Person, die gerade etwas sagt. Wie schon erwähnt, bietet die erste CD nicht allzu viel Handlung, gemessen an der Länge. Dafür bekommt man ein umfassendes Bild der verschiedenen Völker und Planeten und auch von den Protagonisten. Vieles davon wird sicherlich erst im Folgeband von Bedeutung sein. Die Ideen, die Veronica Roth hier einbringt, sind erstaunlich vielfältig und zum Teil wirklich neu. Die zweite Hälfte des Hörbuchs ist dann wesentlich lebendiger. Hier kommt Schwung in die Geschichte, Spannung kommt auf, und Veronica Roth kann mit einigen unerwarteten Wendungen überraschen. Es gibt eine Rebellion, politische Ränkespiele und persönliche Kleinkriege, von denen man nicht immer ahnen kann, wie sie ausgehen werden. Die Protagonisten Cyra und Akos haben mir ausgesprochen gut gefallen. Sie sind beide sehr vielschichtig. Cyra ist dabei nicht unbedingt leicht zu durchschauen. Sie macht eine enorme Entwicklung durch, was mir sehr gut gefallen hat. Akos ist von Anfang an ziemlich sympathisch. Obwohl Cyra anfangs nicht besonders nett zu ihm ist, entwickelt sich mit der Zeit doch eine sehr schöne Beziehung zwischen den beiden. Fazit: Die Grundidee ist gut, aber die Welt ist zu komplex und zu detailliert beschrieben, anstatt etwas mehr Handlung einzubringen. Besonders die vielen außergewöhnlichen Namen von Menschen und Dingen machen beim Zuhören Probleme.

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Ich war sehr gespannt auf Veronica Roths „Der Rat der Neun“, habe meine Erwartungen tatsächlich aber nicht so hoch geschraubt, da ich schon oft nicht ganz so Überzeugendes gehört habe. An vorderster Stelle stand in anderen Rezensionen immer der schwere Einstieg, doch ich hatte mit dem Beginn überraschend wenig Probleme. Es stimmt, Veronica Roth scheut sich nicht, den Leser in eine recht komplexe Welt zu schicken und auf den ersten Seiten mit vielen Namen zu konfrontieren, sodass unweigerlich einmal die Situation kommt, in der man einen Namen nicht zuordnen kann. Tatsächlich kam ich aber gut in die Geschichte und fand mich schnell in Roths Welt zu Recht. Der Planet Thuvhe wird von zwei Völkern bewohnt: Den Shotet und den Thuvhesi. Auf jedem Planeten leben Orakel, die die Schicksale einzelner Menschen voraussehen können. Doch nicht jeder Mensch hat ein solches Schicksal. Zu erwähnen sind auch die Lebensaufgaben der Menschen, besondere Gaben, die manchmal mehr quälen, als helfen. In „Der Rat der Neun“ geht es um zwei Jugendliche, die aus den verfeindeten Völkern kommen. Cyra ist die Schwester des Herrschers der Shotet und mit einer Gabe versehen, die ihr regelmäßig große Schmerzen bereitet. Lindern kann diese der Junge Akos von den Thuvhesi, der damals von den Shotet entführt wurde. Doch Akos will nur eines, seinen Bruder aus den Fängen des brutalen Herrschers befreien… Der Rat der Neun“ ist eine umfangreiche Geschichte mit 600 Seiten und das merkte ich während dem Lesen immer wieder. Vor allem auf den ersten 300 Seiten hat es mir an Spannung gefehlt und obwohl die Geschichte wirklich atmosphärisch ist, viel Potential hat und die Autorin sich nicht vor Gewalt scheut, passierte mir doch schlicht und einfach zu wenig. Das Buch spielt in einer interessanten Welt, ist eine Mischung aus Fantasy, Dystopie und Sci-Fi und doch dreht es sich lange nur um die Charaktere. Diese sind auch nicht uninteressant, wenn auch viele von ihnen wenig sympathisch. Cyra erzählt ihre Abschnitte aus der Ich-Perspektive und sie ist ein wirklich bewundernswert-starkes Mädchen, das sehr viel aushalten muss. Akos erzählt in der 3. Person, er ist ruhiger, aber dennoch treu und loyal besonders seinem Bruder gegenüber. Zusammen waren sie eine interessante Mischung, die in einer Welt aus Macht, Intrigen, Blut und Gewalt versuchen zu überleben.

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Kurzbeschreibung Von der Autorin des Weltbestsellers "Die Bestimmung" In einer Galaxie, in der Gewalt und Rache das Leben der Völker beherrschen, besitzt jeder Mensch eine besondere Gabe, eine einzigartige Kraft, die seine Zukunft mitgestaltet. Doch nicht jeder profitiert von seiner Gabe … Cyra ist die Schwester des brutalen Tyrannen Ryzek. Ihre Gabe bedeutet Schmerz, aber auch Macht – was ihr Bruder gezielt gegen seine Feinde einsetzt. Doch Cyra ist mehr als bloß eine Waffe in Ryzeks Händen: Sie ist stark und viel klüger, als er denkt. Akos stammt aus einem friedliebenden Volk und steht absolut loyal zu seiner Familie. Als Akos und sein Bruder von Ryzek gefangen genommen werden, trifft er auf Cyra. Er würde alles dafür tun, seinen Bruder zu retten und mit ihm zu fliehen, doch mächtige Feinde stehen ihm im Weg. Akos und Cyra müssen sich entscheiden: sich gegenseitig zu helfen oder zu zerstören … Gelesen von Laura Maire und Shenja Lacher. (Quelle: der Hörverlag) Meine Meinung Von Veronica Roth kannte ich bereits „Die Bestimmung“, die ich sowohl gelesen als auch als Hörbuch gehört habe. Nun endlich gibt es etwas Neues aus ihrer Feder, „Rat der Neun – Gezeichnet“ ist der Titel. Von Klappentext her wurde ich sehr angesprochen und war daher neugierig wie es wohl umgesetzt wurde. Es handelt sich hierbei um die ungekürzte Lesung, die beiden Sprecher sind Laura Maire und Shenja Lacher. Bei den Charakteren hat sich die Autorin große Mühe gegeben. Sie alle sind detailliert und sehr vielseitig beschrieben. Sie haben alle so ihre Eigenarten, sind mit Ecken und Kanten ausgestattet. Dadurch werden sie lebendig und glaubhaft. Akos lebte bisher eher zurückgezogen. Dann aber steht das Leben seines Bruders auf dem Spiel und er muss sich nun beweisen. Mit Cyra muss er lernen klarzukommen, was er in meinen Augen gut hinbekommt. Im Verlauf der Handlung macht er eine vorstellbare Entwicklung durch, die mir gut gefallen hat. Cyra wirkte zunächst eher hochnäsig und ja fast schon arrogant auf mich. Nach außen ist sie eine stolze Prinzessin, in ihrem Inneren aber schaut es ganz anders aus. Akos ist es der ihr hier hilft, allerdings ist er dabei nicht ganz uneigennützig. Auch Cyras Entwicklung ist vorstellbar und gut beschrieben. Das Hörbuch ist gut zu verstehen. Die beiden Sprecher sind gut gewählt, man kann ihre Stimmen sehr gut unterscheiden. Damit sind auch die Perspektivenwechsel nachvollziehbar. In meinen Augen schaffen es beide die Charaktere dem Leser näherzubringen. Die Handlung selbst beginnt in meinen Augen etwas langatmig und zäh. Es braucht alles einige Zeit bis Fahrt aufkommt und es spannend wird. Die beiden Sprecher haben versucht dies etwas interessanter zu gestalten, es ist ihnen aber nur bedingt gelungen. Etwa ab der Mitte zieht das Geschehen dann aber an, die Spannungskurve steigt hier unaufhörlich. Ab diesem Zeitpunkt war ich gefesselt und habe gebannt zugehört. Das Ende wusste mich positiv zu überraschen. Wow, ich hatte mit allem gerechnet aber nicht damit. Man muss sich aber im Klaren sein, das es noch eine Fortsetzung geben wird. Daher ist der Schluss doch recht offen und es bleiben so einige Fragen über. Fazit Alles in Allem ist „Rat der Neun – Gezeichnet“ von Veronica Roth ein sehr gutes Hörbuch nach dem gleichnamigen Auftaktband der Jugendbuchreihe. Vorstellbare Charaktere und ein angenehmer Erzählstil, der von beiden Sprechern sehr gut umgesetzt wurde, sowie eine Handlung, die zwar zunächst ein wenig zäh beginnt, dann aber an Spannung gewinnt, haben mich hier unterhalten und machen Lust auf mehr. Durchaus hörenswert!

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Rat der Neun

Von: Jasmin

12.02.2017

Als ich das Buch bekommen hatte habe ich mich mega gefreut. Denn ich liebe diese Autorin und sie hat ebenfalls einen großartigen Schreibstil. Die Reihe die Bestimmung hat mir schon richtig gut gefallen und ich habe sie geliebt. Und auch dieses Buch hat mich nicht enttäuscht. Ich habe die ganze Nacht durchgelesen. Ich kann euch dieses Buch sowie die Reihe die Bestimmung nur weiter empfehlen.

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Die Schreibweise der Autorin ist einnehmend, bildhaft und für mich einfach und dennoch fordernd geschrieben. Ich bin mit dem Lesen wesentlich langsamer voran gekommen, als ich es mit anderen Büchern gewohnt bin. Dies liegt aber vor allem an der Fülle an Informationen, welche auf den Leser einprallen. Gerade zu Beginn des Buches erhält man Einblicke in die Welt von Akos und Cyra, welche wichtig für das Verständnis sind aber gleichzeitig für mich persönlich auch extrem fordernd und manchmal leicht überfordernd waren. Doch sobald wir diesen Teil hinter uns gelassen haben, wurde es auch mit Lesen einfacher und nochmal mitreisender. Erzählt wird die Geschichte aus den Sichtweisen von Cyra und Akos, was ich sehr gut gewählt finde. Man erhält in beide einen sehr guten Einblick um ihre Sichtweisen nochmal besser nachvollziehen und verstehen zu können. Cyra ist ein verschlossener und unglaublich vielschichtiger Charakter, der mich sofort in seinen Bann ziehen konnte. Sie wirkt auf der einen Seite unnahbar, gefährlich und etwas überheblich, doch wenn man sich einmal die Mühe macht und hinter ihre Fassade schaut dann erkennt man ein verletztes, ängstliches und vor allem liebesbedürftiges Wesen. Ich persönlich mochte ihren Charakter unheimlich gerne, gerade die Wandlung welche ganz langsam und stetig innerhalb der Geschichte voranschreitet. Akos ist ein sehr starker Charaktere, der allerdings auch Schwächen haben kann. Diese zeigt er jedoch nur den Menschen, welche sein Vertrauen erringen konnten. Früher war er nicht so zurückhaltend, doch sein Schicksal und die damit verbundene Gefangenschaft haben einen sehr zurückgezogenen und vorsichtigen Menschen aus ihm werden lassen. Ryzek ist der Herrscher über Shotet und durch seine Erziehung ist er zu einem skrupellosem, gefährlichen und vor allem brutalen Menschen geworden. Wir erfahren über ihn nur Teilstücke, wenn Cyra uns an der Vergangenheit oder ihn direkt teilhaben lässt. Sein Wesen ist von Dunkelheit befleckt und ich persönlich möchte ihm nicht bei Nacht oder Tage alleine begegnen und dennoch scheint auch er seine Schwächen zu haben, welche jedoch nur nach und nach zum Vorschein kommen. In diesem Buch gibt es noch viele weitere Charaktere, welche für die Entwicklung wichtig sind und die ich alle samt sehr gut greifen konnte. Es gab von jeder Spanne jemanden, der mir zwar nicht seine ganze Geschichte aufgezeigt hat, aber soweit dass er für mich real und wichtig für die Geschichte wurde. Ich bin gespannt, wie viele davon uns auch in den weiteren Bänden begleiten werden. Die Umsetzung der Geschichte hat mich total begeistert, denn auch wenn sie teilweise sehr ruhig und einleitend erscheint erlebt man gerade die Gefühlswelt von Akos und Cyra sehr gut. Man lernt die beiden kennen, begleitet sie dabei sich gegenseitig kennenzulernen und gleichzeitig können wir die Grausamkeit von Ryzek, dem derzeitigen Herrscher genaustens erleben. Der Zusammenschluss aus einer brutalen und gleichzeitig gefühlvollen Story hat mir unglaublich gut gefallen, sodass ich regelrecht durch das Buch – wenn auch in langsameren Tempo – vorangetragen wurde. Schön ist hierbei auch, dass es einige unvorhersehbare Wendungen gibt welche die Geschichte nochmal in eine ganze andere Richtungen treiben, als man selber gedacht hätte. Die eingebaute Liebesgeschichte finde ich wirklich perfekt gestaltet, denn sie nimmt kein allzu einnehmendes Thema ein. Sie ist wichtig für die Entwicklung der Geschichte, wird auch sehr sensibel und gefühlvoll eingebaut und dennoch ist sie nur ein Randteil der die Richtung weist. Das Ende dieses ersten Bandes ist sehr schön gewählt. Auf der einen Seite möchte man wissen wie es weitergeht und dennoch kann man es gleichzeitig auch mit einem vorerst abschließenden Gefühl zur Seite legen. Wenn ich auch durch die vielen schlussendlich noch auftauchenden Wendungen mehr als neugierig bin wie es weitergeht. *g* Mein Gesamtfazit: Mit „Rat der Neun“ hat Veronica Roth einen wie ich finde grandiosen Auftakt einer neuen, düsteren und einnehmenden Reihe geschaffen. Auch wenn der Einstieg ein paar Startschwierigkeiten gebracht hatte, konnte ich schon nach wenigen Kapiteln immer mehr in die Geschichte finden sodass ich schlussendlich daran gefesselt war und unbedingt wissen wollte wie es weitergeht. Die Autorin hat es verstanden eine komplexe Geschichte, mit einem sehr bildhaften Weltenentwurf und greifbaren, einnehmenden Charakteren zu schaffen. Ich freue mich schon sehr auf die weiteren Bände.

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Die Sprecher haben eine angenehme Stimme und konnten für mich auch die passenden Stellen wirklich hervorragend verkörpern,wenn es spannend wurde - konnten sie die Spannung übermitteln etc., aber das Hörbuch selbst war wirklich sehr verwirrend, durch die ganzen verschiedenen Namen, konnte ich am Anfang überhaupt nicht folgen und musste mich schon extrem anstrengend, ein entspannendes hören? Nein, das ging nicht. Zu der Geschichte kann ich nur folgendes sagen: ab der Mitte wurde das Hörbuch langsam spannend und ab und an konnte ich auch etwas mitfiebern, aber so richtig überzeugt bin ich leider nicht. Es war einfach zu langatmig, zu verwirrend, einfach so völlig anders als alle anderen Hörbücher die ich bisher gehört habe, was natürlich an der allgemeinen Geschichte lag und nicht an dem Hörbuch an sich. Natürlich gab es auch positive Aspekte: die Spannung kam öfters zur Mitte, die Grundidee war mal etwas neues, die Charaktere waren sympathisch. Die Tonqualität ist ausgesprochen hochwertig und sehr schön verarbeitet, dafür gibt es ein Extrapunkt. ____________________________________________ Mein Fazit: Ein Hörbuch was recht anstrengend ist und nicht zum entspannten zuhören einlädt. Gute Grundidee, tolle Tonqualität und angenehme Charaktere, aber dennoch konnte es mich nicht komplett überzeugen, weil die Story zu anstrengend war

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"Alle haben eine Zukunft, doch nicht alle haben ein Schicksal." Vor weg muss ich gestehen, dass das mein erstes, wirklich „richtiges“ Hörbuch war…und wow! Mit über 16 Stunden hat mich diese Geschichte die letzten Tage auf dem Weg zur Arbeit und bei jeder Gassirunde mit meinem Hund begleitet. Ein sehr überwältigender Einstieg… Mit einer absoluten Wortgewalt wird man hier in eine komplett neue Welt geführt. Ich weiß nicht, ob es nur mir als „Einsteiger“ so erging, doch mir ist es wirklich nicht leicht gefallen, direkt in die Geschichte zu kommen. Alles ist sehr komplex, eine unbekannte Welt, mit einer sehr eigenen Ordnung und unglaublich vielen Charakteren. Mir persönlich wurde unglaublich viel Konzentration abverlangt, um nicht den Faden zu verlieren! Hierbei finde ich sind vor allem die Erzähler sehr wichtig. Laura Maire hat die Kapitel aus der Sicht der Protagonistin Cyra übernommen. Ich fand sie als Leserstimme sehr angenehm! Nicht nur ihre ruhige Art, sondern viel mehr all die Emotionen, die sie in die jeweiligen Situationen mit einbringt und die richtige Betonung bringt. Mit Shenja Lacher, der den Part von Akos übernommen hat, hatte ich mehr meine Probleme. Die „normalen“ Beschreibungen fand ich noch angenehm, doch die Betonung für die verschiedenen Dialoge fand ich doch eher unpassend und hat mir nicht ganz so zugesagt. Die Protagonisten konnten mich jedoch vollkommen überzeugen. Auch wenn man erwähnen sollte, dass diese Geschichte vor allem eins ist: hart. Man findet hier keine weichen Szenen und auch keine gute Wendung, Cyra wie auch Akos haben kein gutes Schicksal abbekommen und ihr Leben baut größtenteils auf Leid auf. So sollte man sich hier auch auf keine große Liebesgeschichte versteifen, was ich jedoch nicht schlimm fand. Trotz der Einstiegsprobleme bin ich total Überwältigt von der Geschichte und konnte mich jedes Mal auf neue nur schwer davon losreißen. Eine fantastische Idee mit einer grandiosen Umsetzung. Auch wenn ich bisher nichts von Veronica Roth gelesen habe, würde ich behaupten, dass all ihre Fans von ihrem neuen Auftakt nicht enttäuscht sein werden!

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