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Rezensionen zu
Im Zeichen des Löwen

Daniel Wolf

Friesen-Saga (1)

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Wunderbare Meisterleistung!

Von: Dennis Spliedt aus Oberhausen

06.03.2020

Ich bin sehr begeistert von diesem Roman. Von der erste Seite fesselte mich die Geschichte. Sehr einfach zu lesen und der Roman macht, wie ich es von *Daniel Wolf* kenne, Spaß, Freude und süchtig. Ich hatte zu Beginn Sorge, ob es dem Autoren gelingt thematisch und historisch ein anderes Buch zu verfassen aber es ist genau so, wie man seine vorherigen Bücher kennt (wenn nicht sogar besser). So schnell hab ich ein etwas dickeres Buch noch nie gelesen. Danke für deine Geschichten und ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

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Der junge Zimmermann Jann Wilken lebt im Jahre 1351 in Friesland. Sein großer Traum ist es Schiffe zu bauen. Er will sich bei der Hanse mit seinen Schiffen einen Namen machen. Doch sein Weg ist nicht leicht. Geboren als Bastard des mächtigen Wilke Tammen Osinga wird er in dessen Fehde gegen Enne Rycken verwickelt. Jann selbst ist heimlich in Jorien verliebt. Als er sich ihr offenbaren möchte, wird das Dorf von Enne angegriffen, was katastrophale Folgen hat. "Im Zeichen des Löwen" ist der Auftakt einer neuen Saga aus der Bestsellerschmiede von Daniel Wolf. Und auch dieses Buch ist absolut gelungen. Der Leser wird in das mittelalterliche Friesland entführt - und das kann man wörtlich nehmen. Denn man erlebt die Handlung, als wenn man dabei wäre. Geschickt wird hier dem Leser das Leben der damaligen Zeit näher gebracht. Man erhält Informationen, die neu sind, so daß man noch dazulernt. So wird man z. B. in die Geheimnisse des Schiffsbaues eingeweiht. Man merkt, daß der Autor im Vorfeld sehr genau recherchiert hat. Aber auch die Charaktere werden hier genauestens dargestellt. Sie alle haben ihre Eigenarten, leben von ihrem speziellen Wesen und sind vielseitig gehalten. Sie bleiben nicht fremd, sondern werden zu Vertrauten. Genauso vertraut wird man mit den Örtlichkeiten. Daniel Wolf beschreibt das Friesland des 14. Jahrhunderts wunderbar. Anschaulich dazu ist die Karte von Warfstede zu Beginn des Buches. Am Ende des Buches befindet sich noch eine tolle Zeichnung einer Kogge im 14. Jahrhundert sowie ein Glossar der friesischen und maritimen Begriffe. Diese Zugaben haben mir sehr gut gefallen und runden dieses wunderbare, trotz des Umfanges zügig zu lesende Buch perfekt ab.

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Das Buch/Der Autor: „Im Zeichen des Löwen“ ist der Auftakt der neuen Friesen-Trilogie des Bestseller-Autors Daniel Wolf. Das Buch erschien im Februar 2020 im Goldmann Verlag. Es ist erhältlich als Taschenbuch mit 928 Seiten zum Preis von 12,00 Euro, als E-Book (9,99 Euro), als Hörbuch und als MP3-Download. Daniel Wolf ist das Pseudonym von Christoph Lode. Der 1977 geborene Schriftsteller arbeitete zunächst u.a. als Musiklehrer, in einer Chemiefabrik und in einer psychiatrischen Klinik, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Mit den historischen Romanen »Das Salz der Erde«, »Das Licht der Welt«, »Das Gold des Meeres« und »Die Gabe des Himmels« gelang ihm der Sprung auf die Bestsellerlisten. Der Autor lebt in Speyer. Wie es aussieht: Nun ja, ich war seit Veröffentlichung des Titelbildes nicht wirklich der größte Fan der Aufmachung. Sie orientiert sich doch sehr an der sehr erfolgreichen Fleury-Reihe, was ich aus Marketing- und Wiedererkennungsgründen absolut nachvollziehen kann. Trotzdem hätte ich mir für diese Geschichte etwas Neues, Frisches, Ungewöhnliches gewünscht. Auch der oftmals in beige gehaltene Hintergrund für historische Romane, der wohl an Pergament erinnern soll, ist für mich langsam ausgereizt. Das Cover passt zur Thematik, wird aber der hohen Qualität des Buches bei Weitem nicht gerecht. Für mich hätte man das deutlich besser umsetzen können. Da würde ich mir ein bisschen mehr Mut, mehr Kreativität wünschen. Schön sind die beiden Umschlagkarten. Um was es geht (Klappentext des Verlages) Friesland 1351: Schiffe zu bauen – das war schon immer der Traum des junge Zimmermanns Jann Wilken. Mit seinen genialen Ideen will er die Seefahrt revolutionieren und sich in den Häfen der Hanse einen Namen machen. Aber Jann hat es nicht leicht. Er ist der uneheliche Sohn des mächtigen Wilke Tammen Osinga, der den Bastard verabscheut und täglich erniedrigt. Der jähzornige Wilke führt eine Blutfehde gegen seinen Erzfeind Enne Rycken und zieht seine Söhne in den Konflikt hinein. Jann ist seit langem heimlich in seine Jugendfreundin Jorien verliebt. Doch als er ihr endlich seine Gefühle gestehen will, wird sein Dorf von Enne angegriffen, und es kommt zur Katastrophe... Wie es mir gefallen hat: Für mich ist Daniel Wolf/Christoph Lode einer der Größten des historischen Bücher-Genres. Er versteht es von Seite 1 an, dass ich mich komplett in seine Geschichten hineinversetze, alles um mich herum zu vergesse und vollkommen in die von ihm erdachten Welten abtauche. Er erzählt wie kaum ein anderer, ich habe beim Lesen immer ein bisschen das Gefühl, als würde ich mit ihm gemütlich an einem Lagerfeuer sitzen und gebannt seinen Geschichten lausche. Ein neues Buch von Daniel Wolf ist für mich kein weiteres Exemplar in meinem Bücherschrank, es ist ein Ereignis, dem ich monatelang entgegenfiebere. Daniel Wolf schreibt überaus atmosphärisch und authentisch, was nicht nur beispielsweise seinen detaillierten Ortbeschreibungen zugutekommt, sondern auch seinen Charakteren, die allesamt hervorragend ausgearbeitet sind. Sie bleiben nie an der Oberfläche, sondern präsentieren sich mit all ihren Ecken und Kanten, sodass man sehr schnell einen engen Bezug zu ihnen hat. Ich fiebere stets total mit, lache und weine mit ihnen und nehme Anteil an ihren Schicksalen. In diesem Buch hat mich Abbe emotional am meisten berührt. Ich glaube, das geht vielen Leserinnen und Lesern so. Neben dem hervorragenden Schreib- und Erzählstil ist die akribische Recherche für seine Bücher ein Punkt, der Daniel Wolf auszeichnet. Ich war selbst schon in Friesland rund um das fiktive Warfstede unterwegs und habe durch diesen Roman viel Neues und Interessantes über diesen Landstrich, das Leben der Menschen zu dieser Zeit und den Schiffbau erfahren. Hier heißt es wirklich ui Recht „Lesen bildet“. Daniel Wolf hat auch bei seinen Nachforschungen im Vorfeld der Veröffentlichung Großartiges geleistet. OK, man merkt dass ich ein absoluter Fan des Autors und seiner Bücher bin. Bereits die Fleury-Reihe hat mir unglaublich gut gefallen. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen an „Im Zeichen des Löwen“. Ich wurde nicht nur nicht enttäuscht, sondern habe durch die Ereignisse rund um die Familie Osinga erneut ein unglaublich tolles Lese-Erlebnis gehabt. Einziges Manko. Ich kann es kaum ertragen, nicht sofort weiterlesen zu können! Nach so viel Lob ist klar, dass dieses Buch von mir natürlich fette 5 von 5 Sternen bekommt. Verdient hätte es definitiv mehr. Danke, Daniel Wolf. Sie sind eine Klasse für sich. Absolute Empfehlung!

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Die Friesen-Saga – Band 1 Friesland 1351: Schiffe zu bauen – das war schon immer der Traum des junge Zimmermanns Jann Wilken. Mit seinen genialen Ideen will er die Seefahrt revolutionieren und sich in den Häfen der Hanse einen Namen machen. Aber Jann hat es nicht leicht. Er ist der uneheliche Sohn des mächtigen Wilke Tammen Osinga, der den Bastard verabscheut und täglich erniedrigt. Der jähzornige Wilke führt eine Blutfehde gegen seinen Erzfeind Enne Rycken und zieht seine Söhne in den Konflikt hinein. Jann ist seit langem heimlich in seine Jugendfreundin Jorien verliebt. Doch als er ihr endlich seine Gefühle gestehen will, wird sein Dorf von Enne angegriffen, und es kommt zur Katastrophe... (Quelle: Klappentext vom Verlag) Nachdem ich von Daniel Wolf (dem Pseudonym von Christoph Lode, unter dem er seine historischen Romane veröffentlicht) schon die Fleury-Saga mit Begeisterung gelesen habe, war ich gespannt auf seinen neuen historischen Roman: „Im Zeichen des Löwen“ ist der Auftakt der Friesen-Saga und beginnt im Jahr 1350. Der Schauplatz hier ist Norddeutschland – Friesland. Gerade zu Beginn werden die Ortschaften und deren Aufbau sehr gut beschrieben, sodass man schnell eine gute Vorstellung von der Umgebung bekommt. Im Mittelpunkt steht der kleine (fiktive) Ort Warfstede, in dem die Hauptfigur Jann Wilken aufwächst. Da er ein uneheliches Kind vom angesehenen Wilke Tammen Osinga ist, hat er es schwer – oft begegnet man ihm mit Ablehnung. Doch Jann hat eine Leidenschaft, die ihn sein Schicksal vorrübergehend vergessen lässt: Den Schiffsbau. Er hat den Traum, eigene Schiffe zu entwerfen und zu bauen. Kann er seinen Traum trotz Vorurteile erfüllen? „Seit jeher faszinierten ihn Schiffe. Die See war gewaltig, zerstörerisch, unberechenbar, doch mit einem guten Schiff konnte man ihr trotzen und ferne Küsten bereisen. Jann wollte Koggen bauen, denen die Mannschaft blind vertraute. Die jedem Sturm widerstanden.“ – Seite 41, eBook Die Inhaltsangabe oben gibt nur einen kleinen Einblick in den 928 Seiten umfassenden Roman. Ein zentraler Punkt ist der Schiffsbau der damaligen Zeit – gerade hier merkt man die meisterhafte Recherche des Autors: Von der Form und Größe der Koggen, deren Ausstattung bis hin zum Bau - der Leser bekommt hier einen detailreichen Einblick in den Schiffsbau und die Seefahrt des 14. Jahrhunderts. Hilfreich hier ist das Glossar am Ende des Buches, wo man die immer wieder auftauchenden friesischen und maritimen Begriffe nachschlagen kann. Doch neben dem Schiffsbau spielen natürlich auch andere Themen eine Rolle: Eine Fehde zwischen Wilke Tammen Osinga und Enne Ryken Hylkena aus dem Nachbarort nimmt einen dramatischen Verlauf… „Sie mischten eine der tödlichsten Substanzen, die die Alchemie je hervorgebracht hatte: Schwarzes Mehl. Donnerkraut. Auch Schießpulver genannt.“ – Seite 148, eBook Die Handlung umfasst viele Jahre – begonnen im Jahr 1350 bis hin ins Jahr 1383. Somit kann man Janns Lebenslauf und den seiner Freunde und Feinde genau verfolgen. Freud und Leid liegen oft nah beieinander. Genau wie die Hautfigur sind die Nebenfiguren sehr gut ausgearbeitet. Die ruhigeren Abschnitte wechseln sich regelmäßig mit rasanteren Momenten ab, die oftmals dramatisch und mitunter auch mal grausam sind – es gibt einige überraschende Wendungen. Mein Fazit: Ein gelungener Auftakt der Friesensaga. Angesiedelt im 14. Jahrhundert hat Autor Daniel Wolf eine packende Familiensaga erschaffen. Auf den 928 Seiten passiert einiges: Die Charaktere erleben Freud und Leid, Dramen und blutige Fehden – es bleibt durchweg interessant mit überraschenden Entwicklungen. Im Mittelpunkt steht der Schiffsbau und das Leben in Friesland – alles wieder meisterhaft recherchiert. Ein sehr lesenswerter historischer Roman!

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Nachdem Daniel Wolf seine zahlreichen Leserinnen und Leser mit seiner Fleury-Serie in die Geheimnisse des Salzhandels im Mittelalter eingeführt hat, ist „Im Zeichen des Löwen“ nun der neue Roman des Bestseller-Autors. Und dieses Mal führt er uns ins Friesland des 14. Jahrhunderts. Friesland 1350: Das Kirchspiel (also der Kirchenbezirk) Warfstede wird von der mächtigen Sippe der Osingas beherrscht. Wilke Tammen Osinga ist der „Redjeve“ (Richter und Ortsvorsteher) des Kirchspiels. Als sein Erstgeborener Unicke während einer Handelsfahrt in der reichen Stadt Rungholt von Enne Rycken Hylkena, dem Redjeve des Kirchspiels Duvelslond, erschlagen wird, ist das der Auftakt einer jahrelangen Fehde zwischen den beiden Familien. Die zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts war in Norddeutschland eine Zeit, in der sich gravierende Veränderungen anbahnten. Während sich die wichtigen Handelsstädte an Nord- und Ostsee zur Hanse formierten, gab es auch im „freien“ Friesland große gesellschaftliche Verschiebungen. Waren bis zu diesem Zeitpunkt alle frei geborenen Friesen nominell gleichgestellt, griffen jetzt die Oberhäupter der mächtigen Sippen offen zur Macht und erklärten sich zu „Hovetlingen“ (Häuptlingen), die Friesland unter ihrer Herrschaft zwingen wollten. Vor diesem Hintergrund ist „Im Zeichen des Löwen“ angesiedelt. Hauptprotagonisten des gut 900 Seiten starken Romans sind Jann Wilken, der Bastard von Wilke und sein gebildeter Halbbruder Abbe, der von fast allen nur als Krüppel verspottet wird, da er mit einem Buckel geboren wurde. Als im Laufe der Fehde ihr älterer Bruder Here im Kampf getötet und ihr despotischer Vater von Enne gefangen genommen wird, müssen die beiden Außenseiter Warfstede vor dem Ruin bewahren und gleichzeitig das immens hohe Lösegeld von 1000 Mark Silber auftreiben (eine Mark Silber entspricht ungefähr 234g Silber) , um Wilke auszulösen. Jann ist ein genialer Schiffsbaumeister, der die Idee zu einer vollkommen neuartigen Kogge hat. Doch als Bastard ist ihm der Zugang zur Schiffsbauergilde verwehrt. Dennoch will er zusammen mit seinem Bruder und seinem Lehrmeister Folkmar Peters sein Schiff bauen. Notfalls auch gegen den Widerstand des Zunftmeisters Onneke Fossen. „Im Zeichen des Löwen“ hat alles, was einen großen historischen Roman ausmacht: einen dramatischen historischen Hintergrund, einen Konflikt, der die Leser packt, eine große Liebesgeschichte, spannende Gegenspieler, in diesem Fall Enne und seine Schwester Alke, eine Alchemistin und Hexe, und Protagonisten die bereit sind, sich allen Widrigkeiten zu stellen und ihrer eigenen Vision zu folgen. Geschickt lässt Daniel Wolf historische Begebenheiten in seine Geschichte einfließen und historisch verbürgte Personen auftreten und gibt seinem Roman dadurch einen authentischen Anstrich. So erfährt man nebenbei auch einiges über Kriegshandwerk, Handle, Zunftwesen und Seefahrt im Spätmittelalter. Die Geschichte ist spannend, liest sich flüssig und lässt den Leser geradezu über die Seiten hinwegfliegen. Der Roman, der in den Jahren 1350 – 1383 spielt, ist in sich abgeschlossen, wird allerdings als Friesen-Saga 1 beworben. Insofern hoffe ich, dass es bald neue Abenteuer der Familie Osinga geben wird. Stoff genug gibt die Geschichte ja her, man denke nur an den Kampf der Hanse gegen die Vitalienbrüder und Klaus Störtebeker, der knapp 20 Jahre später in Hamburg seinen Kopf verlieren sollte und zeitweise in Friesland Unterschlupf fand.

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Dieser Schmöker spielt zur Zeit der Hanse in einem fiktiven Kirchspiel im Harlingerland. Irgendwo zwischen Esens, Greetsiel und der Nordsee. Familienbedingt kenne ich diese Ecke wie meine Hosentasche und so bereitete mir das Lesen ein besonderes Vergnügen. Taucht Wolf doch tief ein in den Bau kraweelbeplankter Schiffe, die Jahre später die herkömmlichen Koggen ablösen sollten. Zwei Dörfer mit wechselnden Fehden untereinander und die Söhne des einen Clanchefs samt einem mit "Schiffbauergen" und klugem Hirn, bilden die Basis des Romans. Lübeck, Bremen & Harlingerland Wer sich für die freien Friesen und ihr Leben in der Mitte des 14. Jahrhunderts interessiert, wird hier auf seine Kosten kommen. Fehden mit teilweise ziemlich mörderischen Ausgängen, Spannung, Lebensweise, Deicherhalt und der Beginn der Hanse bilden den Rahmen. Inhaltlich bekommt man es mit engstirnigen, hochfahrenden, jähzornigen, dummen und klugen Friesen sowie Lübeckern zu tun. Die heidnische Zeit ist noch lange nicht gänzlich vorbei in diesem Landstrich, das Christentum hat allerdings gut Fuß gefasst. Wolf packt viel in seinen Roman hinein. Sowohl geschichtlich Verbrieftes betreffend als auch die typischen Denkweisen des Mittelalters nutzend. Vor allem seine Hauptperson Jann hat es nicht leicht: Als Bastard darf er keiner Zunft angehören, schon gar keine Meister anleiten und doch ist er mit Herz und Verstand gesegnet. Das diese Kombination nicht immer günstig verläuft, ist ziemlich klar zu erkennen. Mit dieser Figur bringt Wolf Dinge in Bewegung und sorgt für feines Mitfiebern, schmökern. Bin gespannt auf den zweiten Band, der hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lässt!

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Friesen-Saga

Von: Harakiri

23.02.2020

Was Follets Tom Builder ist Wolfs Jann Wilke, nur dass dieser statt Kathedralen Schiffe bauen möchte. Doch als unehelicher Sohn darf er keine Lehre machen und verdingt sich als Taglöhner bei einem Schiffsbauer. Durch eine Familienfehde verliert er die älteren Brüder und als sein Vater in Gefangenschaft gerät, muss er zusammen mit seinem behinderten Bruder die Geschicke der Familie leiten. Unter seiner Hand blüht der Familienbetrieb wieder auf – doch dann kommt der Vater zurück und alles sieht wieder ganz anders aus. Zugegeben: ein Buch mit über 1200 Seiten zu beginnen kostet Überwindung. Allerdings ist diese bei Büchern von Daniel Wolf nicht sehr groß, denn Wolf erzählt lebendig und seine Charaktere sind authentisch und sympathisch. Sogar der Bösewicht erringt gewisse Sympathien beim Leser. Durch seine Worte führt er den Leser ins 14. Jahrhundert mit all seinen Entbehrungen, aber auch den schönen Seiten. Wolf führt den Leser durch Höhen und Tiefen, durch Kämpfe und Grausamkeiten, aber er lässt ihn auch teilhaben an Erfolgen und baut die Kämpfe gerade so weit aus, dass sie nicht überhandnehmen aber dennoch spannend bleiben. „Im Zeichen des Löwen“ ist der Auftakt einer neuen Reihe um den Familienclan der Oringa. Eingebettet in die Zeit der Gründung der Hanse und ich bin schon gespannt auf den nächsten Band. Fazit: Jann auf seinem Weg zu begleiten hat mir viel Spaß gemacht, wenn ich anfangs auch etwas Probleme mit den vielen Namen und Ereignissen hatte.

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