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Rezensionen zu
Kinder ihrer Zeit

Claire Winter

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

In Claire Winters neuem Spionageroman „Kinder ihrer Zeit“ geht es mitten hinein in die Zeit des Kalten Krieges, des Mauerbaus in Berlin und den Machenschaften des KGB und der Stasi. Wieder einmal versteht die Autorin ihr Handwerk, den Leser auf eine spannende und fesselnde Zeitreise zu schicken. Von der ersten bis zur letzten Seite hat mich dieses Buch gepackt. Ich konnte mich beim Lesen absolut in die Situationen von Alice und Emma hineinversetzen und das Misstrauen und die Angst selbst spüren.Dank der herausragenden Hintergrundrecherche habe ich als Leser auch historisch viel über die Zeit vor dem Mauerbau erfahren, und wie die Ereignisse damals gedeutet wurden. Der Roman beginnt im Jahr 1945, der Zeit, als die sympathischen Roman-Zwillinge Emma und Alice mit ihrer Mutter in Ostpreußen auf der Flucht waren. Eisige Kälte, Angst und Hunger treiben die drei voran, und tragische Umstände führen zu einer Trennung der Zwillinge. Während Emma mit ihrer Mutter nach West-Berlin gelangt und dort ein neues Leben beginnen darf, wächst Alice in einem Kinderheim in Brandenburg auf. Keiner der Beiden glaubt, dass die andere Zwillingsschwester noch lebt. So ist es eine riesige Überraschung, als sich Alice und Emma zwölf Jahre später wieder begegnen. Man spürt als Leser schnell die Verfremdung, und wie sehr sich die einst so vertrauten Zwillinge in unterschiedliche Richtungen entwickelt haben. Alice lebt in Ost-Berlin, wo die Staatssicherheit über alles wacht, und der Kalte Krieg Deutschland schon spürbar in zwei Teile trennt. Alice macht Emma mit dem Physiker Julius Laakmann bekannt. Emma verliebt sich in Julius. Dieser wird Zeuge einer Entführung und gerät plötzlich selbst in Gefahr, denn er wird von der Stasi beobachtet und möchte doch nur zu gerne mit Emma im Westen leben. Gedanken und Gefühle drehen sich wie im Karussell, das Misstrauen und die Angst wächst. Auch Alice verschwindet auf einmal spurlos, und Emma hat viel zu spät erkannt, welcher drohenden Gefahr sie und ihre Schwester gegenüberstehen. Es geht um Leben und Tod, und um ein Leben in Freiheit. Emma versucht alles, die beiden Menschen, die sie so sehr liebt, zu retten. „Kinder ihrer Zeit“ ist von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd und ergreifend.

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Die Wundergeschichten hinter der deutschen Einheit

Von: Hopeandlive aus Bickenbach

15.10.2020

Hopeandlives avatar Hopeandlive vor ein paar Sekunden Die Zwillinge Emma und Alice haben eine sehr innige Beziehung, wie es oft unter Zwillingen zu finden ist. Sie werden 1945 auf der Flucht aus Ostpreußen auf eine traumatische Weise getrennt. Von nun an wachsen Emma und Alice in einem mehr und mehr geteilten Deutschland auf. Emma findet gemeinsam mit ihrer Mutter in Berlin Zuflucht. Sie halten zusammen und sind doch nicht fähig zum Gespräch miteinander, hat doch ganz besonders die Mutter den Eindruck, dass Alice tot ist. Doch Alice wird von einem russischen Offizier gerettet und der sich mit der Rettung einer Deutschen in erhebliche Gefahr begibt. Sie wächst in einem Kinderheim in Brandenburg auf und erlebt ebenfalls diese Sprachlosigkeit, die Kriegskindern so eigen ist. Der russische Offizier wacht über ihrem Leben, doch auch das hat seinen Preis. Nach vielen Jahren finden sich die Schwestern in Berlin wieder, doch die innige Verbundenheit der Zwillinge ist verschüttet. Die beiden jungen Frauen sind von der jeweiligen Ideologie, Emma vom Westen und Alice vom Osten, geprägt, welche sich wie eine unüberwindbare Mauer zwischen ihnen aufbaut. Durch Alice lernt Emma den jungen Ost-Berliner Physiker Julius kennen und verliebt sich, doch junge Wissenschaftler wecken die Begehrlichkeiten der Geheimdienste und nachdem Julius Zeuge einer Entführung wurde, gerät er zwischen die Fronten der machthungrigen Geheimdienste.. Auch Alice lernt jemanden kennen, nämlich Max, den treuen Freund aus Emmas Kinderzeit, doch dieses Kennenlernen gestaltet sich schwierig, denn Alice ist schweigsam und scheint Geheimnisse zu haben. Dann verschwindet Alice spurlos und die jungen Leute erkennen die Gefahr zu spät, in der sie sich befinden, denn der kalte Krieg erreicht seinen Höhepunkt und Berlin soll für immer durch eine Mauer geteilt werden..... Claire Winter ist ein ganz ausgezeichneter historischer Roman gelungen, der diese Zeit und die Schicksale der Menschen, die von dieser Teilung betroffen waren, auf eine ganz besondere Weise beschreibt. Der Leser wird auf sehr lebendige Weise in die verschiedenen Sichtweisen der Protagonisten mit hineingenommen und die perfiden Machtspiele werden von der Autorin sehr anschaulich dargestellt. Durch die kurzen Kapitel und die Sicht der jeweiligen Personen ist der Leser sofort in der Geschichte drin und wird erst wieder am realen Leben teilnehmen, wenn er das Buch beendet hat. Mir hat diese Geschichte außerordentlich gut gefallen, sie ist historisch absolut einwandfrei recherchiert und die inneren Kämpfe und Auseinandersetzungen der Menschen sind sehr lebendig geschildert. Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen zu lesen und alles daran zu setzen, dass so etwas nie mehr geschieht.

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Emma und Alice. Zwillinge und doch sowas von unterschiedlich.... Das Buch beginnt enorm spannend. Emma und Alice sind mit ihrer Mutter auf der Flucht. So der Einstieg in das Buch und natürlich zieht der rote Faden Krieg sich durch das ganze Buch. Ich kann gar nicht wirklich viel schreiben ohne zu spoilern. Emma und Alice werden getrennt und lernen sich später komplett neu kennen. Beide mit unterschiedlichen Leben und unterschiedlichen Meinungen. Dennoch irgendwo unzertrennlich. Mehr möchte ich zum direkten Inhalt gar nicht schreiben. Hauptsächlich dreht sich alles um den kalten Krieg und was dieser mit dem Leben der Zwillinge und ihren Bekannten macht. Verrat, Betrug und Misstrauen sind jeden Tag allgegenwärtig und ich war mitunter wirklich geschockt und tief betroffen. Die Autorin hat wunderbar tiefgründig recherchiert und die Geschichte kam absolut authentisch, spannend und glaubhaft rüber. Ich hätte noch viele Seiten länger lesen können.

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Kinder ihrer Zeit von Claire Winter Diana-Verlag 2020 Passend zum heutigen sooo wichtigen Feiertag #tagderdeutscheneinheit meine Rezension zu #kinderihrerzeit Die Zwillingsschwestern Emma und Alice fliehen mit ihrer Mutter aus Ostpreußen. Bei der Flucht kommt es zu einem russischen Angriff und Alice geht verloren. Schweren Herzens setzen Emma und ihre Mutter die Reise fort und bauen sich in Berlin ein neues Zuhause auf. Emma versucht ihre geliebte Schwester ausfindig zu machen. Sie glaubt nicht, dass ihr Zwilling nicht mehr lebt. Zwölf Jahre später finden sich die beiden wieder. Alice lebt in Ost-Berlin, Emma in Westberlin. Eine spannende Zeit erwartet die beiden zwischen den Geheimdiensten von Ost und West … Die fiktive Geschichte spiegelt das Schicksal vieler Menschen wieder, die zu dieser Zeit in Ostdeutschland und Berlin gelebt haben. Die Autorin verdeutlicht, wie nach dem Krieg der Weg zwischen Ost- und Westberlin noch relativ gut zu bewerkstelligen war, bis zu dem Zeitpunkt als die DDR-Obrigkeit den „Menschenhandel des kapitalistischen Westens“ stoppen wollte und eine innerdeutsche Grenze gebaut wurde. Damit war es vorbei mit der S-Bahn und dem obligatorischen Blumenstrauß von Ost nach West zu fahren um sich dort ein neues Leben aufzubauen. Letztes Jahr war ich mit meiner Familie in Marienfelde und habe mir das Notaufnahmelager, das im Buch beschrieben wird, angeschaut. Sehr beeindruckend und sehenswert. Erschreckend war die Tatsache, dass es auch im Westteil von Berlin nur so von Geheimdienstagenten wimmelte und viele der Flüchtenden dort erst mal skeptisch überprüft wurden. Aber um Spione aus der DDR zu erkennen, musste das wohl so sein. Ebenfalls sehr bewegend war für mich gleich zu Anfang des Buches das Schicksal der Flüchtenden aus Ostpreußen. Viele Kinder wurden hierbei von ihren Eltern getrennt und mussten sich hungrig und mit großer Angst alleine durchschlagen. Wenn es Familien doch irgendwie geschafft hatten in Sicherheit zu kommen, wurden sie dort oft als „unnütze Flüchtlinge“ beschimpft und erniedrigend behandelt. Sie mussten sich doppelt anstrengen um sich in ihrer neuen Heimat zu bewähren. Auch die Tatsache, dass der Judenhass nach dem Krieg immer noch in einigen Köpfen saß und sich in vielem Gedankengut nichts verändert hat ist für mich absolut unfassbar. Ein beeindruckender Roman vom Ende des Krieges bis zum „dunklen Tag der freien Welt! Vielleicht der dunkelste für die Deutschen überhaupt.“ (RIAS) als mitten durch die geteilte Stadt Stacheldraht gezogen wird … Was für ein wundervolles Buch! Wieder einmal überzeugt Claire Winter mit ihren exzellenten Recherchefakten. Ihr Schreibstil ist einfach genial. Man fliegt nur so über die interessanten, spannenden und unterhaltsamen Seiten. Es macht Spaß so ein Buch zu lesen. Ein wichtiger Teil unserer Geschichte wird hier sehr emotional mit dem Leben der Zwillinge geschildert. Spannend und fesselnd bis zum Schluss. Keine der 560 Seiten ist überflüssig oder langweilig. Auch Tränen fließen spätestens auf den letzten Seiten. Vielen Dank liebe Claire Winter für diesen klasse Roman. Ich bin begeistert und wurde wie immer von deinen Romanen nicht enttäuscht. Klare Leseempfehlung und 5 Sterne!

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Dieser packende Pageturner der Spiegel-Bestsellerautorin Claire Winter beginnt im Jahr 1945 in Ostpreußen. Die Zwillinge Emma und Alice fliehen mit ihrer Mutter in einer eiskalten Winternacht. Unterwegs werden sie jedoch durch tragische Umstände getrennt. Emma baut sich in West-Berlin mit ihrer Mutter ein neues Leben auf und Alice verbringt die meiste Zeit ihrer Kindheit in Brandenburg in einem Kinderheim. Lang zwölf Jahre dauert es, bis sich die beiden überraschend wieder begegnen. Durch Alice lernt Emma den Ost-Berliner Physiker Julius Laakmann kennen. Als Julius Zeuge einer Entführung wird, gerät er zwischen die Fronten der Geheimdienste. Plötzlich verschwindet auch noch Alice spurlos. Zu spät erkennt Emma, welcher drohenden Gefahr sie und ihre Schwester gegenüberstehen. Währenddessen erreicht der Kalte Krieg einen neuen Höhepunkt – Berlin soll geteilt werden…. Wow! Noch jetzt nach Beendigung dieses gigantischen Romans habe ich Gänsehautfeeling. Und dieses hat mich fast währende des ganzen Lesens begleitet. Die Autorin bringt uns längst vergangene Geschichte, die toll recherchiert ist, wieder nah. Vor meinem inneren Auge läuft alles wie ein Film ab. Ich sehe die endlosen langen Flüchtlingstracks aus Ostpreußen, das ganze Elend und die Tragödien, die sich während dieser Flucht abgespielt haben. All die Menschen wollten ein besseres Leben. Auf solch eine Reise hat sich Emma und Alice, die damals 11 Jahre alt waren mit ihrer Mutter begeben. Aber mit dem schrecklichen Ende dieser Reise hat niemand gerechnet. Die Autorin hat einen herausragenden Schreibstil, die Charaktere sind alle so toll beschrieben, ich sehe jeden Einzelnen direkt vor mir. Und dann das Leben von Emma und Alice, ihre Entwicklung zu Frauen, die in unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Welten aufwuchsen, prallen dann aufeinander. Schließlich tauchen wir noch in den Kalten Krieg und die Welt der Geheimdienste ein. Unglaublich was sich hier alles abgespielt hat. Ich stehe beim Lesen dieser gefühlvollen Geschichte ständig unter Strom, die Spannung steigt nämlich von Seite zu Seite. Man kann das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Es ist wirklich hochinteressant. Ein absolutes Lesehighlight, das mich von der ersten bis zur letzten Seite total begeistert hat. Und die Geschichte beschäftigt mich auch jetzt noch, nach Beendigung dieser Traumlektüre, für die ich natürlich 5 Sterne vergebe (leider können es nicht mehr sein). Das Cover passt übrigens auch ganz wunderbar.

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„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor „Kinder ihrer Zeit“ von Claire Winter 1945 Ostpreußen – 1961 Ost- und West Berlin Rosa Lichtenbergs Mann ist im Krieg gefallen und nun muss sie die beiden elfjährigen Zwillinge Emma und Alice alleine groß ziehen. Als der Krieg auch vor Ostpreußen nicht halt macht und der Einzug der Russen nur noch eine Frage der Zeit ist, flieht Rosa mit ihren beiden Töchtern Richtung Westen. Während der Flucht wird die Familie getrennt. Emma und ihre Mutter verschlägt es nach West-Berlin im Glauben, dass Alice tot sei. Diese hat aber überlebt und wächst in einem Heim in der DDR auf. Erst zwölf Jahre später finden die beiden Schwestern sich wieder. „Durch Alice lernt Emma den Ost-Berliner Physiker Julius Laakmann kennen. Als Julius Zeuge einer Entführung wird, gerät er zwischen die Fronten der Geheimdienste. Dann verschwindet Alice spurlos. Zu spät erkennt Emma, welcher drohenden Gefahr sie und ihre Schwester gegenüberstehen.“ Fazit: Nachdem mich Claire Winter (Pseudonym für Claudia Ziegler) bereits mit „Die verbotene Zeit“ und die „Die geliehene Schuld“ überzeugen konnte, ist sie auch diesmal Wiederholungstäterin. Erneut konnte sie mich in ihren Bann ziehen; die Seiten sind beim lesen nur so dahingeflogen. Ihr Roman ist gewohnt packend, spannend und informativ. Ebenso beim Thema dieser Geschichte hat sie eine gute Wahl getroffen. Eine durchaus spannende Thematik, Zwillinge in zwei unterschiedlichen Regimen aufwachsen zu lassen und ihre sich entwickelnde gegensätzliche politische Haltung, bedingt durch die sehr unterschiedlichen Lebensbedingungen in Ost- und West Berlin deutlich zu machen. Der Titel des Buches „Kinder ihrer Zeit“ ist somit sehr passend gewählt. Auch diesmal hat Claire Winter detaillierte geschichtliche Hintergrundrecherche betrieben. Gerade diese akribische Genauigkeit macht diesen Roman – aber ebenso die beiden anderen, die ich von ihr gelesen habe – mehr als interessant, sodass die Autorin sich deutlich abhebt von so manch anderen Autor/Innen. Claire Winter schreibt auf jeden Fall keine Mainstream Literatur, sondern nimmt einen auf eine packende und interessante literarische Zeitreise mit! Besten Dank an den „Diana Verlag“ für das Rezensionsexemplar.

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Gemeinsam mit ihren Zwillingstöchtern Emma und Alice muss Rosa Lichtenberg aus ihrer Heimat flüchten. Während der Flucht erkrankt Alice und bei einem Überfall der Russen auf das Dorf, in dem sie für kurze Zeit Zuflucht fanden, werden die Zwillinge getrennt. In dem Glauben, dass die jeweils andere der Schwestern ums Leben kam, wachsen die Mädchen voneinander entfernt auf. Während Alice im Osten Deutschlands in einem Kinderheim aufwuchs, fanden Rosa und Emma im Westen Berlins eine neue Heimat. Zwölf Jahre dauerte es, bis die Schwestern sich zufällig wieder begegnen. Durch das unterschiedliche Aufwachsen der Schwestern, sind auch ihre Ansichten völlig verschieden und neben all diesen Ereignissen, befindet sich Deutschland mitten im kalten Krieg und Berlin soll mit einer Mauer für immer geteilt werden. Meine Meinung Historische Romane sind nicht unbedingt mein bevorzugtes Genre, doch gerade Claire Winter hat mich schon oft mit ihren hervorragenden Romanen unterhalten und fesseln können und so habe ich mich sehr über ihr neues Buch gefreut. Der Einstieg, der mit einem Prolog beginnt, der auf zukünftiges Geschehen weist, macht neugierig. Doch als Claire Winter gleich darauf die Flucht Rosas mit ihren beiden Mädchen beschreibt, hatte sie mich völlig eingenommen. Die Autorin erzählt sehr atmosphärisch, man befindet sich immer mittendrin im Geschehen und so konnte sie mich auch mit “Kinder ihrer Zeit” schnell fesseln. Auch dieser Roman ist auf historischer Seite dicht recherchiert und Claire Winter versteht es absolut, zeitliches Geschehen mit ihrer fiktiven Geschichte zu verknüpfen. Diese Geschichte liest sich spannend wie ein Krimi und wirkt authentisch und lebendig. Als Leser ist man hier ganz nah an den Ereignissen und kann sich unheimlich gut in die einzelnen Charaktere hineinversetzen. Zeitlich finden wir uns hier zum größten Teil in der Zeit des kalten Krieges. Man erfährt über das Leben sowohl im Westen als auch im Osten Berlins. Das politische Geschehen in Berlin nimmt Einfluss auf das Leben der Schwestern, man bekommt ein gutes Verständnis für die unterschiedlichen Standpunkte, die die jungen Frauen vertreten, die auch zum großen Teil davon abhängen, wie sie aufwuchsen. Interessant sind auch die eingebundenen Rangeleien zwischen dem Westen und den Osten, die politschen Wünsche des einen auf Wiedervereinigung und auf der anderen Seite der Wunsch nach einer klaren Trennung. All das verwebt die Autorin absolut glaubwürdig in ihrer Geschichte. Aus unterschiedlichen Perspektiven wird das Geschehen beschrieben. Wir erleben Emma und Alice während der Flucht, aber auch Jahre später als junge Frauen. Neben diesen beiden Perspektiven erlebt man die Geschichte aber auch noch aus weiteren Sichten und bekommt dadurch als Leser einen guten Gesamtblick. Ebenfalls ein ganz klarer Pluspunkt der Geschichte sind die verschiedenen Charaktere. Ganz schnell schafft es Claire Winter, dass der Leser eine Verbindung zu den Figuren aufbaut und mit ihnen nicht nur alles direkt miterlebt, sondern auch ganz nah nachempfinden kann. Die Protagonistinnen Emma und Alice sind authentisch und glaubwürdig und man kann ihre Handlungen sehr gut nachvollziehen. Doch nicht nur bei den Protagonistinnen finden wir diese authentische Zeichnung, sondern auch in den Nebencharakteren, die mit vielen Facetten immer wieder neue Perspektiven und Eindrücke geben. Mein Fazit Bisher habe ich jeden einzelnen Roman der Autorin regelrecht verschlungen und auch mit Kinder ihrer Zeit ist es Claire Winter wieder gelungen, einen authentischen und glaubwürdigen Roman zu schreiben. Die Geschichte ist spannend aufgebaut, wirkt historisch ganz dicht recherchiert und bietet Charaktere, mit denen man ganz stark mitfühlen kann. Wieder einmal ein großartiges Buch der Autorin.

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Das Buch ist spannend geschrieben. Der geschichtliche Hintergrund wurde hervorragend recherchiert. Geschichtliches und Fiktives ist spannungsvoll zusammengefügt, so dass man mit den Figuren mitfühlen kann. Die Spannung steigert sich von Seite zu Seite, bis zu einem kriminalistisch anmutenden Finale.

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