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Rezensionen zu
Die schwarze Frau

Simone St. James

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Vermont im Jahre 1950, auf dem Internat Idlewild Hall wohnen Mädchen, die im allgemeinen als schwer erziehbar gelten oder aus anderen Gründen vor der Öffentlickeit versteckt werden sollen. Die drei fünfzehnjährigen Mädchen Katie, CeCe, Roberta und Sonia teilen sich hier ein Zimmer und so nach und nach werden aus den Mädchen Verbündete. Doch dann verschwindet Sonia spurlos nach einem Besuch bei ihrer Familie. Welchen Grund mag es für ihr Verschwinden geben? Hat es eventuell einen Zusammenhang mit der mysteriösen Geschichte rund um Mary Hand, die einst auf dem Gelände der Schule gelebt hat und dort gestorben ist? 64 Jahre später – Idlewild Hall ist seit vielen Jahren geschlossen, doch nun soll es wieder renoviert und neu eröffnet werden. Das macht die Reporterin Fiona neugierig, denn nicht nur die Geschichte des Internats interessiert sie sehr, sondern ist sie auch persönlich involviert. Meine Meinung Das Cover wirkt geheimnisvoll und genauso mysteriös und geheimnisvoll klingt auch der Klappentext. Zwar musste ich hier zunächst ein wenig an die bekannte Gruselgeschichte rund um Bloody Mary denken, doch merkte ich schnell, dass es da keinen Zusammenhang gibt. Trotzdem hat diese Geschichte eine ganz eigene, leicht gruselige, mysteriöse Atmosphäre, die mich sehr schnell in ihren Bann ziehen konnte. Es geht hier um Geheimnisse aus der Vergangenheit des Internats Idlewild Hall, aber auch rund um einen Mord an einer damals zwanzigjährigen. Dabei wechselt die Autorin Simone St. James kapitelweise die Perspektive und erzählt mal von den vier Mädchen, die 1950 im Internat leben und der Reporterin Fiona im Jahr 2014. Stückchenweise werden die Geheimnisse aus beiden Zeiten aufgedeckt und dabei kommt es zu manch einer Überraschung. Gerade die Geschichte der jungen Sonia aus dem Jahr 1950 konnte mich sehr berühren. Im Allgemeinen gingen mir die Geschichten der Internatsmädchen sehr nahe und konnten mich berühren. Simone St. James erzählt mit einem sehr flüssigen und für mich absolut fesselndem Stil. Sie bringt die Emotionen der Charaktere sehr gut zum Ausdruck und ich konnte hier immer wieder miträtseln, mitfiebern und mich auch ab und an gruseln. Diese Geschichte konnte mich mit ihrer Atmosphäre absolut einfangen und ich habe das Buch erst nach dem Ende zur Seite legen können. Schon der Prolog ist sehr spannend und auch ein wenig unheimlich und auch wenn es danach erst einmal zu einem Zeitsprung kommt, wurde ich doch schnell sehr neugierig. Stück für Stück werden hier Puzzlestücke der Ereignisse aufgedeckt und man hat sehr viel Spielraum, sich eigene Gedanken der vergangenen Ereignisse zu machen. Ich mag solche Geschichten mit längst vergessen geglaubten Geheimnissen eh sehr gerne und diese Umsetzung hier fand ich absolut gelungen. Fiona, die Reporterin und Protagonistin der Gegenwart, war mir sehr schnell sympathisch. Ich war regelrecht mit ihr gemeinsam auf Spurensuche und fühlte mich nicht nur mit ihr verbunden, sondern konnte mich auch gut in sie hineinversetzen. Aber auch die einzelnen Charaktere aus dem Zeitstrang des Jahres 1950 waren besondere Persönlichkeiten, deren Schicksal mir nahe gingen. Jede von ihnen hat eine Geschichte zu erzählen und diese lassen den Leser nicht kalt. Letzten Endes gibt es dann noch Mary Hand, eine legendäre Person, ein ruheloser Geist, deren Geschichte sich hier nahtlos in den gesamten Rahmen mit einbaut. Mein Fazit Eine Geschichte voller Atmosphäre, bei der man sich gemeinsam mit den Charakteren, vor allem mit Protagonistin Fiona auf Spurensuche begeben kann. Einzelne Schicksale haben mich berührt, denn die Autorin hat es hier ganz besonders gut verstanden, den Leser emotional mit einzubinden. Geheimnisvoll, spannend, ein wenig unheimlich und absolut fesselnd ist dieses Buch ein absoluter Lesetipp für alle, die gerne Geschichten rund um Geheimnisse aus vergangenen Tagen mögen.

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Vermont im Jahre 1950, auf dem Internat Idlewild Hall wohnen Mädchen, die im allgemeinen als schwer erziehbar gelten oder aus anderen Gründen vor der Öffentlickeit versteckt werden sollen. Die drei fünfzehnjährigen Mädchen Katie, CeCe, Roberta und Sonia teilen sich hier ein Zimmer und so nach und nach werden aus den Mädchen Verbündete. Doch dann verschwindet Sonia spurlos nach einem Besuch bei ihrer Familie. Welchen Grund mag es für ihr Verschwinden geben? Hat es eventuell einen Zusammenhang mit der mysteriösen Geschichte rund um Mary Hand, die einst auf dem Gelände der Schule gelebt hat und dort gestorben ist? 64 Jahre später – Idlewild Hall ist seit vielen Jahren geschlossen, doch nun soll es wieder renoviert und neu eröffnet werden. Das macht die Reporterin Fiona neugierig, denn nicht nur die Geschichte des Internats interessiert sie sehr, sondern ist sie auch persönlich involviert. Meine Meinung Das Cover wirkt geheimnisvoll und genauso mysteriös und geheimnisvoll klingt auch der Klappentext. Zwar musste ich hier zunächst ein wenig an die bekannte Gruselgeschichte rund um Bloody Mary denken, doch merkte ich schnell, dass es da keinen Zusammenhang gibt. Trotzdem hat diese Geschichte eine ganz eigene, leicht gruselige, mysteriöse Atmosphäre, die mich sehr schnell in ihren Bann ziehen konnte. Es geht hier um Geheimnisse aus der Vergangenheit des Internats Idlewild Hall, aber auch rund um einen Mord an einer damals zwanzigjährigen. Dabei wechselt die Autorin Simone St. James kapitelweise die Perspektive und erzählt mal von den vier Mädchen, die 1950 im Internat leben und der Reporterin Fiona im Jahr 2014. Stückchenweise werden die Geheimnisse aus beiden Zeiten aufgedeckt und dabei kommt es zu manch einer Überraschung. Gerade die Geschichte der jungen Sonia aus dem Jahr 1950 konnte mich sehr berühren. Im Allgemeinen gingen mir die Geschichten der Internatsmädchen sehr nahe und konnten mich berühren. Simone St. James erzählt mit einem sehr flüssigen und für mich absolut fesselndem Stil. Sie bringt die Emotionen der Charaktere sehr gut zum Ausdruck und ich konnte hier immer wieder miträtseln, mitfiebern und mich auch ab und an gruseln. Diese Geschichte konnte mich mit ihrer Atmosphäre absolut einfangen und ich habe das Buch erst nach dem Ende zur Seite legen können. Schon der Prolog ist sehr spannend und auch ein wenig unheimlich und auch wenn es danach erst einmal zu einem Zeitsprung kommt, wurde ich doch schnell sehr neugierig. Stück für Stück werden hier Puzzlestücke der Ereignisse aufgedeckt und man hat sehr viel Spielraum, sich eigene Gedanken der vergangenen Ereignisse zu machen. Ich mag solche Geschichten mit längst vergessen geglaubten Geheimnissen eh sehr gerne und diese Umsetzung hier fand ich absolut gelungen. Fiona, die Reporterin und Protagonistin der Gegenwart, war mir sehr schnell sympathisch. Ich war regelrecht mit ihr gemeinsam auf Spurensuche und fühlte mich nicht nur mit ihr verbunden, sondern konnte mich auch gut in sie hineinversetzen. Aber auch die einzelnen Charaktere aus dem Zeitstrang des Jahres 1950 waren besondere Persönlichkeiten, deren Schicksal mir nahe gingen. Jede von ihnen hat eine Geschichte zu erzählen und diese lassen den Leser nicht kalt. Letzten Endes gibt es dann noch Mary Hand, eine legendäre Person, ein ruheloser Geist, deren Geschichte sich hier nahtlos in den gesamten Rahmen mit einbaut. Mein Fazit Eine Geschichte voller Atmosphäre, bei der man sich gemeinsam mit den Charakteren, vor allem mit Protagonistin Fiona auf Spurensuche begeben kann. Einzelne Schicksale haben mich berührt, denn die Autorin hat es hier ganz besonders gut verstanden, den Leser emotional mit einzubinden. Geheimnisvoll, spannend, ein wenig unheimlich und absolut fesselnd ist dieses Buch ein absoluter Lesetipp für alle, die gerne Geschichten rund um Geheimnisse aus vergangenen Tagen mögen.

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Die junge Reporterin Fiona hat vor vielen Jahren einen schlimmen Schicksalsschlag erlitten und plötzlich kommt dies wieder an die Oberfläche. Das Buch beginnt in der Gegenwart mit der Protagonistin Fiona, deren Schwester vor 20 Jahren ermordet wurde. Der Täter wurde gefasst und er sitzt seitdem im Gefängnis. Sie wurde damals auf dem Gelände des Mädcheninternats „Ildewild Hall“ gefunden. Das Internat gibt es nicht mehr, denn schon früher hat man sich erzählt, das Internat wäre verflucht. Das Internat ist genau so, wie man es sich vorstellt: gruselig, voller Spukgeschichte und ein Geist, der immer noch umher wandeln soll. Auf diese Schule kamen nur Mädchen, die niemand mehr möchte oder die für ihre Eltern als Problemfall bezeichnet wurden. Als das Gelände restauriert werden soll, machen die Arbeiter einen grausamen Fund und Fiona fühlt sich schmerzhaft in die Vergangenheit zurückversetzt. Sie beginnt zu recherchieren und stößt auf grausame Taten und ein vergessenes Verbrechen. Plötzlich ist sie sich nicht mehr sicher, ob dieser Fall mit ihrer Schwester zusammenhängt. Ist der wahre Täter wirklich gefasst worden? Sie begibt sich bei ihren Recherchen auf gefährliches Terrain… Die Rückblenden ins Jahr 1950 sind aus den Perspektiven von verschiedenen Mädchen geschrieben. Diese Mädchen waren damals zusammen auf diesem Internat und eines davon wurde ermordet. Fiona gräbt immer tiefer und schon bald weiß sie nicht mehr, was sie von alldem halten soll. Kann sie das Verbrechen aufklären? Ich finde die unterschiedlichen Vergangenheitsperspektiven super spannend! Allgemein finde ich die ganze Story einfach nur grandios ausgearbeitet. Das zusammenspielen der Charaktere und das Ende, das alle Protagonisten vereint ist einfach genial. Auch der Schreibstil ist super angenehm und ausgeklügelt. Die Charaktere verraten dem Leser nie so viel, dass man sofort auf die Lösung schließen kann. Bei den Rückblenden hatte ich wirklich oftmals das Gefühl bei den Mädchen im Zimmer zu sitzen, so lebhaft schreibt Simone St. James. FAZIT. Eine absolute Empfehlung von mir! Ich war einfach nur begeistert von der Geschichte und den Rückblicken. An einigen Stellen ist es sogar gruselig und definitiv ein Pageturner für mich! Die perfekte Mischung aus Spannung, Erzählung und Detektivarbeit. Wie ihr merkt, bin ich restlos von diesem Buch begeistert. Bewertung: 5 von 5 Lesezeichen.

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Idlewild Hall beherbergte seit Anfang des 20. Jahrhunderts unerwünschte, aufsässige, labile Mädchen, die von ihren Familien in das Internat abgeschoben wurden. Fiona Sheridan hat ein besonderes Interesse am Gelände von Idlewild Hall, dessen Internat längst die Pforten geschlossen hat und vor sich hin rottet. Vor 20 Jahren wurde ihre Schwester Deb ermordet und auf dem Gelände liegen gelassen. Als sie nun hört, dass Idlewild Hall restauriert und wieder eröffnet werden soll, ist ihre journalistische Neugier geweckt, vor allem, als bei den Bauarbeiten, das Skelett eines jungen Mädchens gefunden wird. Ihre Recherchen weisen unweigerlich in verschiedene Richtungen und bringen nicht nur neues über das Skelett und den Mord an ihrer Schwester zutage, sondern auch die Geistergeschichten von Mary Hand, die auf dem Gelände von Idlewild Hall spuken soll. Als ich das Buch gesehen habe, musste ich es sofort haben – sowohl das Cover als auch der Klappentext haben mich sofort angesprochen. Gruselige, bzw. Geistergeschichten sprechen mich gerade eh an, wobei dieses Buch so viel mehr bietet. Der Autorin gelingt es nämlich wunderbar, nicht nur Mary Hands Geschichte in Fionas Ermittlungen einzubauen, sondern auch den Mord an ihrer Schwester mit neuen Verdachtsmomenten zu spicken und 4 junge Mädchen in den 1950ern zu Wort kommen zu lassen. Besonders diese Passagen haben es mir angetan, anfangs waren sie abwechselnd eingeflochten, bis sie zum Ende hin weniger werdend, doch die karge und unfreundliche Atmosphäre von Idlewild Hall wurde hier sehr anschaulich dargestellt. Die tiefe Freundschaft der vier Mädchen Katie, Roberta, Sonia und CeCe, zusammengewürfelt und gezwungenermaßen im gleichen Zimmer, wurde dadurch beflügelt und man sieht fast voraus, dass diese Freundschaft ein Leben lang halten wird. Natürlich schweißt sie ein Ereignis besonders zusammen. Zugleich spielt die Autorin mit Fionas Suche nach der Wahrheit um den Mord an ihrer Schwester. Der Täter sitzt hinter Gittern, doch nach und nach schleichen sich Zweifel bei ihr ein, ob auch der richtige Täter für die Tat einsitzt. Als ihre Schwester starb war sie noch jung, Fionas Mutter starb wenige Jahre später, ihr Vater hat sich zurückgezogen. Der Mord hat eine tiefe Furche in Fionas Familie getrieben, die bis jetzt noch nicht verheilt ist. Ihre Beziehung zu Jamie, einem Polizisten, ist hierbei Hilfe und Problem in einem, denn sowohl Vater als auch der Großvater von Jamie waren die früheren Polizeichefs und als sich Zweifel auftun, ob bei den Ermittlungen – sowohl bei dem Skelett, welches sich als verschwundenes Mädchen herausstellt, als auch bei ihrer Schwester – alles mit rechten Dingen lief, kommt das in Jamies Familie nicht gut an. Auch wenn es so scheint, als ob die Autorin zu viele Themen in eine Geschichte packt, ist dem nicht so. Durch die verschiedenen Ereignisse im Laufe der Jahrzehnte verfestigt sich nur die unheimliche Atmosphäre, die über Idlewild Hall zu schweben scheint. Ein verfluchter Ort, der scheinbar niemandem Glück bringen kann. Es sind also mehrere Dinge die passieren, bzw. Fiona recherchiert, natürlich alle in Verbindung mit Idlewild Hall, und dabei hat man nicht das Gefühl, dass die Autorin einen Faden aus der Hand lässt, sondern sie verwebt alle Stränge geschickt miteinander und lässt eine ganz wunderbare und sehr spannende Geschichte entstehen. Die Legende um Mary Hand nimmt hier keinen Fokus ein, ist im Hintergrund aber immer präsent. Eine Geistergeschichte, aber ganz natürlich eingeflochten in aktuelle und nicht mehr so aktuelle Ereignisse, kein richtiger Grusel, sondern eher ein kalter Hauch, der die Geschichte um Idlewild Hall umgibt. Fazit: Ich habe das Buch fast schon weggesogen. Ich fand die Geschichte, die eigentlich drei Geschichten umfasst, unheimlich spannend, sehr atmosphärisch und wirklich gut geschrieben. Sehr gelungen!

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Schaurig spannend!

Von: Anjas Buchstunden

09.03.2019

So viel Grusel und Gänsehaut wie bei diesem Buch hatte ich schon lange nicht mehr. Der Prolog macht sofort neugierig auf die Geschichte und hat mir auch sofort Angst gemacht und kalte Schauer über den Rücken gejagt. Fiona, genannt Fee, kann den Tod ihrer Schwester einfach nicht vergessen und sie kann auch nicht loslassen, in diesem Fall zu rühren. Für sie sind noch viel zu viele Fragen offen, nichts ist wirklich schlüssig. Als das Internat, auf deren Feld ihre Schwester vor Jahren aufgefunden wurde, nun plötzlich verkauft und neu saniert werden soll, beschließt sie, sich dem anzunehmen und darüber zu schreiben. Denn Fee ist Journalistin und ihr Freund Jamie ist Polizist. Ob das zusammenpasst? Auf der anderen Seite liest man von früher, als das Internat noch voller Leben und mit den Mädchen besetzt war. Hier hatte ich praktisch ständig Schiss weiterzulesen, dabei bin ich sonst nicht so der Angsthase, aber die Autorin hat hier eine ganz eigene, seltsame und erschaudernde Stimmung erschaffen. Richtig gut! Ob es diese schwarze Mary wirklich gab? Ich hab mir ständig Gedanken darum gemacht und konnte nicht aufhören zu lesen. Schnell verbindet sich das früher mit dem heute und immer mehr Protagonisten scheinen in diesen Fall verwickelt zu sein, allerdings schweigen die meisten... Nach ein paar kleinen Längen zwischendurch, hat das Buch zum Ende hin nochmal richtig Fahrt aufgenommen und ich bin immer wieder aufs neue begeistert und überrascht worden. Für meinen persönlichen Geschmack war ein wenig zuviel Mystik bzw. übersinnliches vorhanden, allerdings kann ich da nicht wirklich meckern denn es hat gepasst und ich hätte mir das vorher auch schon denken können. Die Auflösung am Ende war mega, spannend und gefährlich, mit einer kleinen Wendung, mit der ich so auch nicht mehr gerechnet hätte, da ich dachte es wurde bereits alles aufgeklärt. Fragen sind zum Schluss auf jeden Fall keine mehr offen geblieben. Von mir eine klare Empfehlung!

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Fiona Sheridans ältere Schwester Deb wurde vor 20 Jahren ermordet und ihre Leiche auf dem Grundstück von Idlewild Hall gefunden. Idlewild Hall war ein Mädcheninternat, das von 1919 bis 1979 bestand. Seit über dreißig Jahren stehen die Gebäude leer, weshalb umso verwunderlich ist, dass sich nun im Jahr 2014 eine Investorin gefunden hat, die dort, wo es seit Jahrzehnten spuken soll, wieder in Internat für Mädchen eröffnen möchte, wo es in der Gegend um Barrons keinen Bedarf für eine solche schulische Einrichtung gibt. Fiona ist Journalistin, leidet bis heute unter dem frühen Tod ihrer Schwester und möchte vor allem aus persönlichen Gründen einen Artikel über Idlewild Hall schreiben. Als dann bei den Bauarbeiten eine Mädchenleiche gefunden wird, ist Fiona bei ihrem journalistischen Ehrgeiz gepackt und erfährt bei ihren Recherchen von vier Freundinnen, die 1950 in dem Mädcheninternat gewohnt haben und von denen eine die 15-jährige Französin Sonia Gallipeau ist, die spurlos verschwunden war und deren Leiche nun gefunden wurde. Der Roman handelt auf zwei Zeitebenen, in der Gegenwart im November/ Dezember 2014 aus der Sicht Fionas und in der Vergangenheit im Winter 1950 abwechselnd aus der Perspektive einer der vier Freundinnen. Die Geschichte vermittelt durch die Jahreszeit und die gruselige Stimmung in dem Anwesen von Idlewild Hall, das von dem Geist von Mary Hand heimgesucht wird, eine düstere, aber sehr stimmige Atmosphäre. Die Schicksale der Mädchen auf Idlewild Hall, die exemplarisch durch die vier Freundinnen vermittelt werden, sind anrührig, da es sich bei allen um ausgegrenzte, von den Familien aus unterschiedlichen Gründen verstoßene Kinder handelt, die in vielen Fällen traumatisiert waren und in dem Internat alles andere als herzlich behandelt worden sind. So ist auch Fionas Ansinnen, die den Tod der eigenen Schwester nicht verwunden hat, nachvollziehbar, mehr über das Schicksal der ihr unbekannten Sonia zu erfahren, deren Verschwinden nie als Verbrechen deklariert und aufgeklärt wurde. Unweigerlich vermischt sich dabei ihre eigene Geschichte, denn Unregelmäßigkeiten bei den Ermittlungen im Jahr 1994 lassen die Polizeiarbeit aufgrund von Korruption, Standesdünkel, Willkür und Vertuschung in einem fragwürdigen Licht erscheinen. Die beiden Erzählebenen sind fließend miteinander verbunden und haben beide das mystische Erscheinen von Mary Hand gemeinsam, die auch 2014 noch nicht in Frieden zu ruhen scheint. "Die schwarze Frau" ist eine sehr gelungene Mischung aus Drama, Kriminalgeschichte und Mysterythriller, der durch den immer tieferen Einstieg in die Vergangenheit von Idlewild Hall, die Aktenrecherche und dem Suchen nach Zeitzeugen spannend erzählt ist und bis zum Ende fesselt, bis die Wahrheit über das ungeklärte Verschwinden der 15-Jährigen nach über sechzig Jahren ans Licht kommt und auch Fiona endlich alle Hintergründe zum Mord an ihrer Schwester in Erfahrung bringen kann.

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Eine wirklich packende Geschichte. Sie wird in zweit Zeitebenen erzählt und aus 5 Sichten. Nämlich aus Fionas Sicht im Jahr 2014 und aus der Sicht von vier Frauen im Jahr 1950. Die Autorin hat sehr gekonnt die Spannung aufrecht erhalten und mich durch die Cliffhanger an den Kapitelenden gefesselt, da ich wissen wollte wie es denn weiter geht. Der Schreibstil ist leicht, flüssig und bildlich. Man hatte alles genau vor Augen und es machte das Ganze dadurch sehr lebendig. Ich finde immer schön wenn sich Charaktere weiter entwickeln. Das war hier der Fall. Die vier Frauen kamen sich immer näher und sie wuchsen zu einer Freundschaft zusammen. Beide Zeitebenen sind sehr spannend und schaurig erzählt. Von Anfang an war ich gepackt und ich las es auch in einem Rutsch durch, da ich das Buch einfach nicht zur Seite legen konnte. Auf jeden Fall gibt es eine klare Leseempfehlung und volle 5 von 5⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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Geheimnisse von Idlewild Hall Vermont 1950. Das Mädcheninternat Idlewild Hall birgt viele Geheimnisse. Dazu zählen die Schauergeschichten um die schwarze Mary, die sich die Schülerinnen hinter vorgehaltener Hand erzählen. Eines Nachts verschwindet ein Mädchen und die Schauergeschichten werden Realität. In der Gegenwart ist das ehemalige Internat ein baufälliges Gemäuer, das der Journalistin Fiona Sheridan keine Ruhe lässt. Nun wird das Gebäude renoviert und die ersten Arbeiten bringen ein dunkles Geheimnis hervor. "Die schwarze Frau" ist eine Mischung aus Roman und Mystery-Thriller, die auf zwei Zeitebenen spielt, und mit vielen Geheimnissen zu fesseln weiß. 1950. Anhand der vier Schülerinnen und Freundinnen Sonia, Roberta, CeCe und Katie betritt man als Leser das mysteriöse Internat Idlewild Hall. Es ist ein Ort voller Geheimnisse, dem allein schon die internierten Mädchen gerecht werden. Sie sind uneheliche Kinder, abgeschobene Familienmitglieder oder gleich ganz ohne Familie. Jedem Mädchen haftet ein gesellschaftlicher Makel an, der in den Augen ihrer nächsten Verwandten die Anwesenheit in Idlewild Hall rechtfertigt. Im Jahr 2014 ist das Internat nicht mehr als eine baufällige Ruine, die der Journalistin Fiona Sheridan keine Ruhe lässt. Vor 20 Jahren wurde hier die Leiche ihrer älteren Schwester entdeckt, die zum Mordopfer geworden ist. Als bei den Bauarbeiten die Leiche eines Mädchens gefunden wird, gräbt Fiona tiefer und geht damit furchtbaren Geheimnissen auf den Grund. Der Part um die Mädchen in den 1950er-Jahren hat mir einen Hauch besser als der Gegenwartsstrang gefallen. Die Autorin transportiert das damalige Lebensgefühl gekonnt in unsere Gegenwart. Sie beschreibt, wie die Schülerinnen wie unnötiger Ballast von ihren Familien abgeschoben werden, welche Träume sie haben, worin ihre Perspektiven liegen, und wie sie selbst mit der Situation umgehen. Aufgrund des gemeinsamen gesellschaftlichen Makels entwickelt sich ein enormer Zusammenhalt bei den Jugendlichen. Im Sinne der vier Musketiere ist ihre Freundschaft von tiefer Verbundenheit geprägt: Sie sind sich einig und beschließen, nach Idlewild Hall ein gutes Leben zu leben. Die Journalistin Fiona ist emotional aufgewühlt, weil sie der Tod ihrer Schwester nicht zur Ruhe kommen lässt. Unbeantwortete Fragen schwirren in ihrem Kopf herum und die Gedanken daran lenken sie von vielen Möglichkeiten im eigenen Leben ab. Fionas Verbissenheit konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Ich begreife, dass einem der Verlust eines Familienmitglieds prägt, und man nie vergessen wird. Allerdings war Fionas Besessenheit nicht verständlich, weil der Mörder ihrer Schwester längst im Gefängnis sitzt. Tief erschüttert stellt Fiona fest, dass der Fundort der Leiche - Idlewild Hall - renoviert werden soll. Und als ein weiteres Mordopfer an diesem Ort gefunden wird, verbeißt sie sich erst richtig in die Story und gräbt mehrere Geheimnisse aus. Diese Geheimnisse haben mit dem Vergangenheitspart aus den 1950er-Jahren zutun. Die abwechselnde Erzählweise aus Vergangenheit und Gegenwart ergeben eine fesselnde Dynamik, die einen in die dunkelsten Winkel des Internats zieht. Autorin Simone St. James verwebt die Erzählstränge perfekt ineinander, sodass man am Ende vollauf zufrieden ist. Bemerkenswert sind die Mystery-Elemente, die sich durch beide Perspektiven ziehen. Obwohl sie nur einen kleinen Teil der gesamten Handlung ausmachen, sind die Geschichten um die schwarze Mary gruselig, unheimlich und es steckt mehr dahinter als man zunächst ahnt. Simone St. James hat mir manchen Schauer über den Rücken gejagt und dieser Roman könnte sogar fast als Geistergeschichte durchgehen. Außerdem geht Simone St. James viele ernste Themen an, die sie nahtlos in ihrem Roman verpackt. Es geht nicht nur um gesellschaftliche Stigmatisierung, die streng-konventionellen 1950er-Jahre und welche Chancen Frauen damals hatten oder ihnen verwehrt waren, sondern sie thematisiert auch Polizeigewalt, Gerechtigkeit und welche Geschichte manchmal hinter dem offensichtlichen Schicksal liegt. Ich habe gern vom Leben in Idlewild Hall erfahren, war mit Fiona auf Recherche unterwegs, und habe etliche Geheimnisse entdeckt - die schauderhaft sind! Wer sich ebenfalls gern auf mysteriöse Settings, alte Gemäuer und ihre Geschichten erzählt im dynamisch-fesselnden Stil einlassen will, hat mit „Die schwarze Frau“ definitiv den richtigen Roman ausgewählt.

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