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Rezensionen zu
Nicht weg und nicht da

Anne Freytag

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>Ich bin angekommen. Zum ersten Mal hab ich kein halbes Gefühl. Nicht diese abartige Mischung, die ich von früher kenne. Du weißt, welche ich meine… Ich war die meiste Zeit meines Lebens nicht weg und nicht da. Jetzt bin ich weg. Und das ist gut so, Lise. ~Kristopher in Nicht weg und nicht da 💫< Nicht weg und nicht da habe ich letzte Woche beendet. Dieses Buch ist einfach nur ein riesengroßes WOW! Anne Freytag hat mich mit ihrem neuen Werk sehr berührt, sodass ich sowohl lachen als auch (ein bisschen) weinen musste. Ich liebe ihre Bücher generell, weil sie so wunderbar zum Nachdenken anregen. Dieses hier hat es mir besonders angetan, weil die Protagonisten sich immer über interessante Dinge Gedanken gemacht haben. Ich habe so viele Zitate markiert wie schon lange nicht mehr. Durch das ganze Buch zieht sich eine hoffnungsvolle Stimmung, die klar macht, was wichtig ist im Leben, wie man mit dem Tod von Nahestehenden umgehen kann und vor allem danach wieder ins Leben einsteigen kann. Uns betrifft das Thema alle, früher oder später. Ich habe immer mit den zwei bezaubernden Charakteren Luise und Jacob mitgefiebert und der tolle Schreibstil hat die Seiten nur so dahin fliegen lassen, es ist ein klassisches Ich-will-es-zu-Ende-lesen-aber-nicht-beenden-Buch. Vielen lieben Dank an dich @anne_freytag , deine Bücher berühren mich immer sehr und ich liebe deine Geschichten über alles. Nicht weg und nicht da ist ganz klar bei meinen Jahreshighlights dabei! Empfehlen kann ich das Buch fast jedem, nur Action- oder Thriller-Süchtige sind hier vielleicht etwas falsch.

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Das Cover gefällt mir wahnsinnig gut! Es ist zwar schlicht, aber auf eine besondere Art, die gut zum Buch passt. Es spiegelt meiner Meinung nach Zusammenhalt und Sehnsucht sehr gut wider und wenn man das Cover sieht, kann man sich auch schon einen guten Eindruck davon machen, worum es in dem Buch gehen wird. Inhalt: Nachdem Kristopher, Luises Bruder, sich das Leben genommen hat, ist sie am Boden. Sie schottet sich nicht nur von allen ab, sondern trennt sich auch von ihren Haaren. Zurück bleiben nur wenige Millimeter. Zufällig begegnen sich Jacob und Luise, die ihn sofort in ihren Bann zieht. Als Luise dann plötzlich an ihrem Geburtstag eine E-Mail von ihrem verstorbenen Bruder bekommt, steht ihre Welt Kopf, denn in diesen Nachrichten stellt er ihr verschiedene Aufgaben, die sie erfüllen muss. Und dabei steht Jacob an ihrer Seite. Wird Luise endlich wieder richtig leben können? Einstieg: Ich habe "Den Mund voll ungesagter Dinge" von Anne Freytag GELIEBT und habe mich dementsprechend sehr auf ihr neues Buch gefreut. Ich bin daher mit ziemlich hohen Erwartungen an das Buch herangegangen. Der Einstieg ist mir wirklich gut gelungen, denn schon auf den ersten Seiten schafft es die Autorin einen mit kurzen, prägnanten Sätzen in den Bann der Geschichte zu ziehen. Man will unbedingt erfahren, wie Luise in die Anfangssituation gekommen ist und was mit ihrem Bruder passiert ist. Also schon zu Beginn geht die Spannungskurve für den Leser schon nach oben. Luise ist eine wirklich besondere Protagonistin, die einen wirklich sehr gut ausgearbeiteten Charakter besitzt. Man bekommt das Gefühl, sie würde wirklich existieren. Luise hat ihren Bruder sehr geliebt und ihr ganzes Leben mit ihm geteilt, weswegen sein Tod sie umso mehr schockt. Die Trauer, die sie empfindet ist so dargestellt, dass man sie ihr auch wirklich abnimmt. Manchmal zerbricht sie unter dem ganzen Schmerz, manchmal wütet sie deswegen, manchmal ist sie wehmütig... Trauer hat viele Facetten und die wurden hier wunderbar aufgegriffen. Man kann gar nicht anders als mit Luise mitzufühlen und ich wollte sie zwischendurch einfach mal in den Arm nehmen (glücklicherweise hat das Jacob für mich übernommen ;D). Auch wenn sie einen unheimlichen Schlag erleiden musste, wirkt sie trotzdem mutig und man merkt ihr ihre Stärke an, die sich auch über das Buch hinweg immer weiter wächst. Und da waren wir auch schon bei dem Punkt Entwicklung, der bei Charakteren meiner Meinung nach besonders wichtig ist. Luises Entwicklung ist ausgesprochen gut dargestellt. Man begleitet sie auf ihren Höhen und Tiefen. Und fiebert mit, wie sie sich einen Weg zurück ins Leben kämpft. Abschließend kann ich da nur sagen: Luise, du bist klasse! Auch Jacob ist ein sehr sympathischer und gut ausgearbeiteter Charakter, bei dem man ebenfalls gar nicht anders kann, als ihn ins Herz zu schließen. Auf den ersten Blick wirkt er ziemlich verschlossen und kalt. Er lässt keine Gefühle zu, besonders nicht im Bezug auf Mädchen. Seine Vergangenheit hat Spuren hinterlassen, die ihn bis heute zeichnen. Er taut über das Buch hinweg immer weiter auf und man bekommt einen Eindruck vom wahren Jacob. Er kämpft für die, die ihm am Herz liegen, und ist immer für sie da. Er ist jemand, bei dem man dankbar sein kann, ihn an seiner Seite zu wissen. Und dann wäre da noch Kristopher, den man zwar nicht mehr lebend erlebt, aber in seinen E-Mails und da werden seine Wesenszüge auch ganz deutlich. Er hat Humor und ist vor allem ein liebender Bruder und Sohn. Man bekommt durch die Nachrichten einen guten Eindruck davon, was seine Gründe für den Selbstmord sind und lernt ihr einfach besser kennen. Allein durch die Mails wurde er mir schon sympathisch! Die Geschichte ist doch recht außergewöhnlich dadurch, dass Luise Mails von ihrem toten Bruder erhält und so hebt sich das Buch auch nochmal von anderen ab. Der Spannungsverlauf wird durch verschiedene Elemente immer weiter gesteigert, sodass einem nie langweilig wird und man immer weiterlesen möchte. Man begleitet die beiden Protagonisten hier auf einer Achterbahn der Gefühle und auf ihrem Versuch, einen Weg zurück ins Leben zu finden. Dadurch dass ich die Protagonisten so ins Herz geschlossen hatte, habe ich richtig mit den beiden mitgefühlt und da bleibt das ein oder andere Tränchen auch nicht aus. Es wird unheimlich realistisch beschrieben, was Trauer mit einem machen kann, aber wie man es dennoch schaffen kann, nach vorne zu blicken. Und nicht nur mit einem selbst, sondern auch mit der Familie. Auch wie unterschiedlich Menschen mit einem solchen Trauerfall umgehen. Das Buch hat mich berührt, ergriffen und bewegt! Der Schreibstil ist ebenfalls wie von Anne Freytag gewohnt wieder toll! Sie bedient sich einer ausdrucksstarken Wortwahl und auch zwischen den Zeilen verbirgt sich etwas. Ich fand es auch super, dass das Buch aus der Perspektive beider Protagonisten erzählt wird, da es bei der Geschichte einfach besonders wichtig ist, einen Einblick in die Gefühlswelt beider zu bekommen. Fazit: Große Leseempfehlung! Dieses Buch hat mich berührt und bewegt! Bewertung: 5 von 5 Sternen Vielen Dank an Heyne fliegt und das Bloggerportal für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

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Durch "Mein bester letzter Sommer", das mich sehr begeistert hat, musste auch dieses Buch bei mir einziehen. Das Cover ist wieder wunderschön gestaltet und hat mich sofort angesprochen. Am Anfang war für mich nicht ganz klar, was es mit der Geschichte zu tun hat, aber am Ende des Buchs ist mir klar geworden, dass das Cover besser hätte nicht sein können und perfekt passt. Der Schreibstil war wieder überragend gut und hat mich sofort in den Bann gezogen. Die Geschichte hat mir gut gefallen und ich konnte sehr gut mit den Personen mitfiebern. An manchen Punkten, gerade zum Ende hin, ging es mir mit der Handlung dann doch zu schnell und es war für mich nicht mehr alles nachvollziehbar. Leider hatte ich durch den vorherigen Roman sehr hohe Ansprüche, die nicht ganz erfüllt werden konnten. Das Buch ist wirklich gut geschrieben, aber wenn man "Mein bester letzter Sommer" gelesen hat, dann erwartet man fast das dieses Buch einen auch so begeistert. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung, allerdings sollte man nicht mit zu hohen Erwartungen an das Buch gehen. Absolut verdiente 4 Sterne.

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Tief berührend!“ Shereen Schramm, Thalia-Buchhandlung Bad Oeynhausen Anne Freytag hat einen ganz besonderen Schreibstil, wie ich finde. "Mein bester letzter Sommer" von ihr ist mein absolutes Lieblingsbuch und auch dieses konnte mich wieder einmal umhauen. Ich hab gar keine richtigen Worte für diesen Roman, weil dieses Gefühl in jeder Zeile mir einfach die Sprache verschlagen hat. Dieser Roman platzt fast, so voll ist er mit Liebe. Ein Buch zum Verlieben! weniger Ich habe das Buch angefangen zu Lesen, gleich als ich es bekam. Ich habe nur 2 Tage benötigt und es war durchgelesen, da ich einfach gefesselt war von der Geschichte. Bei NICHT WEG UND NICHT DA handelt es sich um ein Jugendbuch welches sich um ein sechzehnjähriges Mädchen, das Luise heißt handelt und um das Schicksal in ihrem Leben. Luise musste in ihren jungen Leben schon einiges (durch) und erleben. Aber sie findet einen Weg, um damit klarzukommen. Das Buch ist sehr schön geschrieben, es war spannend, herzzerreißend und man wollte einfach nicht aufhören weiter zu lesen. Ich möchte einfach nicht zu viel verraten, aber ich kann es nur weiterempfehlen! Lest dieses Buch, ich war einfach nur begeistert und es war für mich persönlich viel zu schnell vorbei. Vielen Dank auch an die Autorin für dieses unglaublich tolles Buch ich hatte jedenfalls meine Freude daran.

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"Nicht weg und nicht da" ist ein weiteres Buch aus der Feder der Autorin Anne Freytag, welches ich sehr zu schätzen lernte. Es ist einerseits ein Buch über massives Trauern, aber auch ein Buch, welches über Neuanfänge berichten, die das Herz bewegen. Das Buch beinhaltet sehr viel Traurigkeit, dennoch eröffnet es uns als Leser_innen die Möglichkeiten des Abschied nehmen, den Rückzug aus der Gesellschaft und die Zeit, die es braucht, Wunden heilen zu lassen. es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten und das, was Luise erlebt ist hart und schonungslos dargestellt. Allerdings nicht so hart, dass es junge Leser_innen überfordert. Luises Bruder ist schwer manisch und seine dunklen Episoden mitunter schwer zu ertragen, dennoch ist er es, der Luise hilft ihren Weg ins Leben zu finden. Er wählt dazu eine außergewöhnliche Möglichkeit, die mich anfangs ein klein wenig gruselte. Trotzdem ist es für Luises Heilungsprozess sehr hilfreich. Natürlich ist auch Jacob einer der Auslöser, der Luises Welt auf den Kopf stellt, allerdings auf positive, schöne Weise. Mir hat sehr gefallen, wie Anne Freytag die Leben von Jacob und Luise gekonnt miteinander vermischt. Ich nehme ihr ab, dass es ihr nicht leicht gefallen ist, zwei Personen zu erschaffen, die schwer traumatisiert sind. Auch Jacob trägt sein Päckchen und muss lernen aufzustehen und weiterzumachen, auch wenn es wehtut. Er hat seine Wege gefunden, Luise wird ihre Wege finden müssen. Insgesamt ist dieser Roman wirklich lesenswert, obwohl ich ihn nicht weiterempfehlen würde an jemanden, der gerade einen schweren Verlust erlitten hat, womöglich durch Suizid, das wäre vielleicht fatal und schmerzlich. Trotzdem müssen solche Bücher geschrieben werden, damit aufgezeigt wird, dass auch nach großem Schmerz, dem Leben eine Chance gegeben werden muss. Ich wünsche allen Menschen an ihrer Seite, die unterstützen und stärken und die tiefe Trauer auffangen können. Luise ist anfangs alleine, da ihre Mutter es einfach nicht schafft sich um ihre Tochter zu kümmern. Sie wirkt dadurch eiskalt, aber dieses ändert sich im weiteren Verlauf der Story, was dann auch verständlich wird. Sehr gerne eine Leseempfehlung!

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Klappentext Den Anfang kannst du nicht ändern, das Ende schon 
Nach dem Tod ihres Bruders macht Luise einen radikalen Schnitt: Sie trennt sich von ihrem mausgrauen Ich und ihren Haaren. Übrig bleiben drei Millimeter und eine Mauer, hinter die niemand zu blicken vermag. Als Jacob und sie sich begegnen, ist er sofort fasziniert von ihr. Doch Luise hält Abstand. Bis sie an ihrem sechzehnten Geburtstag aus heiterem Himmel eine E-Mail von ihrem toten Bruder bekommt – es ist die erste von vielen. Mit diesen Nachrichten aus der Zwischenwelt und dem verschlossenen Jacob an ihrer Seite gelingt es Luise, inmitten dieser so aufwühlenden wie traurigen Zeit das Glitzern ihres Lebens zu entdecken ... Inhalt Luise war in der Familie schon immer das Kind im Schatten, da ihr großer Bruder fast die komplette Aufmerksamkeit für sich vereinnahmte. Er litt an einer bipolaren Störung, hatte Stimmungsschwankungen und viele depressive Phasen, doch für Luise war Kristopher mehr als nur seine Krankheit, er war ihr Kosmos, ihr bester Freund. Nun ist Kristopher weg und zurück geblieben ist eine kleine Schwester im Schwebezustand zwischen Schuldgefühlen, dem Schmerz ihres Verlustes und ihrer Trauer. Doch plötzlich steht Jacob vor ihr und alles könnte sich ändern… wenn sie es zulässt. Meine Meinung Es ist bereits mein drittes Buch von Anne Freytag und auch wenn es schon etwas her ist, dass ich „Der Mund voll ungesagter Dinge“ und „Mein bester letzter Sommer“ von ihr gelesen habe, erkennt man sofort ihren wahnsinnig tollen Schreibstil wieder. Für mich hat sie eine beeindruckende Ausdrucksweise um mit ihren Erzählungen die Waage zwischen Ernsthaftigkeit und Gefühl zu finden, ohne dabei jemals kitschig zu wirken. 
Und nach knapp 50 Seiten war es dann zum ersten Mal soweit: Die Tränen sind geflossen. Anne schafft es auf den knapp 500 Seiten so viele Emotionen zu stecken, dass meine Augen nicht nur einmal feucht wurden und selbst Menschen, die noch keinen geliebten Menschen verloren haben, können sich garantiert (wenn sie es denn zulassen und wollen) in die Gefühlswelt der verschiedenen Charaktere hineinversetzen. 
Es fällt einem so leicht die beiden Hauptprotagonisten ins Herz zu schließen und ich wollte mit jeder Faser meines Körpers vermeiden, dass das Buch überhaupt jemals endet. Die Entwicklungen, die Luise durchmacht, sind so real dargestellt und auch die sich langsam dahinschleichende Liebesgeschichte von ihr und Jacob haben den Roman zu einem Jahreshighlight werden lassen. 
Danke Anne Freytag, für die Worte, und die Themen, über die normalerweise geschwiegen wird. Fazit “Nicht weg und nicht da“ ist wertvolles Stück Literatur, das ich jedem empfehlen kann. Auch wenn es ein schwieriges Thema behandelt, liest es sich doch mit einer Leichtigkeit, dass man einfach nur begeistert zurückbleiben kann. Meine Erwartungen, die ich von vorne herein an das Buch hatte, wurden sogar noch übertroffen.

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Das Cover gefällt mir wirklich sehr! Der Stil der Zeichnungen ist total besonders und war für mich sofort ein Eyecatcher. Sehr schön finde ich auch, dass sich Details wie die kurzen Haare Luise wiederfinden lassen. Anne Freitags Schreibstil ermöglicht einen sehr einfachen und schnellen Einstieg in die Geschichte sowie einen wunderbaren Lesefluss. Wie auch in anderen ihrer Bücher, nutzt die Autorin eine sehr lebendige Sprache wenn auch etwas weniger bildlich. Dennoch hat sie es wieder geschafft, mich so in die Protagonistin hineinfühlen zu lassen, Hass ich an Gänsehaut und einigen Tränen nicht vorbei gekommen bin. Die Charaktere konnten mich mit ihrer Tiefe begeistern. Da man nie über sie auszuleren schien und sie so auch einen immer wieder aufs neue überraschen konnten, wirkten die Charaktere umso authentischer. Durch ihre Sprache hat Anne Freytag mir einen, trotz wechselnden Erzählern, ganz besonderen Zugang zur Gedankenwelt besonders von Luise, aber auch von Jacob gewährt. Ziemlich eindrucksvoll fand ich, dass beispielsweise der Freitod von Luises Bruder immer irgendwie anwesend war, aber wie Wellen mal weniger präsent und mal total übermächtig war. Fazit: Dieses Buch ist mir wahnsinnig unter die Haut gegangen und behandelt einige spannende Themen. Ich kann euch dieses Buch wirklich ans Herz legen und gebe dafür auch 5 Sterne

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Zum Inhalt: Seit ihr Bruder starb, ist in Luises Leben nichts mehr so wie es war. Ihr ganzes Leben scheint seinen Sinn verloren zu haben. Am Tag der Beerdigung rasiert sie sich die Haare ab, lässt sich piercen und versucht, ein Leben ohne Kristopher zu führen. Was nicht geht. Gleichzeitig mit dem Verlust ihrer Haarpracht, zieht Luise sich von allem zurück und errichtet eine Mauer um sich herum. Niemand scheint mehr an sie heranzukommen. Ihr Leben besteht aus Trauer und Vermissen. Eines Tages begegnet ihr Jacob. Jacob ist von Luise fasziniert. Das stille Mädchen mit den unendlich traurigen Augen zieht ihn an. Aber Luise braucht Zeit, bis sie sich traut, Jacob an sich ranzulassen. Als Luise am Morgen ihres 16. Geburtstags eine Email von ihrem toten Bruder erhält, wirft sie das aus der Bahn. Doch da ist Jacob, der ihr hilft, in ihrem neuen Leben ohne Kristopher wieder Fuß zu fassen und endlich sich selber zu finden…. Meine Meinung: Eigentlich könnte ich sie ganz kurz zusammenfassen: LEST DIESES BUCH! ES IST FANTASTISCH! Aber es ist nicht nur fantastisch und dann wäre diese Rezension auch viel zu kurz. Das Buch ist mehr. Es ist traurig. Es ist berührend. Es ist einfach wundervoll. Danke, liebe Anne Freytag für diese wundervolle Geschichte! Danke, dass ich Luise und Jacob kennenlernen durfte und sie mich ein Stück weit begleitet haben – oder ich sie. Je nachdem. Ich hatte in letzter Zeit oftmals eine Leseflaute. Mein Leben hat sich im letzten Jahr – wie auch das Leben von Luise um 180 Grad gedreht. Sich komplett geändert. Wenn auch aus anderen Gründen. Aber auch ich bin in dieses tiefe traurige Loch gefallen, in dem Luise sich nach dem Selbstmord ihres Bruders wiederfindet. Und so hat mich Luise schon auf den ersten Seiten mitten im Herz berührt. Ich hatte das Gefühl, verstanden zu werden. Luise zu verstehen. Schon da habe ich begonnen, die ersten Tränen zu vergießen. Und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Luise und aus der Sicht von Jacob erzählt. Beide haben keine leichte Zeit hinter sich. Luise ist so unfassbar traurig. So einsam. Ein Leben ohne Kristopher ist nicht vorstellbar. Anne Freytag gelingt es, Luises Gefühle in wunderbare Worte zu verpacken. Ich habe beim Lesen förmlich gespürt wie Luise fühlt. Wer sie ist. Was sie ausmacht. Jacob ist leise. Nachdenklich. Ein ernster Charakter. Und ein begnadeter Koch. Von Luise ist er fasziniert und aus dem ersten gemeinsamen Nachmittag wächst eine leise, stille Verbindung. Jacob ist es nicht gewohnt, wirklich Zeit mit einem Mädchen zu verbringen. Ein Mädchen an sich ran zu lassen. Doch mit Luise ist das anders. Luise gehört zu ihm. Das ist ihm fast sofort klar. Zwischen den beiden besteht eine Verbindung. Ob sie das wollen oder nicht. Doch bis sie Vertrauen fassen, bis sie sich eingestehen, dass sie zusammengehören, passieren eine Menge trauriger und wunderbarer Dinge. Luise schafft es, mit Hilfe von Jacob, sich selbst wiederzufinden – bzw. sich selbst neu zu finden. Ohne Kristopher. Und sich von ihm zu verabschieden. Und Jacob schafft es, wirklich Vertrauen zu einem Menschen zu fassen. Anne Freytag erzählt diese Geschichte in ihrer ganz eigenen Art. Ihr gelingt es, auf einfühlsame Weise den Leser die Trauer, den Zorn und die beginnende tiefe Verbindung spüren zu lassen. Tief im Herzen. Luises und Jacobs Gedanken und Gefühle sind authentisch erzählt, so dass man nicht mehr das Gefühl hat, ein unbeteiligter Zuschauer zu sein. Sondern ein Freund, der sie begleitet. Die Geschichte hat eine wundervolle Sprache, sie ist mit Liebe zum Detail geschrieben. Und ich liebe sie schon jetzt. Und kann sie Euch nur empfehlen. Natürlich mag ich Euch auch nicht meine Lieblingsstellen vorenthalten: Jacob: „Sei einfach so, wie Du immer bist. Das macht Menschen glücklich.“ – Seite 195 Kristopher: „Ich glaube, irgendetwas bleibt. Und dieses Etwas von mir ist immer bei Dir. Und das wird es immer sein.“ – Seite 205 „They tried to bury us. They didn't know we were seeds“ – Mexikanisches Sprichwort – Seite 473 FAZIT: Ein Buch, das die Seele streichelt und das Herz berührt. Unbedingte Leseempfehlung.

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