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Rezensionen zu
Das Original

John Grisham

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€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Die Handlung Eine vermeintlich gerissene Gruppe aus 5 Leuten stiehlt die Originalmaunskripte von F. Scott Fitzgerald aus der Universitätsbibliothek von Princeton. Wie sich das schaffen, ist eine kleine Sensation. Das FBI ermittelt fieberhaft und kann schon nach wenigen Stunden zwei Personen identifizieren. Diese nehmen sie auch nach wenigen Tagen fest. Allerdings verraten die beiden Täter nicht, wer die anderen Bandenmitglieder sind. Das wissen allerdings die restlichen Mitglieder nicht und so denken sie, dass sie verraten wurden und so trennen sich ihre Wege. Einer der Gruppe setzt sich nach Europa ab und der andere, derjenige, der die Bücher hat, tötet den fünften in der Runde und flieht nach Florida, um die Manuskripte los zu werden. Doch wer, will schon Hehlerware haben wollen? Richtig der Buchhändler Bruce Cable, von dem allgemein bekannt ist, dass er viele Originale besitzt und nicht immer auf legalen Weg erworben hat. So vermutet man, dass die Manuskripte auf der Insel Camino Island in Florida sind, aber keiner weiß es mit Sicherheit!!! Doch die Universität Princeton will die Manuskripte unbedingt wieder haben und dafür ist ihr jedes Mittel recht. So engagiert sie eine junge Autorin mit dem Namen Mercer. Da ihr Vertrag als wissenschaftliche Mitarbeiterin ausläuft und ihre Karriere als Autorin nicht so richtig läuft, ist sie bestens als Lockvogel geeignet, Denn wer sonst kann, auf einer Insel mit vielen Autoren einfach so auftauchen, ohne groß aufsehen zu erwecken? So wird sie nach ein briefing mit ihren Auftraggebern, schnell in der Gemeinschaft aufgenommen. Sie wird zum Essen eingeladen, lernt die Autoren der Insel kennen, darf an gesellschaftlichen Anlässen dabei sein und besucht regelmäßig die Buchhandlung von Bruce Cable. Sie freundet sich auch mit seiner Frau an und schon bald ist sie ein anerkanntes und gern gesehenes Mitglied der Gesellschaft. Und dann weit Bruce sie in sein kleines Geheimnis ein, sie darf seine wertvollen Schätze sehen.... , damit hat Mercer nicht gerechnet und auch, was er als seine wertvollen Schätze betrachtet verschlägt ihr den Atem. Nun weiß sie nicht, was sie machen soll, denn auf einer Seite mag sie Bruce, aber auf der anderen hat sie Angst um ihr Leben. Denn sie weiß jetzt etwas, was sie nicht hätte wissen sollen!!!! Es bleibt abzuwarten, ob Mercer am Leben bleibt.... und ob die Manuskripte je wieder in der Universität Princeton gelangen werden! Meine Meinung und Fazit Tja, was soll ich sagen, es ist ein Grisham. Er hat einen Schreibstil, den ich sehr schätzen und bewundere (warum sonst, lese ich ihn immer wieder:-)). Das Buch ist schön und ansprechend geschrieben, hat einen sehr guten dramatischen Aufbau und ist an den richtige Stellen ausführlich, während es an den weniger nützlichen Handlungssträngen kurz und knapp gehalten ist. Ich muss auch anmerken, dass es mal wieder schön war, ein Buch von Grisham zu lesen, was mal wieder nicht auf die amerikanische Justiz zurückgreift. Mir persönlich gefällt so etwas sehr, wenn sich ein Autor mal auf anderen Gebieten begibt. Wie gesagt, ich bin halt großer Grisham- Fan und daher sehr voreingenommen. Sollte ich euch dieses Buch empfehlen? Ja unbedingt!!! Es ist eine ganz klare Leseempfehlung wert.

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"Der große Gatsby" ist eines der bekanntesten Werke von F. Scott Fitzgerald, dessen fünf handgeschriebene Manuskripte in der Bibliothek der Princeton University aufbewahrt werden. Doch fünf Verbrechern gelingt es einen spektakulären Coup zu landen, indem sie mit einer gerissenen Ablenkungsaktion unbemerkt in den Tresorraum einbrechen und die millionenschweren Manuskripte entwenden. Binnen weniger Tage verhaftet das FBI die ersten Täter, doch die anderen Diebe sowie die Beute sind spurlos verschwunden. Bis die Ermittler auf einen den Unschuldigen mimenden Buchhändler namens Bruce Cable stoßen. Sie heuern eine junge Autorin an, um sich in sein Leben einzuschleichen, die ihm zusehends näher rückt. "Das Original" von John Grisham ist mir nicht zuletzt wegen des ansprechenden Covers und der vielversprechenden Geschichte über den Raub der Fitzgerald Manuskripte in die Hände gefallen. Vier Sterne bekommt dieses Buch von mir, das ich binnen 24 Stunden verschlungen habe. Besonders interessant fand ich dabei speziell zu Beginn die Wahl der Perspektive beziehungsweise der geschickte Wechsel selbiger. In Kapitel eins geschieht genau das, was der Titel verspricht: ein Raub. Auf hochkomplexe Art und Weise stiehlt ein Team bestehend aus fünf Mitgliedern die wertvollsten Werke der Princeton University, F. Scott Fitzgeralds handgeschriebene fünf Manuskripte. Dabei springt der Erzähler geschickt von Ganove zu Ganove und lässt nach dem Raub Ermittlungserkenntnisse des FBI mit einfließen, wodurch sich eine eigenartige Sicht auf die gesamte Szenerie ergibt. Es wirkt beinahe so, als würde man immer für einige Minuten auf einen Charakter heranzoomen, nur um darauf wieder das große Ganze zu sehen und den nächsten genauer zu betrachten, was die Spannung deutlich erhöht, einen ungemeinen Lesegenuss bereitet und einen cineastischen Eindruck aufkommen lässt. Nachdem sich die Geschichte über den Raub und den Händler gewunden hat, liegt der Fokus nach den ersten 70 Seiten auf einer neuen Protagonistin, bei welcher man nun eine Zeitlang verweilt. Es handelt sich um eine Autorin, die zurecht als Rekrutin bezeichnet wird, da sie für die Behörden als verdeckte Ermittlerin zum Zwecke der Wiederbeschaffung der gestohlenen Fitzgerald Manuskripte eingesetzt wird. Dieser kleine Plot Twist kam überraschend, jedoch dehnte sich die Handlung auf den folgenden Seiten ziemlich in die Länge, da die förmlich mit den Händen greifbare Spannung der ersten Kapitel des Buches zunehmend verraucht. Dafür gewinnt man einen tiefen Einblick in die differentesten Arten von Schriftstellern und deren Kampf ums finanzielle Überleben sowie in den Handel mit neuwertigen und antiken Büchern, was ich als ungeheuer faszinierend und aufklärend zugleich empfand. Liebhaber von Erstausgaben der Autoren Anfang und Mitte des 20. Jahrhunderts werden hierbei voll auf ihren Geschmack kommen. Das Ende war mir beinahe etwas zu einfach, allerdings sollte an dieser Stelle betont werden, dass es sich bei "Das Original" in erster Linie nicht um einen Krimi handelt. Der Raub der wertvollen Manuskripte markiert lediglich den Auftakt, im Zentrum des Geschehens hingegen stehen die Ereignisse auf Camino Island, wo der Erzähler dem Leser das Wirken eines Schriftstellers sowie das Prozedere einer Buchhandlung so anschaulich wie möglich näherbringen möchte, wobei es an teils versteckter teils offensichtlicher Kritik nicht mangelt. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass John Grisham ein weiteres packendes Werk geschaffen hat, das besonders durch den starken Anfang mit dem geschickten Spiel von Fokus und Perspektive besticht, wenngleich die Spannung der Handlung mit zunehmender Seitenzahl abflaute, um sich auf dem Schlussspurt nochmal zu einem furiosen Finale aufzubäumen.

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Für mich immer wieder beeindruckend wie wandelbar John Grisham ist. So ist auch dieser Roman einerseits ein typischer Grisham, doch andererseits ganz anders. Spannend erzählt er die Geschichte eines einzigartigen Raubes von 5 Originalmanuskripten von F. Scott Fitzgerald. Ein Ermittlerteam engagiert eine junge Autorin die ihnen bei der Wiederbeschaffung der Manuskripte helfen soll. Ab da wird es spannend und interessant wie der Verdächtige sein Spiel mit der jungen Autorin und so natürlich auch mit den Ermittlern spielt. Die Schauplätze sind fein gezeichnet und man fühlt sich von Anfang an mitten in der Story gefesselt. Man hat das Gefühl als wenn John Grisham darin einen Teil seines Lebens oder des Miteinanders mit anderen Autoren beschreibt. Es scheint als wenn er seine Liebe zu Büchern dem Leser zu erklären versucht. Die Beschreibung der Figuren wirkte auf mich so spannend, dass ich das Gefühl hatte, dass John Grisham alias Bruce Cable auch mich zu den Zusammenkünften der Autoren eingeladen hätte und ich so als stiller Beobachter mit am Tisch gesessen hätte. Neben der Beschreibung der Figuren wussten auch die Dialoge zu gefallen, die durchweg realistisch erschienen. Es gelang Grisham mich von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln, fast so als wenn es ein Thriller wäre. Von mir gibt es dieses Mal 4 von 5 Sternen, sowie eine Kauf- und Leseempfehlung.

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Aus der Princeton University werden fünf handgeschriebene Originalmanuskripte des Schriftstellers F. Scott Fitzgerald gestohlen, deren Wert in die Millionen geht. Es dauert nicht lange und die ersten Verdächtigen werden gefasst und verhaftet. Doch einer der Täter und mit ihm die Manuskripte bleiben verschwunden. Doch dann findet das FBI eine heiße Spur, die zu dem Buchhändler Bruce Cable führt, der unter anderem auch unbekannte und weniger erfolgreiche Schriftsteller unterstützt. Mercer Mann, eine junge Autorin, die genau in das Beuteschema Cables passt, wird vom FBI angeheuert, um den Mann auszuspionieren und in Erfahrung zu bringen, ob sich die gestohlenen Manuskripte in seinem Besitz finden. . Grisham ist immer wieder für eine Überraschung gut. Auch wenn er in seinem neuesten Werk eine Hommage an Bücher und deren Autoren in das Gewand eines Justiz-Thrillers verpackt, so lieferte der geborene Geschichtenerzähler dieses Mal ein Buch ab, das sich von seinen meisten Romanen, mit denen er weltweit bekannt geworden ist, abhebt. Grisham erzählt nämlich in einer zwar relativ unbedeutenden Haupthandlung von der Liebe zu Büchern. Er schreibt aber auch über Autoren, die erfolglos versuchen, einen Bestseller zu schreiben, um mit ihrer Kunst endlich Geld zu verdienen. Der Leser bekommt die ernüchternde Welt von Schriftstellern serviert, die es einfach nicht schaffen, an die Spitze der Bestsellerlisten zu kommen, geschweige denn, von ihrer Arbeit zu leben. Es stecken sehr viele Wahrheiten und Erkenntnisse in den Worten, die Grisham seinen Protagonisten in den Mund legt, so dass man fast den Anschein bekommt, er hätte einiges davon am eigenen Leib erlebt. Und "Das Original" kann sogar mit einer etwas anderen Liebesgeschichte aufwarten, die ansprechend unterhaltsam ist. Grishams Schreibstil ist wie immer unglaublich flüssig und schnell zu lesen. Aufgrund der kurz gehaltenen Kapitel fliegt man nur so durch die Handlung, die zugegebenermaßen manchmal nicht sonderlich durchdacht wirkt. Das liegt vor allem daran, dass nach dem spektakulären Auftakt des Kunstraubes plötzlich das Augenmerk auf der Gefühlswelt der Protagonisten liegt und die Straftat immer mehr in den Hintergrund gerät. "Das Original" ist kein typischer Grisham mit spannenden Verfolgungsjagden und unerwarteten Wendungen. Es ist, wie oben bereits erwähnt, eine Liebeserklärung an die Macht der Bücher und wie sie unser Leben, also das der Autoren, der Leser und der bibliophilen Sammler, beeinflussen. In manchmal wunderschönen Worten wird dem Hobby und der Sammelleidenschaft aller Büchernarren gehuldigt, so dass es wirklich enormen Spaß macht, der Handlung zu folgen. Der ein oder andere könnte von dem ruhigen Plot enttäuscht sein, ich fühlte mich gut aufgehoben und an manchen Stellen richtig geborgen in ihm. Wer sich auf John Grishams Blick in die Welt der Verleger, Verlage, Autoren und Erstausgabensammler einlässt, wird mit einer scharfsichtigen, aber auch ironischen Betrachtung der diesbezüglichen Realität belohnt. Auf amüsante Weise geht Grisham auch auf die zeitgemäße Problematik von "festen" Büchern und ebooks ein, lässt seine Protagonisten Anspielungen auf das Aussterben von echten Buchläden und die Machtübernahme durch Amazon machen. "Das Original" ist mit Sicherheit nicht John Grishams bestes Buch, aber es zeigt, dass der Autor durchaus auch anders (was er aber nicht nur mit diesem Buch beweist) und nicht nur immer verzwickte Justizfälle schildern kann. Ich persönlich habe mich von seinen Ausführungen über Autoren und ihre Bücher absolut angesprochen gefühlt. Das liegt vielleicht daran, dass ich selbst Bücher schreibe und viele Dinge absolut bestätigen kann, hat aber bestimmt auch damit zu tun, dass ich Bücher liebe und mich mit ihnen umgebe. Wie schrieb die Süddeutsche Zeitung so schön über "Das Original"? "Eine Liebeserklärung Grishams an die Welt der Bücher und ihre Autoren." Diese Aussage kann ich nur bestätigen, denn genau so eine Liebeserklärung ist Grisham tatsächlich gelungen. . Fazit: Ein Roman über die Welt der Bücher, deren Autoren, Leser und Sammler. John Grisham mal ein wenig anders. © 2017 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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Meine Meinung Der Autor John Grisham wurde mir von einer guten Freundin empfohlen, die die Bücher des Autors nahezu verschlingt. Nun habe ich mich an sein neuestes Werk gewagt, welches den Titel »Das Original« trägt. Der Roman handelt von gestohlenen Manuskripten bekannter Autoren, wie F. Scott Fitzgerald oder J.D. Salinger. Bereits der Anfang des Romans hat mir sehr gefallen: Wir sehen, wie die Bande die Manuskripte mit tollen Tricks und ausgefeilten Optionen aus der Bibliothek der Princeton University stehlen. John Grisham hat mich bereits mit diesem ersten Kapitel in seinen Bann gezogen, nicht weniger wegen dem fulminanten Diebesgut, als mehr wegen der Spannung, die er erzeugt hat. Besonders lobenswert, was die Dramatik noch steigerte: Grishams Figuren erzählten immer wieder in der Zukunft, was danach passiert, bzw. passieren könnte, sodass wir einen Vorgeschmack bekommen, wie es sich zutragen wird. Generell gefiel mir der Schreibstil des Autors sehr gut: Er schrieb einfach, aber mit einer hohen, literarischen Qualität – er weckte mein Interesse stetig mit neuen Personen und neuen Handlungssträngen, die er mit seinem tüchtigen und interessanten Geschreibsel formte und selbst analysierte. Jedes Kapitel, und jede noch so unscheinbare Szene ist wichtig, später, als der Roman langsam dem Ende zuging. Die Hauptfiguren hatten Tiefe und waren für mich perfekt ausgearbeitet – Bruce‘ Geschichte um sich und seine Buchhandlung fesselte mich komplett – Grisham erzählte sein Leben, seine Achterbahnfahrt zum Reichtum so gut, dass ich dieses Kapitel im nu weggelesen hatte. Und selbst Mercer – die gescheiterte Autorin und ihr Versuch, an Bruce ranzukommen – sehr anspruchsvoll und spannend! Was mich leider etwas enttäuschte war die fehlende Spannung: Am Anfang hat Grisham bereits sehr viel Spannung erzeugt, aber das wars dann auch schon, mehr Spannung gibt es nicht. Der restliche Roman handelt vom Wiederfinden der Manuskripte, und dieser Versuch klappte in Grishams Augen auch ohne Dramatik, leider aber zog sich der Rest ein Wenig, aus diesem Grund auch ein Stern Abzug. ​ Fazit Insgesamt ein sehr gut geschriebener Roman mit interessanten Figuren und einem guten Plot, der mich am Weiterlesen so gut wie nie hinderte. Lediglich ein bisschen mehr Spannung wäre schön gewesen, besonders am Ende, denn da wurde das alles ein wenig lapidar erzählt. Trotzdem eine Empfehlung!

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Gut, auch im neuen Roman von Grisham geht es um eine Straftat. Auch in diesem folgt Grisham seiner einfachen, aber klaren, direkten und damit auch (weitgehend) temporeichen Sprache. Und auch das Talent Grishams, Personen überaus lebendig und differenziert zu entfalten ist in diesem Roman von der ersten bis zur letzten Seite im Raum. Dennoch aber, in seinem neuen Roman sind die Thriller-Anteile des überwiegenden Werkes von Grisham eher nur der Rahmen, in dem sich eine Geschichte von „enger“ Liebe (zur Literatur), „weiter“ Liebe (zueinander und zu so manchen anderen), „grundsätzlicher Liebe“ (in Bezug auf die eigene, familiäre Prägung) und „suchende Liebe“ (nicht zueltzt und gerade auch zu sich selbst), mit eher am Rande mitlaufenden krimineller Energie paart. Was schon daran festzumachen ist, dass die „harte Gang“, die den Kunstraub begeht, weitgehend nachrangig im Roman vorkommt und die „Bedrohungslagen“ fü den Leser nicht unbedingt Hochspannung enthalten. Dass aber sowohl der Raub wie auch eine der beiden Hauptfiguren, der Buchhändler, Playboy, Geschäftsmann und „fast offizieller“ Ehemann einer attraktiven Antiquitätenhändlerin Bruce Cable ganz in der Tradition der „Gentlemen-Betrüger“ alle aufs Kreuz legt (und das, was die zweite Hauptperson des Werkes angeht, auch wörtlich) und das sehr durchdacht von Grisham in Szene gesetzt wird, das versöhnt sicher durchaus den ein oder anderen Fan der Thriller des Autors. „Na also, da ist er ja, Gatsby, der alte Schweinehund“. Wer sich nun aber auf die anderen, wesentlichen Perspektiven des Werkes einlässt, die Liebe zu Büchern, zu „Erstausgaben“, wer dann Grisham folgt bei einigen „Autorentreffen“ mit einem genauen und ironisch gefärbten Blick hinter die Kulissen der Literaten, der Verlage, der Lektoren und der Buchhandlungen, der kommt mehr und mehr auf seine Kosten. Nach einer Weile der „Umgewöhnung“ zu den hier vorherrschenden Themen (zu denen in nicht geringem Maße auch ein „Plädoyer für offene Beziehungen“ gehört), liest sich der Roman flüssig und als Page-Turner. Und, ebenso anders als in anderen „Jagden auf Kriminelle“, nachdem der Leser die handelnden Personen mehr und mehr kennengelernt hat, ergibt sich eine hohe Sympathie für den Dreh- und Angelpunkt, für diesen „Verbrecher aus Liebe“. So hofft man den gesamten zweiten Teil des Romans hindurch, dass er, trotz des sich stetig enger zusammenziehenden Netzes der (privaten und behördlichen) Ermittlungen davonkommen möge. Was sich erst am Ende des Werkes dann klären wird. In einem eher ruhigen, betrachtenden und dennoch kurzweiligen Ablauf der Ereignisse in der Welt der geschriebenen und dann, wichtig, gedruckten Wörter. „Amazon hat mir vor Jahren eins von den Dingern gegeben. Ich konnte mich einfach nicht konzentrieren. Vielleicht bin ich voreingenommen“. Was natürlich offenkundige Gründe hat. Eine anregende, andersartige, wunderbar erzählte Lektüre die allerdings auch in einigen Teilen zu ruhig und fast belanglos dahinplätschert, bis das Tempo (immer wieder) anzieht.

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